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Inhalte mit der höchsten Reputation am 10.03.2025 in allen Bereichen anzeigen

  1. Ich wurde jetzt ein paar mal gebeten was dazu zu schreiben. Eigentlich ist so eine Diskussion nicht meine Sache, jeder soll denken was er mag, und ich werde auch nicht in weiterer Folge hier offtopicmäßig einsteigen. Es gibt viel zuviele plausible Ergebnisse im letzten Jahrzehnt die zeigen das, das LUZ Zeugs passt! Ich hab auch selbst ca. 8000 Messungen (fast ausschliesslich Vespas) auf unterschiedlichen Prüfständen mit meiner Steuerung und verschiedensten Veranstaltungen hinter mir das ich blind sein müßte wenn es da generell 18% Abweichung zu anderen Prüfständen geben würde! Ich denke auch meine Veröffentlichungen und Tests sind durchaus realistisch. Aber auch ich hab Ergebnisse von einem Prüfstand gesehen die mir als Schrauber etwas hoch vorkommen. Ich hab den angeschrieben und angeboten seine Messungen zu untersuchen um einen etwaigen Fehler auszuschliessen. Ich wünsche ihm das es passt, aber Fehler passieren. Natürlich hoffe ich das es kein Fehler in der Software ist, aber ich warte noch auf Antwort. So geht man in der Regel mit unplausiblen Ergebnissen um. Man untersucht sie. Auch wenn es immer so sein wird das angezweifelt wird, kann es ja durchaus mal sein das tatsächlich einen Fehler gibt. Welcher Art auch immer. Dann wird der korrigiert und darauf hingewiesen. Eine Mutwilligkeit würde ich ihm keine unterstellen! Und ich wurde, wie erwähnt, von Leuten mit plausiblen Ergebnissen auf deren Prüfstand, darauf hingewiesen mal was zu schreiben. Also schreib ich jetzt. Schaut mal übern Tellerrand wieviele plausible Ergebnisse es gibt und hört auf alles in einen Topf zu werfen! Das ist kurzsichtig und nervt unterm Strich nur. Alle die das lesen und mal damit konfrontiert sind das ein Prüfstand tendentiell aus dem Rahmen fällt: Schreibt den Prüfstandsbesitzer an - er kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen und ich helfe ihm das zu verifizieren. Auch wenn es der Mitbewerb ist (eigentlich nicht, da komplett unterschiedliche Preisklasse), empfehle ich sogar immer wenn es Eigenbau Hardware ist - gleiche deinen Prüfstand mit einem P4 ab. Dieser ist als Referenz anerkannt in der Vespa Szene (ist nicht überall so). Und es ist gut das es eine Referenz gibt. Sonst wäre richtig Chaos. Somit kann jeder seinen Prüfstand abgleichen. Dann sind die Diskussionen quasi im Keim erstickt. Das es immer noch die vielen Parametern gibt die eine Messung an einem Rollenprüfstand und deren Ergebnisse beeinflussen fang ich jetzt aber gar nicht erst an. Wer die nicht kennt sollte sich vielleicht sowieso überlegen ob er allzu laut loszweifelt. Natürlich kann auch jeder mit seinem Fahrzeug zur SFR Prüfstandsgaudi kommen. Dort lasse ich mich gerne von viel zu hohen Ergebnissen überzeugen. Bei der Gaudi 2025 gab´s sogar den Trend das ca. 5% Leistung fehlte bei den Motoren. Das wird wahrscheinlich an der sehr gut besuchten schlechten Hallenluft gelegen haben. Wie @LukyLauser schrieb @egig konnten wir nicht die 100PS zuschreiben, obwohl wir uns alle sehr gefreut hatten. Zuhause auf seinem Prüfstand hatte er schon einiges über 100PS. Eines möchte ich noch loswerden. Duch viele persönliche Gespräche und mediale Kontakte weiß ich wieviel an interessanten Ergebnissen und Entwicklungen nicht mehr veröffentlicht werden weil einige Wenige sich doch recht destruktiv verhalten. Diese unglaublich guten Schrauber sind einfach auf keine solchen Diskussionen mehr neugierig. Ehrlich: Ein paar % auf oder ab. Wen interessierts in Absolutwerten. Lest die Kurve richtig und wenn ihr wissen wollt wer den Längsten hat kommt zu den verschiedenen Veranstaltungen. (Und selbst dann gibts noch den Heimvorteil )
    16 Punkte
  2. Gestern die Grillsaison eröffnet und zu tief ins Glas geschaut? Du glaubst wirklich den Amis wird es mit ihrer America First Politik langfristig besser gehen? Wir sind in der Globalisierung angekommen, das ist die "schöne neue Zeit" die du vermutlich auch grad in Händen hälst (Handy). Da funktioniert es nicht mehr, einfach ne Tür zuzuknallen und das Problem ist draußen und gelöst. Das löst eher noch ne Kettenreaktion aus, die ganz schnell Unbeteiligte zu Beteiligten macht. Das haben weder die Republikaner noch die AFD kapiert. Wo ich bei dir bin, ist, dass einem die Entwicklungen Angst machen. Aber deswegen den Kopf einziehen, die eigenen Werte mit Füßen treten, Minderheiten zu diskriminieren und eine Partei zu wählen die unsere Grundfesten einreißen möchte, aufgrund deren es "2000 anders war"? Nationalismus hat noch nie gut getan und jede Diktatur und Autokratie endet irgendwann, meist blutig. Solange aber die Menschen bei komplexen Problemen gedankenlos den leichten Lösungen hinterher laufen, werden solche Marktschreier wie Trump und Weidel immer großen Zulauf haben.
    6 Punkte
  3. ...der Winter war kurz, aber lang genug um eine Sissybar für einen amerikanischen Eisenhaufen zu sezieren, komplett anders zusammenzubauen und zu patinieren....jetzt passt sie, ist stabil genug für Gepäck und man kann sie StVo konform ohne Werkzeug abnehmen....
    3 Punkte
  4. Wo wir grade bei vögeln im Garten sind...💕 Die sind vom letzten Jahr . Die Schleiereulen im Vorjahr waren noch interessanter, ich bin gespannt wer dies Jahr über meinem Schreibtisch einzieht. 💕 I
    3 Punkte
  5. Ja gut, da hat sich wohl ein paar wenige Monate gar nichts getan Aber: ziemlich genau 4 Jahre nach Kauf, 3,5 Jahre nach Start und fast 1,5 Jahre nach eigentlicher technischer Fertigstellung des Projekts: es ist geschafft, Zwilling 1 ist seit heute offiziell zugelassen Verfluchter Projektstau... Was ist noch passiert seit dem letzten Post: Das Lüfterrad wurde verbaut, die Elektrik an der Abdeckung noch sauber verlegt und der Vergaser noch soweit abgestimmt. Bei den ersten Fahrten um den Block kam noch auf, dass der Hauptständer beim Fahren ziemlich rappelt, das konnte mit einer Kürzung der Feder behoben werden und passt jetzt soweit - das war's aber eigentlich auch schon... Habe FERTIG
    3 Punkte
  6. Ja evtl kam ich gestern echt zu negativ rüber. Sorry. Habe zur Zeit zunehmend Gespräche mit meinen 2 jungs 16 und 18, die das alles diskutieren wollen. Bin damals in dem Alter nicht so informiert und geistig so weit gewesen. Abschließend sagte ich den 2 nur, geniesst euer Leben und gebt Gas.! Zack denkst du an die alte und vermeintlich unbeschwerte Zeit :) trotz kaltem Krieg, echten Nazis (Solingen) und überhaupt keiner Kohle. Sorry falls ich als Aluhut Fetischist rüber kam. Wollte keinem auf die Füße treten. Und ja @Quickshifter jetzt trinke ich meinen Wein :) PS: Panik habe ich wenig. Aber ja, die Laune sinkt.
    2 Punkte
  7. Das gehört zu den Dingen, die ich meinte, als ich Dir riet, den Motor mit jemandem zu bauen, der das schonmal gemacht hat. Tannenbaum auf eine feste Unterlage mit einem Loch in Größe des Lagers stellen und dann ein paar leichte oder auch kräftigere Schläge mitm Hammer auf die Welle.
    2 Punkte
  8. löse ich ich mit sicherungsdraht (eine 8 Gewickelt und verzwirbelt) um die hülle in der Einstellschraube zu halten . gummitüllen sind da nur bedingt abhilfe
    2 Punkte
  9. Is auf der Straße nach beiden Messungen aber gleich gegangen oder
    2 Punkte
  10. Servus.... ich konnte mal wieder ein wenig weitermachen mit dem 1/2 LC Twin... Der Motor liefert nun 41,4PS@9235rpm mit 30,8Nm mit dem Hornet und mit dem Bullet 40PS@8200rpm mit 34,6Nm. Die Kurven sind mit einem 39mm Dell eingefahren. Mit derm TMX 38mm waren die Leistungen ähnlich, lief jedoch untern rum nicht sauber. Wenn ich überlege, wieviel Arbeit und Stunden ich in den Monza reingesteckt habe, bis der Zylinder ü40PS gedrückt hat, da war das hier URLAUB! Klar der Monza drückt untenrum mehr, jedoch ist der auch mit einer 62mm Welle und 70mm Bohrung im Vorteil, zu den 58mm Hub und 68mm Bohrung von diesem Zylinder. Ich möchte nochmals betonen, an dem Motorblock der LI125 ist nix geändert oder gefräst. Ich könnte alles abschrauben und dann wieder den 6PS Graugus Zylinder draufbauen... Zu dem erlaube mir, den Vergleich des SB LC Motors mit der TS1 Bullet Kurve (Quelle PipeDesign Homepage) aufzuzeigen, welche im Jahr 2010 "gefeiert" wurde und als Urlaubsmotor bezeichet ist: Dem füge ich nix mehr hinzu. Leider dauert es noch ein wenig mit der Kopplungwangen der Welle, so dass es noch ein wenig dauert, bis der Twin aufgebaut werden kann. Grüße, Lutz
    2 Punkte
  11. Der Preis scheint regelmäßige Updates zu erfahren - gestern waren es noch 7.600 Euro. Wie wohl die HU angesichts nicht eingetragenem Lenker und gekürzter Gabel bestanden wurde? 😇
    1 Punkt
  12. Bißchen wehmütig denke ich da an meine alte PX
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  13. Fahr mal ohne Tankdeckel bzw teste einen anderen. Evtl. Entlüftung dicht...
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  14. 300€ roundabout das Stück. Meine Schätzung
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  15. Viele Menschen haben aufgrund der Nachrichtendichte grad halbe Panikattacken. Ich kann jetzt nur für mich sprechen: ich hab ein Dach überm Kopf, Kühlschrank ist voll, Zugang zu sauberem Wasser/Bier/Wein und Medizin hab ich auch. Job is gut, Geld gibts auch, Bude ist warm, Autos stehen vor der Tür und wenn ich wollte, könnte ich mir noch drei weitere Automatik-Vespas kaufen: mein Leben ist geil. Man sollte das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren.
    1 Punkt
  16. Also Ansprechverhalten ist durch das geringere Gewicht etwas spontaner, aber nicht so krass bemerkbar wie bei einem leichteren Polrad, da die Masse einen geringeren Umfang hat. Giftiger ist die King auf jeden Fall, die Sip dagegen ist da mMn. sanfter. Was aber bei beiden Kupplungen gleich gut ist, ist der geringe Hebelweg zur vollständigen Trennung, dies ermöglicht, wie ich es vom Motorradfahren gewöhnt bin, das ich die Kupplung nur mit 2 Fingern ziehe und der Weg bis zu den Fingern am Griff reicht um ohne hackeln schalten zu können. Druckpunkt ist halt mit dem reduzierten Hebelweg schon sportlicher.
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  17. 75 ccm ist noch im grünen Bereich für diesen Auspuff. Ab 100 ccm wird es da schon eher so sein, dass sich die Hitze in dem staut. Mein leicht bearbeiteter 75er Pinasco mit einem 4711S und SR Primär, sowie 16/16er Vergaser schafft es locker auf über 70 km/h So viel mehr macht der Polini da wohl auch nicht.
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  18. Zeig am besten mal Fotos. Lenker gerade und dann von vorne und von der Seite fotografiert.
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  19. Die kippt schon von alleine wegen dem Gewicht, im Stand oder auf dem Ständer(die pk auch). Beim Fahren aber ist da nix. Gabel gekürzt? Wie ist der Schwingenwinkel? Evtl. sind aber die Silentblöcke am Gehäuse ausgenudelt, fährt sich auch ähnlich doof
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  20. Ich hab mir ne "Auslassdichtung" aus einem alten Schlauch geschnitten, ordentlich anziehen und Luft auf den Ansauger drauf
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  21. Bin mal gespannt was Erich dazu sagt das er eigentlich nur 83,5PS hat laut ZIMBO... Aber LUZ ist halt aus Österreich und P4 ein Deutscher... womöglich gibts da einen Unterschied!
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  22. am ansauger einen stopfen rein das dort dicht ist. dann am krümmer druck drauf geben. wenn man hin kommt. klar, bei einer v50 ist das komplizierter als bei einer pk.
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  23. ich würds noch höher legen. sonst landest irgendwann im straßengraben
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  24. @Nakkl aussehen tut das schnell, klar. Aber eher unpraktisch wenn man mal schnell an der Mautstation vom Timmelsjoch die Bremsbeläge tauschen muss..
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  25. ...das ist aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging um die Nebenwelle. Und da ist die Buchse kein Lager. Aber das ist bereits beantwortet:
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  26. Das Ortofon Concord DJ System am 1210er war zu neu. Fands gute Unterhaltung, passt doch
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  27. Und das ist jetzt kein 6-Kant? Und was soll das Drähtchen da, außer schnell aussehen? Wenn sich ne Bremssattelschraube lockert, würd ich entweder den Drehmomentschlüssel tauschen, oder den rechten/linken Oberarm überprüfen lassen
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  28. Über die Optik kann man ja streiten. Meins wäre es nicht. Aber allein nur für den Kfz Schein könnte man es schon machen Das Ding beim TÜV oder noch besser bei einer Kontrolle ist schon lustig. Coole Zeitreise. Und ggf fährt es auch sogar gut. @Rita: das nennt sich dann halt „zeitgenössisch“ 😎🤪
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  29. Das Einzige was ich dazu sagen kann ist, dass ich damit keinen Meter fahren würde.
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  30. Hab mir sowas mal aus einem defekten Block gebraut
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  31. 1 Punkt
  32. Improvisationstechnisch beeindruckt mich dein Ansatz aber sehr!
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  33. Das beste ist ja, nach dem Abfackeln ist dein Asbest Mist immernoch da immerhin weißt du dann obs asbesthaltig ist
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  34. Beschreibung: Vespa 50N V5B3T komplett überholt zu 98% fertig Zündung und Vergaser müssen noch eingestellt werden. Preis: FP 2999 Standort:48268 Greven Kann Zu Danke
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  35. Heute mal das Wetter genutzt und einige KM gemacht. Zum JL MZ V3. Soundtechnisch lauter als der Clubman aber wirklich noch angenehm. Dreht weiter aus und spürbar mehr Leistung. Dennoch, Popometer gefühlt untenrum etwas schwächer. Habe jetzt ein kleines Anschluss Loch vom 3ten in 4ten Gang. Bei im Flachland noch fahrbar aber vielleicht Spiele ich nochmal mit der Übersetzung. Aktuell 18/47 auf Spanisch LI150 Getriebe.
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  36. Danke Troy für die Fotos. Nürnberg 1990, ich erinnere mich. Schnell nochmal auf der Festplatte geguckt: Ghostrider - aus der wurde 1993 dann die Freeze! Einige Chromteile sind noch erhalten. Habe damals alles bei / über Rugeley Scoota verchromen lassen. Das verchromte Motorgehäuse und die Metallzylinderhaube fahre ich heute noch in Schier Gammel. Schöner Kontrast. Pike Nuts als Felgenmuttern kann ich nicht empfehlen - bitte nicht nachmachen! Und diese schöne Karre war auch da. War die nicht von dem Fotographen aus Linz? Und das Bild zeigt vielleicht am besten, wie lange das her ist. Wer würde das heute noch machen? Sowohl mit der PX als auch mit dem schönen Rekord?
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  37. War die "feuchte Träume" schon?
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  38. Dem Wunsch komm ich gern nach. Sorry für die miese Qualität. Müsste ich eigentlich scannen. Bilder sind von Nürnberg 1990
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  39. Verkaufe Innocenti Lambretta LI 3 150ccm EZ: 7/62 Deutsche Papiere .. trenne mich von meiner schönen Innocenti Lambretta 150 LI. Der Roller wurde irgendwann vor Jahren schonmal etwas überlackiert, hat aber so wie er ist eine wahnsinnig stimmige, bzw. hübsche Patina ... Die Technik wurde lt. Vorbesitzer neu überholt, eine elektronische Zündung eingebaut und diesem Zuge auch die Sitzbank stimmig neu gepolstert und überzogen , sowie einige Teile erneuert ... Ich denke der Gesamtzustand ist auf den Bildern sehr gut zu erkennen. Da sie bei mir "nur" in der Ecke rum steht und ich so gut wie nie damit fuhr, ist es an der Zeit, sie in gute Hände gehen zu lassen ... (denn nur zum stehen ist sie sicher zu schade ..) Letztes Jahr habe ich extra noch einen neuen Tank gekauft, da der alte etwas rostig war. Der neue Benzinhahn muss noch verbaut werden, denn dieser war im Herbst nicht lieferbar; liegt aber mittlerweile bei mir zu Hause. Bei Fragen gerne melden .. => Die Lambretta steht bei mir in 82362 Weilheim, Oberbayern und soll 3.700,-€ kosten.
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  40. ...ich hab den original Honda CRF Lenkungsdämpfer schon lange liegen und bin fast ebenso lang an diesem Projekt dran...habe fertig...kann zur Funktion noch nichts sagen, aber das Mobiltelefon hat jetzt auch einen Halter ;-)...
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  41. „2024 aber jetzt mal Meer! Komm, wir fahren nach Korsika!?“ 😲💪🏻😁 Wenn aus einem Spruch ernst wird. Als wir Anfang des Jahres die Tickets für die Fähre kaufen, wissen wir jetzt gibt es kein Zurück mehr und die Vorfreude steigt umso mehr. Ich mache mich immer mal wieder ein bisschen an die Routenplanung und am 22.6. ist es dann endlich so weit. 4 PX’en, 8 Tage Korsika! Tag 1. Morgens um 6:00 Uhr geht es auf Richtung Genua mit Zwischenstopp in Domodossola. So war jedenfalls der Plan… Fast schon routinemäßig fahren wir ca. 100 km auf der Autobahn bis an die Schweizer Grenze. Wie vorhergesagt fängt es leider kurz nach der Abfahrt auch an zu Regnen. Wir fahren die nächste Raststätte runter und ziehen uns unsere Regenkombis über, die wir auch erst abends im Hotel wieder ausziehen. Im Dauerregen fahren wir quer durch die Schweiz, wo wir uns aufgrund des Wetters entscheiden den Autozug in Kandersteg, anstatt dem Grimselpass zu nehmen. Spart uns wertvolle Zeit, ist allemal ein Erlebnis wert und den Grimsel kennen wir eh schon. Bei einer Pause nach dem verlassen des Zuges klart das Wetter ein wenig auf, wir haben schon die Hoffnung auf ein paar Sonnenstrahlen, die uns aber kurz darauf auf dem Simplonpass genommen wird. Es schüttet wie aus Eimern und ist arschkalt. Ich hab nur die CDI im Kopf, die bei solch starker Nässe schon einmal Probleme machen kann. Die Kisten laufen aber abgesehen von einer etwas zu großen HD bei Benni tadellos durchs Wetter und über den Pass. Den Simplon runter und die italienische Grenze überquert wird es von Meter zu Meter wieder wärmer und auch der Regen lässt wieder nach. Am ersten Tag nach Italien, unser persönlicher Rekord! Wir checken in einem kleinen Bergdorf oberhalb von Domodossala in einer gemütlichen Ferienwohnung ein. Aufgrund des überteuerten Datenroaming in der Schweiz, haben wir unsere Handys dort immer aus. Als wir dann im WLAN unser WhatsApp checken, staunen wir alle vier nicht schlecht. Nachricht von der Reederei: „Wir müssen Sie für MORGENABEND! wegen eines Defektes in der Kabine von Genua nach Livorno umbuchen.“ Livorno sind über Land 5 Stunden mehr, da selbst nach Genua nichts schiefgehen darf ist das so gut wie unmöglich. Nach vielen erfolglosen Versuchen die Reederei telefonisch zu erreichen- kurzes Brainstorming , mit der Entscheidung Autostrada bis nach Genua zu ballern, um dann zu entscheiden, wie es weiter geht. In allem Überfluss soll es morgen auch wieder den ganzen Tag regnen. Tag 2. Unsere nette Gastgeberin macht uns extra schon um 6 Uhr Frühstück und wir springen vor der Abfahrt schon morgens in unseren Regenkombi, der komischerweise auch jedes Jahr enger wird. Durch den Regen ist uns die Autostrada tatsächlich sogar lieber als auf nasser Straße durch unzählige Kurven mit typisch italienisch schlechtem Asphalt. Es regnet leicht vor sich hin und auf der Dreispurigen Autostrada ist so gut wie nichts los. Wir machen richtig Meter. Kaffee im Autogrill darf natürlich nicht fehlen. Im Apennin kommt es allerdings wieder vom Himmel wie aus Eimern und der Verkehr nimmt schlagartig zu, das Wasser steht Zentimeter hoch auf der Autostrada. Ich fahre nur noch den Rückleuchten des vor uns fahrenden Autos hinterher und habe wieder nur die Elektrik und den aufgrund der vielen Brücken und Tunnel fehlenden Standstreifen im Kopf „Nicht ungefährlich“. Beim nächsten Tankstopp auf Höhe Genua klagt David tatsächlich über Zündaussetzer während des Starkregens. Sepp wundert sich über komische Geräusche an seiner PX und nur durch Zufall sehen wir wie sich die Auspuffschraube gelöst hat und schon am Reifen ansteht aber noch keinen Schaden angerichtet hat. Was ein Glück und auch der Wettergott meint es jetzt besser mit uns. Es klart auf, Schraube ist fest und die Zündaussetzer lassen mit jedem trockenen Meter mehr, nach. Wir sind so gut in der Zeit das wir die Autostrada verlassen und uns durch die Berge in Richtung Livorno schlängeln. Kein Verkehr, wunderschöne Kurven und immer wieder den Blick aufs Meer. So eine Planänderung kann auch immer wieder was Positives sein. Sogar ein Abstecher nach Pisa passt noch rein, wer hätte gedacht das wir mal mit der Vespa am schiefen Turm stehen werden. Von Domodossola nach Pisa/Livorno, wir können es selbst kaum glauben. Noch schnell die obligatorischen Bilder gemacht und dann aber ab Richtung Hafen und die Fähre suchen. Wir beziehen unsere Kabinen und suchen das aufgrund der Umbuchung kostenlose Abendessen. Wir sind uns nicht sicher, ob wir Fleisch oder einfach nur Kartonage essen und wissen alle vier nicht ob wir überhaupt schon einmal so schlecht gegessen haben. Auch sonst finden wir nicht viel Positives auf diesem Kahn und können Mobylines in keiner Hinsicht weiterempfehlen. Der Stimmung tut dies aber keinen Abbruch, kaltes Bier bekommen sie auf die Reihe und die Rückfahrt findet sowieso mit der Konkurrenz statt. Es kann also nur besser werden. Tag 3. Endlich, Korsika! Schon ein verrücktes Gefühl mit diesem Bock die ersten Meter auf der Insel zu fahren. Leider spielt das Wetter wieder nicht richtig mit. Wir können anhand der Wolken zweifellos sehen, dass es uns in den nächsten Minuten wieder richtig waschen wird und ich suche als Vorausfahrender einfach nur noch die nächste überdachte Sitzgelegenheit in Bastia, die in letzter Sekunde auch kommt. Bei lecker Burger, Bier und netter Bedienung warten wir den Regenschauer ab. Innerhalb weniger Minuten ist die Bude rappelvoll mit durchnässten Motorradfahrern. Siehe da, die Wolken klaren auf und die Sonne lässt sich blicken. Regenkombi aus, T-Shirt an! Jetzt aber auf, es ist schon nachmittags und wir wollen noch ums Cap Corse, um in Macinaggio auf die Westseite zu wechseln. Wir fahren an der westlichen Steilküste mit quasi dauerhaftem Blick aufs Meer und kommen aus dem Staunen nicht mehr raus, müssen uns aber wegen der teilweise sehr schlechten Straßen ziemlich konzentrieren. Verkehr ist glücklicherweise sehr wenig und begleitet von hunderten Schmetterlingen genießen wir unsere erste trockene Fahrt auf Korsika. Wir halten noch an einer idyllischen Bar am Meer und erreichen spätabends unsere Ferienwohnung in L'lle-Rousse wo es dann noch zu Pizza und Bier in die Altstadt geht. Tag 4. Nach dem Frühstück werfen wir alle mal einen prüfenden Blick auf die Technik, es sind bis dahin immerhin schon ca. 1000 km und die lose Auspuffschraube vom 2. Tag tut ihr übriges. Los geht es weiter entlang an der spektakulären Westküste. Unendliche Kurven direkt zwischen Felsen und Meer, einfach geil. Unterwegs biegen wir ab ins Fangotal und springen in eine der unzähligen Badegumpen bis wieder die nächsten Regenwolken aufziehen. Wir betreten gerade wieder eine Bar, als es anfängt zu Regnen. Die Pizzen, die die Bedienung an die benachbarten Tische trägt, sehen so gut aus das wir länger als geplant sitzen bleiben und auch was essen. Pünktlich beim Bezahlen kommt auch wieder die Sonne raus und wir machen uns auf Richtung Tagesziel Porto. Das war es dann übrigens mit Regen auf unserer Tour. Angekommen in Porto beziehen wir unser Hotel, in dem wir jetzt Zwei Nächte bleiben. Abendessen in gemütlicher Runde bei einheimischer Salami, Käse, Baguette und Pietra Bier als Schlummertrunk „Leben Wie Gott in Frankreich“. Tag 5. Am nächsten Morgen schwingen wir uns wieder relativ früh auf die Sitzbank um eine Runde durch die roten, schroffen Felsen an der Küste zu fahren um dann ins Landesinnere abzubiegen, damit wir zur Mittagszeit wieder in Porto ankommen. Einfach brutal wie gebirgig diese Insel ist und wie schön die kleinen Bergdörfer sind. Uns begegnen immer wieder Tiere, die mitten auf der Straße stehen. Von Ziegen, Kühen über Schweine, es ist alles dabei. Ab 14.00 Uhr haben wir uns ein Boot gemietet und fahren bei ziemlich starkem Wellengang mit einer „im Prinzip“ Nussschale raus. Wir sind uns alle Vier sicher: Das wäre in Deutschland niemals erlaubt. Wir suchen uns eine ruhige Bucht mit türkisblauem Wasser und verbringen den Nachmittag mit Baden und Bier. Tag 6. Morgens packen wir unsere Siebensachen auf den Bock und fahren nach dem Frühstück Richtung Canyon de la Ruda, dabei überqueren vorher noch den höchsten überfahrbaren Pass Korsika‘s, den Col de Vergio. Angekommen im Canyon macht dieser seinem Namen alle Ehre, gerade noch durch riesige Pinienwälder, steht auf einmal kein einziger Baum mehr, nur noch Felsen links und rechts und in der Mitte ein Flusslauf, einfach faszinierend. Das Thermometer zeigt mit Sicherheit um die 30 Grad an. Wir peilen weiterhin grob Bastia an wo abends die Fähre Richtung Savona geht. Wir haben allerdings erst Mittag und schwitzen so, dass wir noch ein Stück ins Ascotal fahren wollen, um eine schöne Badegumpe zu suchen. Diese ist auch flott gefunden und wir baden in kristallklarem Süßwasser. Wir wollen grad die Helme aufziehen, um wieder aus dem Tal raus zufahren, kommt uns eine PX entgegen und er hält natürlich an. Nach einem kurzen Gespräch empfiehlt er uns auf alle Fälle weiter in das Tal, dass eine Sackgasse ist, zu fahren da es am Schluss immer enger wird und einen hochalpinen Charakter hat. Wir überlegen nicht lange und vertrauen dem Gleichgesinnte. Und er hat recht! Was eine Natur, was Kurven und was für eine Steigung am Schluss. Wir sehen oben die letzten Reste Schnee und Überbleibseln inkl. Skilift von einem Skigebiet. Bei der Abfahrt halten wir noch auf einen Kaffee, wo es dann allerdings langsam, aber sicher heißt den Gashahn zu spannen und in Bastia den Hafen anzuvisieren. Gott sei Dank kann man mit Zweirädern problemlos an den langen Staus vor Bastia vorbeifahren, sonst wäre es zeitlich durchaus sehr eng geworden. Noch schnell Proviant im Supermarkt geholt und ein sich lösender Gepäckträger wieder befestigt, reihen wir uns zwischen Wohnmobilen in den Warteschlangen für die Fähre ein. Die Camper um uns herum kommen natürlich wie so oft mit uns ins Gespräch und haben sogar Eiswürfel und Platz im Kühlschrank für unser eben gekauftes Bier, hervorragend! Übrigens erzählen auch diese nur Negatives von der Hinfahrt mit Mobylines. Überraschend geht es dann doch schnell los, kurze Hektik, um unsere Getränke wieder einzusammeln und ruckzuck stehen wir auch wieder auf der Fähre. Umfallen kann nichts, es wird quasi Blech an Blech geparkt. Ein Hoch auf den O-Lack. 4er-Kabine mit gefühlt drei Quadratmeter inklusive Bad! Wird lustig, aber Kaltgetränke gibt es ja eh oben auf dem Deck. Übrigens ist wie erhofft bei Corsica Ferries alles um Vielfaches besser. Tag 7. Wir kommen früher als planmäßig angegeben in Savona an, heißt Lautsprecherdurchsagen um 5 Uhr morgens mit der Bitte sich zum Frühstück zu begeben. Nicht so geil, allerdings wird uns das am Ende des Tages den Arsch retten… Denn jetzt geht eigentlich der anstrengendste Teil der Reise los, 2 Tage jeweils deutlich über 400km über die Alpen, man muss ja unbedingt einen relativ großen Umweg fahren.. Da ich eine Vorahnung habe, dass sich die Geschichte ziemlich ziehen könnte, fahren wir hinter Savona direkt wieder auf die Autostrada, um die ersten 100km durch die Poebene, Boden gutzumachen. Ansonsten geht es durch unzählige Dörfer links an Turin vorbei Richtung Susa. Wir sehen die ersten Gipfel und halten an einer typisch italienischen Bar direkt an der Straße. Der Spritz 4,50 €, da kann man nichts sagen und schon ist eine Runde bestellt inkl. Frischer Panini´s. Die Mittagssonne ballert und es geht endlich Meter für Meter aufwärts auf den Col de mont Cenis und wir sind um jedes Grad kühler froh. Wissend das die Alpenüberquerung ansteht freuen wir uns wieder wie Bolle, obwohl wir uns ja auch schon wieder auf der Heimreise befinden. Richtig eingetaucht in die Berglandschaft sind wir einfach immer wieder beeindruckt. Im Prinzip immer das gleiche aber doch wieder so unterschiedlich spektakulär. Es läuft wie am Schnürchen und wenig später stehen wir auch schon auf der Passhöhe und entscheiden uns aufgrund des guten Zeitfensters für eine Kaffeepause. Es ist schließlich nur noch ein Pass und ein Stück Tal bis zum Hotel… In der Hütte treffen wir auf die wohl originellste und älteste Wirtin der Alpen. Wir schätzen ihr Alter auf 102, sie trägt Tracht und versucht uns auf Englisch, französisch, ein bisschen deutsch und zusätzlichen Bildern zu erklären, was Napoleon früher hier am Berg schon trieb. Sie erzählt uns nonstop von früher und ist erst, wenn auch nur kurz, sprachlos als sie erfährt von wo wir gerade kommen. Ein absolutes Original! Wir machen noch ein Bild mit ihr und verabschieden uns Richtung Majestät - dem Col de l’Iseran. Unten noch schnell die Tanks zum gefühlt 20. mal vollgemacht und dann geht es hoch auf den höchst asphaltierten Pass der Alpen. Wir fahren an meterhohen Schneemassen vorbei, verrückt. Natürlich die obligatorischen Bilder am Passschild geschossen bemerkt David ein Plattfuß. Besser hätte man diesen nicht hinlegen können, Schrauben direkt am Passchild des Iseran. Die GS 1250 Fahrer staunen nicht schlecht, als die Vespa 15 min später wieder einsatzbereit ist. Wir fahren übrigens alle 2000er in kurzen Hosen, soviel Pech wie wir an der Hinfahrt hatten, soviel Glück haben wir jetzt mit dem Wetter. Irgendwo an der Abfahrt bemerke ich, dass wir ja noch über den kleinen Sankt Bernhard müssen, der ging irgendwie unter. Jetzt heißt es doch nochmal Gashahn spannen, obwohl die Müdigkeit schon langsam Eintritt und die ersten Jammereien über irgendwelche Beschwerden an irgendwelchen Körperstellen los gehen. Aber auch hier wieder schönste Kurven und Landschaften die einen problemlos bei Laune halten. Im Aostatal wird es dann zäh, wir essen noch lecker Pizza in einem kleinen Bergdorf, tanken zum 400. mal und erreichen gegen 21:30 unser Hotel am Fuße des großen Sankt Bernhard. Gott sei Dank war die Fähre am Morgen zu früh… Goldgelbes Kaltgetränk aus der Minibar, Dusche und Bettruhe. Tag 8. Nach einem grandiosen Frühstück geht es frühmorgens hoch auf den Sankt Bernhard, unser letzter Pass der Reise. Es ist noch frisch und die Sicht liegt bei null. Die Wolken hängen so tief, dass man sieht, wie sie förmlich am Berg und der Straße hoch peitschen. Auch wieder spektakulär. Wieder in der Schweiz angekommen halten wir auf der Passhöhe für einen Passaufkleber und weiter gehts am Genfer See entlang und quer durch die Schweiz, um bei Miecourt wieder auf französischen Boden zu fahren. Wir überqueren an der Heimfahrt so oft Grenzen, dass wir gar nicht mehr wissen, wie wir die Einheimischen gerade begrüßen sollen. Italien/Frankreich/ Italien/Schweiz/Frankreich – Ciao/ Bon jour/ Grüzi/ Salut. Durchs Elsass gehts die letzten zähen Kilometer am Rhein entlang, wo wir dann mittels Fähre bei Rhinau wieder auf deutschen Boden kommen. Wir essen in der Nähe noch zu Abend und können die ganzen Eindrücke noch gar nicht richtig verarbeiten. Am Schluss sind es fast 2400 km. Was für ein Ritt. Was für ein Glück mit der Technik. Trotz des anfänglichen Dauerregens in Summe doch top Wetter und am allerwichtigsten, der Schutzengel war wieder stets an unserer Seite. Auch dieses Jahr wieder ein Männerausflug par excellence, wo man sich gerne lange und immer wieder daran erinnert und bestimmt noch Jahre später von den ganzen Erlebnissen, begeistert Geschichten erzählen wird. Hoffentlich bis nächstes Jahr.
    1 Punkt
  42. Und selbst wenn er es sein ganzes Leben nicht geschafft hat, seine Heimat zu verlassen, hat er doch etwas ganz eigenes geschaffen, etwas, das ihm gefällt! Es werden viel zu viele Karren gebaut, um andere zu beeindrucken... Wenn ein Custom nicht polarisiert, dann ist es kein Custom!
    1 Punkt
  43. wieder mal eine Lambretta fertig gemacht. Gekauft, Zerlegt ,geschliffen, lackiert, zusammen gebaut und jetzt Spaß haben S2 125ccm Mugello 186ccm
    1 Punkt


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