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Fahrwerksproblem


lami

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Hi,

 

ich habe schon seit längerem ein Fahrwerksproblem bei meiner DL und krieg das leider nicht alleine behoben.

Das größte Problem - ich weiß nicht wo ansetzen..

Ich bekomm ab und zu (in der letzten Zeit eher häufiger) so ab 50 – 60 km/h ein Gefühl des „Schingerns“ der Lambretta. Das fühlt sich ziemlich bedrohlich an, und schnelleres Fahren ist dann fast nicht mehr möglich. Irgendwie habe ich dann auch ständig das Gefühl die DL fährt wie auf Schienen, als könnte ich nicht mehr lenken.

 

Hier im Forum hab ich gelesen, das ein zu fest angezogener Steuersatz diese furchtbare Gefühl beim Fahren hervorruft. Das habe ich schon geprüft. Ich hab’s gerade so fest angezogen, dass die Gabel kein Spiel hat. Lenker lässt sich eigentlich auch relativ leicht drehen. Als Vergleichswert habe ich leider nur Vespas. Dort geht’s zwar etwas leichter, aber sehr viel Unterschied ist da nicht. Kann sich das unter Belastung, also während der Fahrt ändern.

Ich habe schon mit unterschiedlichem Luftdruck 1,8 – 2,5 im Vorderreifen experimentiert. Die Sache scheint bei niedrigem Luftdruck etwas schlimmer zu sein.

 

Fahrwerk:

Wahrscheinlich vorne zu hart und hinten zu weich.

 

Vorne: Verstärkte Federn und doppelte Federanschläge (wurde mir empfohlen – die doppelten Anschläge würde ich nicht mehr verbauen)
Zusatzdämpfer: Sebac (glaub ich…)

 

Ganz leichte Schräglage des Vorderrads (beim Eintauchen des Reifens ist die Schräglage weg) von der Gabel aus gemessen ca. 2 mm Unterschied.

 

Hinten: Standarddämpfer

 

Das komische dabei ist, dass ich diese „Schlingern“ nicht immer hatte. Auch jetzt kann ich noch manchmal 5 km fahren und spüre nichts.

Es gab schon Zeiten da hab ich mir gedacht ich bilde mir das nur ein, aber eher habe ich mich schon daran gewöhnt. Heute war‘s jedoch wieder ziemlich akut.  Meine „Vespa“ Kollegen sind mir auch nicht wirklich eine Hilfe….

 

Hat jemand eine Idee?

 

Ingo

 

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Bearbeitet von lami
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Hi,.. hatte unlängst selbiges Problem, mit einem neuen Vorderreifen war der Drops gelutscht. Mir hat der SM100 Sorgen bereitet. Du hast da den Heidenau aufgezogen, richtig?

Hier noch zu meinem Problem: http://www.germanscooterforum.de/topic/162321-jet-200-mein-kleines-fragentopic/?p=1067863542

 

Zu den verstärkten Federn und Anschlägen, ich würde so was nicht verbauen.

Bearbeitet von 788.101
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Hi,.. hatte unlängst selbiges Problem, mit einem neuen Vorderreifen war der Drops gelutscht. Mir hat der SM100 Sorgen bereitet. Du hast da den Heidenau aufgezogen, richtig?

Hier noch zu meinem Problem: http://www.germanscooterforum.de/topic/162321-jet-200-mein-kleines-fragentopic/?p=1067863542

 

Zu den verstärkten Federn und Anschlägen, ich würde so was nicht verbauen.

 

Ja, Heidenau ist drauf. Habe heute mal den Vorderreifen samt Felge ausgetauscht. Leider musst ich nach einer kurzen Probefahrt feststellen, dass sich an dem "Schlingern / Pendeln" nicht viel verändert hat. :wacko:

 

Kann eventuell doch die Schräglage des Vorderreifens an dem Pendeln schuld sein? Ist bei 3.50 jetzt schon deutlicher sichtbar. (ca. 4 mm Unterschied von der Gabel aus gemessen. Ist auf dem Foto auch leicht sichtbar.)

 

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könnten auch die silentblocks des Motors sein.

 

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so schlecht sehen die aber nicht aus, oder? (Haben erst ca. 800 km drauf)

 

Ach ja, hintere Trommel hab ich auch schon getauscht, weil die einen leichten Schlag hatte. Hat auch nichts gebracht.

 

Ingo

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Die Silent Blocks sehen Proper aus, da ist ja nur die Scheibe die sich rein frisst. Wenn der Reifen schräg steht, würde das schon logisch klingen, dass der Roller plötzlich "umkippt" wenn du den Schwerpunkt verlagerst. Mach die Forklings raus und vergleiche die Federn, oben die Anschläge für die Federn raus und schauen, dass du den Reifen gerade bekommst. Wie schon geschrieben, ich finde alles außer die Originalfedern brutal hart und eigentlich nur für den Ring gedacht.

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(...) ich finde alles außer die Originalfedern brutal hart und eigentlich nur für den Ring gedacht.

ist evtl. auch vom Körpergewicht abhängig. Progressive wären auch ne Option, rein vom Federn finde ich das alles nicht  wild.

 

brutal hart im Rennbetrieb dürfte eigentlich auch keinen Sinn machen vermutlich. Eher brutal gut abgestimmt oder so.

Hängengeblieben ist bei mir mal der Satz: `So hart wie nötig und so weich wie möglich`.

Ich fahr aber gar nicht.

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kippt denn die gabel aus der mittelstellung alleine nach links und rechts? (oder zumindest mit leichtem anschupsen)

 

jop, gabel kippt mit leichtem anschupsen aus der mittelstellung.

 

 

Da wird mir wohl nichts anders übrig bleiben, als die Gabel zu ziehen, Steuersatz oben und unten genauer unter die Lupe nehmen und auch gleich die komplette Gabel überholen.

Die doppelten Federanschläge kommen auf jeden Fall raus, aber was soll ich für Federn einbauen.

standard italienisch, progressiv MB,...

oder reichts wenn ich die doppelten Anschläge raus nehme und die verstärkten Federn behalte? Zu weich ist auch nicht meins.

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jop, gabel kippt mit leichtem anschupsen aus der mittelstellung.

Da wird mir wohl nichts anders übrig bleiben, als die Gabel zu ziehen, Steuersatz oben und unten genauer unter die Lupe nehmen und auch gleich die komplette Gabel überholen.

Die doppelten Federanschläge kommen auf jeden Fall raus, aber was soll ich für Federn einbauen.

standard italienisch, progressiv MB,...

oder reichts wenn ich die doppelten Anschläge raus nehme und die verstärkten Federn behalte? Zu weich ist auch nicht meins.

Es gab mal ein Topic wegen neuen indischen Lenkopflagern. Ein "Lagermix" kann die gleichen Symtome verursachen. Die Schrägen Vorderräder sind weit verbreitet und sollten sich so nicht bemerkbar machen.

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Ich hätte noch einen ganz anderen Ansatz.

Ich hatte das Problem auf einem anderen 10 Zoll Produkt und eher zwischen 80 und 100, aber vielleicht hilft es trotzdem. Das fühlte sich an, als wäre was nicht festgeschraubt, sehr unangenehm.

Bei mir war es eine simple Unwucht am Hinterrad.

Ich hatte alles probiert, neue Felgen, anderes Fahrwerk, neue Reifen, Höhenschlag könnte irgendwann fast zu 100% ausgeschlossen werden, das Problem verschwand aber nie ganz. Eines Tages war ich bei meinem lokalen 2 Rad Dealer und der meinte, bau einfach mal die Räder mit Trommeln aus und ich schmeiß die hier auf den Wuchtblock. Vorne war es zu vernachlässigen, aber hinten hab ich seit dem 35 Gramm Ausgleichsgewichte in der Felge kleben.  :blink:

Das Rad pendelte im Wuchtblock immer deutlich auf eine Stelle aus, danach nicht mehr. Ganz super ist das immer noch nicht, jetzt bemerke ich ein leichtes wabbern ab 120, aber das werde ich jetzt akzeptieren. Wann fährt man man länger 120.  :-D

 

Vorne wäre das bei der Lambretta ja schnell gemacht dank der durchgehenden Achse, einen Wuchtblock voraus gesetzt, hinten bräuchte es wohl eine 2. Hauptwelle wenn man keinen Dreher an der Hand hat. Ich werde das im Winter auf jeden Fall auch bei meiner Berta machen, denn wenn die Räder keinen Bodenkontakt haben, pendeln die immer auf einem Punkt aus, habe das schon geprüft.

 

 - 

Bearbeitet von gonzo
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Motoraufnahme am Rahmen mal checken, ich hatte mal ne gerissene Traversenhalterung und das fühlte sich exakt so an! Konnte man nur sehen wenn man am Motor gewackelt hat (Schweißnaht gerissen)

Hatte genau das gleiche Problem, fühlt sich beim Fahren wirklich exakt so an!

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Das Problem von Lami verstehe ich eher so, das sich das sich die Gabel festsetzt. Zitat fühlt sich an als fährt die Lambtetta auf Schienen.

 

Da hast du natürlich Recht, da ist mein Beitrag dann wohl nicht hilfreich.

 

Wäre der Steuersatz zu fest angezogen, würde man das auch im Stand bemerken, genau wie eine krumme Gabel. Zumal das beim Geradeaus Lauf wohl auch gar nicht so zum tragen käme, eher in Kurven.

Wäre die Federrung vorne viel zu hart, würde sich das mit "hüpfen/stottern" bemerkbar machen und das auch schon bei geringeren Geschwindigkeiten. Wobei doppelte Anschläge in Verbindung mit progressiven Federn schon sehr heftig ist.

Wie alt sind die Lagerschalen? Gibt es beim links-rechts drehen des Lenkkopfs vielleicht fühlbare "Rastungen"? 

Wenn die Zusatzdämpfer nicht montiert sind, ist es dann noch genauso schlimm?

Gibt es klackernde Geräusche wenn man die Karre schiebt?

 

  -

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Bei einer NichtLambretta, aber mit LI-Gabel hatte ich ein (vergleichbares?) Problem mit Aufschaukeln bei schnellerer Kurvenfahrt auf nicht spiegelglatten Straßenbelägen.

 

Bei einem Besuch bei Scooter+Service hat sich Wolle über mein Fahrwerk amüsiert, welches vorne relativ weich (originalie LI-Federn, keine Dämpfer) und hinten sehr hart (Taffspeedfeder mit Vespa-Dämpfer) und schlecht bis nicht gedämpft war.

 

Auf seinen Rat hin habe ich vorne alles gelassen (Anti-Dive verhindert Einfedern beim Bremsen) und hinten einen bgm-Dämfper verbaut, den ich möglichst weich eingestellt habe.

 

Jetzt kann ich kein Aufschaukeln mehr feststellen.

Mein 1. Ansätz wäre es gewesen vorne härtere Federn (MB schon beschafft) zu verbauen...

Bearbeitet von jpelfeldt
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Ein alter Motorrad Racer zeigt mir mal wie er die Federung an seinen Karren prüft, er nahm die Karre vom Ständer und drückte am Tank (etwa die Mitte von dem Motorrad) kräftig auf das Mopped. Er meinte, wenn die Karre vorne und hinten etwa gleich einfedert, liegt man nicht ganz falsch. Bei einer Lambretta klappt man dafür den Sitz hoch und drückt etwas hinter der Sitzbankverschraubung kräftig drauf. 

 

 - 

Bearbeitet von gonzo
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Das Problem von Lami verstehe ich eher so, das sich das sich die Gabel festsetzt. Zitat fühlt sich an als fährt die Lambtetta auf Schienen.

Wenn dem so ist gab es hier schon mal ein Thema. Meine Kiste hatte das auch. Hab dann den Steuersatz getauscht und es wurde besser. Gab wohl mal einen Satz Lageringe wo der Käfig schleifte. Ist noch nicht ganz weg, könnte aber daran liegen das ich den etwas zu stramm angezogen habe. Normal setzten die sich noch etwas früher jedenfalls bevor ich mir den Steursatzschlüsselsatz im Zenter gekauft habe. Früher ging das ohne immer schlecht mit dem Kontern und man hatte immer eher zu schlapp angezogen oder halt etwas fester um das Setzten auszugleichen. Aber alles wird gut. Den Ansatz von Dr. dick finde ich aber auch interessant und auch die Geschichte mit der gebrochenen Motoraufnahme. Nur da müsste sich das Fahrverhalten ja eher schwammig anfühlen, so wie bei durchgerockten Silentblöcken. Fühlt sich an als wolle dich dein Heck überholen oder wie ein Gabelstapler mit Hecklenkung.

Zum Thema Lenkeraufschauckeln (Schlackern ab 50-60 km/h). Das hatte ich schon öfters bei meinen Kipplern. Da ist dann auf jeden Fall der hintere Stoßdämpfer im Orkus. Hab ich auch länger gebraucht um das zu schnallen, weil warum hinten wenn vorne wackelt? Ist aber definitiv so isch schwöre!

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Vorne wäre das bei der Lambretta ja schnell gemacht dank der durchgehenden Achse, einen Wuchtblock voraus gesetzt, hinten bräuchte es wohl eine 2. Hauptwelle wenn man keinen Dreher an der Hand hat.  - 

...wobei man ja Rad/Reifen Kombi auch auf einer alten vorderen Bremstrommel montieren kann zum wuchten

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Wie inna halle schon schreibt, wenn man sich die Mühe mit dem wuchten macht, dann mit dem Reifen auf der jeweiligen Trommel. Und markieren sollte man die Position der Felge auf der Trommel auch.

Auf der anderen Karre war vor dem Wuchten an fahren jenseits von 80-90 km/h nicht mehr zu denken, die ganze Karre wackelte als wenn die Räder oder die Gabel nicht fest montiert gewesen wären. Wem schon mal ein Felgengewicht am Auto weggeflogen ist, wird wissen wie komisch das Fahrverhalten selbst bei 4 Rädern wird.

 

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Nur zu Verdeutlichung, sind jeweils originale ialienische Trommeln.

So bleiben beide auf dem Wuchtbock in jeder Stellung stehen.

 

attachicon.gifRad Wuchttrommeln.JPGattachicon.gifRad Wuchttrommeln (2).JPGattachicon.gifRad Wuchttrommeln (3).JPG

 

mit so löchern würde ich aber nicht mehr fahren - auch wenns dann gewuchtet sei   :-D

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