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Lambretta Offroad Cup 2024


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Mal meine Gedanken zum Thema, evtl kann ja der ein oder andere was damit anfangen:

Ich bin viele Jahre Trophies mit 4x4 gefahren, hab drei Karren (Jeep und Suzuki) aufgebaut und bin u.a. mad trophy, Auslese, wild boar valley und einige andere Veranstaltungen sowohl selbst als auch als Beifahrer gefahren, hab also ein wenig Erfahrung zum Thema offroad, wenn auch nicht auf zwei Rädern. 

Wenn man ein Fahrzeug für einen Zweck baut, sollte man sich genau informieren, in welcher Art Gelände man es einsetzen möchte. Daraus ergeben sich die Anforderungen, die eierleckende Vollmilchsau gibt es nicht! 

Bei starkem, klebrigen Schlamm oder reichlich Wasser würde ich versuchen, die Technik möglichst abzuschirmen. Ein gutes Beispiel aus der 4x4 Welt ist hier der Unimog, hohes Drehmoment an den Rädern bei relativ niedriger Höchstgeschwindigkeit, große Bodenfreiheit, die Achsen, Getriebe und Kupplungsglocke können mit Druck beaufschlagt werden, wodurch kein Wasser eindringen kann. Trophykarren haben dann noch hoch gelegte Kühler, die sind gerne mal die Achillesferse, wenn sich da Schlamm fest setzt, stirbt schnell mal die Kopfdichtung. Wenn man also diese Grundgedanken auf einem Roller übertragen will, würde ICH versuchen, die Ansaugung für Vergaser und Kühlluft so hoch wie möglich zu setzen. Vergaser ist easy. Die Polradabdeckung würde ich komplett abdichten und ein Rohr aufschweißen, welches die Luft weit oben ansaugt. Wichtig, wenn die Karre mal im Wasser steht ist, dass der Motor nicht ausgeht! Ansonsten läuft das Wasser über den Auspuff in den Brennraum, das nervt etwas, Stichwort Wasserschlag bei erneutem Startversuch. Also entweder Auslass so hoch wie möglich oder dafür sorgen, dass der Motor immer läuft. Auch die Motorentlüftung würde ich mittels Schlauch hoch legen! Die Elektrik sollte ebenso angepasst werden, hier haben sich die Stecker von superseal bewährt. Ebenso würde ich versuchen, Schlamm von den Kühlrippen des Zylinders fern zu halten, also so gut es geht die Kühlhaube abdichten. 

Reifen sollten so grob wie möglich sein, Kotflügel sollten den Dreck von wichtigen Teilen fern halten, aber so viel Abstand wie möglich zum Reifen haben. 

 

Eine ganz andere Nummer sind Wettbewerbe auf trockenem Grund mit nicht allzu technischen Sektionen,also Rennen, die ein hohes Tempo ermöglichen. Hier ist der Staub eigentlich der größte Feind der Technik, ein großer und wirklich guter Luftfilter ist Pflicht! Ansaugung auch hier so hoch wie möglich, je höher, desto weniger Staub! Das Fahrwerk ist hier meist entscheidend, je länger die Räder den Kontakt zum Boden halten, desto schneller und sicherer kann man fahren. 

 

Ein möglichst bewegliches Fahrwerk ist auch in technisch anspruchsvollem Gelände wichtig. 

 

Ein gutes Beispiel für eine Mischung aus den beiden letztgenannten Geländen sind die Renner der Serie King of the Hammers, einfach mal bei Youtube schauen. 

 

Wie gesagt, nur mal so meine Gedanken dazu, ob das hilft, müsst Ihr entscheiden... 

 

Netten Abend noch:cheers:

Bearbeitet von Humma Kavula
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vor 9 Stunden schrieb Humma Kavula:

Mal meine Gedanken zum Thema, evtl kann ja der ein oder andere was damit anfangen:

Ich bin viele Jahre Trophies mit 4x4 gefahren, hab drei Karren (Jeep und Suzuki) aufgebaut und bin u.a. mad trophy, Auslese, wild boar valley und einige andere Veranstaltungen sowohl selbst als auch als Beifahrer gefahren, hab also ein wenig Erfahrung zum Thema offroad, wenn auch nicht auf zwei Rädern. 

Wenn man ein Fahrzeug für einen Zweck baut, sollte man sich genau informieren, in welcher Art Gelände man es einsetzen möchte. Daraus ergeben sich die Anforderungen, die eierleckende Vollmilchsau gibt es nicht! 

Bei starkem, klebrigen Schlamm oder reichlich Wasser würde ich versuchen, die Technik möglichst abzuschirmen. Ein gutes Beispiel aus der 4x4 Welt ist hier der Unimog, hohes Drehmoment an den Rädern bei relativ niedriger Höchstgeschwindigkeit, große Bodenfreiheit, die Achsen, Getriebe und Kupplungsglocke können mit Druck beaufschlagt werden, wodurch kein Wasser eindringen kann. Trophykarren haben dann noch hoch gelegte Kühler, die sind gerne mal die Achillesferse, wenn sich da Schlamm fest setzt, stirbt schnell mal die Kopfdichtung. Wenn man also diese Grundgedanken auf einem Roller übertragen will, würde ICH versuchen, die Ansaugung für Vergaser und Kühlluft so hoch wie möglich zu setzen. Vergaser ist easy. Die Polradabdeckung würde ich komplett abdichten und ein Rohr aufschweißen, welches die Luft weit oben ansaugt. Wichtig, wenn die Karre mal im Wasser steht ist, dass der Motor nicht ausgeht! Ansonsten läuft das Wasser über den Auspuff in den Brennraum, das nervt etwas, Stichwort Wasserschlag bei erneutem Startversuch. Also entweder Auslass so hoch wie möglich oder dafür sorgen, dass der Motor immer läuft. Auch die Motorentlüftung würde ich mittels Schlauch hoch legen! Die Elektrik sollte ebenso angepasst werden, hier haben sich die Stecker von superseal bewährt. Ebenso würde ich versuchen, Schlamm von den Kühlrippen des Zylinders fern zu halten, also so gut es geht die Kühlhaube abdichten. 

Reifen sollten so grob wie möglich sein, Kotflügel sollten den Dreck von wichtigen Teilen fern halten, aber so viel Abstand wie möglich zum Reifen haben. 

 

Eine ganz andere Nummer sind Wettbewerbe auf trockenem Grund mit nicht allzu technischen Sektionen,also Rennen, die ein hohes Tempo ermöglichen. Hier ist der Staub eigentlich der größte Feind der Technik, ein großer und wirklich guter Luftfilter ist Pflicht! Ansaugung auch hier so hoch wie möglich, je höher, desto weniger Staub! Das Fahrwerk ist hier meist entscheidend, je länger die Räder den Kontakt zum Boden halten, desto schneller und sicherer kann man fahren. 

 

Ein möglichst bewegliches Fahrwerk ist auch in technisch anspruchsvollem Gelände wichtig. 

 

Ein gutes Beispiel für eine Mischung aus den beiden letztgenannten Geländen sind die Renner der Serie King of the Hammers, einfach mal bei Youtube schauen. 

 

Wie gesagt, nur mal so meine Gedanken dazu, ob das hilft, müsst Ihr entscheiden... 

 

Netten Abend noch:cheers:

Fahren wir Paris-Dakar ?:blink:

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vor 15 Stunden schrieb Humma Kavula:

Mal meine Gedanken zum Thema, evtl kann ja der ein oder andere was damit anfangen:

Ich bin viele Jahre Trophies mit 4x4 gefahren, hab drei Karren (Jeep und Suzuki) aufgebaut und bin u.a. mad trophy, Auslese, wild boar valley und einige andere Veranstaltungen sowohl selbst als auch als Beifahrer gefahren, hab also ein wenig Erfahrung zum Thema offroad, wenn auch nicht auf zwei Rädern. 

Wenn man ein Fahrzeug für einen Zweck baut, sollte man sich genau informieren, in welcher Art Gelände man es einsetzen möchte. Daraus ergeben sich die Anforderungen, die eierleckende Vollmilchsau gibt es nicht! 

Bei starkem, klebrigen Schlamm oder reichlich Wasser würde ich versuchen, die Technik möglichst abzuschirmen. Ein gutes Beispiel aus der 4x4 Welt ist hier der Unimog, hohes Drehmoment an den Rädern bei relativ niedriger Höchstgeschwindigkeit, große Bodenfreiheit, die Achsen, Getriebe und Kupplungsglocke können mit Druck beaufschlagt werden, wodurch kein Wasser eindringen kann. Trophykarren haben dann noch hoch gelegte Kühler, die sind gerne mal die Achillesferse, wenn sich da Schlamm fest setzt, stirbt schnell mal die Kopfdichtung. Wenn man also diese Grundgedanken auf einem Roller übertragen will, würde ICH versuchen, die Ansaugung für Vergaser und Kühlluft so hoch wie möglich zu setzen. Vergaser ist easy. Die Polradabdeckung würde ich komplett abdichten und ein Rohr aufschweißen, welches die Luft weit oben ansaugt. Wichtig, wenn die Karre mal im Wasser steht ist, dass der Motor nicht ausgeht! Ansonsten läuft das Wasser über den Auspuff in den Brennraum, das nervt etwas, Stichwort Wasserschlag bei erneutem Startversuch. Also entweder Auslass so hoch wie möglich oder dafür sorgen, dass der Motor immer läuft. Auch die Motorentlüftung würde ich mittels Schlauch hoch legen! Die Elektrik sollte ebenso angepasst werden, hier haben sich die Stecker von superseal bewährt. Ebenso würde ich versuchen, Schlamm von den Kühlrippen des Zylinders fern zu halten, also so gut es geht die Kühlhaube abdichten. 

Reifen sollten so grob wie möglich sein, Kotflügel sollten den Dreck von wichtigen Teilen fern halten, aber so viel Abstand wie möglich zum Reifen haben. 

 

Eine ganz andere Nummer sind Wettbewerbe auf trockenem Grund mit nicht allzu technischen Sektionen,also Rennen, die ein hohes Tempo ermöglichen. Hier ist der Staub eigentlich der größte Feind der Technik, ein großer und wirklich guter Luftfilter ist Pflicht! Ansaugung auch hier so hoch wie möglich, je höher, desto weniger Staub! Das Fahrwerk ist hier meist entscheidend, je länger die Räder den Kontakt zum Boden halten, desto schneller und sicherer kann man fahren. 

 

Ein möglichst bewegliches Fahrwerk ist auch in technisch anspruchsvollem Gelände wichtig. 

 

Ein gutes Beispiel für eine Mischung aus den beiden letztgenannten Geländen sind die Renner der Serie King of the Hammers, einfach mal bei Youtube schauen. 

 

Wie gesagt, nur mal so meine Gedanken dazu, ob das hilft, müsst Ihr entscheiden... 

 

Netten Abend noch:cheers:

Vielen Dank für die sehr ausführlichen Tips :thumbsup:

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Gerne doch:cheers:

Mir ist schon klar, dass das nicht für jeden was ist und man natürlich auch nicht alles auf 2Räder übertragen kann, aber wenn man mit denkbar ungeeigneten Fahrzeugen mehrere Stunden offroad fahren möchte, sollte man die Technik so gut es geht vorbereiten. Soll ja durchhalten und Spaß machen;-)

Habe extra nix zum Thema "Winden" geschrieben:-D

Ich wünsche auf jeden Fall allen Beteiligten viel Spaß beim Aufbau der Karren :thumbsup:

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vor 4 Stunden schrieb Humma Kavula:

 

Habe extra nix zum Thema "Winden" geschrieben:-D

Ich wünsche auf jeden Fall allen Beteiligten viel Spaß beim Aufbau der Karren :thumbsup:

Mit den Winden wird es schon klappen. Ich denke wir werden ein schönes Chilli con Carne anbieten.

Bearbeitet von clash1
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vor 1 Minute schrieb clash1:

Welches Lambretta Modell ist den das? Welche Farbnummer? Blinker?

Ist ein Dealer Special von Krauss-Maffein Wegmann. Ging aber auch eher um den Gedanken er zentralen Be- und Entlüftung des Aggregats

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Am 2.11.2023 um 19:38 schrieb clash1:

Das bedeutet Österreich ist auch mit einem Team am Start?

 

das wär der Plan :-D inkl. DLK und 2 Fassln oder so :cool:

 

ist aber noch bisserl was an Arbeit. Rahmenstreben sind drinnen, Floorboards sind geschweisst. Motorhalterung einseitig schon verstärkt, am woen dann die andere Seite. Muss mir noch überlegen wo es noch sinnvoll ist was zu verstärken

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Ich denke eher: 

Bei einer Demenz mit Lewy-Körperchen (DLK) kommt es im Verlauf der Erkrankung oft zu psychotischen Symptomen, vorwiegend optischen Halluzinationen mit sekundärem Wahn. Man glaubt 60 Jahre alte Roller auf einer Crossstrecke im Kreis fahren zu sehen.

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Am 24.10.2023 um 22:14 schrieb clash1:

Das Thema Lenker ist noch nicht abschließend behandelt worden.

Zu 95% sieht es aber nach Original Lenker aus.

Cutdown ist erlaubt, die genauen Maße kommen auch in den nächsten Tagen..

Keine Membransteuerung, keine Aluzylinder, nur Smallblock, keine Resoanlagen.

was du mit dem Zylinder anstellst und welche Welle verbaut wird ist egal.

Es soll halt richtiges Oldschool Tuning sein wozu natürlich auch zb. eine Suzuki Conversion zählt. Keine hydraulischen Bremsen.

Mit dem Einkaufen würde ich noch etwas warten, vielleicht gibt es da einen besonderen Deal. Auch das wird in den nächsten Tagen klar gemacht.

Moin, 

Gibt es in Bezug auf den Deal schon Neuigkeiten? 

Cheers Max 

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DLK = DurchLaufKühler, es Flaschnkinda es :-D

 

hab nochmals das Regelment durchgelesen: 2,50-10 Stollinger sind also nicht erlaubt (so wie der weiter vorn verlinkte Kenda K760)

Bearbeitet von madmaex08
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vor 2 Stunden schrieb madmaex08:

DLK = DurchLaufKühler, es Flaschnkinda es :-D

 

hab nochmals das Regelment durchgelesen: 2,50-10 Stollinger sind also nicht erlaubt (so wie der weiter vorn verlinkte Kenda K760)

Ich lese das Reglement:

”Tire dimension, that was intended for the vehicle: (e.g. Li 3.50 x 10, J 3.00 x 10, 2.75 x 9, D 4.00 x 8)

Alternative sizes are allowed (e.g. 90/100 x 10, 2.75x10, 3.00x10, 2x9, 2.75x9, 3.5x8, 4.5x8)”

…so:

”e.g.” heisst ”zum Beispiel”.

Diese Auflistung scheint also nicht vollständig und insofern müssten weitere Reifengrößen zulässig sein.

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