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Björn und Silke...


BFC

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kurt krömer anno 2009 mann MANN- komme ich gerade aus dem volkspark friedrichshain. vom northern walking, "leider" keine facebook-äpp um das auch zu dokumentieren, wie uso. "SORRIEH!" ejal, war nur enttäuscht, weder kingolli, screaming füg,döner-klaus,olisan,jesko46,microkasi,wowi,sOI!te deern,bob starwatch,propeller-nils,viel-thomas,

streetfaiterpuck, vermehrer-voss,den "berührer", cluberfinderkalle,tarzan,gute-idee-crissi, bappsi, benni könig,rudolf steiner,tütensuppe lüken,

noch dietta"tanke"

nicht beim frühsport anzutreffen. als scheff-gentrifikateurs-beauftragter habe ich fair-traderweise meinen von nicht-kinderhand geklöppelten latte-soundso in eine der letzten nicht schwäbisch-befreiten häuseingänge jegöbelt.-jetzt geht es mir gut,

der kleine magnus-tobison zerlegt, wunderbar anzuschauen! mit seiner grossen schwester den porsche cayenne, den ich gestern im vorbeigehen anzündete. scheiss nachbarn. meine gören werden trotz adhs, rolfing,kinderyoga und personal-golfcoach es NIEMALS zulassen, das p-berg gentrifiziert wird!

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ich hasse Björn und Silke.

Sie kommen, machen alles kaputt.

Und mit:

"Wieso, wir können uns das halt leisten. Die anderen

sind doch nur neidisch" wird dann das Weltbild wieder

zurechtselbstbelogen.

Diese Arschgeigen bekommen bei uns natürlich auch

Parksonderlizenzen, damit sie ihre schwulen Audis auch

überall parken können.

GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR.

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Halbertabi:

Das soll wohl ne Provokation gegenüber der "anderen Antifa" sein, die im Reuter- und Schillerkiez (zwei aufstrebende Neuköllner Gegenden) schonmal Kinderwagen im Hausfluren angezündet und Touries angegriffen haben, obwohl sie selber wahrscheinlich erst vor ein paar Jahren in die von Papi finanzierte Studiebude gezogen sind.

Erinnert mich stark an: "Seid ihr die Volksfront von Judäa?" "Verzieh dich, wir sind die judäische Volksfront!"

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@halbertrabbi

es ist schon ein Unterschied wer, da wie, wohin zieht.

Da werden Baugenehmigungen erschlichen, um "Stadtentwicklungsprojekte" "auf den Weg zu bringen" (wäre auch was für das Redensarten-Topic).

Derjenige, der da dann einfach einzieht, ohne sich Gedanken über sein Umfeld, bzw. das verdrängte Umfeld zu machen,

handelt grob fahrlässig und unverantwortlich.

Wenn jemand aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird, um irgendwelchen Hoccglanzfuzzies Platz zu machen ist das

nicht im Sinne eines Gemeinwesens, das wohl nur noch im Grundgesetz als solches existiert. Traurig.

Vergessen wird hier oft, dass das Gemeinwesen über die Bildungspolitik und Förderungen erst einen Aufstieg

in bessere Gehaltsklassen begünstigt hat.

Interessant in diesem Zusammenhang ist hier auch die momentane Aufregung in München mit der Fliegerbombe.

Da wurde das Traditionslokal wohl auch gentrifiziert und entsprechende Revange-Kommentare waren hier

im Zuge der Sprengung auch schon zu lesen/ zu sehen.

Bei mir war heute das Vermessungsamt vor der Tür, da hinter dem Haus, indem ich wohne, eine Industriebrache für Wohlhabendes

Volk auf Kosten des Steuerzahlers hergerichtet, äähh, stadtentwickelt wird. Da wird es einem schon mulmig.

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@halbertrabbi

Bei mir war heute das Vermessungsamt vor der Tür, da hinter dem Haus, indem ich wohne, eine Industriebrache für Wohlhabendes

Volk auf Kosten des Steuerzahlers hergerichtet, äähh, stadtentwickelt wird. Da wird es einem schon mulmig.

Siehste, genau das passiert im Moment in Stuttgart bei S21. Neues Stadtviertel auf bisherigen Gleisflächen. Für wen? In erster Linie "Reigschmeckde" (auf deutsch Zugezogene), Investoren, Handelsketten (im neuen Einkaufszentrum).

Und das Volk wurde befragt und sie wollten es so. Wer was dagegen sagte, wurde als Nörgler, Ewig Gestriger, Zukunftsverweigerer beschimpft.

Unterm Strich bekommt jede Stadt das, was sie verdient.

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Normal stimme ich dem Halbertrabbi nicht so oft zu, aber mir klingt das hier jetzt stellenweise auch schon zu fies. Ich mein' in Städten hat sich doch eigentlich schon immer eine Bevölkerunsstruktur entwickelt und gewandelt. Ich find' tote Innenstädte mit immer gleichen Einkaufspassagen und Mördermieten jetzt auch nicht unbedingt prall, ob man da aber jetzt so 'ne persönliche Anti-Björn-und-Silke Nummer draus machen muss weiß ich jetzt nicht. Wenn jemand Kinder mag (den Stiefel zieh' ich mir zum Beispiel an), oder sich über seine Ernährung Gedanken macht (siehe oben), irgendein Auto fährt, was irgendein anderer selbst nicht fahren würde, oder sonstwas irgendwie anders macht, dann finde ich das schon etwas überzogen dem so die Pest an den Hals zu wünschen wie das hier stellenweise raus kommt. Gerade das mit den Kindern geht mir voll auf den Sack. Was soll das mit der End-dreißiger-Spätgebärenden-Haßtirade? Wenn jemand keine Kinder mag (und damit ist er in Deutschland dann ja weiß Gott nicht allein) ist das halt seine Entscheidung. Aber da so'n Feindbild draus zu basteln find' ich echt voll krank.

Außerdem schreibt der BFC wie Scheiße er die Touris in seinem Bario, die nach ihm neu Zugezogenen, die Landbevölkerung bei sich zu Hause ("Bauern auf Reisen"), im Großen und Ganzen halt den "Anderen als solches" findet. Das dann mit so Texten wie "dem Süddeutschen an sich scheint doch die Sonne aus dem Arsch" und "hier iss Existenzkampf, genau bei mir und jetzt gerade" macht's für mich schon anstrengend. Warum kann man sich nicht über Gentrifizierung aufregen ohne da so'n ich-gegen-die-Ärsche-Ding draus zu machen?

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Feindbilder finde ich auch nicht gut.

Du wohnst aber auch in einer Ecke Deutschlands, wo nicht jeder hin will.

Ich habe mal eines Freundes Eltern nach Neunkirchen umgezogen und noch

ein wenig bei den Renovierungsarbeiten geholfen.

Nachts dann immer nach Saarbrücken zur Unterhaltung. War zu den Zeiten,

als dieses große, alte Kino noch eine Disse war.

Habe dort kaum jemand getroffen, der nicht weg wollte.

Nach München wollten die meisten. Naja.

Ich habe lange mit der Vorsitzenden unseres Bürgervereins telefoniert, da mir

die Bauherren, schon im Vorfeld eine Umfrage-Mieze auf den Hals gehetzt haben.

Die Mieze war schlecht, die Umfrage eher ein Aushorchen, usw. Alles recht unlauter.

Der Bürgerverein setzt auf junge Familenansiedlung, um Kindergarten und Pfarrei zu

retten. Die Vorsitzende ist selbst Gattin eines Unternehmers (Malerbetrieb).

Ich sagte zu ihr: "sind sie doch mal ehrlich Frau XXX, sie wissen doch, was ihre Arbeiter

verdienen und wissen welche Mieten, bzw. Kaufpreise aufgerufen werden. Glauben Sie,

dass sich dort viele Familien ansiedeln werden?"

GoogleTipp: schäffler 2.0.

Links unten auf dem Plan, da wo die Ecke fehlt, da wohne ich.

Um auf deinen Post noch einzugehen: die Methoden werden härter und härter, da muss

man sich nicht wundern, wenn die Antipathie gegenüber solchen Gruppen wächst.

Das ist normal.

Empathie kann ich nicht aufbringen.

Weiter geht es auf fraglichem Gelände mit dem Bau von 200 Studentenwohnungen.

An sich nicht schlecht, aber wenn ich mir die Preise anschaue, frage ich mich welcher

Normalverdiener sich das Studieren, samt Logieren seiner Kinder noch leisten kann?

Nun ja.

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Was iss das denn jetzt für'n Spruch? Abends mal in die Großraumzappelbude gestürzt und schon kann man so 'ne Ecke bewerten? Die Immobilienpreise hier sind jetzt nicht München, sie sind aber auch nicht wie irgendwo in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Land. Ich zum Beispiel bin aus freien Stücken aus dem Rhein-Main-Gebiet hier her gezogen, und mir gefällt's hier. Das tut aber nichts zur Sache, finde ich. Ich hab' auch nirgends geschrieben, dass ich Immobilienspekulation gut finde, oder dass ich denke, dass sich Löhne und Preise in Deutschland in Tutto cool entwickelt haben in den letzten Jahren, oder darüber, ob ich das alles cool und fair finde. Mir geht das nur auf den Sack wie hier alles irgendwie verwurstet wird. Wenn einer mehr Kohle für 'ne Wohnung hat als ein anderer isser bestimmt auch noch Vegan, und Kinder haben solche Wichser ja eigentlich auch irgendwie immer. Und Audis fahren sie alle. Die stellen sie immer im Halteverbot ab, werden dafür aber nie bestraft. Das scheint mir schon ein wenig zu einfach.

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Disco, zum Thema Immobilien-Miet- und Kaufpreise, das wird sich sehr bald von selbst regulieren, das ist ein Blase, die demnächst platzen muss. Da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.

Aber wo ich Amazombi recht gebe ist, dass man sich mit Björn & Silke (beispielhaft) eigentlich das falsche Feindbild gesucht hat, die wissen es doch gar nicht besser. Vielmehr sollte man die Energie gegen die tatsächlichen Verursacher der ganzen Soße richten. Also unsere Herren Politiker und Städteplaner und die Investoren, die allesamt aus Macht- und Profitgier handeln, und denen es scheißegal ist welchen sozialen Brennstoff die da gerade anrühren. Die lachen sich doch kaputt über die Anti-Hipster und Hipster-Antifa Geschichten und wie man sich schön gegenseitig anpisst.

Es ist natürlich viel einfacher (ohne es hier jemanden vorzuwerfen) nachts in Eingängen von Hippster Cafés zu pinkeln, den Kinderwagen von Björn & Silke anzuzünden, Neubauten zu besprayen, aber ändern tut das überhaupt nichts. Im Gegenteil irgendwann haben auch die Hippster, Yuppies und Ökos die Schnauze voll und holen zum Gegenschlag aus, aber wegziehen tun die dadurch nicht. Und so geht das dann immer schön hin und her und man haut sich gegenseitig die Köppe ein. Herzlichen Glückwunsch!

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Wenn einer mehr Kohle für 'ne Wohnung hat als ein anderer isser bestimmt auch noch Vegan, und Kinder haben solche Wichser ja eigentlich auch irgendwie immer. Und Audis fahren sie alle. Die stellen sie immer im Halteverbot ab, werden dafür aber nie bestraft. Das scheint mir schon ein wenig zu einfach.

...und muss Schwabe sein, haste noch vergessen. Für Berliner kommen nach den Talibans gleich die Schwaben...

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strike, "wie sich Löhne und Preise entwickelt haben.." : der werthe Herr Fettkimme war mal einer der ersten, welche hier ins Kollwitzviertel gezogen sind.

sicher, ein extremes Beispiel- ich frage mal nach Zahlen, zum Vergleich.

Inflationsbereinigt, die Sanierung mal aussen vor, kann man da an die Miete von "damals"..- ne NULL dranpappen.

Jetzt ist es momentan so, dass bei "erschwinglichen" Wohnungen zwischen 50 und 80 Personen zur Besichtigung anstehen. Die gehen dazu noch gerne an Personen, welche dann (halblegal) an Touristen untervermieten.

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Was iss das denn jetzt für'n Spruch? Abends mal in die Großraumzappelbude gestürzt und schon kann man so 'ne Ecke bewerten? Die Immobilienpreise hier sind jetzt nicht München, sie sind aber auch nicht wie irgendwo in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Land. Ich zum Beispiel bin aus freien Stücken aus dem Rhein-Main-Gebiet hier her gezogen, und mir gefällt's hier. Das tut aber nichts zur Sache, finde ich. Ich hab' auch nirgends geschrieben, dass ich Immobilienspekulation gut finde, oder dass ich denke, dass sich Löhne und Preise in Deutschland in Tutto cool entwickelt haben in den letzten Jahren, oder darüber, ob ich das alles cool und fair finde. Mir geht das nur auf den Sack wie hier alles irgendwie verwurstet wird. Wenn einer mehr Kohle für 'ne Wohnung hat als ein anderer isser bestimmt auch noch Vegan, und Kinder haben solche Wichser ja eigentlich auch irgendwie immer. Und Audis fahren sie alle. Die stellen sie immer im Halteverbot ab, werden dafür aber nie bestraft. Das scheint mir schon ein wenig zu einfach.

du hast das ein bisschen missverstanden.

Das ist keine Geringschätzung deiner Person, oder der Region in der du lebst, sondern eine Beobachtung.

Die getroffenen Personen habe ich damals nicht alle in der Disse getroffen, sondern auch an anderen Stellen

in Saarbrücken. Man kam ins Gespräch und auf die Frage woher mein Kumpel käme, antwortete er natürlich

wahrheitsgemäß aus München, worauf viele äusserten, dass sie auch gerne dort wohnen würden.

Einfach macht es sich mit Sicherheit keiner.

Die Häufung dieses Phänomens macht die Sprengkraft in diesem Thema aus.

In München haben die Giessinger an der Stadtteilgrenze deswegen auch ein Schild mit

"Willkommen ihr Arschlöcher" aufgehängt.

Vielleicht wird vieles in diesem Topic missverstanden, oder garnicht verstanden, da der Abstand

zu groß ist. Es liegt auch nicht an der Automarke. Vieles ist beispielhaft und Ausdruck des

Frustes. Schliesslich scheint es ja hier viele zu geben, denen es ähnlich geht.

Schätze sich jener glücklich, der vor diesem Trend verschont bleibt.

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....Ich bekommen noch nicht einmal das, was ich verdiene. ..

Da habe ich jetzt keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse, aber ich würde mal sagen, das rund 99% der Deutschen dieser Auffassung sind, vom Hartz4-Empfänger bis zum Top-Manager.

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@Discotizer:

Ich hab' das, glaube ich, schon verstanden. Nur bin ich mir nicht sicher, ob die Gattin eines selbständigen Handwerkers exemplarisch für Fehlentwicklungen unserer Wirtschaftsform in Haft genommen werden muss. Für mich klingt das hier gelegentlich so, als ob das eigentlich alles ein voll tolles Spiel wäre, man nur selbst leider bei der falschen Mannschaft spielt (zuziehen ist sexy wenn ich's selber mache, ich bereichere den Kiez ja schließlich. Scheiße isses erst, wenn andere zuziehen). Schlüssiger fänd' ich's da ja, wenn man sich gegen das Spiel und nicht gegen die Spieler der "anderen" Mannschaft (die nicht mal wirklich eine andere Mannschaft ist) in Position bringen würde. Die Zuordnung zu einer Mannschaft über Ernährungsgewohnheiten, Musikgeschmack, KFZ-Wahl, Wohnraumpräferenz oder meinetwegen auch Tätowiertheit greift, glaube ich, einfach zu kurz. Über Björn und Silke motzt's sich aber halt ganz gut.

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Um's mal auszuführen: Wenn Björn und Silke sich irgendwann erblöden, Kinder kriegen zu wollen (was ja per se schon 'ne echte Frechheit zu sein scheint), und bei der Gelegenheit voll spießig und scheiße ein Nestbaubedürfniss entwickeln und sich dann 'ne Butze mieten oder kaufen um da ihre Brut lattemachiatosaufend mit aus dem Arsch scheinender Sonne und Besserverdienerzweithandlimousine vor der Tür über Jahre durch lautstarke Kindheit und später instrumentenspielende und schüleraustauschende Jugend zu treiben, dann seh' ich da jetzt erst mal nix von Immobilienspekulation. Immobilienspekulation ist zum Beispiel, so meine Wahrnehmung, wenn irgendein Fond das in Deutschland und der Welt reichlich vorhandene Frischgeld vermeintlich Euro- und Börsenkrisensicher in Betongold senkt und da an 'ner ordentlichen Rendite werkelt. Kurzum: Wenn 'ne Wohnung halt nicht mehr als Wohnung sondern primär als Geldanlage genutzt wird. So lange die Assis selbst vor Ort oder sogar voll fies Kitas und solchen Arschlochscheiß da etablieren scheint ja irgendwie 'ne Wohnnutzung angedacht, dann passt das doch irgendwie nicht.

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@Discotizer:

Ich hab' das, glaube ich, schon verstanden. Nur bin ich mir nicht sicher, ob die Gattin eines selbständigen Handwerkers exemplarisch für Fehlentwicklungen unserer Wirtschaftsform in Haft genommen werden muss. Für mich klingt das hier gelegentlich so, als ob das eigentlich alles ein voll tolles Spiel wäre, man nur selbst leider bei der falschen Mannschaft spielt (zuziehen ist sexy wenn ich's selber mache, ich bereichere den Kiez ja schließlich. Scheiße isses erst, wenn andere zuziehen). Schlüssiger fänd' ich's da ja, wenn man sich gegen das Spiel und nicht gegen die Spieler der "anderen" Mannschaft (die nicht mal wirklich eine andere Mannschaft ist) in Position bringen würde. Die Zuordnung zu einer Mannschaft über Ernährungsgewohnheiten, Musikgeschmack, KFZ-Wahl, Wohnraumpräferenz oder meinetwegen auch Tätowiertheit greift, glaube ich, einfach zu kurz. Über Björn und Silke motzt's sich aber halt ganz gut.

Nö, du hast mich nicht richtig verstanden. Aber anyway.

Schau dir die Finanzierungskonzepte in meiner Nachbarschaft an - Suchterminus habe ich ja schon gepostet -

und du wirst erkennen, dass dies genau die Betonrenditemache ist, die du oben beschreibst.

Die Gattin, war als Vorsitzende des Bürgervereins Nord, der mein Bezirk ist, nicht irgendwer, sondern

eine Stimme von vielen gleichen Stimmen hier. Das darf man nicht übersehen.

Prinzipiell sind die beiden Namensgeber dieses Topics Symbolfiguren und erst die zweite Instanz, nach

der Bauphase.

Ich persönlich finde Kinder toll. Hätte gerne mehr als eins. Geht aber halt wg. privater Situation nicht mehr.

Zudem ist das Viertel in dem ich wohne, schon nicht mehr der "Inner Cyrcle" in dem sich junge Powerleister

niederlassen. Die Nähe des Schlachthofes ist der Nase nicht fern.

Aber. Jeder wie er meint. Manch einer wird den Hintergrund dieses Topics erst erfassen können,

wenn es ihm mal ähnlich geht.

Das ist halt mal leider so.

Ach ja. Ich bin von der Gentrifizierung bis dato nicht betroffen.

In diesem Sinne.

Ahoi

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Bei mir direkt nebenan ziehen eigentlich wöchentlich neue Bewohner ein, alle sozialen Schichten kreuz und quer durcheinander, vom kleinen Malocher bis zum äußerst wohlhabenden Unternehmer. Meist sieht man dies auch ganz gut, welcher finanzieller Background vorhanden ist. Interessiert mich aber alles nicht und bislang habe ich aber auch noch keinerlei Streß gehabt. Habe bislang auch noch nicht mitbekommen, daß da untereinander irgendwelche Leutchen Streit oder sonstige Probleme gehabt hätten, obwohl da wirklich extrem unterschiedliche Leute auf relativ engem Raum beieinander sind.

(Hatte ich erwähnt, daß ich direkt neben einem Friedhof wohne? Was sagt uns das? In einigen Jahren lösen sich all die in diesem Topic geschilderten Probleme von ganz alleine...)

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Und was ist an Rendite schlecht?

Per se erst mal nix. Nur gibt's halt ein paar Bereiche, wo Spekulation unter Umständen manchem dann ziemlich weh tut. Grundnahrungsmittel etwa wären da ein Beispiel. Oder unter Umständen halt auch Wohnraum. Neulich gab's im Deutschlandfunk einen Bericht über Sylt. Da kann sich mittlerweile manch ein Alteingesessener die Preise nicht mehr leisten. Daraus erwachsen dann unter Umständen Probleme mit der "Personalbeschaffung" vor Ort, oder alte Gemeinden lösen sich auf, junge Paare können sich die Geschichte nicht mehr leisten und so stirbt so was halt aus. Klar regelt der Markt das dann irgendwann wieder, wenn Personal gebraucht wird steigen entsprechend die Löhne, Mieten werden wieder bezahlbar und all so was. Ich find' aber schon, dass man bei der ganzen Geschichte die Menschen auch nicht aus den Augen verlieren sollte. Und das passiert halt bei so Gentrifizierungsgeschichten schon immer mal wieder. Deshalb glaub' ich ja, wie gesagt, dass Björn und Silke samt Nachwuchs und hohem Wohnwertsanspruch und sauberem Bürgersteig und Bepflanzungswahn und, Gott bewahre, Engagement bis hin zum BÜRGERFEST oder ähnlicher "schwuler Scheiße" eigentlich ganz schlechte Sündenböcke sind. Die Gegenpole wären hier meinetwegen ein Stadtteil entwickelt sich vs. ein Stadtteil wird entwickelt. Ersteres wäre ein "natürlicher" Prozess, letzteres halt eher nicht.

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Thema Rendite, da hast Du natürlich Recht, dass das die Triebfeder ökonomischen Handels ist, aber Ökonomie sollte nicht immer die zentrale Rolle in Dingen unserer Grundversorgung spielen, wozu nun mal auch Wohnraum gehört. Denn wenn ein Investor grundsätzlich nur auf Rendite aus ist (logischerweise) ist die soziale Komponente halt für ihn bestenfalls zweitrangig, eher weniger... Das trifft natürlich auf viele weitere Bereiche in unserem täglichen Leben zu...

Von daher ist es z.B. grundsätzlich verkehrt von sozialer Marktwirtschaft zu reden, wenn gleichzeitig in bestimmten Stadtteilen, durch Investoren(gruppen) ganze Häuserblocks platt gemacht oder umgestaltet werden, mit dem Hauptziel höhere Renditen zu realisieren. Das wirkt sich halt auch auf die Bestandsimmobilien aus und lässt die Mieten und Kaufpreise ungesund schnell steigen, mit der Folge, dass die Stammklientel es sich irgendwann nicht mehr leisten kann dort zu leben, dort hinzuziehen oder innerhalb dieses Bereiches auch mal umzuziehen (Stichwort Familienzuwachs -> größere Bude).

ich hoffe man kann mir folgen...

Bearbeitet von Tyler Durden
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Die Frage ist halt unter Umständen, ob der so im freien Spiel des Marktes zustande gekommene Mietspiegel eventuell für den Einen oder Anderen trotz Vollzeitarbeit dann nicht unerschwinglich hoch ist. Dann sind wir wieder da, wo wir weiter vorne schon mal waren: "hätte er halt was Anständiges gelernt, dann würd' er auch anständig Geld verdienen". Da drängt sich dann aber halt die Frage auf, ob eine Gesellschaft wirklich nur die Menschen braucht, die nach marktwirschaftlichen Gesichtspunkten verwertbar Einkommen erzielen. Ich für meinen Teil mag', hab' ich aber ja schon mal gesagt, meine Kinder. Ich mochte auch meine Oma. Obwohl die alle nachhaltig unproduktiv waren oder sind.

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IMHO ist die Situation in Berlin ziemlich einmalig in Westeuropa. Da wird eine ehemalige "Ostblockstadt" innerhalb weniger Jahre zur Hauptstadt einer führenden Industrienation gemacht. Da müssen die "normalen" Verdrängungsabläufe natürlich in Zeitraffer ablaufen und treten so überdeutlich hervor. Zum Glück liegt das Finanzzentrum in Frankfurt, sonst würde sich die Spirale noch schneller drehen. Berlin liegt dazu noch in einer strukturschwachen Gegend, die die Landflucht noch zusätzlich begünstigt. Das alles prasselt nun auf die Alteingessenen ein, die nun von Björn und Silke in die "schlechten" Bezirke oder ins Umland gedrängt werden.

In anderen (Haupt)städten passieren diese Änderungen langsamer, oft über eine Generation hinweg, da fällt es weniger auf. Hier in Wien ist es trotz eines hohen Anteils an Sozialwohnungen (die die allgemeinen Mieten etwas dämpfen) so, dass es für die heute 20 bis 30 jährigen Mittelständler nicht nur günstiger ist am Land zu wohnen, sondern oftmals die einzige leistbare Variante ist. Früher war es zwar auch schon billiger, aber es gab in Wien noch genügend Alternativen. Heute finden sich diese nur mehr in Sozialbauten. Die Sozialwohnungen in den "besseren" Gegenden werden vererbt, in die in den "schlechteren" Gegenden möchte man nicht unbedingt ziehen.

Die Idee mit höheren Mieten = mehr Neubau lässt sich in einer Stadt wahrscheinlich nicht so einfach umsetzen. Dazu ist einfach zu wenig Platz, oder alle wollen nur in bestimmten Gegenden wohnen. Dazu kommt noch, dass dank der Wirtschaftskrise nun vermehrt Geld in Betongold verlagert wird. Da bietet sich Berlin ideal an, da in vielen Gegenden noch nicht die internationalen üblichen Mieten/Eigentumspreise einer Hauptstadt erreicht sind.

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Aufstocken scheitert oft an der Erdbebensicherheit. Die muss seit einiger Zeit dank einer EU-Richtlinie gegeben sein. Bei Neubauten muss oft die Bauklasse umgewidmet werden, da nach dem Krieg ein neuer Bebauungsplan eingeführt wurde. Da fürchten die örtlichen Politiker (hier nennt man das Bezirksvorsteher) um ihre Wählerstimmen. Da hilft dann nur eine großzügige Spende des Bauwerbers. :satisfied:

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