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Lambretta ohne Kette?


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Schmarrn sicher nicht - reißt der Riemen bleibt man einfach stehen. Reißt die Kette ist das Gehäuse hin.

 

Nach der Gijon Tour 2010 haben wir bei Tino den Twin aufgemacht, der auf Riemen hat. Das Getriebeöl sah aus wie frisch eingfüllt, komplett ungetrübt. Die Kette scheint also letztendlich doch gut Abrieb zu haben bzw. zu produzieren.

 

Ob man sowas braucht ist wohl jedem selbst überlassen, technisch finde ich das auf jeden Fall fortschrittlicher als die Nummer mit dem zusätzlichen Zahnrad.

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finde obige Aussage auch zutreffend.

Auf den letzen Bild sieht es aber so aus als ob der Riemen zwischen den Zähnen, unterhalb des Kupplungsritzels, eingerissen ist. Kann aber auch täuschen

ab gesehen davon ist es dann nicht mehr weit bis zur Trockenkupplung, oder?

ne hermetisch abgeschlossen Getriebe-CNC-Platte mit einseitig geschlossenem Tannenbaumlager und die Öleinfüll- und Ablassschraube neu gesetzt....

Kicker geht dann halt nicht mehr...

wäre was für ne Anlasser-Orbar, z.B... ;-)

Bearbeitet von rollermicha
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Schmarrn sicher nicht - reißt der Riemen bleibt man einfach stehen. Reißt die Kette ist das Gehäuse hin.

....

Naja, man darf das sich nicht unbedingt so vorstellen das der Riemen einfach glatt durchreißt. Eher totale Auffledderung, Zugseile  reingewickelt usw. Da könnte evtl. schon ne Motorspaltung fällig sein um den ganzen Dreck wieder rauszupulen, wenn's schlecht läuft noch nen Satz neuer Getriebelager obendrauf.

Es gibt Zahnriemen die im Ölbad laufen können, wenn die Öltemperaturen länger über 80° klettern wird es aber auch bei denen gerne mal grenzwertig mit der Haltbarkeit.

Vor die Wahl gestellt würde ich jederzeit eine iwis D67HP Duplexkette bevorzugen, da weiß ich das die was kann. Abgesehen von der Geräuschentwicklung sehe ich demgegenüber keine Vorteile beim Zahnriemen. Zumal der Riemen auch noch nen schlechteren Wirkungsgrad hat als die Kette.

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Ich bau erst auf Riemen um, wenn mir die erste Kette gerissen ist. :-D

 

@ Klingelkasper:

Was ist der Unterschied zwischen JWIS D67HP und JWIS D67ZN (beides Steuerketten aus dem Automotive-Bereich)?

Bearbeitet von T5Rainer
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@ Klingelkasper:

Was ist der Unterschied zwischen JWIS D67HP und JWIS D67ZN (beides Steuerketten aus dem Automotive-Bereich)?

Der Bolzendurchmesser, Rainer, und vmtl. auch die Bauart.  Die ZN hat 3,31mm Bolzen, die HP 4,44m. Der Bolzendurchmesser ist bei Ketten DAS geometrische Kriterium für Widerstand gegen Verschleiß>Längung. Die HP ist außerdem eine Hülsenkette, ich vermute mal die ZN ist eine Rollenkette, dass weiß ich nicht genau. Eine Hülsenkette funzt aber im Ölbad genausogut wie eine Rollenkette. Wenn die Zähne vom Ritzel nicht induktiv gehärtet sind, stellt sich u.U. bei der Hülsenkette ein etwas höherer Ritzelverschleiß ein, ob das wirklich nen meßbaren Unterschied macht halte ich zumindest für fraglich.

Bearbeitet von Klingelkasper
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Die HP ist außerdem eine Hülsenkette

bedankt! :thumbsup:

 

Gerade auf Seite 9 im JWIS-Kettenhandbuch gefunden:

 

"Rollenketten und Hülsenketten

JWIS stellt beide Kettenarten her. Die Entscheidung für die eine oder andere Ausführung setzt die genaue Kenntnis der zu lösenden Antriebsaufgaben und der jeweiligen konstruktiven Möglichkeiten voraus.

Die sich über den Hülsen drehenden Rollen einer Rollenkette rollen mit wenig Reibung an den Zahnflanken des Kettenrades ab, so dass immer wieder eine andere Stelle des Umfangs zum Tragen kommt. Das Fettpolster zwischen Rollen und Hülsen trägt zur Geräusch- und Stoßdämpfung bei. Bei einer Hülsenkette berühren die Zahnflanken des Kettenrades die feststehenden Hülsen stets an der gleichen Stelle. Deshalb ist eine einwandfreie Schmierung bei einem solchen Trieb besonders wichtig.

Hülsenketten haben bei gleicher Teilung und Bruchkraft eine größere Gelenkfläche als die entsprechenden Rollenketten. Die in der Tabelle für jede Kettenabmessung angegebene Gelenkfläche stellt die Projektion der Tragfläche zwischen Hülse und Niet, also Hülsenlänge multipliziert mit Nietdurchmesser

dar. Eine größere Gelenkfläche ergibt eine geringere Gelenkflächenpressung und damit einen geringeren Verschleiß in den Gelenken.

Besonders bewährt haben sich iwis-Hülsenketten bei hochbeanspruchten Nockenwellenantrieben in schnelllaufenden Dieselmotoren."

Bearbeitet von T5Rainer
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Bruchlast hängt i.d.R. von der Dicke der Laschen ab und gibt als Wert nur nen groben Anhaltspunkt her. Höher Bruchlast = Dickere Laschen = längere Pins, die biegen sich dann stärker durch was mehr Kantenpressung in den Gelenken verursacht und somit deren Verschleiß fördert. Ketten sind ne Wissenschaft für sich. So sind die Hülsen der iwis 67HP nicht aus Rohrabschnitten sondern aus gerollten Blechen gefertigt, weil dann günstigere Eigenspannungsverhältnisse in der Hülse vorliegen.

 

Mit der DIN-Industrieware wäre ich vorsichtig, die DIN erlaubt recht großzügige Toleranzen. Die werden von den Herstellern auch weidlich ausgenutzt um billig produzieren zu können, der Wettbewerb ist hart. Im Gegensatz zur Automotiveware ist bei Industrieketten "race to the bottom" angesagt. Bei iwis wird sowas unter der Marke Eurochains vertrieben, soweit ich weiss. Die Industrieware kommt übrigens immer befettet. Das führt zu lustigen Effekten beim Einstellen der Kettenspannung. Wenn nach 50km Fahrt das Fett vom Getriebeöl rausgespült ist hängen die durch wie das Gummi von ner ausgeleierten Unterbuxe.

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Ich bau erst auf Riemen um, wenn mir die erste Kette gerissen ist. :-D

Daumenhoch!

Und.....Schmarn....warum viel Geld ausgeben für ein Problem was ich nicht habe?

Was kostet der Riementrieb?

Wie oft kann ich dann die Kette tauschen?

Bearbeitet von Friseur
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    • Genau so habe ich mir das vorgestellt    Hallo Michael,   Also erstmal habe ich bei dir keine anfertigung bestellt, denn genau mit dieser Welle habt ihr in Facebook Werbung als Simonini Welle gemacht. Man möchte dann ja glauben dass dies ein getestetes und erprobtes standardprodukt ist.   Und über eine Schwächung weil dieses 130er Pleuel verbaut ist wurde ich vorab nicht informiert, ich wusste nicht einmal das keine anlaufscheiben verbaut sind, darum geht es mir aber ja auch gar nicht.   Aber was soll's, mit dem kleine Pleuel hält die Welle ja auch nur minimal mehr aus    Außerdem verdrehst du schon wieder Tatsachen, ich habe die Welle im Neuzustand gerichtet mit einem 500g Hammer bevor ich meine Bearbeitung begonnen habe.   Und um die erste Welle die ich misshandeln musste um bei der Österreich-Tour überhaupt mitfahren zu können geht es wohl hier doch kaum. Das Ziel war die Tour zu überstehen und das habe ich erreicht, die Welle ist jetzt ein Brief beschwerer und nicht mehr.   Was soll das heißen ihr habe die Welle gerichtet ? Keine einzige Welle ist jemals wieder zu euch zurückgekommen !   Und dann auch noch die verdrehte 60mm Welle, ich bin gespannt wie lange es die mitmachen wird...   Grüße Andy             
    • Stimmt, ist 2 mm breiter als normal, also knapp 17mm von Primatist gefertigt   Wie würdest du die Gewichte entfernen ohne die Welle zu zerlegen, das müsste ich noch wissen?
    • @Rally 221, Michael, bei den Pleuelmaßen bin ich bis auf die Breite unten bei dir, hier misst das Pleuel 16,82mm l.t. deiner Angabe 16mm   Bei der nicht genutzten Breite des Pleuellagers durch das Kragensystem kann ich das Pleuel locker, bzw. muss ich das um gesamt 1mm schmälern, da hilft das breiteste Pleuelauge nicht's wenn das Lager für solche en Pleuel zu schmal ist.   Evtl. geiz ich noch mit dem ein oder anderen zehntel mm, bzw. hundertstel mm bei einem momentanen Axialspiel, Pleuel zu Wange von 0,69mm! Dann setze ich beidseitig nach "Falc- System" 0,5mm AS ein.   Gruß
    • Ich hatte den ASS immer "am Stück" montiert. Also ASS komplett zusammengeschraubt und dann gleichzeitig mit Zylindereinlass und Gehäuseeinlass verschraubt. Damals war aber noch nix mit Abdrücken...
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