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GSFwa: Batteriespannung am kalten Wintermorgen


Vespadirk

Empfohlene Beiträge

Guten morgen zusammen,

mein E 280 cdi springt morgens nicht mehr gut an.

Nach dem Vorglühen orgelt er ca. 2-3 Sekunden, bevor er läuft.

Batterie hat morgens laut Bordcomputer 12,1 V, beim Vorglühen geht die Spannung auf 11,5 V runter, läuft der Starter, geht sie auf 10,5 V runter.

Läuft der Motor einmal, liegen im Anschluss sofort 14,2 V an.

Kann es sein, dass 11,5 V bis 12,0 V was wenig zum Starten ein V6 sind und die Batterie einfach platt ist?

Gruß Dirk

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da gibt es pauschal eine große Menge an Fehlern die dieses Startverhalten ausmachen können

common rail systeme haben so ihre Tücken, als KFZ´ler geht man immer gerne vom

schlimmsten Fall aus :-D

als erstes schlepptopTester anschließen und Fehlercodes auslesen

wie sieht es aus?

- gabe es schon mal Probleme mit der Batterie / Ladesystem in der Vergangenheit ?

- Batterie laden / Oberflächenspannung abbauen

dann mal unter Last testen mit Batterietester ( Toaster)

gucken was da so anliegt und schauen ob es in den Zellen sprudelt

- wieviel Kilometer hat der Motor gelaufen ?

- Kalter Motor / wieviel Grad aussentemperatur ?

- wie lange ist die Vorglühphase / warscheinlich gesteuert über Vorglühmodul / Motorsteuergerät ?

- was passiert bei mehrmaligem Zündung ein / warten / Zündung aus und dann starten

- 12 Volt in Ruhe / 14,5 Volt nach Motorstart / unter Last 10,5 - 11,5 Volt hört sich noch gut an

moderne Ladesystem regeln je nach Hersteller zwischen 14 und 16 Volt

- Stromaufnahme der Glühkerzen kalter Motor / kalte Kerzen - wäre interessant zu Wissen

- wie dreht der Motor im Startmoment eher unwillig und träge oder schnell und frei

- wie verhält sich der Motorstart / anspringverhalten wenn der Motor schon mal kurz gelaufen hat / bzw. leicht warmgelaufen ist ?

- einer oder mehrere Injectoren können defect sein / das Spritzbild nicht mehr optimal

- Kompression wäre auch eine interessante Sache je nach Laufleistung

- wann ist der letzte Ölwechsel gemacht worden ?

......usw. :-)

Generell kann man den zu suchenden Fehler im System erstmal in 3 Bereiche einteilen:

1 ) Elektrischer Fehler / Generator Ladesystem - Batterie - Starter - Glühkerzen / Verbraucher etc.pp - Fehlerhäufigkeit ca: 60 %

2) Basismotor - Kompression - Öl etc.pp - Fehlerhäufigkeit ca: 5 %

3 ) Fehler vom Kraftstoffaufbereitungssystem Tank - Leitungen- Filter - FIP - Rail Injectoren etc.pp - Fehlerhäufigkeit ca: 35 %

Bearbeitet von schlubbi
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...und den Unterschied zwischen Spannung und Strom beachten. Die Batterie kann sehr wohl die korrekte Voltzahl bringen, aber nicht mehr genug Strom liefern, um den Anlasser richtig durchzuziehen.

Ausserdem laufen die diversen chemischen Prozesse in der Batterie bei Kälte deutlich langsamer, so dass die Batterie dann nicht ihre volle Leistung bringen kann. Sobald es wärmer ist, wird es sicherlich wieder ganz normal funktionieren, solange die Batterie nicht inzwischen (vor-)geschädigt ist.

:-)

d.

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...und den Unterschied zwischen Spannung und Strom beachten. Die Batterie kann sehr wohl die korrekte Voltzahl bringen, aber nicht mehr genug Strom liefern, um den Anlasser richtig durchzuziehen.

.........

d.

Stimmt so nicht! Die Spannung wuerde unter Last einbrechen...

  • Like 1
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glauben-->kirche :-D

Wir verstehen uns.

Im Zusammenhang mit elektrischen Dingen bin ich nicht der Crack. Da will ich mich nicht festnageln lassen... Aber der dirchsen hat das schön erklärt. Der Zusatz vom speschl ist natürlich auch toll.

Bearbeitet von Revolverheld
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Wir verstehen uns.

Im Zusammenhang mit elektrischen Dingen bin ich nicht der Crack. Da will ich mich nicht festnageln lassen... Aber der dirchsen hat das schön erklärt.

:wheeeha:

Fahr zum Boschdienst, die haben da son "Deppentester" die klemmen das an deine Batterie an, starten die Kiste und wenns piept ist die Batterie futsch, wenn nicht Batterie Takko

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Guten morgen zusammen,

mein E 280 cdi springt morgens nicht mehr gut an.

Nach dem Vorglühen orgelt er ca. 2-3 Sekunden, bevor er läuft.

Batterie hat morgens laut Bordcomputer 12,1 V, beim Vorglühen geht die Spannung auf 11,5 V runter, läuft der Starter, geht sie auf 10,5 V runter.

Läuft der Motor einmal, liegen im Anschluss sofort 14,2 V an.

Kann es sein, dass 11,5 V bis 12,0 V was wenig zum Starten ein V6 sind und die Batterie einfach platt ist?

Gruß Dirk

Die Batterie wird wohl im Eimer sein, glühst du vor, ziehen alle Kerzen ordentlich Strom, was dazu führt, dass die Spannung einknickt, der Anlasser zieht noch mehr Strom, weshalb die Spannung noch weiter einbricht. Dass die Batterie ohne Last über 12V hat, sagt nur aus, dass die geladen wurde, genau wie die hohe (Lade-)Spannung, die dir bei laufenden Motor angezeigt wird. Die Batterie funktioniert zwar noch grundsätzlich, allerdings hat sie nicht mehr die nötige Kapazität, um über den benötigten Zeitraum den hohen Strom zu liefern.

Also Entweder Flüssigkeitsstand und Säurekonzentration messen, oder eine neue Batterie reinwerfen.

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Die Batterie wird wohl im Eimer sein, glühst du vor, ziehen alle Kerzen ordentlich Strom, was dazu führt, dass die Spannung einknickt, der Anlasser zieht noch mehr Strom, weshalb die Spannung noch weiter einbricht. Dass die Batterie ohne Last über 12V hat, sagt nur aus, dass die geladen wurde, genau wie die hohe (Lade-)Spannung, die dir bei laufenden Motor angezeigt wird. Die Batterie funktioniert zwar noch grundsätzlich, allerdings hat sie nicht mehr die nötige Kapazität, um über den benötigten Zeitraum den hohen Strom zu liefern.

Also Entweder Flüssigkeitsstand und Säurekonzentration messen, oder eine neue Batterie reinwerfen.

Punkt! :thumbsup:

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Bei den Benz Common-Rail-Dieseln gibt es einen recht typischen Fehler - zumindest von den kleinen Vierzylindern weiß ich das: Bei meinem 200CDI von 2001 waren schon mehrfach die Kraftstoff-Zuleitungen undicht, so dass Luft in das Einspritzsystem gelangt. Am Anfang äußerte sich das genauso wie Du es beschreibst, nämlich dass es gefühlte 2-3 Sekunden brauchte, bis der Motor anspang. Allerdings sowohl bei kaltem als auch bei warmem Motor. Ob das auch für deinen 280er Motore zutrifft, weiß ich nicht.

Vielleicht auch mal checken, ob Du beim Starten Luftblasen im Leitungssystem hast. Die Leitungen und vor allem die Dichtringe (!) auszutauschen ist nicht schwierig/teuer - zumindest nicht beim 200er.

Grüße,

Roggi

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Ich schließe mich Schlubbis Ausführungen an. Batterie auf jeden Fall testen lassen, auch wenn ich nicht denke das sie die Ursache sein wird. Das die Spannung auf 10,5 runtergeht im Startmoment ist normal. Nur unter 10V sollte sie nicht fallen weil sonst die Module (u.a. Motorsteuergerät) ausfallen.

Schonmal per Starthilfekabel nen Spender-Fzg drangehangen und nochmal probiert?

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Oder aber: er ist hinter einem Laster gefahren, der voll mit Graphit Staub beladen war.

Mit fallen garantiert noch mehr Gründe im Laufe des Tages ein. ICH WÄRE JETZT SCHWER ENTTÄUSCHT, WENN DA JETZT SO WAS PROFANES RAUS KÄME, WIE DAS DIE BATTERIE DOCH EINFACH NUR SCHLAPP GEMACHT HAT. OK?

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Guten morgen zusammen,

mein E 280 cdi springt morgens nicht mehr gut an.

Nach dem Vorglühen orgelt er ca. 2-3 Sekunden, bevor er läuft.

Batterie hat morgens laut Bordcomputer 12,1 V, beim Vorglühen geht die Spannung auf 11,5 V runter, läuft der Starter, geht sie auf 10,5 V runter.

Läuft der Motor einmal, liegen im Anschluss sofort 14,2 V an.

Kann es sein, dass 11,5 V bis 12,0 V was wenig zum Starten ein V6 sind und die Batterie einfach platt ist?

Gruß Dirk

Da ich grade aus Finnland komme weiß ich dass bei -30°C der Batteriestrom beim Starten auch gerne mal < 8V sein kann - bei intakter Batterie!

Somit sind Deine 10,5V unter Last ist vollkommen i.O. gerade bei tiefen Temperaturen

Tippe da eher auf Glühkerzen, die nicht mehr genug vorheizen und er somit etwas länger orgeln muss, um sich selbst Wärme zu generieren...

BTW,

was ist denn eigentlich schlimm darann, dass er 2..3 Sekunden (was bei tiefkalten Temp. auch absolut okay ist) zum Anlaufen benötigt?

So lange er sicher an geht, ist doch alles paletti!

Al.

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Glühkerzen prüfen geht auch fix. Ne gut ausgerüstete Werkstatt hängt ne Amperezange an die Verkabelung zu den Glühkerzen und kann anhand der Stromaufnahme sagen, ob eine oder mehrere ausgefallen sind.

Ich bin jedoch der Auffassung das ein moderner Commonrail selbst bei Temperaturen um 0° noch ohne großartiges Vorglühen gut anspringen sollte. Hat der TE überhaupt schon was verlauten lassen von was für Temperaturen wir sprechen?

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Da habe ich ja eine Riesendiskussion losgetreten, mit der einfachen Frage, ob die Batterie im Arsch sein könnte... :-D

Also wir reden über -5°C. Der Motor steht über Nacht ca. 12 Stunden.

Wenn man mehrmals vorglüht (Zündung an, aus, an) orgelt er nicht so lange.

Glühkerzen sind in Ordnung, ein Defekt würde angezeigt werden.

Ich finde 2-3 Sekunden orgeln nicht normal, da der Motor das sonst bei solchen Temperaturen nicht gemacht hat.

Gruß Dirk

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