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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

Empfohlene Beiträge

@freibier: also bei den einfachen Aminosaeuren trifft das bei der Nomenklatur noch zu, also wenn man die richtig nach norm benennt, drum dacht ich dat bei den komplizierten dingerns wie gluten schon auch noch passen wird...wobei die lateiner hier vernuenftiger klingen

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Da Latein meist so ausgesprochen wird wie man es schreibt würde ich, entgegen der landläufigen Gepflogenheit, sagen das es ganz normal Gluten heißt, wie alea, Iden, salute etc.

 

Naja, die Analogie passt nicht...

 

alea ist dreisilbig und wird in der Mitte betont.

 

Salute ebenfalls (wenn man mal davon ausgeht, dass der Ablativ von Salus gemeint ist, und nicht das italienische Prösterchen...)

 

die Iden sind ein eingedeutschter Plural

 

 

 

Trotzdem hast du recht : original Latein wäre die Betonung der ersten Silbe bei Gluuut-en.

 

Wie bei Semen, das ebenfalls aus der I-Deklination stammt, und wo auch die erste Silbe betont wird (In der Übersetzung "Samen" ist es übrigens übernommen worden: Saaamen, nicht Sameeen)

Gluten ist aber ein Proteingemisch und kein Reinstoff ;-)

 

Das war den Römern komplett wurschd...

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Da Latein meist so ausgesprochen wird wie man es schreibt würde ich, entgegen der landläufigen Gepflogenheit, sagen das es ganz normal Gluten heißt, wie alea, Iden, salute etc.

Und nicht selten richtet sich die Aussprache nicht immer nach der Sprache, aus der das Wort ursprünglich stammt, sondern es bürgert sich eine bestimmte Aussprache auch manchmal ein. Bei Gluten eben i.d.R. GlutEEN, aber es ist wohl auch nicht falsch, es GLUUten auszusprechen.

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@freibier: das is allerdings ein Argument, Schande ueber mir!

Dann bring ich jetz ein neues Argument ins Spiel: eeen und zwar weil d Frau sagt dasses so is und die des von Berufswegen wissen muss....(und falls Fachliteratur verwendet weden darf im Duden ein : hinterm e steht)

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...und die des von Berufswegen wissen muss....

Genau. Dachte auch immer GlutEEn, bis ich letztens auch jemand traf, der täglich damit zu tun hat und den "Gluten-Index" misst.

Ich: "GlutEEn?"

Gesprächspartner: "???... Achso, Gluten!"

Daher meine Frage.

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@ freibier ich will sagen dass ich nicht gut gelernt habe, deshalb Schande ueber mir da iupac ja auf nur eine strukturformel kommen muessen, gluten aber eine Stoffgruppe bzw ein Gemisch ist....

@Beo: heidewitzka, eine verzwickte sache is dat jetzt, aber ich werd, wenn ich wieder an de Uni komm bei den ernaehrungswissenschaftlern eine Umfrage starten.....

Der Duden gibt mit der Lautschrift allerdings eeeeen an, weil e: (die restlichen Zeichen bekomm ich mitm Handy nich gebacken) und der : soll bedeuten dass der $uchstabe vorher lang ausgesprochen wird. Ich hoffe das nachschlagen in Klassikern wird nicht geruegt!

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Kollagen spricht man mit langem E aus um es von Collagen zu untescheiden. :-D

Kommt Kollagen event. von Gen bzw. wird deshalb so ausgesprochen?

 

Bei den Nacktschnecken könnte Kannibalismus eine Rolle spielen. Erst verkohlt und die nächsten stürzen sich drauf. Aber dann müßten die geschecken ehre Fluchttiere sein. Will sagen: Keine Ahnung.

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Klingt garnicht so unwahrscheinlich, die gescheckten muss man auch eher suchen, die anderen scheissen sich generell nix, werd ich ma nach meinen Pruefungen checken.

Andere Frage: Warum, und bitte fuehlt sich jetz keiner angesprochen, reagieren min. 80 Prozent der Veganer, die doch eh schon die Krone der Schoepfung sind, trotzdem sobald es um Fleisch geht wie die Lebensmittelnazis ueberhaupt. Ich lass sie doch auch ihren Biosoja, von dem sie denken er sei oekologisch voll korrekt, essen, jedem eben das seine, aber besagte 80%min bekommen gleich nen derben Ton, werden teilweise richtig aggro und herablassend, Diskussionen werden da erst garnicht angefangen, es gibt schließlich nur eine Meinung....riechen ihre Fuerze wirklich nach Rosenwasser oder welches sozialpsychologische Ding steckt da dahinter?

Bearbeitet von blechdepp
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Leute die z.B. aus gesundheitlichen Gründen, oder weil sie ein Lebensmittel einfach nicht mögen, auf Nahrungsmittel verzichten versuchen nie andere zu überzeugen.

Insofern ist es eine Angewohnheit von Leuten die aus "rationalen" Gründen auf etwas verzichten. Wobei viele Vegetarier es offensichtlich als Verzicht empfinden. Durch mißbilligende Äußerungen gegenüber Fleischessern wird dieser Verzicht, wahrscheinlich für die Vegetarier selber, begründet und erhöht. Das es einen Verzicht, trotz Gelüsten, bedeutet sieht man m.E. daran das es eine Unmenge an Soja oder anderen Fleischersatzprodukten gibt die in Aussehen und Geschmack möglichst fleischähnlich sein sollen.

Erinnert mich an Frauen die selber, wegen der Figur, nur Salat essen und ihren Männern vorschreiben wollen was diese zu essen haben.

In sich ruhende Vegetarier die es einfach für ihr Wohlbefinden und ihre Überzeugung tun gibt es natürlich. Diese wollen meist Andere nicht unbedingt bekehren sondern mit Argumenten überzeugen.

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Klingt garnicht so unwahrscheinlich, die gescheckten muss man auch eher suchen, die anderen scheissen sich generell nix, werd ich ma nach meinen Pruefungen checken.

Andere Frage: Warum, und bitte fuehlt sich jetz keiner angesprochen, reagieren min. 80 Prozent der Veganer, die doch eh schon die Krone der Schoepfung sind, trotzdem sobald es um Fleisch geht wie die Lebensmittelnazis ueberhaupt. Ich lass sie doch auch ihren Biosoja, von dem sie denken er sei oekologisch voll korrekt, essen, jedem eben das seine, aber besagte 80%min bekommen gleich nen derben Ton, werden teilweise richtig aggro und herablassend, Diskussionen werden da erst garnicht angefangen, es gibt schließlich nur eine Meinung....riechen ihre Fuerze wirklich nach Rosenwasser oder welches sozialpsychologische Ding steckt da dahinter?

 

Es doch eher so, dass es in die andere Richtung läuft. Ich als Veganer muss mich ständig rechtfertigen, erklären, begründen, meine innersten Beweggründe offenlegen.

Deswegen diskutiere ich nicht mehr. Wer sich für das Thema interessiert, findet in den unendlichen Weiten des Internets alle Informationen, um sich eine eigen Meinung zu bilden. Hab ich gemacht, Meinung ist gebildet und wird auch nicht mehr revidiert.

Wenn dein Horizont bezüglich veganer Ernährung eh nur bis zum Biosoja reicht, wie soll man denn da vernünftig diskutieren?

 

Bearbeitet von kerner67
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....aber besagte 80%min bekommen gleich nen derben Ton, werden teilweise richtig aggro und herablassend, Diskussionen werden da erst garnicht angefangen, es gibt schließlich nur eine Meinung....

 

 

.....

Deswegen diskutiere ich nicht mehr

.....

Wenn dein Horizont bezüglich veganer Ernährung eh nur bis zum Biosoja reicht, wie soll man denn da vernünftig diskutieren?

 

 

:-D

 

 

Meine Frage ist, ob nicht vielleicht langsam ein Umdenken stattfindet, weg vom Bambi-, hin zum Pflanzenkiller?

Allein anhand der topics, die es jetzt hier in kurzer Zeit gegeben hat, kommt mir das schon so vor?

 

Und noch was vegetarisches: ich habe unlängst im Radio gehört, dass Spinat relativ ungesund sein soll (wegen der enthaltenen Oxalsäure) und man diesen Kleinkindern nicht zu essen geben soll. Auch ist der Eisenanteil anscheinend nicht so hoch wie öfter propagiert. Stimmt das?

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....wenn dein Horizont eh nur bis zur Bio-soja reicht.....gehts scho wieder los, nich bockig sein, war jetzt eben nur ein Beispiel, ich es selber gerne Vegan, sogar oft, stimm euch auch in vielen Dingen zu, finde es sogar gut! Wuerd jetz auch nie auch nur drauf kommen dich umstimmen zu wollen, leben und leben lassen eben ..aber dann kommt da dieses mimimi wenn dein Horizont mememe brauchmer eh nimme diskutieren....und genau DAS wollt ich wissen, sprich: ob 80% der Veganer schon mal generell in Angriffstellung sind, so quasi Angriff is die beste Verteidigung, weil is ja eigentlich ner guten Sache nich so foerderlich...

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....wenn dein Horizont eh nur bis zur Bio-soja reicht.....gehts scho wieder los, nich bockig sein, war jetzt eben nur ein Beispiel, ich es selber gerne Vegan, sogar oft, stimm euch auch in vielen Dingen zu, finde es sogar gut! Wuerd jetz auch nie auch nur drauf kommen dich umstimmen zu wollen, leben und leben lassen eben ..aber dann kommt da dieses mimimi wenn dein Horizont mememe brauchmer eh nimme diskutieren....und genau DAS wollt ich wissen, sprich: ob 80% der Veganer schon mal generell in Angriffstellung sind, so quasi Angriff is die beste Verteidigung, weil is ja eigentlich ner guten Sache nich so foerderlich...

 

Die leisen Töne werden halt oft überhört. Dann halte ich lieber die Klappe und denk mir meinen Teil.

Aber der aggressive Ton kam ja aus deiner Frage. Da ist von Lebensmittelnazis die Rede, die sich angeblich für die Krone der Schöpfung halten. Und wenn ich schon den Spruch höre "jedem das seine", könnte ich kotzen. Buchenwald läßt grüßen.

 

Wie gesagt: für eine ernsthafte Diskussion bin ich gerne zu haben. Aber dann muss auch der Ton von Anfang stimmen.

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Und noch was vegetarisches: ich habe unlängst im Radio gehört, dass Spinat relativ ungesund sein soll (wegen der enthaltenen Oxalsäure) und man diesen Kleinkindern nicht zu essen geben soll.

Ich kenne das im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Spinat einen relativ hohen Nitratgehalt aufweist und speziell Kleinkinder sehr empfindlich darauf reagieren (können).

Auch ist der Eisenanteil anscheinend nicht so hoch wie öfter propagiert. Stimmt das?

Das ist tatsächlich so. Es ist offensichtlich so gewesen, dass bei der Bestimmung des Eisenanteils im Spinat (muss so Ende 19. Jahrhundert/Anfang 20. Jahrhundert) gewesen sein, bei der Publikation der Ergebnisse ein Kommafehler passiert ist und dadurch der Eisenanteil zu hoch ausgewiesen wurde. Wie es so geht, verbreitete sich der Mythos vom angeblich hohen Eisenanteil im Spinat schnell, jedoch die Tatsache, dass ein Kommafehler bei Eisenwert zugrunde liegt, keineswegs in dem Maße.

 

Also wurden in der Folge Millionen Kinder mit Spinat gestopft, weil es angeblich sooooooo gesund ist. Und da ein beträchtlicher Teil der Eisenaufnahme auch durch tierische Nahrung erfolgt (wenn man diesen nicht anderweitig deckt) und regelmäßiger Fleischkonsum vor dem 1. u. 2. Weltkrieg durchaus noch etwas Besonderes und keineswegs Alltägliches war, kam der Mythos Spinat in Verbindung mit Eisen wie gerufen.

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Ich kenne das im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Spinat einen relativ hohen Nitratgehalt aufweist und speziell Kleinkinder sehr empfindlich darauf reagieren (können).

Das ist tatsächlich so. Es ist offensichtlich so gewesen, dass bei der Bestimmung des Eisenanteils im Spinat (muss so Ende 19. Jahrhundert/Anfang 20. Jahrhundert) gewesen sein, bei der Publikation der Ergebnisse ein Kommafehler passiert ist und dadurch der Eisenanteil zu hoch ausgewiesen wurde. Wie es so geht, verbreitete sich der Mythos vom angeblich hohen Eisenanteil im Spinat schnell, jedoch die Tatsache, dass ein Kommafehler bei Eisenwert zugrunde liegt, keineswegs in dem Maße.

 

Also wurden in der Folge Millionen Kinder mit Spinat gestopft, weil es angeblich sooooooo gesund ist. Und da ein beträchtlicher Teil der Eisenaufnahme auch durch tierische Nahrung erfolgt (wenn man diesen nicht anderweitig deckt) und regelmäßiger Fleischkonsum vor dem 1. u. 2. Weltkrieg durchaus noch etwas Besonderes und keineswegs Alltägliches war, kam der Mythos Spinat in Verbindung mit Eisen wie gerufen.

 

Obwohl der Spinat nicht den extrem hohen Eisenanteil hat, wie Dr. Diggler bereits korrekt ausgeführt hat, so ist der Anteil dennoch höher als bei anderen Gemüse- und Salatsorten, wenn nicht sogar den höchsten.

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Meine Erfahrung ist, dass es ziemlich egal ist, ob es sich um überzeugte Veganer, überzeugte Fleischesser, überzeugte religöse Fanatiker, überzeugte Atheisten, überzeugte Autofahrer, überzeugte Radfahrer oder sonstige, von ihrer Lebensphilosophie überzeugte Menschen handelt.

 

Vielen ist gemein, dass nur IHR eigener Weg der einzig richtige sein kann und sie führen aus ihrer Sicht auch manchmal durchaus überzeugende Argumente dafür an. Am Schluss bleibt allen gleich, dass sie die Welt durch ihre Brille sehen UND ausschließlich sehen wollen/können. Und wer das nur ausschließlich kann oder will, der wird seine Ideen, seine Ideologien, seine Überzeugung immer so vertreten, dass keine andere Meinung Bestand haben darf.

 

Weil ich es kürzlich irgendwo gelesen habe:

 

Die Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden

 

Rosa Luxemburg

 

 

 

Ich bin kein Vegetarier und kein Veganer, weil ich es nicht schaffe. Aber wenn ich die Massentierhaltung sehe, wenn ich sehe, wie wir mit Tieren umgehen (weil sie "nur" Tiere sind), dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass es Menschen gibt, die die Menschen etwas harsch von der Seite angehen, die durch ihren unreflektierten Fleischkonsum mit dazu beitragen, dass es dieses Leid überhaupt gibt. Und ich fühle mich dabei leider auch angesprochen, denn auch ich trage meinen Teil dazu bei. Es schadet durchaus nichts, das dann und wann zu realisieren, auch wenn man - aus was für Gründen auch immer - nichts oder nur wenig daran ändert.

 

Aus medizinischer Sicht gibt es keinerlei Grund, auf tierische Nahrung zu verzichten, wenn man diese in Maßen zu sich nimmt. Aus ethischer Sicht sollte man zumindest darüber nachdenken, ob man und wenn ja unter welchen Voraussetzungen Fleisch konsumiert. Und dann danach handeln. Mehr will ich nicht gesagt haben und ich schließe mich voll und ganz in meine Gebete mit ein.

 

Amen. Geht hin in Frieden.

 

 

Nachfolgendes habe ich gegoogelt und sperre mich hiermit bis Sonntagabend 18:00 Uhr selbst:

 

Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet, denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder. Und da steht weiter: Und ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen, meine Brüder zu vergiften und zu vernichten und mit Grimm werde ich sie strafen, auf dass sie erfahren sollen, ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe!

 

Ezekiel, 25,17 zitiert in Pulp Fiction, kurz bevor der börgerfressende Typ vom Killer erschossen wird.

 

Bearbeitet von Dirk Diggler
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