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Hauskauf...


Andre

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Die verkäuferin will aber keinen Stress und will dem Mieter auch nicht kündigen! Hab schon gefragt. Sie will schnell verkaufen, da Ehemann gestorben..blablabla...

Darüber hinaus dachte ich, dass Verkauf kein berechtigter Grund zur Mietkündigung ist!?

Was ist mit dem Einliegerwohnungs-Sonderkündigungsrecht?

Sobald ich da als Besitzer einziehe, dann ist das doch eine Einliegerwohnung und dann kann ich doch einfach so kündigen, oder? Außer es wird wieder auf Härtefall geklagt...(was bei einem Rentner sicher möglich ist...)

Da gibt es für die Verkäuferin eigentlich keinen Streß, da sie ja ein berechtigtes Interesse an der wirtschaftlichen Verwertung ihres Hauses hat. Das ist im Mietrecht (also die 5xxer-Paragraphen im BGB) ganz klar geregelt worden.

Wegen des berechtigten Interesses an der wirtschaftlichen Verwertung habe ich Dir ja den §573 BGB genannt. Es ist auch für Richter logisch und nachvollziehbar, dass sich eine leere Immobilie besser vermarkten läßt, als ein vermietetes Objekt. Der Gesetzgeber ist der Ansicht, dass es einem Eigentümer nicht zuzumuten ist, wegen eines bestehenden Mietvertrages teilweise hohe fünf- bis sechsstellige, ergo sehr hohe Abschläge hinnehmen zu müssen.

Auch einem Rentner ist ein Umzug durchaus noch zuzumuten, es sei denn, er kann seine Gebrechlichkeit nachweisen oder er wohnt in dem Haus schon sein ganzes Leben oder aber, dass kein adäquater Ersatzwohnraum zu gleichen bzw. ähnlichen Konditionen zu beschaffen ist... Zumal der gute ja erst vier bis fünf Jahre da drin wohnt... Der kann sich zwar quer stellen, jedoch würde er vor Gericht wohl hintenüber kippen...

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Am Ende bin ich aber doch der Depp, wenn sie den Mieter rauskündigt und mich die Bude dann 20000€ mehr kostet!

Was ist denn mit diesem Sonderkündigungs-Gesetz? Das gilt doch dann in meinem Fall, oder?

Ich kauf die Bude billig mit Mieter, zieh ein und kündige ihm dann nach 573a...oder was spricht da dagegen?

da guck

§ 573a BGB

Erleichterte Kündigung des Vermieters

(1) Ein Mietverhältnis über eine Wohnung in einem vom Vermieter selbst bewohnten Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen kann der Vermieter auch kündigen, ohne dass es eines berechtigten Interesses im Sinne des § 573 bedarf. Die Kündigungsfrist verlängert sich in diesem Fall um drei Monate.

mit den 3 Monaten extra kann ich leben...

Jetzt muss ich nur noch rauskriegen, ob der alte Herr sehr gebrechlich ist...

Edited by Andre
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Am Ende bin ich aber doch der Depp, wenn sie den Mieter rauskündigt und mich die Bude dann 20000€ mehr kostet!

Was ist denn mit diesem Sonderkündigungs-Gesetz? Das gilt doch dann in meinem Fall, oder?

Ich kauf die Bude billig mit Mieter, zieh ein und kündige ihm dann nach 573a...oder was spricht da dagegen?

da guck

§ 573a BGB

Erleichterte Kündigung des Vermieters

(1) Ein Mietverhältnis über eine Wohnung in einem vom Vermieter selbst bewohnten Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen kann der Vermieter auch kündigen, ohne dass es eines berechtigten Interesses im Sinne des § 573 bedarf. Die Kündigungsfrist verlängert sich in diesem Fall um drei Monate.

mit den 3 Monaten extra kann ich leben...

Jetzt muss ich nur noch rauskriegen, ob der alte Herr sehr gebrechlich ist...

Mein Hinweis auf den Paragraphen bezog sich auf die Kündigung seitens der Alteigentümerin an den Opi...

Ich gebe jedoch zu Bedenken, das Du Dir da auch ein Kukucksei einfangen kannst und ein Mietrechtsprozeß lange dauern kann... (Ja, ich bin Deutscher und sehe immer alles schwarz... :-D )

Es ging mir auch nur darum, Dir darzulegen, welche Möglichkeit die Verkäuferin hat... Andererseits könnte ein gegnerischer Anwalt argumentieren, dass es sich bei dem Haus ja um ein 2-Parteien-Haus handelt und Du evtl. keine 2 Wohnungen benötigst... Anders bei einem 1-Fam.-Haus: da kannst Du dann Eigenbedarf anmelden, da Du ja den Wohnraum für Dich und Deine Familie benötigst... Lass lieber die alte Lady die Kündigung gegenüber dem Opi wegen Behinderung der angemessenen wirtschaftlichen Verwertung aussprechen und Du sparst Dir den Streß...

Ansonsten beauftrage einen Makler mit der Suche, die Provision ist gut angelegtes Geld, da ein !seriöser! Verbandsmakler (VDM oder RDM) gesetzlich und qua seines Verbandes dazu verpflichtet ist, Dich korrekt zu beraten und juristische Streitereien mit dem Verkäufer von vornherein ausgeschlossen sind...

Wegen der Gebrechlichkeit: Nicht Du mußt beweisen, dass Opi reichlich tatterich ist, sondern Opi muss den Nachweis erbringen... Bevor es aber soweit kommt, kannst Du dem Opi ja mal auf den Zahn fühlen, ob er nicht gewillt ist, auszuziehen... Ansonsten, wenn Dich die Hütte dadurch billischer kommt, zahlst Du Opi die Maklercourtage (2 Nettokaltmieten zzgl. Märchensteuer) für seine neue Behausung, dass kommt Dich auf jeden Fall günstiger...

Edited by BFCDynamo
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Habe gerade eine Wohnung in einen 3 Parteien Altbau gekauft, in der Wohnung wohnt auch noch jemand. Ich habe im Vorfeld da einfach mal angeschellt und das Gespraech gesucht und es war auch gut so: der Verkaeufer war in diesem Fall der Lump - hatte er der Frau erst angeboten die Whg selbst zu kaufen, die das aber nicht wollte und ihr dann zugesichert das die Whg dann erst Mitte 2006 verkauft wird. Von dem sofortigen verkauf wusste die Mieterinn nichts, waere quasi aus allen Wolken gefallen - Ende des ganzen: wir haben meine Plaene in Ruhe bei nem Kaffee durchgesprochen und konnten alles im guten klaeren! Ich habe dann spaeter die Wohnung gekauft - denn vom Gespraech bis zum Datum wo die Whg wirklich mir gehoert vergehen locker 3 Monate, dann habe ich nochmal 3 Monate Kuendigungsfrist zugesagt - sind insg. 6 Monate Zeit fuer die Frau sich entsprechenden Ersatz zu suchen, fuer sie und fuer mich eine akzeptable loesung. Das Gespraech fand meinerseits natuerlich mit einem Zeugen statt, wer weiss was noch kommt, gekuendigt wird jetzt zum 1.3. per Einschreiben vom Anwalt, denke das unterstreicht meinen Standpunkt.

War mir klar das das ein gewagtes Spiel sein kann ne vermietete Whg zu kaufen, habe aber damit auch ein gute Argument gehabt den Preis gut zu druecken. Das so geschaffene Polster kann u.U. dazu verwendet werden Mietausfall im Streitfall auszufangen oder evtl. andere Kosten zu lindern.

Ich wuerde immer wieder so verfahren, ein pers. Gespraech bring immer am meinsten, danach weist du erst wirklich wie der Mieter drauf ist und ob das was gutes oder schlechtes fuer dich wird. Und es is ja nix verwerfliches ein Haus zu kaufen, da kann man ja ganz offen drueber reden - oder nicht??

Worst case waere z.bsp. einen unwilligen Mieter mit 100% Behinderung und Pflegestufe 2 - denn klag mal raus, dann biste bei allen das schwarze unmenschliche Schaf, is auch kein guter Einstand in die Nachbarschaft...

:-D

Edited by Schmied
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wieso nicht erstmal ein nettes gespräch mit dem mann führen? ich meine wie würdet ihr denn reagieren in seiner situation? wenn man nett mit mir spricht und seine probleme darstellt, bei alternativen hilft (umzug/maklergebühren etc.), dann wäre das wohl eher kein problem. wenn aber gleich mit paragraphen und rausschmiss gedroht würde, dann würde ich wohl auch in die vollen gehen. persönlich vorbeischauen und nachfühlen. so läuft das hier. so paragraphenbriefeschreiber habens hingegen echt schwer.

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  • 2 weeks later...

Hi!

Nix neues von dem Mieter..der is nie da...konnte ihn bis jetzt nicht erwischen.

Aber ich hab nochwas anderes gefunden!

Features:

220 m²!!! auf einer Ebene.. Untendrunter eine fette Doppelgarage! Bj.98...Flachdach...

Topzustand!..war ein Bürogebäude...fantastische Lage...leistbarer Preis!

Ein Gebäude zur Verwirklichung jeglicher Schrauberträume...bin ganz hin und weg!

Einziger Haken...die Decke ist 3,2 m hoch! So einen Kasten zu heizen muss doch Unmengen kosten, oder?

Edited by Andre
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wieso nicht erstmal ein nettes gespräch mit dem mann führen? ich meine wie würdet ihr denn reagieren in seiner situation? wenn man nett mit mir spricht und seine probleme darstellt, bei alternativen hilft (umzug/maklergebühren etc.), dann wäre das wohl eher kein problem. wenn aber gleich mit paragraphen und rausschmiss gedroht würde, dann würde ich wohl auch in die vollen gehen. persönlich vorbeischauen und nachfühlen. so läuft das hier. so paragraphenbriefeschreiber habens hingegen echt schwer.

Eben, wenn ich in der Situation des Mieters wäre, würde ich auch abkassieren, sprich mir den Umzug und den Makler zahlen lassen... Kommt den Erwerber auf jeden Fall günstiger, als ein Rechtsstreit, der eventuell (je nach Richter) ungewiß ist... Schwierig wirds immer dann, wenn eine Seite gleich mit dem Anwalt kommt (von vornherein...)

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Hi!

Nix neues von dem Mieter..der is nie da...konnte ihn bis jetzt nicht erwischen.

Aber ich hab nochwas anderes gefunden!

Features:

220 m²!!! auf einer Ebene.. Untendrunter eine fette Doppelgarage! Bj.98...Flachdach...

Topzustand!..war ein Bürogebäude...fantastische Lage...leistbarer Preis!

Ein Gebäude zur Verwirklichung jeglicher Schrauberträume...bin ganz hin und weg!

Einziger Haken...die Decke ist 3,2 m hoch! So einen Kasten zu heizen muss doch Unmengen kosten, oder?

Hört sich ja wirklich fantastisch an.

Hohe Decken sind doch kein Haken. Deutlich mehr Lebensqualität. Außerdem hat man tolle Möglichkeiten (z.B. Hochbetten oder Kletterwand für die Kinder).

Wenn es in manchen Räumen stört kann man die Decke ja immer noch abhängen. Wir haben 3 m Deckenhöhe, im Wohnzimmer haben die Vorbesitzer allerdings auf 2,70 abgehängt.

Wenn der Bau noch so neu ist, sollte man eigentlich davon ausgehen, daß der einigermaßen Isoliert ist, da kann das mit den Heizkosten so schlimm nicht sein.

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Einziger Haken...die Decke ist 3,2 m hoch! So einen Kasten zu heizen muss doch Unmengen kosten, oder?

Kommt halt auch ein bißchen auf deine Heizung an. Bei einem Neukauf würde ich auf jeden Fall die 5000 Euro investieren und die neuste Technik einbauen. Da geht so einiges.

Und Decken abhängen ist auch ne Maßnahme. Damit kann man sogar tolle Sachen verstecken, Beleuchtung, Beamer etc. Und im Notfall auf die bestehende Bodenplatte ne Fußbodenheizung drauf. Das nimmt nochmal Raumhöhe.

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Und im Notfall auf die bestehende Bodenplatte ne Fußbodenheizung drauf. Das nimmt nochmal Raumhöhe.

Geht meistens wegen den Türstöcken eher schlecht, Stichwort Sturz, bzw ist mit relativ viel Aufwand verbunden. Ne Fußbodenheizung braucht ja auch relativ viel Bodenaufbau....

Und gerade bei Bürogebäuden würde ich mich vorher informieren wies um die Dämmung steht, wobei bei Bj. 98 dürfte da nix fehlen....

Was mir noch eher negativ auffällt ist das Flachdach. Die sind oft ne Problemzone. Wenn da en bißchen gepfuscht wurde wirds relativ teuer. Schau mal in den Zimmern an den Außenwänden oben in die Ecken, ob man vielleicht schon was sieht....

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Also das Dach ist top, in den Ecken is gar nix. In dem Gebäude war eine Feinmess-Firma...das ganze Jahr wurde auf 20° klimatisiert...alles ist vom feinsten...elektrische Rollos rundum...

Verkaufsgrund: Familienstreit...alles im Eimer...Mann ist samt Firma umgezogen...Frau gehört das Ding...wills los werden...

Noch ein paar Sachen...

liegt in einem (ruhigen!) kleinen Gewerbegebiet am Rand...man hat also Sicht in ein Tal nach Norden und Westen...

Was ich noch klären muss, ob ich überhaupt ohne Gewerbeschein da einziehen darf...?

Gewerbe/Mischgebiet? Pro/kontra?

Ich finds irgendwie geil...kann Krach machen und keinen störts...die "Nachbarn" sind alles Firmen mit Wohnhaus aufm Gelände! Sind fast mehr Wohnhäuser als Firmengebäude in dem Gebiet!

Edited by Andre
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Ich glaub Mischgebiet ist immer Scheiße, darfst nicht richtig laut sein, mußt dafür mehr ertragen...

Gewerbegebiet rockt! Wenn du lärmen willst, ich schätz dich unbekannterweise einfach mal so ein :-D

Wenns so gut dasteht, Scheidungshäuser sind meistens Schnäppchen, relativ gesehen zum Neubaupreis, zumindest die die ich bisher gesehen hab...

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Was ich noch klären muss, ob ich überhaupt ohne Gewerbeschein da einziehen darf...?

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Problematisch ist es in so einem Gebiet eine Baugenehmigung für Wohnhäuser zu bekommen, aber wenn es erst einmal steht, dürfte das ziemlich egal sein. Gibt ja inzwischen auch viele ehemalige Werkswohnungen, die ganz normal vermietet werden.

Ansonsten lass Dir doch von Deinem Arbeitgeber eine Bescheinigung ausstellen, daß Du auch von zuhause arbeitest. Hatte ich seinerzeit auch, als ich noch Angestellter war. Den Arbeitgeber kostet das nichts und hat außerdem den Vorteil, daß man entsprechende Kosten von der Einkommenssteuer abziehen kann.

Gewerbe/Mischgebiet? Pro/kontra?

Wo Dir allerdings Gedanken machen solltest ist die Situation für Deine Kinder. Spielmöglichkeiten, andere Kinder, Wege zu Kindergarten, Schule etc.

Genau wie Du mehr Krach machen kannst als in einem Wohngebiet mußt du natürlich auch mit mehr Krach rechnen. Z.B. Liefer-Schwerlastverkehr (auch nachts oder früh morgens).

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Wo Dir allerdings Gedanken machen solltest ist die Situation für Deine Kinder. Spielmöglichkeiten, andere Kinder, Wege zu Kindergarten, Schule etc.

Du musst dir das als "Kaff"-Gewerbegebiet vorstellen....da stehen vielleicht 8 Firmen drin....und du bist in 2 Minuten einmal quer drübergelatscht. Meine Kinder hättens zum Kindergarten sogar näher als die Kinder aus dem Neubaugebiet dort!

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Also das Dach ist top, in den Ecken is gar nix. In dem Gebäude war eine Feinmess-Firma...das ganze Jahr wurde auf 20° klimatisiert...alles ist vom feinsten...elektrische Rollos rundum...

Verkaufsgrund: Familienstreit...alles im Eimer...Mann ist samt Firma umgezogen...Frau gehört das Ding...wills los werden...

Noch ein paar Sachen...

liegt in einem (ruhigen!) kleinen Gewerbegebiet am Rand...man hat also Sicht in ein Tal nach Norden und Westen...

Was ich noch klären muss, ob ich überhaupt ohne Gewerbeschein da einziehen darf...?

Gewerbe/Mischgebiet? Pro/kontra?

Ich finds irgendwie geil...kann Krach machen und keinen störts...die "Nachbarn" sind alles Firmen mit Wohnhaus aufm Gelände! Sind fast mehr Wohnhäuser als Firmengebäude in dem Gebiet!

Sollte die Gegend als reines Gewerbegebiet ausgewiesen sein, darfst Du da normalerweise nicht wohnen, das ist im BauGB geregelt (JA, wir sind in Deutschland...). Im BauGB, genauer inn der Baunutzungsverordnung steht, welches Gebiet wofür gedacht ist und im örtlichen Bauamt bzw. Ordnungsamt erfährst Du, als was die Gegend, also explizit die Straße, seitens der Gemeinde ausgewiesen wurde. Bei Mischnutzung (§6 BauNVO) ist das Wohnen normalerweise kein Problem, bei einer Ausweisung als reines Gewerbegebiet bzw. als Industriegebiet hingegen schon...

Edit sagt gerade, dass Du als Erwerber oder auch Mieter eines solchen Objekts natürlich keinen Gewerbeschein benötigst...

Edited by BFCDynamo
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Ich habe mal in einem Dorfgewerbegebiet gewohnt. Für diverse Feste/Parties ideal. Ich mußte allerdings alles umzäunen, abmauern oder sonst irgendwie sichern, da die Arbeiter der umliegenden Firmen noch den Kommunismus ihrer Heimatländer gewohnt waren und Privateigentum weniger respektierten. Das sind aber meistens Leute mit einfachem Gemüt, da reichen oft auch einfache Mittel.

Probleme gibt es nicht nur mit dem Lärm (LKW be-/entladen, Retourfahrgepiepse), an den man sich gewöhnt, sondern vor allem mit dem Staub/Geruch diverser Unternehmen. Interessant ist auch die Stromversorgung. Ist das eher ein Kaff, merkst Du gleich, wenn nebenan die Stern/Dreieck Motorensteuerungen anlaufen. Das kann PCs oder Telefonsteuerungen schon mal etwas verwirren. Radio und Fernsehempfang (analog) sind auch gerne mal gestört.

Gemüse für den Eigenbedarf würde ich im Garten auch nicht unbedingt anpflanzen.

Da die Einzelunternehmen immer weniger werden, wirst Du so eine Liegenschaft nur mehr ab einer bestimmten Größe los. Ich hatte damals Glück und konnte das Grundstück (2000m2) an einen Einzelunternehmer verkaufen, aber normalerweise ist alles unter 5000m2 unverkäuflich.

Bei diversen Bauvorhaben der Nachbarn hast Du (zumindest hier in Ö) sehr wenig Mitspracherecht.

Ich würde vor allem mit Kind(ern) nicht in ein Gewerbegebiet ziehen, da die meisten (LKW-) Fahrer nicht mit Kindern auf der Strasse rechnen und gerne mal etwas schneller unterwegs sind. Dazu liegen öfter spitze Gegenstände auf der Fahrbahn, die nicht nur Deine Autoreifen (hatte ich 3 mal), sondern auch Dein(e) Kind(er) gefährden könnten.

Praktisch war immer die Altgeräteentsorgung. Defekte Waschmaschinen, Geschirrspüler, etc einfach auf die Strasse stellen, am nächsten Tag sind sie verschwunden. :-D

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Sollte die Gegend als reines Gewerbegebiet ausgewiesen sein, darfst Du da normalerweise nicht wohnen, das ist im BauGB geregelt (JA, wir sind in Deutschland...). Im BauGB, genauer inn der Baunutzungsverordnung steht, welches Gebiet wofür gedacht ist und im örtlichen Bauamt bzw. Ordnungsamt erfährst Du, als was die Gegend, also explizit die Straße, seitens der Gemeinde ausgewiesen wurde. Bei Mischnutzung (§6 BauNVO) ist das Wohnen normalerweise kein Problem, bei einer Ausweisung als reines Gewerbegebiet bzw. als Industriegebiet hingegen schon...

Edit sagt gerade, dass Du als Erwerber oder auch Mieter eines solchen Objekts natürlich keinen Gewerbeschein benötigst...

So ähnlich :-D

Du musst bei der Stadt anfragen, was für die Gegend in einem Bebauungsplan geregelt ist. Sollte es wirklich ein Gewerbegebiet sein, ist Wohnen nämlich dort nicht zulässig, § 8 III BauNVO. Erlaubt sind nur Wohnungen für Aufsichtspersonen etc. von dort ansässigen Firmen.

Gruß Dirk

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So ähnlich :-D

Du musst bei der Stadt anfragen, was für die Gegend in einem Bebauungsplan geregelt ist. Sollte es wirklich ein Gewerbegebiet sein, ist Wohnen nämlich dort nicht zulässig, § 8 III BauNVO. Erlaubt sind nur Wohnungen für Aufsichtspersonen etc. von dort ansässigen Firmen.

Gruß Dirk

Na, er beaufsichtigt doch...

...sein Kind... :-D

O.k., hast Recht, genauso meinte ich das ja, mit dem B-Plan...

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als ergänzung zum thema "es wird immer teurer als vorher geplant" kann ich aus eigener erfahrung als architekt sagen: hauptgrund dafür sind die gestiegen wünsche der bauherren während der bauphase.

wenn man mit einem architekten plant, kann man eben fast alles nach den eigenen wünschen bauen. und "man baut ja nur einmal im leben", dann soll es z.b. doch der massiv-eichendielen-boden sein und nicht das laminat.

wichtig ist meines errachtens egal ob bauträger oder architekt, daß man ein festes budget angibt, und bei allen entscheidungen immer wieder die kosten mit diesem budget vergleicht. schnell sind sonst mal 50.000,- extrakosten da.

dann noch was für suchende: nach den hässlichen entlein in akzeptabler lage gucken. es gibt noch immer viele kleinere häuser, wo gerade omi verblichen ist, die für kleines geld (oft unter 100.000) zu haben sind.

mit eigenleistung kann man oft schon für weitere 50.000,- renovierungskosten einziehen.

und zum verkaufen von immobilien: je nach lage kann ein verkauf auch richtig geld bringen (s. beitrag weiter oben). und als eigengenutzte immobilie muss der gewinn meines wissens nach 1 jahr bewohnens nicht versteuert werden. ein ehemaliger chef von mir hat das konsequent durchgezogen und ist alle 1,5 jahre umgezogen. er sagt, nach weiteren 3-4 umzügen hört er auf mit arbeiten...

eigenwerbung ON:

wer eine immobilie oder ein grundstück erwerben will: ich komme gerne für eine unabhängige und unverbindliche beratung/begutachtung vorbei. als architekt habe ich, anders als z.b. ein immobilienmakler, eine bessere vorstellung davon, welches potential in einem haus steckt. von rollerfahrern für rollerfahrer. dann bitte pm.

eigenwerbung OFF. :-D

stefan

edith sagt noch: flachdächer waren FRÜHER mehr als problematisch. ich weiss als bungalow-kind, wovon ich spreche. der dachdecker gehörte quasi schon zur familie.

vorrausgesetzt, ein flachdachhaus ist in den letzen 5-10 jahren FACHMÄNNISCH gedeckt bzw. abgedichtet, kann das dach viele weitere jahre halten. wichtig ist, daß man, wenn möglich ein gründach draufsetzt, das verlängert die lebensdauer der dachdichtung um das ca. 7-fache.

Edited by menke
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dann noch was für suchende: nach den hässlichen entlein in akzeptabler lage gucken. es gibt noch immer viele kleinere häuser, wo gerade omi verblichen ist, die für kleines geld (oft unter 100.000) zu haben sind.

mit eigenleistung kann man oft schon für weitere 50.000,- renovierungskosten einziehen.

Moin Stefan, wir suchen nun seit ca. einem viertel Jahr. Von jederlei Form freistehender Häuser mussten wir aus Kostengründen abrücken. Baufällige Kaschemmen kosten bei uns 199.000 EUR.

Nun sind wir auf Wohnungssuche. Ist für mich sehr sehr "unzufriedenstellend". Das Hobby bestimmt für mich größtenteils mit die Auswahl und das Maß der Toleranz der Nachbarschaft ist meist sehr nieder. Bin wirklich gnaz erg unzufrieden zur Zeit. Denn Wohnungen, die ebenso komplett sanierungsbedürftig sind und um 100m² aufweisen kosten ab 175.000 :-D

Zurück zur Haus-Idee: Weder Fertighausbau, noch SteinaufStein kommt finanziell gesehen in Frage. Wir haben keinen Bauplatz und keine Aussicht auf Erbe in Form von Platz oder Geld. Also echt beschissene Lage :haeh:

Edited by M210
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wo genau suchst du denn?

wichtig beim suchen ist die eigeninitiative. also am besten aufs fahrrad setzen und in der gewünschten umgebung strasse für strasse abklappern. sieht ein haus nach verkauf aus, nachbarn ansprechen und nach dem besitzer fragen. dito mit grundstücken. sollte der besitzer nicht zu ermitteln sein, kann man den auch auf `umwegen` ermitteln. ihr wisst ja, sobald man mit makler etc. zu tun hat, wirds teuer.

ach ja, sofern vorhanden, beim besitzer mit frau und kind auftauchen und auf die tränendrüse drücken > `herbergssuche`.

und nie von grossen umbauplänen sprechen, ehe der kaufvertrag unterschrieben ist. manch einer möchte sein (eltern-)haus nur ungern umgebaut sehen.

für die suche bei immoscout etc. möglichst wenig einschränkungen eingeben. also auch häuser ab 1 zimmer und ab 20m2 etc. dadurch kommen eben auch unorthodoxe häuser zum vorschein. manch altes industrie- oder handwerker-gemäuer lässt sich mit trockenbauwänden leicht in eine wohnung verwandeln.

und in den örtlichen käseblättern in der suche inserieren. es gibt verkäufer, die wollen wenig ärger mit interessenten haben und für die ist dieser weg bequemer.

viel glück!

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Unsere Mietobjekt-Suchen starteten wir bisher, wie von Dir beschrieben: eigeninitiativ per Such-Anzeige und hatte zwei mal Glück. Dass das bei der Immo-Suche auch funktionieren könnte, schlossen wir bisher aus.

Wir suchen in Esslingen, Großraum Stuttgart. Und wollen auch nicht weg von hier. Suchen zentrumsnah. Das heißt, man hat einigermaßen gute Verkehrsanbindung und alle die örtlichen Vorzüge, die wir als Mieter z.Z. auch genießen.

Bin jetzt echt geplättet, was Deine Tips anbelangt, ehrlich. Denn die Idee, von den meist ca. 4% Maklergebühren runterzukommen, tönt ziemlich lukrativ, wenn man von einem ca. Preis von 250.000 ausgeht. :-D

Werde das heute abend it dem Huhn besprechen, denn für morgen stehen wieder Termine bei der Bank und diverse Besichtigungen an...

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