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Geschrieben (bearbeitet)

Mal eine naive Frage: Könnte man bei der SIP Welle nicht einfach einen ~1mm längeren Hubzapfen verbauen und auf 1.0mm Anlaufscheiben umrüsten? Oder ist es zu eng in den originalen Gehäusen?

Bearbeitet von Tim Ey
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Tim Ey:

Mal eine naive Frage: Könnte man bei der SIP Welle nicht einfach einen ~1mm längeren Hubzapfen verbauen und auf 1.0mm Anlaufscheiben umrüsten? Oder ist es zu eng in den originalen Gehäusen?

 

Ich weiß jetzt das maß nicht auswendig, aber die exakt 39mm breite Sip sowie auch Kingwellen sind so ziemlich das Maximum für ein nicht Tiefer gespindeltes Gehäuse.

Vielleicht gehen noch ein paar 1/10 bei guter Faserdichtung, wenn die aber mal gegen Papier getauscht wird sehe ich da schwarz.

Das sind hald Sachen die nicht mal ein geübter Schrauber im Blick hat, den dieser ist einfach sein zusammen stecken/revidieren gewöhnt und kein Motorenbau Spezialist.

War ja bei mir bis vor 6 Jahren auch nicht anders bis der Maschinenpark dann nach Hause kam :-D

 

Die Benelli hat z.B. 39,85mm Breite und ich musste sogar den Lagersitz an der Welle von 7,5mm auf 7mm abdrehen was zur Folge hatte das auch das Polrad um 0,5mm gekürzt werden musste :thumbsup:

Meine eigentlich Welle wird mal 40mm in meinen schon tiefer gespindelten Gehäuse mit passend geändertem Lima Stumpf hat die dann 0,5mm und 0,6mm Luft seitlich.

Nicht das Axiale lagerspiel vergessen, aber die Probleme habt ihr beim V50 Kram ja nicht :-P

 

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Tim Ey:

Mal eine naive Frage: Könnte man bei der SIP Welle nicht einfach einen ~1mm längeren Hubzapfen verbauen und auf 1.0mm Anlaufscheiben umrüsten? Oder ist es zu eng in den originalen Gehäusen?

man kann doch easy 0.7er Anlaufscheiben fahren.

oder halt 0.75

nur muss dafür halt die Welle auseinander.

mei . irgendwas ist ja immer.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten schrieb 500 Miles:

man kann doch easy 0.7er Anlaufscheiben fahren.

oder halt 0.75

nur muss dafür halt die Welle auseinander.

mei . irgendwas ist ja immer.

 

Naja aber die gibt es eben nicht käuflich.

Auf selber drehen ohne wirklich eine verlässliche Angabe des Materials zu bekommen, diese zu Noppen und zu versilbern habe ich auch keinen Bock, ist ja auch ein riesen Aufriss...

 

Theoretisch sollte es zwar egal sein wenn man eine Seite abdreht.

Meine Kingwelle hatte am Anfang Mangelschmierung bis sich der Zylinder dann fast gefressen hat.

Das ging etwas aufs Lager und die Anlaufscheiben, dabei aber jetzt nur minimalen Verschleiß festgestellt und bemerkt dass sich die Scheiben selber nicht gedreht haben.

Hier sind aber die Wangen absolut plan parallel sodass auch der Verschleiß absolut gleichmäßig stattgefunden hat.

 

Und so Esay ist das mit den Wangen abfräsen auch nicht, ohne kann man sich den Aufriss komplett sparen, bring 0,0 :whistling:

 

Aber will hier trotzdem auf Nummer sicher gehen da man ja sieht was passieren könnte.

 

Gestern war auch Volker wieder bei mir und wir haben etwas theorisiert bis wir dann irgendwann über die Härte des Pleuels gesprochen haben und ich es noch nicht getestet hatte. 

Das scheiß ding ist so Hart dass du mit der Feile nur oberflächlich Kätzchen ziehen kannst, unglaublich was der Abrieb dann alles verursachen kann.

Demnächst kaufe ich mir mal ein HRC-Testset da ich ja immer tiefer in die Materie Materialkunde eintauche.

 

@powerracer Ergo wirtst du die Pleuel Breitebei dir dann wohl per Schleifsupport machen Helmut ?

Da ich aber noch nicht soweit bin werde ich wie gewohnt CBN Drehen, nur beste Erfahrung wenn man weiß wie es geht...

 

Ich denke das ist so wie geplant das non plus ultra und die Wellen überleben uns dann alle solange genug Öl da ist :cheers:

Bearbeitet von VbTuning
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb VbTuning:

 

Naja aber die gibt es eben nicht käuflich.

Auf selber drehen ohne wirklich eine verlässliche Angabe des Materials zu bekommen, diese zu Noppen und zu versilbern habe ich auch keinen Bock, ist ja auch ein riesen Aufriss...

 

Theoretisch sollte es zwar egal sein wenn man eine Seite abdreht.

Meine Kingwelle hatte am Anfang Mangelschmierung bis sich der Zylinder dann fast gefressen hat.

Das ging etwas aufs Lager und die Anlaufscheiben, dabei aber jetzt nur minimalen Verschleiß festgestellt und bemerkt dass sich die Scheiben selber nicht gedreht haben.

Hier sind aber die Wangen absolut plan parallel sodass auch der Verschleiß absolut gleichmäßig stattgefunden hat.

 

Und so Esay ist das mit den Wangen abfräsen auch nicht, ohne kann man sich den Aufriss komplett sparen, bring 0,0 :whistling:

 

Aber will hier trotzdem auf Nummer sicher gehen da man ja sieht was passieren könnte.

 

Gestern war auch Volker wieder bei mir und wir haben etwas theorisiert bis wir dann irgendwann über die Härte des Pleuels gesprochen haben und ich es noch nicht getestet hatte. 

Das scheiß ding ist so Hart dass du mit der Feile nur oberflächlich Kätzchen ziehen kannst, unglaublich was der Abrieb dann alles verursachen kann.

Demnächst kaufe ich mir mal ein HRC-Testset da ich ja immer tiefer in die Materie Materialkunde eintauche.

 

@powerracer Ergo wirtst du die Pleuel Breitebei dir dann wohl per Schleifsupport machen Helmut ?

Da ich aber noch nicht soweit bin werde ich wie gewohnt CBN Drehen, nur beste Erfahrung wenn man weiß wie es geht...

 

Ich denke das ist so wie geplant das non plus ultra und die Wellen überleben uns dann alle solange genug Öl da ist :cheers:

Zum überarbeiten der Wangen habe ich als Werkzeugtool meine Schleifvorrichtung verwendet.

Die Kuluwange hatte von Seite zu Seite eine Abweichung in der Parallelität von 6/100mm,

die Limaseite passt auf 1-2 mµ genau, verziehen sich doch enorm unterschiedlich die Wangen bei

der Wärmebehandlung. 

 

Zur Härte der Pleul muss ich zustimmen, zum abziehen der an diesem Pleul recht harmlosen Einlaufspuren brauchte ich doch einige Zeit, der Pleulfuss misst jetzt in der Breite 14,97mm um diese 3/100mm abzuziehen ist schon schweisstreibend.

 

Die Wangen sind nun je Seite 0,27mm tief angespiegelt und ergeben dann mit 1mm AS ein Axialspiel von 0,35mm saugend mit der Lehre, 0,38mm schon sehr stramm.

Nach dem anspiegeln um die 0,27mm ist immer noch geschätzt 2-3/10mm Senkung in der HZ Bohrung vorhanden, hat ja der HZ genügend grosse Fasen.

 

Nach Rücksprache mit dem Kunden verbaute ich wieder das 14rollige Pleullager in noch top Zustand, Pleulfussbohrung vermessen, alles top.

HZ Bohrung bei dieser Welle Ø 19,898-Ø19,90mm

Ohne den Pleulschaft zu schmälern nun 0,4-0,43mm Luft zwischen Wange und Pleulschaft,

ich bin zufrieden:-)

1000039210.jpg

20250522_191418.jpg

Bearbeitet von powerracer
Geschrieben

Auch eine möglichkeit, viele wege führen nach Rom :satisfied: Top Helmut :thumbsup:

 

Nimmst du den alten HZ wieder her ?

Hast du bemerkt das dieser mit Loctite eingeklebt ist, Reste bemerkt ?

Auf der Kulu Seite nämlich doppelt bestrichen, also HZ und Bohrung mit 1t mehr Auspresskraft und Lima seitig wurde nur der HZ bestrichen.

 

Ohne jetzt ein Fass aufmachen zu wollen... :-D

 

Hab mir zum Testen davor schon Loctite 675 besorgt und letzte Woche mit einer 125er Original Welle getestet weil ich an dem Punkt bin das ich euch nichts mehr glaube ohne es selber probiert zu haben :-P 

 

Einseitig bringt nicht viel, da hat Helmut schon recht das es das raus schiebt, bleibt nur wennig übrig.

Zwei Seiten hingegen härteten schon bei 1/3 der Presstiefe aus so das die Anzeige (nach kurzer Pause, weil erschrocken, da abrupt nichts mehr ging) auf ca. den doppelten einpressdruck hoch ging.

 

Als Verdrehsicherung bestens geeignet, wo zuvor mit dem 350g mittelharte Kunststoff Hammer noch ein verdrehen möglich war, reichte nicht mal der 750g mit Hartkunststoff, erst der 1200g Kupferhammer konnte sie bewegen.

Mit Sicherheit aber nur die Limaseite und danach ging es auch mit 750g, 350g keine Chance.

 

Ob das so auf die Sip welle umsetzbar ist ist natürlich eine andere Frage...

 

Nur so als Anregung und Austausch meiner Erfahrung :cheers:

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb VbTuning:

Auch eine möglichkeit, viele wege führen nach Rom :satisfied: Top Helmut :thumbsup:

 

Nimmst du den alten HZ wieder her ?

Hast du bemerkt das dieser mit Loctite eingeklebt ist, Reste bemerkt ?

Auf der Kulu Seite nämlich doppelt bestrichen, also HZ und Bohrung mit 1t mehr Auspresskraft und Lima seitig wurde nur der HZ bestrichen.

 

Ohne jetzt ein Fass aufmachen zu wollen... :-D

 

Hab mir zum Testen davor schon Loctite 675 besorgt und letzte Woche mit einer 125er Original Welle getestet weil ich an dem Punkt bin das ich euch nichts mehr glaube ohne es selber probiert zu haben :-P 

 

Einseitig bringt nicht viel, da hat Helmut schon recht das es das raus schiebt, bleibt nur wennig übrig.

Zwei Seiten hingegen härteten schon bei 1/3 der Presstiefe aus so das die Anzeige (nach kurzer Pause, weil erschrocken, da abrupt nichts mehr ging) auf ca. den doppelten einpressdruck hoch ging.

 

Als Verdrehsicherung bestens geeignet, wo zuvor mit dem 350g mittelharte Kunststoff Hammer noch ein verdrehen möglich war, reichte nicht mal der 750g mit Hartkunststoff, erst der 1200g Kupferhammer konnte sie bewegen.

Mit Sicherheit aber nur die Limaseite und danach ging es auch mit 750g, 350g keine Chance.

 

Ob das so auf die Sip welle umsetzbar ist ist natürlich eine andere Frage...

 

Nur so als Anregung und Austausch meiner Erfahrung :cheers:

Bei Gelegenheit geb ich meinen Senf im passenden Kuwe- Topic von mir dazu.

 

Eins ist klar, HZ kleben kann's nicht sein:???:

Wäre schade dieses Topic hier zuzumüllen,

Gruss

  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb VbTuning:

Auch eine möglichkeit, viele wege führen nach Rom :satisfied: Top Helmut :thumbsup:

 

Nimmst du den alten HZ wieder her ?

Hast du bemerkt das dieser mit Loctite eingeklebt ist, Reste bemerkt ?

Auf der Kulu Seite nämlich doppelt bestrichen, also HZ und Bohrung mit 1t mehr Auspresskraft und Lima seitig wurde nur der HZ bestrichen.

 

Ohne jetzt ein Fass aufmachen zu wollen... :-D

 

Hab mir zum Testen davor schon Loctite 675 besorgt und letzte Woche mit einer 125er Original Welle getestet weil ich an dem Punkt bin das ich euch nichts mehr glaube ohne es selber probiert zu haben :-P 

 

Einseitig bringt nicht viel, da hat Helmut schon recht das es das raus schiebt, bleibt nur wennig übrig.

Zwei Seiten hingegen härteten schon bei 1/3 der Presstiefe aus so das die Anzeige (nach kurzer Pause, weil erschrocken, da abrupt nichts mehr ging) auf ca. den doppelten einpressdruck hoch ging.

 

Als Verdrehsicherung bestens geeignet, wo zuvor mit dem 350g mittelharte Kunststoff Hammer noch ein verdrehen möglich war, reichte nicht mal der 750g mit Hartkunststoff, erst der 1200g Kupferhammer konnte sie bewegen.

Mit Sicherheit aber nur die Limaseite und danach ging es auch mit 750g, 350g keine Chance.

 

Ob das so auf die Sip welle umsetzbar ist ist natürlich eine andere Frage...

 

Nur so als Anregung und Austausch meiner Erfahrung :cheers:

Andy,

hab bisher ca. 12-15 Uncle Tom Wellen demontiert.

Was mich wundert, von durchgehend geschliffenen HZ, bei der letzten Kuwe sichtbar mit im Wangenbereich "rauen Oberflächen des HZ."

Sowie von dir erwähnt geklebten HZ.

Ich glaub schon fast, das sich hier Primatist immer noch in einer Findungsphase befindet?:???:

 

War ja bekannt das in der Frühphase der SIP Uncle Tom Glockenwelle diese gern zum verdrehen neigten.

Bearbeitet von powerracer
  • Like 1
Geschrieben

Da ja nach den Wellen mit 110er Pleul auch gefragt wurde.

Axialspiel 0,88mm geht stramm rein, Paralleitätabweichung an der Kuluwange 3/100mm, Limawange 5mµ

zu kleine AS

Platz, Pleulschaft zu den Wangen sehr grosszügig 

Geschrieben

Ohne ein weiteres „Fass“ anstechen zu wollen, hat mich dieses Topic hier dazu bewegt am Wochenende mal in meinen Motor zu gucken - verbaut ist hier die SIP 62/127 Performance DS Welle. Die Welle ist aus November 2023 - 

Wenn ich mit die Bilder so anschaue die ich beim befingern und auspacken gemacht habe und mit dem hier erörterten Problem vergleiche ist es mir das ganze schon noch mal wert zu prüfen. 

IMG_5967.jpeg

IMG_5996.jpeg

IMG_5998.jpeg

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb steven77er:

Ohne ein weiteres „Fass“ anstechen zu wollen, hat mich dieses Topic hier dazu bewegt am Wochenende mal in meinen Motor zu gucken - verbaut ist hier die SIP 62/127 Performance DS Welle. Die Welle ist aus November 2023 - 

Wenn ich mit die Bilder so anschaue die ich beim befingern und auspacken gemacht habe und mit dem hier erörterten Problem vergleiche ist es mir das ganze schon noch mal wert zu prüfen. 

IMG_5967.jpeg

IMG_5996.jpeg

IMG_5998.jpeg

Was hast denn Axialspiel und Platz Wange zu Pleulschaft?

 

Sieht in der Perspektive sehr knapp aus,

kann aber auch täuschen

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten schrieb powerracer:

Was hast denn Axialspiel und Platz Wange zu Pleulschaft?

 

Sieht in der Perspektive sehr knapp aus,

kann aber auch täuschen


Genau darum ziehe ich den Zylinder heute mal - wissen tue ich es nicht weil vorher nicht geprüft / vermessen  - Foto sieht knapp aus und daher mal sehen was mich erwartet….

Bearbeitet von steven77er
Geschrieben
Am 18.5.2025 um 11:08 schrieb powerracer:

Es ist eigentlich wirklich schade das solch eine geile Kuwe von der "Geiz ist geil" Mentalität Schaden nimmt und an Attraktivität verliert.

Primatist fertigt die Kuwe bis auf die Vorgabe des Materials, Wärmebehandlung usw. nach Kundenzeichnung und Massangaben.

Die Leute haben in ihrer Materie einen dermassen hohen Erfahrungsschatz, das ist unglaublich.

 

Nun kalkuliert der Konstrukteur, eben in diesem Fall "nicht" Primatist, eine Oberfläche, in diesem Fall die Innenseite der Pleulanlage,

nach der Wärmebehandlung nicht nachzuarbeiten.

 

Ich zitiere hier mal @Uncle Tomvom 30.April 2025 "Aber wie gesagt.

Solange alles wirklich parallel ist gibt es damit keine Probleme."

Für mich hat primär die Parallelität der Pleulanlagefläche 100%ig zu stimmen!:-) 

 

Fazit, durch jede Wärmebehandlung, entgegen mancher Meinung auch beim Nitrieren,  entsteht Wärmeverzug der Bauteile!

Abhilfe schafft hier eine Nacharbeit dieser Pleulanlagefläche, Toleranzvorgabe max. 1/100mm Abweichung in der Parallelität.

 

Ganz klar kostet die Kuwe dann gesamt €35-50 mehr, das es mir wie oben beschrieben auch wirklich wert wäre,

aber es muss endlich diese "Geiz ist geil Mentalität" im Motorenbau verschwinden!

 

pr

 

Das klingt ja alles sinnvoll und durchdacht. Aber ab welchen Drehzahlen, bzw. ab welcher Leistung ist das eigentlich relevant? 

Ich fahre immer relativ milde Setups (177er mit SI-Vergaser usw.) und hatte noch nie einen Kurbelwellenschaden. Wenn ich die Welle getauscht habe, dann bloß, weil ich mal Lust auf etwas neues hatte. 

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb kuchenfreund:

 

Das klingt ja alles sinnvoll und durchdacht. Aber ab welchen Drehzahlen, bzw. ab welcher Leistung ist das eigentlich relevant? 

Ich fahre immer relativ milde Setups (177er mit SI-Vergaser usw.) und hatte noch nie einen Kurbelwellenschaden. Wenn ich die Welle getauscht habe, dann bloß, weil ich mal Lust auf etwas neues hatte. 

Na ja, wenn man sich die Schäden an einzelnen Kuwes und den Folgeschäden so ansieht, macht es glaub ich schon Sinn darüber zu diskutieren;-)

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb powerracer:

Na ja, wenn man sich die Schäden an einzelnen Kuwes und den Folgeschäden so ansieht, macht es glaub ich schon Sinn darüber zu diskutieren;-)

 

Deswegen ja meine Frage 😉 Können die hier thematisierten Probleme bei jedem Motor auftreten, oder ist das erst ab 30PS+ und entsprechenden Drehzahlen relevant? Also hab ich bislang einfach nur Glück gehabt? Oder kommen die dargestellten Schäden bloß bei den gaaanz schnellen Motoren vor? 

Geschrieben

Ich würd jetzt meinen da muss nicht die Ultra Drehzahl Leistung anstehen.  
 

Als Betroffener is meine Welle die oben von Helmut angesprochene. Das lief mit Box Setup um die 30ps

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb powerracer:

Was hast denn Axialspiel und Platz Wange zu Pleulschaft?

 

Sieht in der Perspektive sehr knapp aus,

kann aber auch täuschen


Hab das Geraffel jetzt mal runter. In meinem Fall  beträgt das Axialspiel 0.50 saugend - 0.55 passt nicht zwischen. Pleuel hat keine Spuren und auch Kobo und Lager sind freigängig und unauffällig - Zylinder und Kolben auch. 
Das Zeug hat jetzt allerdings auch erst +- 500 km und paar Läufe auf dem Prüfstand runter. 
Währe schön zu wissen wie das Spiel im Neuzustand war - aber dafür ist es ja nun zu spät. 
 

Fahre das jetzt erst mal so weiter - aber würde das künftig auch immer vorher prüfen…
 

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden schrieb kuchenfreund:

 

Deswegen ja meine Frage 😉 Können die hier thematisierten Probleme bei jedem Motor auftreten, oder ist das erst ab 30PS+ und entsprechenden Drehzahlen relevant? Also hab ich bislang einfach nur Glück gehabt? Oder kommen die dargestellten Schäden bloß bei den gaaanz schnellen Motoren vor? 

Hier geht es nicht nicht nur um die gaaanz schnellen Motore, sondern, ich hab das in diesem Topic schon beschrieben, wie gefahren wird. 

Bei einem Fahrer der gemütlich seine zig k Kilometer runterspult mag das ohne Probs laufen, bei dem etwas sportlicheren Fahrer sieht das anders aus.

 

Das hängt mit den Querbeschleunigungskräften (QK) zusammen durch die Axial bewegliche Teile in beide Richtungen innerhalb des Axialspiels wandern.

Das hier unvorstellbare Kräfte auftreten sieht man an den extremen Verschleisspuren z.B. an den Pleulfussplanflächen an den AS und den Wangen.

Die Primatist Pleul sind von der Härte sowas von extrem hart, man kann schon sagen, glashart.

 

Ich arbeite ja auch viel mit mehrrädrigen Rennfahrzeugen, hier treten unvorstellbare QK auf, in den Kurven höhere Kräfte wie in der Formel I, hier muss im Kurbeltrieb alles 100% stimmen sonst würde das Fahrzeug keine fünf Runden überstehen.

 

Nun drückt es durch diese Kräfte das Pleul an die "nicht parallele" Wange, durch die versuchte winklige Ausrichtung des Pleuls geht das radiale Spiel auf "null" und der Verschleiss ist auch im Pleulauge vorprogrammiert!:???:

 

An folgender Wange von einer 110er Unle Tom Glocke hab ich nach ankratzen mit dem Stahl nach 0,08mm Zustellung auf einer Seite noch keine saubere, sprich parallele Oberfläche, man sieht noch ganz deutlich die Spuren vom Fingerfräser.

 

Man soll es nicht glauben, hier die Genauigkeit zu unterschätzen, kann viele negative Auswirkungen nach sich ziehen.

 

Dank @VbTuning, danke Andy, wissen wir jetzt wo der Hebel anzusetzen ist.:cheers:

20250523_154856.jpg

Bearbeitet von powerracer
  • Like 1
  • Thanks 2
Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb steven77er:


Hab das Geraffel jetzt mal runter. In meinem Fall  beträgt das Axialspiel 0.50 saugend - 0.55 passt nicht zwischen. Pleuel hat keine Spuren und auch Kobo und Lager sind freigängig und unauffällig - Zylinder und Kolben auch. 
Das Zeug hat jetzt allerdings auch erst +- 500 km und paar Läufe auf dem Prüfstand runter. 
Währe schön zu wissen wie das Spiel im Neuzustand war - aber dafür ist es ja nun zu spät. 
 

Fahre das jetzt erst mal so weiter - aber würde das künftig auch immer vorher prüfen…
 

 

An der DS Kuwe wirst mit konventionellen Messmittel kaum die Parallelität der Wange link's und recht's des HZ messen können.

Aber, wenn Du eine 36 Blatt Fühlerlehre hast, da ist ein 0,53mm enthalten, könntest Du beidseitig mit der Lehre auszublocken.

Im Ø Bereich der AS wäre ich eine Ungenauigkeit messbar,;-)

 

Gruß 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb powerracer:

Das hängt mit den Querbeschleunigungskräften (QK) zusammen durch die Axial bewegliche Teile in beide Richtungen innerhalb des Axialspiels wandern.

Das hier unvorstellbare Kräfte auftreten sieht man

So ganz kann ich Dir nicht folgen: Fahren Deine Roller aufrecht durch die Kurve?

Deine Aussage mag vielleicht auf ein Kart zutreffen, wo der Motor aufrecht bleibt, aber bei einem Zweirad legt man sich ja in die Kurven, so dass die Querbeschleunigung durch die Erdanziehung ausgeglichen wird, oder liege ich da falsch? Der resultierende kraftvektor läge dann in der Ebene in der sich das Pleuel bewegt. Somit dürften die Querkräfte auf das Pleuel da eher gering sein. Bei einem sehr schnellen Kurvenwechsel mag das anders aussehen.

Bearbeitet von Pholgix
Hypothetisiert
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Pholgix:

So ganz kann ich Dir nicht folgen: Fahren Deine Roller aufrecht durch die Kurve?

Deine Aussage mag vielleicht auf ein Kart zutreffen, wo der Motor aufrecht bleibt, aber bei einem Zweirad legt man sich ja in die Kurven, so dass die Querbeschleunigung durch die Erdanziehung ausgeglichen wird, oder liege ich da falsch? Der resultierende kraftvektor läge dann in der Ebene in der sich das Pleuel bewegt. Somit dürften die Querkräfte auf das Pleuel da eher gering sein. Bei einem sehr schnellen Kurvenwechsel mag das anders aussehen.

Warum soll sich durch Schräglage eines Zweirädrigen Fahrzeuges die Querbeschleunigung aufheben.

Das Pleul kann doch axial wandern genauso wie die kplt. Kurbelwelle.

 

Selbst bei enorm eingelaufenen Pleulplanflächen wo der Pleulschaft "nicht" an den Wangen geschliffen hat,

erklär mir bitte wo das herkommt.

Selbst nach 2-300km enormer Verschleiss.

Von der Härte und Verschleissfestigkeit her dürfte im Moment das Primatist Pleul über jeden Zweifel erhaben sein.

 

Einer meiner ersten Theorien war ja, wenn der Pleulschaft an der Wange schleift das es das Pleul über die Hebelwirkung an die gegenüberliegende Planfläche drückt.

Bei diesen Wellen war immer nur die gegenüberliegende Planfläche verschlissen, die andere Seite war wie neu.

 

Da aber jetzt einige Wellen mit den gleichen Schäden auftauchen wo die Pleul keine Schleifspuren von den Wangen aufweisen,

ging ja @VbTuningnochmals durch penibelstes vermessen "aller" Bauteile vor.

Dann wurden hier teils bis 8/100mm Ungenauigkeiten in der Parallelität festgestellt.

Dann sind Wangen von Kurbelwellen im Umlauf, da passt "bei einer Wange die Parallelität auf 2-3mµ genau, aber leider nur bei einer!:-(

 

Und genau bei diesen Kurbelwellen, wo diese maßlichen Abweichungen vorhanden sind, werden solche Schäden früher oder später auftreten.

 

Lieber @heizer, wenn Du so nen Schaden wie der @VoikaZzu beklagen hättest würdest Du nicht von abenteuerlichen Behauptungen sprechen!

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist jetzt das 110er Pleul von der Kuwe wo eine Wange auf 2-3mµ parallel war,

die andere Wange zuvor schon beim anspiegeln gezeigt wo die parallele Fläche für die AS nach 8/100mm Materialabnahme noch nicht sauber war.

 

Eine Planfläche absolut kein Verschleiss sichtbar, nur auf Schmirgelleinwand abgezogen um Schleifspuren besser sichtbar zu machen.

Die andere Planfläche schon enorm schief eingelaufen.

Pleul ist absolut Planparallel gefertigt.:inlove:

 

Fast vergessen, diese Welle hatte im Axialspiel, Pleuel zu AS 0,88mm:???:

1000039353.jpg

1000039352.jpg

Bearbeitet von powerracer
Geschrieben (bearbeitet)

Nein würde ich nicht. Reparieren und weitermachen. Ich hatte aber auch noch nie Probleme weil ich zu schnell durch die Kurve gefahren bin. Also eigentlich schon. Aber dann war das eher blechschaden.

Aber ich fahre glaub auch nicht so schnell um die kurven wie du. Zumindest f1 Kräfte hab ich da noch nie gespürt. 

Bearbeitet von heizer
Geschrieben

Das Problem bei einem F1 Motor ist wohl eher, dass die Kurbelwelle längs im Fzg. liegt und daher in Kurven die Pleuele eher eine radiale Kraft erfahren. Vielleicht meint er das mit den höheren Kräften bei uns....?!?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 56 Minuten schrieb wasserbuschi:

Das Problem bei einem F1 Motor ist wohl eher, dass die Kurbelwelle längs im Fzg. liegt und daher in Kurven die Pleuele eher eine radiale Kraft erfahren. Vielleicht meint er das mit den höheren Kräften bei uns....?!?

Der Vergleich der Beschleunigungskräfte bei mehrrädrigen Fahrzeugen, z.B. Rennkart, Renngespanne bezog sich einzig und allein im Vergleich zur "Formel I" nicht die Einbaurichtung der Kurbelwelle.

 

Und diese sind nun mal erwiesen im Kart deutlich höher.

Eine längs eingebaute Kurbelwelle im Kart ist mir noch nicht untergekommen.;-)

 

Daher wird auch von den Herstellern von Kart Wellen auf höchste Präzison dieser Bauteile geachtet.

Achja, vieleicht kann mir dann einer der Herren erklären, warum bei "axial schwimmenden Kurbelwellen"  bestimmte HL die "keine" axialen Kräfte aufnehmen können und in diesem Fall strikt gemieden werden sollten?

 

Auf die Antwort bin ich gespannt, da scheinbar trotz Schräglage in Kurven sich hier Kräftemässig was tut.:-)

 

 

Bearbeitet von powerracer
Geschrieben
Am 23.5.2025 um 14:50 schrieb 500 Miles:

Loctite härtet langsamer, wenn es kälter ist.

evtl einfrieren vorher ?

Meine Meinung zum verkleben kennt Ihr ja, ich lehne das strickt ab.

Wenn alles passt, Material, Zugfestigkeit des Material, Oberflächenhärte in der HZ Bohrung, Pressmass des HZ usw.,

dann brauch ich keinen Kleber!

 

Beim geklebten HZ passiert folgendes, selbst wenn der Kleber ca. 1h braucht um abzubinden, in dieser Zeit muss der Rundlauf gerichtet werden.

 

Nun passiert folgendes, spätestens nach den ersten grösseren Belastungen über den Kurbeltrieb reisst der Kleber auf.

Das passiert durch das taumeln des HZ in der Wange das nun mal bei Durchbiegung jeder Kuwe passiert, selbst bei Mehrzylinderwellen.

Bei ausgepresstem HZ sieht man bei jedem HZ und in der HZ Bohrung diese glänzenden Stellen vom taumeln.

Da kann der Konstrukteur die Wangen noch so breit konstruieren, noch so dicke HZ verwenden, das passiert bei jeder Wangenbreite, bei jedem HZ Ø :-(

 

Nun hat man bei geklebten HZ die zermahlenen Klebeverschmutzungen in der Pressverbindung die einer ordentlichen Presskraft eher abträglich sind.

 

Nochmal's, für mich sind geklebte HZ ein absolutes no go! 

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    • Und Du bist sicher, dass die beiden Düsen die Du verglichen hast exakt gleich gross sind? Hab üblicherweise KMT. Ist mir jetzt aber noch nicht so direkt aufgefallen. Muss ich mal 1:1 mit ner inc etc. vergleichen. Frag mich halt, wie hoch da die Strömungsgeschwindigkeiten sind, dass so ein anders gestalteter "Venturi" sich bemerkbar macht.     Hab mir das Video nochmal angeschaut, ist nat. schwierig, wenn man nicht selbst gefahren ist, aber ich glaube es zu "fühlen"  Es nervt total wenn der Motor so ruckelt! Ich denke Du bist da wohl noch zu fett in manchen Bereichen.   Ich hab für mich jetzt ein vorläufiges Resumee gezogen und hol mal wieder etwas weiter aus, um das (hoffentlich) nachvollziehbar zu machen: Ich hab die letzten Monate alle meine Motoren ausgiebig auf das Phänomen hin analysiert und bin jetzt eigentlich überall das Ruckeln (fast) los: Da ist ein 225er, ein 187er, ein 125er O-tune und ein T5 original dabei. Und bei jedem Hobel den ich sonst noch in die Finger bekomme, fällt mir das natürlich immer gleich auf, weil ich sehr gerne im Harley-Style mit niedrigster Drehzahl und kleinem Gas durch die Orte zuckle. Wenn der Motor da stottert nervt das total. Und auffallend ist dann eben auch der Schmodder, der sich unter der Vergaserwanne und auf der Bremstrommel wiederfindet, wenn man auf diese Art längere Zeit fährt. Ich hab jetzt bei den hubraumstärkeren Motoren nicht das letzte Quentchen rausgekitzelt, weil die Kisten auf langen Touren unterwegs sind und mein Fokus eher auf "Kultiviertheit" liegt, wie man so schön sagt.   Es ist wohl bei allen Motoren immer eine zu fette Einstellung der LLGS gewesen. Egel ob 125er oder 225er: Wenn man drauf achtet, fällt einem das sofort auf - bei einem Motor mit mehr Leistung, natürlich umso mehr, weil der mit jeder erfolgreichen Verbrennung eben mehr vorwärtsschiebt. Ich verwende fast nur Standardkomponenten, bis auf einen Trichter, also klassisch 160BE3 bis 140BE2, ND der der 140er aber meist 160er Reihe, die 150er liegt auch rum, aber hab ich noch nicht getestet. ich erarte da jetzt aber keine krasse Einflüsse bezügl der 12.5% - 25% Thematik. ND mässig bin ich schon lange eher auf der mageren Seite, so max. 60/160 KMT in meiner 225er Konfiguration, ebenso bei den HD da bin ich so bei 130 (SIP), der 225er lief aber auch mit 128 vollgasfest. Kerzenbild ist 1a rehbraun. 1/8-3/8 Gas denke ich, kann man über die ND gut einstellen, da gehe ich im Endeffekt analog zur LLGS vor. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass bei etwa 1/8 Gasstellung der Übergang LLGS/ND ist und den spürt man, wenn die LLGS nicht passend eingestellt hat. Das ist bei allen Kisten wie ein On/Off Knopf: Über ca 1/8 Gas läuft er bei korrekter ND gut, aber bei falscher LLGS-Einstellung unter 1/8 be-. Das Wichtige ist: Es ist drehzahlabhängig und natürlich auch davon, wie heiss der Motor ist! Man kann Stunden damit zubringen, die ND/LLGS richtg einzustellen, wenn man das nicht berücksichtigt. Man wird nie ans Ziel kommen. Aber das ist ja eigentlich ein alter Hut. Mir war nur nicht klar, wie lang man die Karre hart rannehmen muss, bis sie "warmgefahren" ist. "Heissfahren" trifft es wohl besser. Längere Touren sind dafür optimal, da kann man schön mit dem Gas spielen und beobachten was bei unterschiedlichen Drehzahlen passiert.   Im Prinzip ist es nichts Neues und die alten Hasen werden vermutlich Gähnen, aber ich schreib trotzdem mal wie ich mittlerweile vorgehe, um das Stottern abzustellen. Vielleicht hilft es jemandem:  Man braucht definitiv eine saubere Gasgriff-Markierung, mit 1/8 Gas. Man muss sich gut orientieren können, damit man das Gas bei immer derselben Stellung konstant halten kann. Längere Zeit Heissfahren!! LLGS einstellen, nach der Methode "500 (-300) zu fett" Grundsätzlich: Immer nur eine Sache ändern! Alle anderen Düsen am Besten so lassen, sonst beginnt man von vorn! Man testet am Besten auf einer wenig befahrenen, langen Strecke, die immer wieder leicht hoch und runter geht. Nun muss man die LLGS Stellung finden, bei der der Motor mit 1/8 Gas mit Drehzahlen (DZ) kurz über Standgas läuft wie ein Uhrwerk. Im Bild oben zwischen 1/8 und dem verblassten grünen Strich. Dazu die LLGS iterativ max. in 30° Schritten drehen (dazwischen immer wieder etwas heiss fahren). Ich empfinde "fett" als gleichmässiges stottern, bremsen oder als "schlagen" - zu mager als unregelmässiges, aber "leichteres" Zicken mit kurzem Vorwärtsdrang, und klar: Drehzahl will nicht immer runter. Hat man den Sweetspot bei sehr niedrigen Drehzahlen gefunden, dann will der Motor hier sauber beschleunigen. Mit etwas Bremseneinsatz, kann man ihn auf niedrigen Drehzahlen halten oder eben Berge hochfahren, wenn man hat. Es ist so befriedigend wenn man den Punkt gefunden hat Nun testet man was passiert, wenn der Motor langsam hochdreht, dazu 1/8 Gas wie zuvor stur halten und weiter hochdrehen lassen. Nun kommt nach meiner Erfahrung irgendwann ein Drehzahlbereich (bei mir im 3.Gg etwa 50-60 km/h), wo der Motor anfängt zu stottern. Kommt man über diesen Drehahlbereich weiter hinaus - das geht nur, wenn man bergab fährt, da der Motor ja drosselt - dann läuft der Motor meist wieder wie ein Uhrwerk bis Drehzahlende. (Das ist mir schon bei anderen Einstellfahrten aufgefallen: Der Si scheint in einem gewissen Drehzahlbereich bei gleicher Schieberstellung immer anzufetten) Man kann das auch andersherum testen: 4. Gang flotte Fahrt, dann runterschalten und von hohen DZ aus langsamer werden (bergauf/Bremse). Auch hier stelle ich bei allen Motoren fest, dass man irgendwann durch ein Drehzahlband kommt, wo der Motor das Stottern anfängt. Bei getunten Motoren mehr, bei original(nahen) weniger, oder es fällt mangels Leistung weniger auf... Jetzt an der LLGS weiter rumzuschrauben, ist eher kontraproduktiv, denn der "Fettbereich" bekommt man nach meiner Erfahrung nicht weg. Hätte man den mittleren DZ-Bereich sauber, ist es bei niedrigen und hohen DZ wiederum zu mager. Deutlich zu magere Einstellung merkt man schnell, wenn man aus langen Vollgasfahrten mit sehr hohen Drehzahlen das Gas auf 1/8 zurücknimmt: Der Motor fängt dann stark das Magerruckeln an und es besteht Überhitzungsgefahr! In dem Fall lieber etwas fetter drehen und noch besser: solche Situationen vermeiden. So laufen jetzt alle Motoren bei wenig Gas und niedrigen DZ sehr gut, sobald sie warm sind - optimal für das gechillte tuckern durch die City. Das Dumme: Ist der Motor kalt und man bewegt den Roller häufig nur im Stadtverkehr, wo er nicht richtig heiss wird, dann hat man oft lange einen unrunden Motorlauf bei 1/8, weil man ihn eben "auf heiss" eingestellt hat. Man kann da m. E. nur einen Kompromiss eingehen, denn mehr Einstellmöglichkeiten bietet der Si nicht. Ich stell darum die Motoren die ich eher in der Stadt bewege etwas magerer ein, wohlwissend, dass ich den nach einer ordentlichen Heizerei nicht in den "Magerbereichen" bewegen sollte (Abtouren aus hohen DZ mit kleinem Schieberhub)! Die Tourenroller bekommens meist etwas fetter. Man hat die LLGS ja auch schnell mal um 20-30° fetter weitergedreht Wenn man darauf achtet, stellt man dann auch fest, dass das Stottern beim Ändern der Höhenlage (mehr als +300m) wieder etwas zunimmt.   Für mich ist damit vorläufig klar, dass man mit den vorhandenen originalen Bauteilen sehr gut ans Ziel kommt. Die vielen Modifikationen die man da machen kann, machen das Ganze nur komplizierter und undurchschaubarer, weil man noch mehr Möglichkeiten hat. Man ist da m. E. sehr schnell dabei Kausalität mit Korrelation zu verwechseln. Liegt es am Ende am "Venturi" oder an der minimal grösseren Luftbohrung oder kleineren Benzinbohrung von Düsen? - Ich will das nicht abtun, habe es selbst nicht ausgiebig getestet, aber ich glaube man sollte das immer sehr kritisch angehen.   Die kleine Badewanne des T5-Schiebers oben bei der ND (danke @500 Miles, jetzt hab ichs geschnallt) macht vermutlich nur einen kurzen Augenblick einen Unterschied, nämlich wenn man den Gasschieber aufzieht - aber bei konstantem Schieberhub mit aufsteigender Drehzahl sollte das Teil eher wenig Einfluss haben. Der Grund für dieses Topic war ja eigentlich mein Si26, der sich bei kleinem Schieberhub partout nicht sauber einstellen lies: Da ist für mich nun klar, dass man wegen des grösseren Durchmessers die Geometrie anpassen muss, sprich: die Knabberecke vorsichtig erweitern, damit die wieder im richtigen Verhältnis zum ND-Kanal steht. M.M. nach fehlt dem Si20 die aus demselben Grund.   Was denkt ihr? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?  
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