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"ALLDER" a.k.a. "ALDER"


kebab

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gebrauch und herkunft, also die etymologische basis soll in diesem topic ergründet werden. es scheint als hat noch nie zuvor ein wort ("allder" bzw. "alder") im gebrauch eine so gleichzeitige bedeutungsvielfalt hervorgebracht. so kann "allder" eine stichhaltige situationsübersicht reflektieren, genauso jedoch ein situatives allgemeinunvermögen ausdrücken. doch woher kommt "allder" ? liegen die herkunftswurzeln bei den skythen ? oder ist "allder" 1958 bei nebel im flensburger hafen entstanden ? wie sieht es global aus ? wer kann etwas zur analyse beisteuern ? wer hat ergebnisse der feldforschung zu präsentieren ? wer sagt wo wie wann und warum "allder" ? wer ist eigentlich "allder" ? wer kennt personen mit dem wort "allder" und kann diesbezogen sachdienliche hinweise machen ? warum ist "allder" bei manchen personen ein sprachreflex ? warum gibt es personen die nur 5 wörter aussprechen können ( "gieb", "tun", "allder", "allder", "allder") ?

Bearbeitet von kebab
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Ist jetzt alles ins Blaue, da nicht wissenschaftlich belegt ( aber wer braucht das Gut ähh Heut zu Tage noch ?). Der adhortative Charakter steht ja in enger Verbindung zum rhein/ruhrischen Hömma, und wird gerne am Anfang eines Satzes benutzt, um a. Aufmerksamkeit des (Nicht-)Zuhörers zu erlangen, oder b. um im Gespräch zu anderen Themenkomplexen überzuleiten. Das Hömma wird ja seit längerer Zeit vom Alder verdrängt, für mich macht sich das an der Wiedervereinigung fest.

Also muss das mit der ehemaligen DDR zusammenhängen. Trends in der DDR wurden ja zumeist aus den sozialistischen Bruderländern adaptiert, wahrscheinlich stammt es aus Kuba, und Alder ist eine kubanische Koseform für den alternden Maximal Leader.

Hat also eine sublime sozialistische Bedeutung so gesehen. :thumbsdown:

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Um das Akronym herzuleiten, sollte ja erst mal die Schreibweise eindeutig definiert werden. Dafür bräuchte man einen Muttersprachler, nach meiner Theorie einen systemtreuen Sachsen, um das ansatzweise zu klären.

Ist das Akronym dann rekursiv oder mehrschichtig, oder, oder ,Oderbruch?

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Also muss das mit der ehemaligen DDR zusammenhängen. Trends in der DDR wurden ja zumeist aus den sozialistischen Bruderländern adaptiert, wahrscheinlich stammt es aus Kuba, und Alder ist eine kubanische Koseform für den alternden Maximal Leader.

Hat also eine sublime sozialistische Bedeutung so gesehen. :thumbsdown:

also soweit mir bekannt, hat das tatsächlich was mit der wiedervereinigung zu tun. die dame, die damals für das aufsetzen des vertrages zuständig war, hat sich den stimmen von klaus m. und david h. aus dem radio dermaßen hingegeben, daß sie kurzerhand aus dem BUNDESADLER den BUNDESALDER machte. dies hatte sie dann so verinnerlicht, daß in folge nur noch vom alder als wappentier die rede war. die damals zuständigen hatten zuviel pippi in den augen und der fehler blieb unentdeckt. seit dieser zeit ist in manchen regionen nur noch vom alderhorst die rede.

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Ist jetzt alles ins Blaue, da nicht wissenschaftlich belegt ( aber wer braucht das Gut ähh Heut zu Tage noch ?). Der adhortative Charakter steht ja in enger Verbindung zum rhein/ruhrischen Hömma, und wird gerne am Anfang eines Satzes benutzt, um a. Aufmerksamkeit des (Nicht-)Zuhörers zu erlangen, oder b. um im Gespräch zu anderen Themenkomplexen überzuleiten. Das Hömma wird ja seit längerer Zeit vom Alder verdrängt, für mich macht sich das an der Wiedervereinigung fest.

Also muss das mit der ehemaligen DDR zusammenhängen. Trends in der DDR wurden ja zumeist aus den sozialistischen Bruderländern adaptiert, wahrscheinlich stammt es aus Kuba, und Alder ist eine kubanische Koseform für den alternden Maximal Leader.

Hat also eine sublime sozialistische Bedeutung so gesehen. :thumbsdown:

Werter Herr Kollege,

hier muss ich doch aufgrund meiner jahrelangen Feldforschungen im Bereich 709 (Düsseldorf/Neuss) anmerken, dass gerade das Wörtchen Alda sowohl Füllwort als auch und vor allem der Betonung der so eben getätigten Relevanz der Aussage seitens des Redners dient. Die Schreibweise unterscheidet sich sicherlich regional, aber über die Herkunft kann es keine Zweifel geben.

Erste Nachweise der Nutzung im Alltag wurden erst nach der Christianisierung des heutigen Gebiets der BRD gefunden, weswegen wir davon ausgehen können, dass es sich hier um die in der Aussprache verflachte Form des Wortes "Altar" und damit der Glauben des Sprechers (zumindest an das von ihm oder ihr gerade geäußerte. Die ursprüngliche Bindung an den christlichen Gott wurde im Laufe der Jahre aufgeweicht und ist aufgrund der konfessionsübergreifenden Nutzung des "Alda" zu vernachlässigen.) zum Ausdruck gebracht werden soll.

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Ich neige dazu meinem nicht-säkularen Vorredner zuzustimmen, vielleicht erweitern wir den Diskurs jedoch um folgende These, mit der Bitte um kritischen Diskurs:

Die Interjektion" allda" ist umgangssprachlich bzw. dialektal – zusammengesetzt aus "all da"

Interjektionen sind ein typisches Merkmal der Mündlichkeit, das heißt sie treten besonders in gesprochener Sprache auf und dienen auch in schriftlicher Kommunikation und literarischer Sprache als Stilmittel gesuchter Mündlichkeit. Als Äußerungstyp mit besonderer expressiver oder appellativer Funktion beziehen sich Interjektionen auf die Sprechsituation mit Sprecher und Empfänger und simulieren oder ersetzen dort typischerweise nonverbale oder paraverbale Kommunikationshandlungen wie Reflexlaute (Schmerz, Überraschung u. a. m.), Lachen, Mimik und Gestik.

In ähnlicher emphatischer Funktion können sie auch innerhalb eines Satzes als Einschub einem dadurch besonders betonten Satzteil vorangestellt werden, wobei dieser Stellungstyp im Deutschen sowohl poetisch motiviert sein kann als auch umgangssprachlich vorkommt.

Habe nun, ach! Philosophie (...) studiert (Goethe, Faust I, Eingangsmonolog) oder besser: Habe Philosophie studiert, Alda

Möglich wäre allerdings auch die Einordnung als Onomatopoesie, vulgo Lautmalerei .

Jene wird hier häufig eingesetzt, um etwa Instrumente mit der menschlichen Stimme nachzuahmen Obladi-Oblada, Alda

POETS-day:

pissed off early, tomorrow's saturday

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POETS-day:

pissed off early, tomorrow's saturday

Oi Geezer (um hier den Kontext herzustellen) POETS-day heisst correct: piss off early tomorrow's saturday.

to piss off: abhauen, sich verpissen (vulg.)

to be pissed off: beleidigt sein, angepisst sein(vulg.)

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(...)

Oi Geezer (um hier den Kontext herzustellen) POETS-day heisst correct: piss off early tomorrow's saturday.

to piss off: abhauen, sich verpissen (vulg.)

to be pissed off: beleidigt sein, angepisst sein(vulg.)

Ah so!

wieder etwas gelernt,

Allerdings gibts da ein paar Versionen

From Wikipedia, the free encyclopedia

POETS day is a term used by workers in the United Kingdom and Australia, to jocularly refer to Friday as the last day of the work week. The letters in "POETS" are an acronym for "

"Piss Off Early Tomorrow's Saturday": hence Friday becomes a Poet's day. Variations on this are "Punch Out Early Tomorrow's Saturday" (referring to a manual punch time clock),

"Push Off Early Tomorrow's Saturday" and

"Push Off Early Tomorrow's Sunday" (based on the old 6 day work week).

Another usage is in the slang of the United States Navy as abbreviation for

"Piss on electronics, tomorrow's Saturday". It is used by people in electronics ratings and refers to any day before the start of the weekend as a period without working time to be spend at paid occupational labor.

It also is an apronym, to be read as in "A Poets Day Dream." A poet here seen in the tradtition of Bohemianism set in contrast to the limitations paid labour inflicts on those engaged in it.

The Waterloo Engineering Society, at the University of Waterloo, has an on-campus pub named P.O.E.T.S. The official expansion of the name is

"Piss On Everything, Tomorrow's Saturday".[1] The University of Calgary's Schulich School of Engineering also has a weekly meeting/party with the same expansion of POETS.

Letzteres ist mein Allerliebstes

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Tatort Ruhrgebiet: bewege mich zurzeit ehrenamtlich in einer lokalen Hauptschule als Berufsberater für zwei Abschlussklassen. Dort lässt sich deutlich der primitive Satzbau „Subjekt, Prädikat, Beleidigung, Alder“ diagnostizieren (Beispiel „Isch versteh` n Scheiß, Alder“). Natürlich frage ich dann nach „Meinst Du mit „Alder“ mich?“, worauf die Replik „Nää, isch sach doch nur!“ lautet. Somit vermute ich aus dieser empirischen Beobachtung heraus, dass zumindest im Revier das „Alder“ das frühere „Ey“ ersetzt, gerne auch das rheinische „Ne“ oder das sauerländer „Woll“.

Sicherlich gibt es keinen Zusammenhang zwischen dem Erscheinungstermin des Angesprochenen und dem Datum, schon gar nicht handelt es sich um ein Akronym. „Alder“ ist einfach nur ein Wort, welches den Wortschatz manch jungen ìn den Bereich dreistelliger Zahlen bewegt.

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Tatort Ruhrgebiet: bewege mich zurzeit ehrenamtlich in einer lokalen Hauptschule als Berufsberater für zwei Abschlussklassen.

Löblich , Löblich, nur eine Frage drängt sich auf. Hat die Motoretta so viel Bedarf an schlechten Schreiberlingen ? Immerhin bemerkenswert, das sie den bisherigen Niveau-Standard beibehalten will, und im richtigen Umfeld sucht. :thumbsdown:

Die Zuordnungen von Ey&Woll scheinen mir aber arg konstruiert, bezüglich ihrer Verortung. Ich denke da muss man lokal auch noch Hömma und Wonnich in Beziehung zum Aldder anbinden.

Den religiös-integrativen Aspekt finde ich übrigens noch nicht genügend ausgeführt !

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Seit knapp zwei Jahrzehnten gehören die von jüngeren Immigranten geschaffenen und oft sehr kreativ weiterentwickelten "Mischsprachen" ("mixed languages") zur gesprochenen deutschen Alltagssprache. Zu dieser Abwandlung kommt es, weil immer weniger Leute richtig Teutsch können.

Alder wird in der heutigen Zeit eher als Füllwort verwendet.

Beispiel: "Die is' ja konkret hässlich Alder."

Konkrete Antwort: "Aber konkret Alder."

Am bekanntesten dürfte "Deutschtürkisch" oder "Türkendeutsch" sein ("He Alder, hassu Ei-Pott bei?" - "Klar, is in Auto, Mann!" - "Krass, kannssu rübbabiemen meine Sonx!").

Doch auch arabisch oder russisch grundierte Varianten der deutschen Standardsprache sind anzutreffen. Das aus den USA bekannte Phänomen der Vermischung zweier oder gar mehrerer Sprachen ist inzwischen aber auch in den meisten west- und mitteleuropäischen Ländern anzutreffen. Wenn dann noch die Sachsen im Spiel trägt das in gesteigerter Form zur Belustigung bei.

Das Wort "Alder" wird auch gerne in der meist im Bauhandwerk verwendeten Putzer-und Fugersprache verwendet, wie z.B.

"Hömmal Alder"

"tu mal den Glätter Alder",

"gib mal die Kelle Alder"

"komm mal klar Alder"

In den USA (Unterer, Süddeutscher Abschnitt, auch genannt Bayern wird "Alder" sinngemäß durch "Oida" ersetzt.

So, hab jetzt konkret keine Zeit mehr Alder, muss zur Dönerbude

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Löblich , Löblich, nur eine Frage drängt sich auf. Hat die Motoretta so viel Bedarf an schlechten Schreiberlingen ? :

Nee, die haben selber genug davon.

Immerhin bemerkenswert, das sie den bisherigen Niveau-Standard beibehalten will.

Das ist unfair. Ich bin seit neun Jahren nicht mehr dabei. Das bedeutet, für das niedrige Niveau sorge ich woanders (z.B. "skuterink").

und im richtigen Umfeld sucht.

Alder! :thumbsdown:

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Servus,

In Teilen der nördlichen Oststeiermark (gibt`s wirklich und befindet sich in der /na klar/ Steiermark/Ö) ist das Wort "OLLTA" Mitte der achtziger aufgekommen..

Gerne in Verbindung mit "FUX", also "OLLTA FUX"...

Typische 80er Jahre Konersation in den einschlägigen Discotheken: "MISCHEN OLLTA ?"

Was geheißen hat: willste n paar auf die Fresse??

Is jedoch regional bei uns sehr unterschiedlich, nur 25km entfernt, in Graz etwa bedienen sich die Kids momentan vermehrt des "OIDA", was ja eigentlich aus Wien kommt. :thumbsdown:

Hab jedoch keine Erinnerung mehr daran, woher oder wieso das damals "passiert" ist.

LG SKE

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...

So, hab jetzt konkret keine Zeit mehr Alder, muss zur Dönerbude

Dazu möchte ich anmerken, dass in Verbindung mit "Alder" Präpositionen konkreterweise keine Verwendung mehr finden. Richtig wäre in obigem Fall also: "So, hab jetzt konkret keine Zeit mehr Alder, muss Dönerbude". Anderes Beispiel für die richtige präpositionsfreie Anwendung: "Kommst du Mäckes, Alder."

Bearbeitet von sidewalksurfer
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Dazu möchte ich anmerken, dass in Verbindung mit "Alder" Präpositionen konkreterweise keine Verwendung mehr finden. Richtig wäre in obigem Fall also: "So, hab jetzt konkret keine Zeit mehr Alder, muss Dönerbude". Anderes Beispiel für die richtige präpositionsfreie Anwendung: "Kommst du Mäckes, Alder."

Again what learned.

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