gossi Geschrieben 29. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 29. März 2017 (bearbeitet) Habedere beinanda, jetzt geht es ein bisschen weiter. Also wie oben schon erwähnt, hier mal ein Foto, wie ich mir das mit dem Dichtring vorstelle. Habe an der Stelle, wo der Schaft für den Scheltarm geschweißt wird, eine Nut für den O-Ring eingebohrt. An der Platte habe ich an der Stelle die Kante des mit dem Versenker gefast. So dürfte keine grobe Kante an dem O-Ring sein. Hab die Teile nun beim schweißen gehabt und muss sagen, ich bin zufrieden. Ist aber schon eine Aufgabe, alles 1:1 mit Schablonen hinzubekommen. Habe im Anschluß nur noch die Kanten mit der Feile eckig geschliffen, damit alles schön ins Motorgehäuse passt. Den ersten Test hat die Schaltung schon bestanden. Der Einrastarm (? oder so) mit der Feder würde schon mal klappen. Ich wollte ja eigentlich den Schaltarm von der bestehenden Raste verwenden. Dieser ist von einer V?, also mit Seilschaltung, dieser hat aber 10mm gegenüber der Gestängeschaltung mit 8mm. Abgesehen davon, passen die Maße des Armes auch nicht so wirklich. Hab mal im Netz kurz gesucht, diese gibts ja auch nicht von der Stange. Evtl. mache ich den auch sebst. Jetzt ging mir der Kugelkopf zum einhaken vom Gestänge noch ab. Den habe ich mir wieder aus einer Edelstahlwelle mit 8mm gedreht. die Verbindung zur Rasterplatte habe ich um 1/10mm größer gemacht und in das Loch mit dem Schraubstock gepresst. An der Rückseite wird es noch geschweißt und Plangeschliffen. So, jetzt ist meine Schaltraste für Gestängeschaltung schon fast fertig. Das Loch zum zentrieren der Schaltarms, werde ich erst bohren, wenn der fertige Arm steckt und ich in einem durchbohren kann. Sodala, der Bekannte hat den kaputten Stoßdämpfer auch schon fertig. Den habe ich mit Glas gestrahlt, er hat mir die neue Buchse gedreht und das Teil Aufgeschweißt. Anschließend habe ich das ganze Teil nochmal mit Sand gestrahlt, damit das neue Aluteil fast wie Aluguß (original ähnlich) aussieht. Das wird aber nochmal mit Glas gestrahlt, so wird die ganze Oberfläche schöner. Im Moment bin ich soweit, dass die Motorteile vom groben Dreck mit Sand frei gestrahlt sind. Hab die Kabine schon auf Glas umgefüllt, damit ich hoffentlich die nächsten Tage alle die Motorteile strahlen kann. Na dann Servus, bis zum Nagstn moi. Bearbeitet 24. Juli 2017 von gossi 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
piotr Geschrieben 29. März 2017 Teilen Geschrieben 29. März 2017 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
thisnotes4u Geschrieben 29. März 2017 Teilen Geschrieben 29. März 2017 Notfalls baust Du Dir den ganzen Roller nach 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Scumandy Geschrieben 30. März 2017 Teilen Geschrieben 30. März 2017 Allerhöchsten Respekt! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 30. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 30. März 2017 (bearbeitet) So, weida gähts, da ich heute festgestellt habe, dass das nicht einfach ist, einen Schaltarm aufzutreiben, war es mir irgendwann zu blöd und ich habe mir mal so Stahlreste zusammen gesucht. Ein Rundstahl 8mm für den Drehstab, eine Stahlplatte 5mm für den Arm und ein 10mm Rundstahl für die Halterung des Schaltklotztes. Den alten Schaltklotz von der falschen Raste kann ich verwenden, da der fast keine Gebrauchspuren hat. Angefangen habe ich mit dem Schaltarm. Aus der Stahlplatte habe ich ein Stück, so groß wie der Arm ist ausgeschnitten. Den habe ich mit einer Reißnadel vom Original auf die Stahlplatte übertragen, in Form mit der Flex, Flach -und Rundfeile geschliffen. Anschließend hab ich das Loch für den Drehstab gebohrt und mit dem Versenker eine Fase angesenkt, damit mein Schweißer Material beim schweißen einbringen kann. Er will es so haben. Dann habe ich aus dem 10mm Rundstahl die Halterung für den Schaltklotz gedreht und ein 5mm Loch gefräst. Aus dem Grund gefräst, da mir immer der Bohrer in der Drehbank nicht mittig bohrt, da er so wackelt. Ist ja egal, i machs hoid so. An der Spitze von Schaltarm, wo dann das Teil für den Klotz angeschweißt wird, habe ich mit der Rundfeile etwas rund gefeilt, damit das 10mm Rundstahl schön anliegt. Dem Arm für den Raster habe ich auch nicht gefunden. Scheiß drauf, hab wieder ein 1,5mm Stahl gefunden, aus dem ich versuche den auch noch zu bauen. Angefangen habe ich damit, dass ich mir die Form des Rasterarms mit einem Klebeband und dem Skalpell erstellt habe. Diese Form klebt jetzt auf dem Rohmaterial, ist schon angerissen und wartet darauf, dass ich mit der Flex komme. Das werde ich aber erst morgen oder so machen. Na dann derma moi sche beddi geh Bearbeitet 24. Juli 2017 von gossi 8 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Syard Geschrieben 1. April 2017 Teilen Geschrieben 1. April 2017 Sehr geil Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
scooterlenni Geschrieben 1. April 2017 Teilen Geschrieben 1. April 2017 Hammer was du da machst! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 2. April 2017 Autor Teilen Geschrieben 2. April 2017 (bearbeitet) Griaß Eich, weida gähts, ich habe nun aus dem Rohmaterial die Form des Arms für den Raster mit der Flex vorsichtig geschliffen. Sieht aus, wie ein Schmetterling. Den habe ich dann auf den Schraubstock mit geöffneten Backen gelegt, mit einem Stahl, das so dick wie die Raste ist und einem mittel schweren Hammer durch die Backen geschlagen. Durch die Backen habe ich so ziemlich die Mitte des Schmetterlings herausfinden können. Den Rest habe ich mit dem Stahl im Schraubstock zusammen gedrückt. Dann noch etwas mit dem Schraubstock und Hammer vorsichtig in Form gebracht. Die Bolzen und das Rädchen habe ich aus Resten und Schrauben gedreht. Vorher noch das 1,5mm Loch für den Splint gebohrt. Auf den Abstand der Löcher für den Befestigungsbolzen und den Bolzen für das Rädchen habe ich sehr geachtet. Dieser gibt ja den Abstand der Schaltung im Getriebe an. Der muss passen! Zum bohren hab ich den Stahl dazwischen gelegt um zu verhindern, dass sich das Blech biegt und die Löcher nicht genau gegenüber liegen. Es passt eigentlich alles ganz gut. So, nun war noch das Loch für den Sicherungsstift des Schaltarms dran. Das ist ja ein konisches Loch, das ich nicht machen kann. Ich habe die Buchse auf der einen Seite mit einem 4er Bohrer gebohrt und die andere, gegenüberliegende Seite mit einem 3,3mm Bohrer. Hier habe ich ein 4er Gewinde geschnitten. Den Arm habe ich im Winkel und Höhe ausgerichtet und auch mit einem 4er Bohrer durchbohrt. Dann nahm ich eine 4er Schraube, die hinten kein Gewinde hatte. Dieses habe ich dann so weit geschnitten, dass im Bereich des Schaltarms kein Gewinde ist. Jetzt kann ich die Schraube rein drehen und am Ende mit einer Mutter kontern. So, jetzt bin ich schon fast am Ende der Schaltraste. Ich hab jetzt noch ein paar Feinheiten geschliffen und anschließend mit Glasperlen gestrahlt. Sieht einfach schöner aus. Die Basisplatte hab ich wegen der Optik noch schwarz lackiert. Jetzt muss ich nur noch hoffen, dass das Teil auch funktioniert. Ach so, das mit dem O-Ring hat schonmal gut gelappt. So schauts aus. Bearbeitet 24. Juli 2017 von gossi 11 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
v50_racin` Geschrieben 2. April 2017 Teilen Geschrieben 2. April 2017 Sehr solide arbeit! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 12. April 2017 Autor Teilen Geschrieben 12. April 2017 (bearbeitet) Na servus beinand, komme leider nicht recht weiter. Habe den Motorblock, den ich dazubekommen habe mal geteilt, der sieht eigentlich sehr gut aus. Nachdem ich den Block gereinigt hatte, sind die Glasperlen nur so geflogen. Die Teile habe ich nach dem Glasstrahlen noch mit dem Teilereiniger gewaschen und getrocknet, damit das Glas auch nirgends mehr sitzt. So, da mir der Zylinder nicht so gut gefallen hat, habe ich einen Übermaß Kolben bestellt, den Lauf mit einem Spindelwerkzeug aufgebohrt und mit der Hohnahle geschliffen. Leider wurde es um 1/10mm zu groß. Ist zwar scheise, aber ich hatte das Glück, dass es noch einen größeren gibt. Der hat dann 57,5mm, gegenüber meinem jetzigen Maß von 57,47. Das werde ich noch mit der Hohnale aufschleifen. Die verkrustung im Auslass, die mit der Strahlerei nicht weg gegangen sind, habe ich vorsichtig mit einem Fräser und einem Schleifpapier, das ich um einem Metallstab gewickelt habe, entfernt. Die Finger waren zu fett. So, da ja die meisten Teile wie Lager, Siri usw. da sind, habe ich mal mit dem Zusammenbau begonnen. Angefangen habe ich mit dem Versuch, die Schraube für die Lagersicherung einzuschrauben. Es ging schon gut los, als ich diese nicht ansetzten konnte. Das Gewinde war leider etwas vernörgelt. Habe lange genug herum probiert, bis ich dann entschlossen habe, einen alten Gewindeschneider zu kürzen, damit ich das Gewinde mit dem Schneider reinigen und bisschen reparieren kann. Das war das einzige, was funktioniert hat. So, nun hänge ich ein wenig fest. Ich habe mal die Kickstarter Buchse an das Loch im Motorblock gehoben, da merkte ich, dass da ein Ring sitzt, wegen dem ich nicht durch das Loch komme. Nehme ich den Ring raus, würde es eigentlich passen. Mein Problem ist nur, dass ich zum einen keine Explosionszeichnung für den Motor finde. Nur eine von v30, bei dem dieser Ring vorkommt. Weis zufällig jemand, ob der Ring immer rein muss, oder ob der V20M Block auch für andere war und der Ring nur bei bestimmten Modellen benutzt wurde. War ja sche, wenn oana wos wissad (Vieleicht kann mir da wer helfen) Wünsch Eich no schene Ostan. Bearbeitet 24. Juli 2017 von gossi 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tarzan Geschrieben 13. April 2017 Teilen Geschrieben 13. April 2017 Moin, ich kenne mich mit den Uraltblöcken nicht aus, nur mit GS 150 Blöcken. Bei der GS ist der Ring ja ein Opferteil und ich denke bei deiner Kiste auch. Selbst wenn das damals noch nicht eingebaut wurde wäre es denke ich besser einen Ring einzubauen. Beim starten/kicken laufen sich je eh schon das Kickersegment und der Ring stark mit der Zeit oval ein. Dafür gab es und gibt es ja Austauschringe. Was passiert dann erst nach kurzer zeit wenn das Segment im Alu des Blocks gedreht/getreten wird? Bei meinen GS Motoren wurde das Kickersegment leicht abgedreht wo es in dem Ring läuft, damit es wieder rund ist und nimmer oval. Dazu wurde dann ein neuer Ring angepasst. Gruß tarzan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 19. April 2017 Autor Teilen Geschrieben 19. April 2017 (bearbeitet) Oh leid, vo lauda Arbat und Osterschmarrn, war ma boid da Film grissn. Hab mir mal wieder etwas Zeit gestohlen, um beim messen mit der Schublehre festzustellen, dass der oben angesprochene Ring noch auf der Kickerbuchse steckte. Hab den dann mal abgemacht und alles mit Stahlwolle gereinigt. Jetzt passt es. Jetzt hab ich mal das Kickerelement mit Feder und Arretierung eingepasst. Das Lager in diesem Zuge auch gleich aus dem Gefrierschrank geholt und mit Wärme gesetzt. Die Schraube mit der Keilspitzte mal eingedreht, um zu sehen, dass alles passt. Die Wellendichtringe und Lager von der Kurbelwelle wurden anschließend eingedruckt. Dies funktioniert sehr gut mit Nussen aus dem Ratschenkasten. Gut Fett und Gefühl ist da angesagt.Den gesetzten Lagern gebe ich immer ein paar tropfen Öl und drehe sie ein paar mal durch. Nachdem ich das Lager für die Hauptwelle gesetzt habe, schraubte ich auch gleich die große Mutter mit Außengewinde darauf fest. So, nun kann ich die Nebenwelle einbauen. Dazu habe ich vorher das Lager gesetzt und nach dem Ansetzten der Befestigungsschraube mit gut Fett die Nadeln fürs Nadellager eingesetzt. Dies mache ich gerne mit einer gekröpften Pinzette. So, jetzt habe ich die Hauptwelle durch das vorher gesetzte Lager geschupst, damit keine Gewalt aufs Lager trifft, habe ich mit einem passendem Rohr gegengehalten. Als nächstes habe ich das Abstandrohr der Hauptwelle darauf gesteckt und das äußere Lager und den Wellendichtring gesetzt. An diese Stelle kann man auch gut mit Wärme nachhelfen, damit das Lager geschont wird. Die Zahnräder kann ich leider noch nicht aufsetzen, da ich das falsche Schaltkreuz bestellt habe. Muss ich noch geduldig sein. Da ich mir leider den Zylinder etwas zu weit gehohnt habe (21/100mm) , musste ich noch nach einem noch größeren Kolben suchen. Dauerte etwas. Den habe ich jetzt mit 8/100mm eingeschliffen. Damit es diesmal klappt, habe ich mir ein Innen-Messgerät und einen Bügel Messschieber ausgeliehen. Wollte eigentlich 10/100mm machen, aber da der Kolben einen Schnitt hat, kann der fast nicht Klemmen (hoffe ich). Die Kolbenringe hatten leider die Aussparung für die Arretierstifte nicht. Diese habe ich dann mit einer Trennscheibe vom Dremel nachgeschliffen. Den Spalt der Kolbenringe finde ich in Ordnung. So, die Kupplungsbeläge habe ich schonmal in Getriebeöl eingelegt, damit ich das Nächste mal nicht aufgehalten bin. Hoffentlich kann ich bald weitermachen. Möchte mich an dieser Stelle noch sehr herzlich für Euer Interesse und die Unterstützung bedanken. Na dann bis zum Nächsten moi, Servus beinand. Bearbeitet 24. Juli 2017 von gossi 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tarzan Geschrieben 20. April 2017 Teilen Geschrieben 20. April 2017 Am 12.4.2017 um 22:21 schrieb gossi: Ha ha das ist mir auch net aufgefallen das der Ring da noch auf dem alten Segment druff saß. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 23. April 2017 Autor Teilen Geschrieben 23. April 2017 (bearbeitet) Naja, dann mach ma wieda weida. Kommen wir zur Kupplung. Da habe ich mal irgendwo den Trick mit dem Schraubstock aufgeschnappt. Dadurch habe ich die Federn der Kupplung drücken können, damit ich den Sicherungsring vom Kupplungskorb lösen kann. Nachdem habe ich die Kupplung in ihre Einzelteile zerlegt und gereinigt. Es waren schon einige Spuren an den Kanten, an denen die Beläge anliegen. Diese habe ich dann mit einer feinen Feile wieder gerade gefeilt, damit sich die neuen Beläge nicht verhaken und die Kupplung ordentlich trennt. Hab das mal so im GSF aufgeschnappt. Nun habe ich den Korb auf eine große Nuss gelegt und die Sachen wieder so zusammengebaut, wie ich sie zerlegt habe. Natürlich mit neuen Belägen und Nadeln fürs Lager. Für diese habe ich das primär Ritzel an der Fläche der Nadeln gut gefettet, damit die ein bisschen haften können. Die habe ich wieder mit der Pinzette eingesetzt. Dann wieder der Trick mit dem Schraubstock. Kommen wir nun zum Kupplungsdeckel. Das ist ja keine Zauberei. Hab hier nur die Dichtungen und den Andrückklotz erneuert. Hier hab ich auch die beweglichen Teile gut gefettet. Da ich ja immer noch auf mein Schaltkreuz warte, erledige ich Sachen, die ich eigentlich später machen wollte. Evtl. erinnert sich der Ein oder Andere noch daran, als mir das Anschlussteil für die Kabel beim Ausbau gebrochen ist. Da ich ja immer versuche das Alte noch zu nehmen, habe ich es in die Drehbank gespannt, und ein 14er Loch 4mm tief gebohrt. Dann habe ich mir aus einem massiven Kunststoff eine Hülse mit den passendem Aussengewinde und einem 8er Loch hergerichtet. Den Anschluss der Hülse, der in den Stromverteiler kommt, habe ich diesem angepasst und mit Flüssigmetall rein geklebt. Hebt wie Bombe und Funktioniert wieder. Die passenden Schräubchen habe ich in einer Lüsterklemme gefunden. Danach habe ich zum Zeitvertreib den vernörgelten Stift von der Stoßdämpferaufnahme erneuert. Hab mir dann mal die Zündspule auf die Werkbank gelegt. Bei dieser waren die Kabelhülsen spröde und kaputt. Hab dann die Spulen ausgebaut, die kaputten Kabelhülsen mit einem scharfen Messer vorsichtig abgeschnitten, einen kleinen Schrumpfschlauch über die Kabel gezogen und den Anschluss von alt auf neu mit einem größeren Schrumpfschlauch verbunden. Zum reinigen des Massepunktes habe ich ein Schleifvlies um einen Schraubendreher gezogen und das Metall freigelegt. Den Reinigungsfilz habe ich erneuern müssen, da dieser total am Ende und zerfetzt war. Dazu hab ich die Niete aufgebohrt, mir aus einem Nadelfilzteppich das passende Stück geschnitten, ein 2mm Loch gestanzt und mit einem zurecht gebogenen Splint die Niete ersetzt. Nun habe ich die Kontakte des Unterbrechers mit einer alten Fingernagelfeile gereinigt und den Kondensator getauscht. Diesen habe ich mit einer passenden Nuss herausgeklopft, den neuen eingesetzt und mit einem kleinen Schraubendreher den Rand mit Gefühl gestaucht, damit er wieder hebt. So, nun sind die Kabel wieder isoliert, das Massekabel und der Kondensator erneuert und der Unterbrecher sauber. Ich habe nur nur das Problem, dass ich nicht weis, welche Spule welche Kabelfarbe hat und was sie versorgt. Vielleicht hat ja einer der das liest eine Lösung und/oder einen Schaltplan für mich. Des wär geil Endlich hod da Bostbot des Scheutkreiz brocht :)) Natürlich habe ich gleich das neue Schaltkreuz eingebaut. Da ich vergessen hab den Sicherungsring zu bestellen, hab ich mir schnell einen gebaut. Nun konnte ich die Ritzel auf die Welle stecken, den Distanzring anbringen und mit dem Sicherungsring befestigen. Anschließend habe ich das Kickerzahnrad und den gelagerten Fixierring der Feder montiert und mit dem Sicherungsring befestigt. Da sich herausgestellt hat, dass die Kurbelwelle noch in Ordnung ist, hab ich die nach einer ordentlichen Reinigung und Schmierung ins Lager eingezogen. Dafür hebe ich seit Jahren alte Lager, Buchsen und Scheiben auf. Die Kupplung habe ich auch gleich montiert. Hier ist es wichtig, dass man die Anlaufscheibe nicht vergisst. So, jetzt ist der Block eigentlich fertig zum schleißen. Zur Vorsorge habe ich die kleinen Federn des Kickerritzel mit viel Fett fixiert. Die ganzen Lager, Buchsen, Wellen und Dichtflächen habe ich auch mit Fett behandelt, damit alles schön flutscht. Erst habe ich versucht, wie in einem Video erst die Kickereinheit zu montieren und dann die beiden Hälften zu verbinden. Ich hab es so nicht geschafft, dass die Kickerfeder in den Fixierring flutscht. Anschließend hab ich in die Kickerbuchse die zwei Schrauben gedreht und alles auf die Hauptwelle gesteckt, wie es gehört. So habe ich die Kickerbuchse drücken und hin-und her dirigieren können. Wie schon gesagt, ist das der erste v20m Block, mit dem ich zu tun habe. Es hat auch geklappt und der Block ist zu. Im Moment dreht alles schön, aber meine selbst gebaute Schaltraste muxt noch ein bisschen. Aba do kim i a no drauf. So, dann gut Nacht und bis zum nächstn moi. Bearbeitet 24. Juli 2017 von gossi 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Horstmax Geschrieben 28. April 2017 Teilen Geschrieben 28. April 2017 Geiles Topic! Du lebst Restauration. Machst weiter wo ich aufgebe. Du hast meinen vollen Respekt! Gesendet von meinem KFFOWI mit Tapatalk 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 30. April 2017 Autor Teilen Geschrieben 30. April 2017 (bearbeitet) Griaß Eich, hob wieda a bissl weida gmacht. Nochmal kurz zur Schaltraste, die muxte. Die Rasterstellungen stimmten nicht ganz, gegenüber dem Getriebe. So habe ich die Mittelstellung der einzelnen Gänge gesucht, einen Strich mit dem Bleistift gemacht und dementsprechend nachgefeilt. Jetzt passt es. Habe dann die Kupplung eingebaut, da ja schon alles hergerichtet war. Keilscheibe auf die Welle, neue Dichtungen drauf und mit den drei Schrauben zu gemacht. Jetzt kam der überkolte Zylinder dran. Die Dichtungen setze ich nur mit Fett und nicht mit Dichtmasse drauf. Ich bin nicht der Freund von dem Batz. Anschließend habe ich den Kolben auf die Welle montiert. Hierzu nehme ich immer eine längere Schraube und ziehe mit der den Kolbenbolzen vorsichtig ein. Meist stecke ich erst den Kolben in den Zylinder und dann erst die Montage mit dem Kolbenbolzen. Doch hier ging der Bolzen zu schwer in den Kolben. So, nun noch das gefriemel mit den Kolbenringen und drauf mit dem Teil. Jetzt noch den Zylinderkopf drauf stecken. Kopfdichtung drauf und immer schön die Schrauben über kreuz abwechselnd anziehen. Ist ja keine zauberei. So, meine Freunde, späda gähts weida. Muaß ma schnei a Maß beim Maibam gem Bearbeitet 24. Juli 2017 von gossi 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 30. April 2017 Autor Teilen Geschrieben 30. April 2017 (bearbeitet) So, do bin i wieda. Guad hots gschmeckt. Na mach ma wieda weida. Der Kicker ist ja schon sauber und kommt als nächstes dran. Dazu habe ich mir noch das Sicherungsblech gebaut und den Kicker mit dem eingefetteten Filzring und der Andrückplatte dafür montiert. Als nächstes verbaue ich die Zündgrundplatte, die ich ja schon im vorigen Beitrag hergerichtet habe. Dazu fädle ich die Kabel durch das vorgesehene Loch und setze die Platte in der Flucht nach den Markierungen, die ich bei der Demontage gemacht habe, zusammen und schraube sie mit den drei Schrauben fest. Dann noch den Zündkontaktgeber und den Kabelverteiler rein geschraubt, das wars eigentlich. Da ich die Halteplatte für die Lüfterradabdeckung vergessen habe, dann alles wieder zurück bauen musste, lege ich Euch ans Herz, dies an dieser Stelle nicht zu vergessen. Sind ja nur drei Schrauben. Dann montiere ich die Schwungscheibe, indem ich die Keilscheibe auf die Welle stecke, das Schwungrad drauf setze, die konische Scheibe drauf lege, die gezackte Beilagscheibe drüber lege, mit der Schraube fest ziehe und den Segering in seine Nut setze. Dann setze ich das Lüfterrad drauf, das mit den vier Schrauben und den kleinen Sicherungsblechen befestigt wird. Hier habe ich mir auch bei der Demontage ein paar Markierungen mit dem Körner gesetzt. Das Abdeckblech habe ich dann auch gleich mit der Klammer eingesetzt. Bevor ich jetzt die Schwinge aufsetze, sollte erst die Bremsnogge daran eingebaut werden, da man danach nicht mehr so gut ran kommt, um den Sicherungssplint zu montieren. So, jetzt wieder alles schön einfetten und die Schwinge an seine Stelle bringen. Danach setze ich die drei Schrauben an, mit denen ich auch das Halteblech für den Stoßdämpfer befestige. Jetzt drehe ich die Schwinge zu der Befestigungsschraube am Motor und ziehe die Mutter und die drei Schrauben an der Schwinge fest. Nun habe ich gleich die neuen Silentgummis und die alten Anschlaggummis eingesetzt. Diese lassen sich leicht mit einem Gleitmittel setzen. Ich hab da eins, zum verbinden für HT-Rohre vom Baumarkt. Die Gewinde, wo die Stellschrauben für die Bowdenzüge rein kommen, schneide ich gerne mal vorsichtig mit dem Gewindeschneider nach, damit auch hier nix zwickt. Zum drehen verwende ich an den engen Stellen gerne einen verstellbaren Maulschlüssel. Jetzt gehts an die Bremse. Hierfür schmiere ich die Nogge und den Fixierstift der Klötze mit Bremsenfett ein, da die ja auch immer in Bewegung sind und immer leicht gehen sollen. Lässt sich auch beim nächsten Wechsel leicht lösen. Und den kleinen Klipp am Fixierstift nicht vergessen. Anschließend stecke ich die Halteplatte für die Felge auf die Verzahnung der Welle, schiebe die Unterlegscheibe drüber, ziehe die Mutter fest und sichere diese mit einem passendem Splint. Die Bremstrommel schiebe ich dann über die vier Radschrauben, setze diese dann locker an, damit sich später bei der Reifenmontage nichts verzwickt. Jetzt schraube ich erst die zwei kleinen Schrauben zum befestigen der Bremstrommel rein. So, jetzt noch schnell den Ansaugstutzen mit den drei Schrauben und Dichtung anbringen, und der Motor ist schon fast zum einbauen fertig. So, jetzt mach ma mitn Vagasa weida. Erst habe ich mal den Vergaser in all seine Einzelteile zerlegt. Jetzt dürfen die Teile mal wieder nach langer, langer Zeit baden im Ultraschallbad bei 60°. Diese Teile habe ich, da sie sehr verdreckt waren ca. 2 Stunden behandelt. Danach wurden die Sachen noch mit 8 Bar im Teilewaschgerät intensiv geduscht. Der Metallfilter im Benzinschlauch Anschluss war hinüber. Solchen habe ich noch von meinem Opa geerbt, den ich dann mit der Blechschere in Form geschnitten und um eine passende Nuss gebogen habe. Der komplette Ring hat sich leider nicht lösen lassen, darum habe ich den Filter nur so rein gesteckt. Ist zwar eine Fuselei beim Zusammenbau, aber es geht. So, jetzt habe ich den Vergaser wieder in umgekehrter Reihenfolge mit neuen Dichtungen und Öl Zusammen gebaut. Gut, dass ich auch noch den Luftfilter geöffnet habe. Hier gehe ich mal davon aus, dass jemand der Vorbesitzer die Filtermatte entfernt hat. So habe ich mir aus einem Schleifvlies zwei Streifen geschnitten, mit Öl bestrichen und das Öl mit Druckluft in die Poren geblasen, innen alles gut mit Öl benetzt und wieder mit Adern vom Stromkabel zu gemacht. So sollte das ansaugen von Staub auch verhindert werden. Hab ich mal so aufgeschnappt. Des wars mitn Vagasa. Jetzt kommen wir zur Gabel, bzw. Schwinge. Hier hatte ich wieder eines meiner Problemchen. Das Loch für die Achse der Stoßdämpfer Aufnahme war ein wenig ausgenörgelt und schief. Hab leider das Foto vom Ausgangspunkt vergessen zu knipsen. Hab dann die Buchse mit einer 8er Schraube und Hülse rausgezogen und ein 15er Loch gebohrt und eine passende Buchse hergerichtet. Diese Buchse konnte ich dann mit dem Flüssigmelall im Schraubstock in die Aufnahme drücken. Nun habe ich mit einem 10er Metallfräser auf beiden Seite mittig ca. 10mm tief eingebohrt und dann mit einem 10er Bohrer den Rest durchbohrt. So hat sich der Bohrer von der Mitte der einen Seite zur Mitte der anderen Seite gependelt und das loch so gemacht, dass jetzt auch die Achse wieder ziemlich gerade geführt wird. Hab noch die Dämpferfeder innen mit einer Messingbürste gereinigt und das ganze zusammengebaut. So, hier noch ein letztes Bild des hinteren Stoßdämpfers, denn dieser hat mich noch so genervt, dass er jetzt ersetzt wird. Hier hab ich mal so ziemlich die Teile zusammen gelegt, die ich für die Schwinge benötige. Angefangen habe ich mit den beiden Lagern der Achse der Rades einzupressen. Alles gut gefettet, habe ich die kalten Lager mit der passenden Nuss am Schraubstock eingepresst. Die Achse habe ich dann vorsichtig mit dem Schonhammer eingeklopft und den Rest mit der Schraube eingezogen. Bevor man die Achse reinbaut, sollte man schon die Bremsklötze Montieren, da man man später nicht mehr gut ran kommt. Nicht so machen wie ich (Depp). Das ganze wie bei der Bremse am motor. Anschließend hab ich die alten Buchsen, die ich mit Glas gestrahlt habe wieder an ihren Platz gebracht. Blöd, dass man diese Nadellager nicht separat bekommt. Gut war, dass die Buchsen noch sehr gut in Schuss waren und ich im Netz die passenden Stifte gefunden habe. Diese hab ich dann mit Hilfe der Achse, viel Fett und der Pinzette in ihre Position gebracht. Jetzt wurden die O-Ringe über Schwingenaufnahme und den Stoßdämpfer gestülpt, die Abstandhalter mit Fett fixiert und die beiden Achsen vorsichtig durchgeschoben. Nun die O-Ringe runter flutschen und gut is. Da ich die alten Schmiernippel lassen will, aber keine Fettpresse dafür habe, Schraubte ich zum befüllen einen normalen rein und dann wieder die Alten. Die Bremstrommel habe ich in der selben Reihenfolge montiert, wie die Hintere. Jetzt no an Stoßdäbpfer oben ogschraubt und aus die Maus. Na dann, bis zum nächstn moi. Bearbeitet 1. Mai 2017 von gossi 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andreas-VS2 Geschrieben 30. April 2017 Teilen Geschrieben 30. April 2017 Möcht mich kurz einklinken. Bei der Montage der Schwungscheibe, hast du da diese konische beilagscheibe die noch vor der gezackten Scheibe rein kommt montiert ? Ich hab die nirgends gesehen....... Sorry wenn ich mich täusche ...... Ansonsten sehr großes kompliment für dieses topic.....schon alleine die ganze doku ist schon ne riesen Arbeit ......vom Motor abgesehen. Ganz fetter Daumen hoch ! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LAPaint Geschrieben 30. April 2017 Teilen Geschrieben 30. April 2017 Geiles Topic! Ich würde nur nur den Trennpilz der Kupplung nicht mit Fett einkleben, da muss Getriebeöl drankommen können. Es dauert ewig, bis das Fett vom Öl ausgewaschen wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 30. April 2017 Autor Teilen Geschrieben 30. April 2017 (bearbeitet) vor 22 Stunden schrieb Andreas-VS2: Möcht mich kurz einklinken. Bei der Montage der Schwungscheibe, hast du da diese konische beilagscheibe die noch vor der gezackten Scheibe rein kommt montiert ? Ich hab die nirgends gesehen....... Sorry wenn ich mich täusche ...... Ansonsten sehr großes kompliment für dieses topic.....schon alleine die ganze doku ist schon ne riesen Arbeit ......vom Motor abgesehen. Ganz fetter Daumen hoch ! Danke Andreas für den Hinweis. Diese Scheibe wäre mir während der Montage nicht aufgefallen. Vielleicht ist sie in der Schwungscheibe fest und hat sich nicht gelöst. Doch wenn ich mir die angezogene Mutter ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch eine Scheibe darunter kommt. Gehe mal davon aus, dass die etwas dicker ist. Aber ich werde mir das nochmal ansehen. gib dann auch Bescheid. Die Scheibe habe ich gefunden, sie war wie ich vermutete noch im Schwungrad gesteckt. Habs im Topic geändert. vor 21 Stunden schrieb LAPaint: Geiles Topic! Ich würde nur nur den Trennpilz der Kupplung nicht mit Fett einkleben, da muss Getriebeöl drankommen können. Es dauert ewig, bis das Fett vom Öl ausgewaschen wird. Danke LAPaint für den Hinweis. Das habe ich mal so gesehen und daher auch immer so gemacht. Aber ich lass mich gerne etwas besseren belehren. Macht zwar Sinn, mit dem Getriebeöl, doch hätte ich nicht gedacht, dass das Fett nicht so gut schmiert. Hatte deswegen noch kein Problem, aber werde es in Zukunft lassen. Mercy. Da ich schon dabei war, habe ich noch das Fett großteils entfernt und im Topic geändert. Bearbeitet 1. Mai 2017 von gossi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MV S.A. Geschrieben 1. Mai 2017 Teilen Geschrieben 1. Mai 2017 Morgen Gossi, starkes Topic, da liest man gerne mit und lernt noch was ... Saubere Arbeit , Doppel Daumen hoch !!! Schönen 1. MAi Grüße Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Corleone Geschrieben 3. Mai 2017 Teilen Geschrieben 3. Mai 2017 Super top Arbeit! [emoji106][emoji106] Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 7. Mai 2017 Autor Teilen Geschrieben 7. Mai 2017 Sodala, do bin i wieda. Da ich ganz vergessen habe, die Schwingenstange zu montieren, mache ich es jetzt. Dazu habe ich mit einem kleinen Spachtel Gleitfett in das Silentgummi gegeben und die Schwingenstange auch gut damit eingeschmiert. So lässt sich die Stange gut durch den Gummi schieben. Interessanter wird es, wenn man zugleich durch beide Gummis muss. Hier habe ich mir ein 14er Rundstahl vorher in den Gummi geschoben, damit dieser schon mal die Größe der Stange hat. Dann habe ich die Stange mit einer Schraubzwinge durchgedrückt. Funktioniert mit viel Fett für Wasserrohre ganz gut. Geht auch Vaseline oder so. Nun komme ich zum Thema Schaltgestänge. Hier versuche ich möglichst viel herauszufinden, da man dazu sehr wenig Infos aus dem Netz bekommt. Dazu schreibe ich mal ein paar Suchbegriffe wie Gestängeschaltung, Schaltstange, Bacchtta, V1-V15, für Leute, die das im Google oder GSF eingeben. Bei meiner Vespa ist es so, dass das letzte Stück vom Gestänge, das zur Schaltraste geht abgeht. Der Draht ist auch im Rohr unter dem Tunnel festgerostet. Das Stück mit dem Kugelkopf am Lenker ist auch hin. Ich entnehme das Gelenk am Holm, indem ich auf der gegenüberliegenden Seite den Splint entferne und die Hülse mit dem Loch für den Splint entnehme. Auf der anderen Seite entferne ich wieder einen Splint, damit ich den Bolzen herausziehen kann. Nun kann man das Gelenk herausziehen. Anschließend habe ich mit einer Zange an dem Teil zwischen Gelenk und wo es in den Rahmen geht angehalten und mit dem kleinen Hammer von unten geklopft. So kann man dieses Teil auch abnehmen. Ist nur gesteckt. So sieht man auch schon den Schaltdraht. Im selben Verfahren entnehme ich das erste Teil nach dem Rahmenrohr mit der Feder. So sehen wir das andere Ende des Schaltdrahtes. Da ja dieser bei mir im Tunnelrohr festgerostet ist, habe ich es erst mal mit WD-40 Spülung versucht zu lockern. Nix. Dann habe ich den Draht einmal hinten und einmal vorne mit der Zange gehalten und mit dem kleinen Hammer versucht zu klopfen. Nix. So habe ich dann einen Stahldraht genommen und versucht irgendwie durchzustechen. Nix. Ich habe dann den Stahldraht in den Akkuschrauber gespannt und bin dann auch zum Glück durch das Rohr neben dem Schaltdraht gekommen. Jetzt ist er locker geworden. Mir war ja nur wichtig, dass der Schaltdraht nicht reißt. So, nun habe ich den Schaltdraht herausgezogen und hab mit dem Stahldraht, den ich am Ende etwas aufgebogen habe, das Rohr gereinigt. Diese Verfahren steht auch schon ganz am Anfang des Topics. Als ich bei der Reinigung mit dem Pfeifenreiniger in ein Rohr gefahren bin, zog ich auf einmal eine Ferder heraus. Nur zur Info. Jetzt habe ich mal die ausgebauten Teile mal so ausgelegt, wie sie verbaut sind. Nur zur Info: Der Schaltdraht wird unterhalb des Gabelteils mit einem Bolzen, der ein Loch dafür hat, von außen mit einer Mutter befestigt. Das andere Ende wird am letzten Teil vom Gestänge, das zur Schaltraste geht auch mit einer Schraube von außen befestigt. Dieses Teil muss ich mir noch bauen und kann daher im Moment kein Foto liefern. Kommt dann noch. Da ja bei mir das Teil am Lenker mit dem Kugelkopf hin ist, muss ich mir das noch nachbauen. Dafür habe ich dieses Material, das ich mir aus der Restekiste eines Metallbauers zupfe. Gratis wohlgemerkt. So habe ich mir aus dem 14er Rundstahl eine Hülse mit einer 8er Bohrung gedreht. Aus der Stahlscheibe hab ich den Hebel mit der 7er Bohrung hergestellt. Aus dem 8er Stahl habe ich dann noch den 7er Kugelkopf gedreht. Die Teile müssen dann noch mit dem WIG-Schweißer geschweißt und das kleine Loch für den Fixierstift gebohrt werden. Dann sollte es funktionieren, hoffe ich. So, das wars erstmal mit dem Gestänge. Als nächstes werde ich mich um den Rahmen kümmern. Dieser hat ja noch den Dreck der letzten 67 Jahren dranhängen. Der war schon so festgegammelt, dass ich das grobe erst mal mit Spachtel, Hammer, Meissel und Schraubenzieher entfernen musste Dann habe ich den Ständer abgebaut und lange, lange mit kleinen Werkzeug aus dem OP-Bereich die beschissenen Stellen und Ecken vom Dreck befreit. Jetzt habe ich die betroffenen Bereiche mehrmals mit Kaltreiniger eingestrichen, in der Hoffnung, dass sich der Schmutz mal lösen werde. Das warten wurde mit dann zu blöd und habe mir von einem schwarzen Pad aus dem Parkettbereich Stücke geschnitten, mit denen ich den Dreck ähnlich wie mit Schleiffließ locker reiben konnte. So, die Kiste verpackt und zur Waschanlage. Nachdem ich den Rahmen (und auch mich) mit dem Hochdruckreiniger intensiv gewaschen habe, sieht er nun schon mal ganz vernünftig aus. Nun kümmere ich mich mal um die Scheißarbeiten. Hier hatte der Rahmen einen kleinen Riss mit Delle auf er linken Seite und der Teil unter dem Sitz wurde mal unschön geschweißt. Ich habe dann mit diesem Werkzeug die Delle so gut wie ich es kann ausgebeult. Hier gibt es nicht viel zu erklären, da es hier um Arbeiten mit Gefühl und eigener Erfahrung geht. Habe dann die zu schweißenden Bereiche mit der Druckluftbürste blank geschruppt und geschweißt. Gebe zu, Schweißen ist nicht so meine Stärke. Auch wenn es so aussieht, den Riss habe ich von innen geschweißt. Wer nicht gut schweißt, muss halt mehr schleifen. Dies habe ich dann auch gemacht und es sieht dann so aus. Da ich nicht der Freund von Spachtelmasse bin, habe ich in den Bereichen mit Flüssigmetall gearbeitet. Dieses Zeug haftet wie Sau, kann ich dann verschleifen und lackieren. Reißt auch nicht wie Spachtelmasse. Hätte auch Zinnen können, da hätte ich aber auch wie beim Spachtel einen größeren Bereich gebraucht, den ich dann auch wieder einlackieren müsste. Ich möchte die zu reparierenden Flächen klein halten. So, das wird dann noch verschliffen und lackiert. Des mach ma aba a andas moi. Na dann servus bis zum nächstn moi. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kebra Geschrieben 7. Mai 2017 Teilen Geschrieben 7. Mai 2017 Bei so Dünnblechgeschweiße empfiehlt es sich beim ersten Durchgang mit wenig Strom Material aufzupappen. Beim zweiten Durchgang mehr Strom und weniger Draht. Dann das aufgepappte zum schmelzen bringen und verfließen lassen mit dem dünneren Blech. Aber das paßt schon. Haßt halt deine Stärken in anderen Bereichen. Weiterhin viel Erfolg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 7. Mai 2017 Autor Teilen Geschrieben 7. Mai 2017 Ok, das hab ich kapiert, wie Du das meinst. Leuchtet mir ein. Werde ich mal mit Blechtesten probieren. Mercy für den Tip 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DeNiro Geschrieben 7. Mai 2017 Teilen Geschrieben 7. Mai 2017 Hallo Gossi, bin stiller Bewunderer deiner Arbeit. Einfach Was für ein Flüßigmetall nimmst du da? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kebra Geschrieben 7. Mai 2017 Teilen Geschrieben 7. Mai 2017 (bearbeitet) So kann man selbst rostiges Blech ohne blank machen verschweißen. Hier hab ich nur die durch Lochfraß entstandenen Rostlöcher zugeschweißt. Nicht blank gemacht und noch nicht verschliffen: Hier ein Stück aus einem Restemüllblech direkt an rostiges Blech geschweißt. Nicht blank gemacht und noch nicht verschliffen: Sieht dann so aus im gesamten... Jetzt darfs rosten....dann paßt es..... Bearbeitet 7. Mai 2017 von Kebra Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 7. Mai 2017 Autor Teilen Geschrieben 7. Mai 2017 Hab schon gemerkt, dass das mit dem geschweiße so ein Kapitel ist. Respekt an die Künstler in diesem Forum. Werde es vielleicht irgendwann auch mal können. Flüssigmetall nehme ich dieses: 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DeNiro Geschrieben 7. Mai 2017 Teilen Geschrieben 7. Mai 2017 Danke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gossi Geschrieben 14. Mai 2017 Autor Teilen Geschrieben 14. Mai 2017 Na Freunde, back mas wieda. Damit ich mich um die Gestängeschaltung kümmern kann, muss ich erst den Motor und den Lenker bzw. Gabel montieren. So beginne ich mit dem Motor und der Dämpfereinheit. Dazu habe ich die Federbefestigung etwas in die Federaufnahme oben geschraubt und anschließend die Feder eingefädelt und mit ihr angezogen. Den unteren, dünneren Teil der Feder habe ich die Federbefestigung in die Feder geschraubt und von unten mit der langen Schraube der unteren Federaufnahme befestigt. Den Stoßdämpfer habe ich in diesem Atemzug auch gleich befestigt. So sieht es dann bei mir aus. Nun kommen wir zum einsetzen des Motors. Hierzu habe ich den Rahmen zur Seite gelegt, die Schwingenschrauben und die Schwingenaufnahme gefettet. Dann habe ich durch das nach vorne drücken der Feder und den Dämpfer endlich den Motor in die richtige Position gebracht. Ist alleine etwas frimmelig. Danach habe ich die Lagerbuchsen und Gewinde der Gabel mit der Stahlbürste gereinigt. Nachdem ich den Kotflügel über den unteren Lagersitz gestülpt und mit seinen Schrauben befestigt habe, fixierte ich mit viel Fett die Kugeln des unteren Lenkkofplagers. Jetzt habe ich die Lenksäule in den Rahmen gesteckt und auf der Hebebühne abgelegt, sodass mir die Gabel nicht nach unten raus rutscht. Nun habe ich wieder mit viel Fett die Kugeln des oberen Lagers fixiert. Dies hat mit der Pinzette und einem dünnen Holzstab (kleiner Pinsel) der sich nicht statisch ladet, gut geklappt. Die Muttern fürs Lager und zum kontern noch in der richtigen Reihenfolge verschraubt und das Spiel noch eingestellt. Es soll sich locker drehen lassen, aber nicht wackeln, wenn man an der Schwinge hin- und her drückt. . So, jetzt noch den Lenker draufstecken und mit seiner Schraube befestigen, dann sieht es schon mal besser aus. Endlich kann ich mich um die Gestängeschaltung kümmern. Zunächst reinige ich mit der Drahtbürste die Löcher, wo das Gelenk am Holm durchgeschoben wird. Dann habe ich gleich die Stange nach dem Gelenk mit dem Bolzen angebracht, mal einen Test mit dem Schaltdraht gemacht und das Teil mal über das Rohr des Rahmens gesteckt. Inzwischen ist auch das Loch zum fixieren des Kugelkopfes am Lenker gebohrt und montiert. Die Stange zwischen Lenker und Gelenk hatte ich ja schon fertig da und auch nur mit Fett im Kugelgelenk montieren können. So, das war de obere Teil. Nun zum unteren Teil, der nach dem Rohr im Rahmen kommt. Hier musste ich mir das letzte Teil mit dem Bogen selbst bauen. Da ich ja keinerlei Angaben hatte, bzgl. Länge, Bogen oder den Platz, wo der Schaltdraht befestigt wird, habe ich im Netz einen kompletten Stangensatz gefunden, wo ich dann im Vergleich einer Stange, die ich hatte im Maßstab ungefähr die Form ausrechnen konnte. So begann ich mit dem Anschluss zur Kugel an der Schaltraste. Ich nahm ein 10mm Stahl, in dem ich mit den 7mm Bohrer 13mm tief gebohrt habe. Durch die Bohrerspitze hatte ich dann schon mal eine gute form für die Kugel. Schnitt ein 8er Gewinde rein, nahm eine 8er Schraube, die ich auch in der Drehmaschine 3mm tief mit dem 3er Bohrer bohrte und mit dem Versenker ansenkte. Dann noch ein 7er Loch von der Seite reingebohrt, Feinheiten noch mit dem Kugelfräser angepasst und schon hatte ich den Anschluss für die besagte Kugel. Zum befestigen des Drahtes, habe ich in ein 10er Stahl ein 2mm Loch gebohrt, auf einer Seite gut angesenkt, damit der Draht auch ins Loch findet und quer zur Stange ein 4er Loch mit Gewinde gemacht und auf einer Seite wieder zugeschweißt. So konnte ich mit dem Gewindeschneider durchfahren und mit einer 4er Schraube den Draht klemmen. Nun noch ein 8er Stahlrohr in die Form gebogen und so hatte ich die Teile zusammen. Dieses Teil habe ich bewusst länger gelassen, damit ich immer noch Maß nehmen konnte. Nachdem ich die Längen für das Teil angepasst waren, wurde alles verschweißt und verschliffen. So sieht es dann aus. Als nächstes habe ich den Schaltdraht vom Ende des Rahmenrohres vor geschoben und an dem Befestigungsbolzen beim Gelenk befestigt. Nun habe ich das Teil nach dem Rahmenrohr und das gebogene Teil mal hingehoben, den Draht so abgeschnitten, dass er locker noch durch die Befestigungsschraube geht. Jetzt die beiden Teile zusammen gesteckt, den Draht durchgeschoben, auf die Kugel der Schaltraste gesteckt, mit der Madenschraube befestigt und die Feder auf das Rahmenrohr gedreht. Die Madenschraube habe ich noch mit dem Seitenschneider etwas ins Gewinde gezwickt, damit sie nicht mehr locker wird. Jetzt habe ich den Schaltgriff auf Pos. kurz vor dem Anschlag 1er Gang gestellt, Die Schaltraste auf 1er Gang gestellt und den Schaltdraht am hinteren Teil befestigt. Jetzt kann ich endlich die Gänge am Lenker schalten. So, ich hoffe, dass ich mit dieser Beschreibung und den Fotos eineigen hier helfen konnte. Des is aba a a bläds Thema zum erklärn. Pfiadeich 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden