Matt44 Geschrieben 7. Januar 2021 Teilen Geschrieben 7. Januar 2021 Ich bin gerade dabei, einen PX 80 Motor zu machen. Soll meine Alltagskarre werden und da ist die Getrenntschmierung eine angenehme Sache. Dabei stand auch eine Revision der Ölpumpe an. Da hier immer mal wieder angefragt wird, wie man die Ölpumpe instand setzt oder wie man vorgeht, wenn das Kugelventil undicht ist, gibt’s nachfolgend mal ne kleine Anleitung zur Revision der Ölpumpe. Benötigtes zusätzliches Werkzeug: - Druckluft - Heissluftgebläse (hierzu sogleich unten) Zunächst den Ölpumpendeckel abnehmen. Die Zuleitung muss NICHT abgeschraubt werden, Deckel geht so runter. Unter dem Deckel ist dann das Pumpenrad. Einfach nach oben rausziehen (Dichtung ist im Bild schon entfernt) Zum Pumpenrad Folgendes: hier gibt es unterschiedliche Versionen für die 80-200er Motoren. Die Pumpenräder sind entsprechend gekennzeichnet, je nach Motor befinden sich dort Einkerbungen, bei dem Motor hier habe ich ein 125er Pumpenrad verbaut (= 2 Einkerbungen), weil da ein 150er Zylinder drauf kommt. Der olle 80iger Motor hat eins, der 150er hat 4 und der 200er 3 Einkerbungen. Vielleicht hierzu noch folgende Anmerkung: ich hatte bislang mit diversen 177er Zylinder mit dem 125er Pumpenrad nie Probleme. Ein 80iger Rad würde ich allerdings mit den großen Zylindern nicht fahren. Unter dem Pumpenrad sitzen eine Messingscheibe und eine Feder. Ok, jetzt geht ans Eingemachte: Das ist der Pumpenzylinder, rot markiert: Zum Ausbau seitlich an der Wanne die dort befindliche Schraube entfernen, die mit einem Sicherungsblech gesichert ist. OK, und jetzt nicht mit der Flex den Pumpenzylinder rausschneiden, sondern die Wanne mit dem Heißluftgebläse warm machen. Das ist wichtig, weil Pumpenzylinder sehr stramm sitzt und wenn man den mit kalt herauszieht, versaut man sich u.U. die Aufnahme (so wie ich ). Dann den Pumpenzylinder AUSSEN greifen und rausziehen. Wenn die Wanne schön warm ist, geht der gut raus. Der Pumpenzylinder wird zur Wanne mit zwei O-Ringen abgedichtet. Ich bin zwar Schwabe, aber die Kohle würde ich jetzt schon investieren und die Ringe neu machen. Maße: O-Ring 9x1,7mm, 2 Stück erforderlich. Die hier sollten es sein: https://www.scooter-center.com/de/o-ring-9-0x1-70mm-piaggio-verwendet-fuer-kupplungsarm-vespa-v50-pk-px-t5-125cc-cosa2-vespa-rally180-vespa-rally200-sprint150-ts125-gt125-gtr125-gl150-gs160/gs4-ss180-9020090 Den Krempel dann mal zur Seite legen, jetzt kommt das Rückschlagventil. Zu finden unter dem Plastikstopfen, der wiederum Feder und Kugel hält. Um den Stopfen herauszubekommen, habe ich immer mit Druckluft gearbeitet, da fliegt einem dann alles schön entgegen und falls man die Teilchen wiederfinden sollte, kann man die dann auch wieder verwenden. Oder: Lappen drüber ! So sieht das dann aus. Das Rückschlagventil verhindert, dass bei stehendem Motor Öl in den Motor läuft. Wenn die Karre nach Standzeit beim Kaltstart massiv raucht, dann ein defekter Kugelsitz die Ursache sein. Also mal prüfen, ob der Sitz der Kugel unbeschädigt ist. Habs mal versucht zu fotografieren, allerdings finde ich es schwierig, hier was zu erkennen. Unten in der Bohrung wird die Kugel gegen den Sitz gedrückt. Ich habs folgendermaßen getestet, weil mein Sitz am oberen Rand augenscheinlich eine Macke hat: alles schön sauber gemacht, Kugel, Feder und Stopfen rein und dann die Bohrung mit 2T Öl gefüllt. Eine Woche so stehen lassen und wenn die Bohrung, in der der Pumpenzylinder sitzt, keine Ölspuren zeigt, sollte das dicht sein. Hab dann noch einen Test mit WD40 nachgeschoben, war bei mir dicht. Ob das auch für den Alltagsbetrieb gilt, kann ich noch nicht sagen, denn die Karre wird bei meinem Arbeitstempo frühestens 2022 fertig. Im Zweifel wird die Vergaserwanne wohl getauscht werden müssen, ein defekter Sitz kann wohl nicht ohne Weiteres instand gesetzt werden. Ansonsten gilt hier, dass man schon auf Sauberkeit achten sollte. Ev. dann doch mal den sonntäglichen Badetag vorziehen, die Bohrungen sind alle sehr fein. Und wenn man hier Mist baut, merkt man das dann auch erst, wenns bei der ersten Ausfahrt klemmt. 12 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Matt44 Geschrieben 7. Januar 2021 Autor Teilen Geschrieben 7. Januar 2021 (bearbeitet) Ok, dann zum Zusammenbau: Pumpenzylinder mit neuen O-Ringen in die Aufnahme einbauen, vorher die Wanne wieder warm machen (60° Grad haben bei mir gereicht). Hier aber darauf achten, dass die Bohrungen fluchten, s. Bild, denn der Pumpenzylinder hat zwei weitere Bohrungen, durch die das 2T Öl gepumpt wird. Wenn der Pumpenzylinder falsch eingebaut wird, dann wird kein Öl gefördert ! Wenn der Pumpenzylinder korrekt sitzt, seitlich die Halteschraube mit Sicherungsblech montieren. Dann das Pumpenrad wie folgt zusammenbauen: Rad – Scheibe – Feder (s. Bild oben) Dann auf die Welle 2T Öl geben und in den Pumpenzylinder stecken. Hier penibel auf Sauberkeit achten !! Das Pumpenrad sollte sich saugend im Zylinder bewegen lassen (besser prüfen, wenn noch alles ausgebaut ist). Wenn das hier schwergängig ist, Riefen vorhanden sind:, würde ich das nicht mehr verwenden. Das Pumpenrad oben fetten. Hier sollte man (lt. dem wandelnden GSF Lexikon „CDI“) lithiumverseiftes Fett der Klasse NLGL 3 nehmen. Dasselbe gilt für den Deckel. Dann die Dichtung auflegen und prüfen, dass die Bohrungen frei sind (rot markiert). Dabei auch gleich den Ölkanal links auf Durchgang prüfen, wer großzügig die Wanne mit Dichtmasse unten vollschmiert, verstopft dabei gerne auch mal die Ölkanäle (vor allem mit Dirko, weil man das scheiß Zeugs so gar nicht mehr abbekommt). Dann Deckel drauf und mit Gefühl festziehen. Prüfen, ob der Hebel leichtgängig ist. Wenn man schon dabei ist, dann auch gleich mal die Ölpumpenwelle aus dem Gehäuse ziehen und auf Schäden inspizieren. Die Welle treibt das Pumpenrad an und fördert zudem Getriebeöl in das Pumpengehäuse. Das Getriebeöl läuft dann durch die kleine Bohrung wieder ins Gehäuse zurück. Die Ölpumpe wird also überwiegend mit Getriebeöl geschmiert. Die Trennung Getriebeöl/2T Öl erfolgt, so wie ich das verstanden habe, vor allem durch die besagten O-Ringe auf dem Pumpenzylinder. Wer seinen Motor also nicht unbedingt mit einer Mischung aus 2T/Getriebeöl schmieren will, erneuert die Öl-Ringe. Bei Motoren mit höherer Laufleistung (also wohl die meisten Motoren) sollte man mal die Bohrung der Welle in Augenschein nehmen und auf Beschädigungen untersuchen. Da ist halt nix gelagert, die Welle läuft in dem relativ weichen Material des Gehäuses. Ich habe mir ein passenden Rundholz genommen und 500er Leinen ringsrum aufgeklebt und dann vorsichtig in der Bohrung die Grate entfernt. Weiterer Prüfungspunkt: das Antriebszahnrad auf der KuWe. Man liest gelegentlich, dass das Rad zur Rissbildung neigt. Scheint in der Tat so zu sein, habe letztens einen 125er Motor gemacht und das Antriebszahnrad wies einen Riss auf. Kommt ev. auch davon, wenn man die Kulu mit Gewalt festknallt. Ein Antriebszahnrad mit Riss würde ich ersetzen, gibt auch noch als Neuteil für rund 20 Tacken. Letzter Punkt: Ölpumpe entlüften: Bevor ich den Ölpumpendeckel montiere, befülle ich die Kanäle mit 2T Öl (Spritze). Dann wird der Ölschlauch, der vom befüllten Öltank kommt, angeschlossen und dann lasse ich das einfach mal einen Tag stehen. Das 2T Öl läuft dann in die Ölpumpe und die dort befindliche Luft hat Zeit, zu entweichen. In der Regel zeigt sich dann eine Luftblase im Ölschlauch. Dann 2 Liter Gemisch in den leeren Tank geben und mal ne Runde um den Block fahren. Jetzt nochmal nach der Luftblase in der Zuleitung schauen. Gibt man jetzt Gas, muss sich die Luftblase bei höheren Drehzahlen intervallartig bewegen. Wenn das so ist, sollte die Ölpumpe fördern. So, Feierabend, ich hoffe, ich hab nix vergessen, ansonsten gerne ergänzen ! Bearbeitet 7. Januar 2021 von Matt44 6 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Matt44 Geschrieben 7. Januar 2021 Autor Teilen Geschrieben 7. Januar 2021 (bearbeitet) Jetzt noch kurz was zum Thema "undichtes Rückschlagventil" und wie man das testen kann. Habe aber jetzt echt keinen Bock mehr, dass mache ich morgen. Bearbeitet 7. Januar 2021 von Matt44 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BerntStein Geschrieben 7. Januar 2021 Teilen Geschrieben 7. Januar 2021 (bearbeitet) Top - Danke ! Bei der Anzahl markierter Zähne hatte ich mal wo andere Angaben gesehen. Da war das nicht in aufsteigender Reihe sondern mehr italienisch gewürfelt. effektiv kann man das Zahnrad mit der größten Höhendifferenz zum 200er erklären. edit offiziell weitere Diskussionen gabs hier Bearbeitet 7. Januar 2021 von BerntStein 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BerntStein Geschrieben 7. Januar 2021 Teilen Geschrieben 7. Januar 2021 Rocksteady hat mir Bilder einer gefressenen Pumpenwelle geschickt, verbunden mit der Warnung, sowas bei tuning nicht einzusetzen. gefressen hats zwischen Schnecke und der vertikalen Welle. Die Stelle ist daher gut zu kontrollieren. ich werds aber dennoch wieder verbauen. Auch, weil das im Schiebebetrieb weiter schmiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feuchtes leder Geschrieben 7. Januar 2021 Teilen Geschrieben 7. Januar 2021 Sehr gut beschrieben, Danke. Was ist denn mit der Nocke auf dem Ärmchen, die schleift sich ja ab, was wiederum den Hub und damit auch die Ölmenge beeinflußt? Zu vernachlässigen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Zeckbert Geschrieben 7. Januar 2021 Teilen Geschrieben 7. Januar 2021 Sehr schön. Eine Anmerkung hab ich noch... Das Entlüften hab ich mir gespart, da das Öl bei Anschluss des Ölschlauches schon am Röhrchen anstand. Ich habe dann zur Sicherheit auch Gemisch in den leeren Tank gegeben. Nach etwas fahren kann man dann ganz einfach überprüfen ob die Pumpe fördert: Vergaserdeckel und Luftfilter abnehmen und Motor laufenlassen. Nun sieht man förmlich wie das Öl aus der Ölbohrung des SI herausträufelt. Der Motor wird dann auch erstmal mehr bläuen als ein Gemischmotor. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ElBarto666 Geschrieben 8. Januar 2021 Teilen Geschrieben 8. Januar 2021 11 hours ago, Matt44 said: Letzter Punkt: Ölpumpe entlüften: Bevor ich den Ölpumpendeckel montiere, befülle ich die Kanäle mit 2T Öl (Spritze). Dann wird der Ölschlauch, der vom befüllten Öltank kommt, angeschlossen und dann lasse ich das einfach mal einen Tag stehen. Das 2T Öl läuft dann in die Ölpumpe und die dort befindliche Luft hat Zeit, zu entweichen. In der Regel zeigt sich dann eine Luftblase im Ölschlauch. du kannst auch vor dem Einbau die Kanäle mit Öl füllen, und einfach die Ölpumpenwelle in den Vergaserdeckel stecken und drehen. Dann siehst du auch gleich ob Öl in den Kanal gefördert wird. Hat den Vorteil das du nen Fehler gleich bemerkst bevor du alles eingebaut und angeschlossen hast. So mach ichs immer. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
matisse Geschrieben 27. Juni 2021 Teilen Geschrieben 27. Juni 2021 Kann es Probleme geben, wenn die Ölpumpe nach Einbau direkt wieder funktioniert, ich aber trotzdem zur Sicherheit Gemisch getankt habe? Ich hab meine Pumpe und den Vergaser gereinigt, neue Dichtungen drauf. Ich würde mal vermuten, dass die Pumpe läuft, da im Ölschlauch eine Luftblase nach x-mal Kicken Richtung Vergaserwanne gelaufen und verschwunden ist. Aber der Roller springt nicht mehr an. Die Kerze ist nass. An den Vergasereinstellungen hab ich nichts verändert. Lief vor der Reinigung einwandfrei. Kann es also vielleicht sein, dass Ölpumpe und Gemisch zu viel des Guten sind? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
2Manni Geschrieben 27. Juni 2021 Teilen Geschrieben 27. Juni 2021 @matisse, sollte nicht das Problem sein. Wenns stimmt ist das ~ 2x 1:50 0= 1:25. Das packt der Motor schon, vielleicht ein wenig mehr Qualm. ? Kerze raus und trocken machen, oder andere. Ohne Kerze den Zylinder durchkicken, dann nochmal probieren. Oder bei der Reinigung ist was schief gelaufen? Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
matisse Geschrieben 27. Juni 2021 Teilen Geschrieben 27. Juni 2021 Ok. Gut zu wissen. Danke. Wollte schon das Gemisch wieder aus dem Tank holen, aber dann lass ich das erstmal und schau was es sonst sein könnte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sprudelvespi Geschrieben 27. Juni 2021 Teilen Geschrieben 27. Juni 2021 Am 7.1.2021 um 20:18 hat Matt44 folgendes von sich gegeben: Zum Pumpenrad Folgendes: hier gibt es unterschiedliche Versionen für die 80-200er Motoren. Die Pumpenräder sind entsprechend gekennzeichnet, je nach Motor befinden sich dort Einkerbungen, bei dem Motor hier habe ich ein 125er Pumpenrad verbaut (= 2 Einkerbungen), weil da ein 150er Zylinder drauf kommt. Der olle 80iger Motor hat eins, der 150er hat 3 und der 200er 4 Einkerbungen. Vielleicht hierzu noch folgende Anmerkung: ich hatte bislang mit diversen 177er Zylinder mit dem 125er Pumpenrad nie Probleme. Ein 80iger Rad würde ich allerdings mit den großen Zylindern nicht fahren. Worin unterscheiden sich die Räder? Hatte gerade in „Kurz mal ne LF Frage“ gefragt wg PX80 auf 125ccm aufrüsten mit SC Kit. Muss da ein neues Ritzel rein? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sprudelvespi Geschrieben 28. Juni 2021 Teilen Geschrieben 28. Juni 2021 (bearbeitet) Okay bin selbst weitergekommen: "Die Pumpenräder unterscheiden sich durch ihren Winkel auf der Oberfläche, welcher den Hub der Pumpe bestimmt. Das Pumpenrad der PX200 fördert am meisten, ist mit ~1:33 aber auch sehr fett, dies selbst für die meisten Tuningzylinder. Das Pumpenrad der PX125 fördert im Mittel um die 1:50 und kann daher problemlos auch in hubraumstärkeren Motoren verwendet werden. Ebenfalls ist es geeignet um getunte PX80 Motoren mit einer größeren Ölfördermenge auszustatten. Deren Fördermenge liegt mit ~1:70 eher im mageren Bereich." https://www.scooter-center.com/de/oelpumpe-piaggio-vespa-px125-1984-t5-125cc-cosa-125-auch-verwendbar-fuer-px80/150/200-cosa-150/200-7673523?number=7673523 Das bedeutet für mich auf 5 Liter gerechnet, stellt meine Getrenntschmierung 71,4 ml Öl zur Verfügung, da PX80 Zahnrad= 1:70. Möchte ich mir kein Zahnrad für 50 EUR kaufen, rechne ich mir folgendes aus: Das größere Zahnrad fördert bei der PX125 1:50, bedeutet auf meine 5 Liter 100 ml. Es fehlt also die Differenz 100 - 71,4 = 28,6 ml. Zufälligerweise entspricht das fast einem Schnapsglas Öl das ich nun zusätzlich in den Tank kippe um damit dann im Motor 1:50 zu erreichen. Richtig? Edit hat weitergerechnet: Der Faktor um sich das ganze an der Tankstelle auszurechnen ist 5,7. Beispiel: Ich schütte 4,3 Liter Benzin rein dann müssen da noch 4,3x5,7= 24,5 ml Öl dazu. Bearbeitet 28. Juni 2021 von Sprudelvespi Edit hat nen Rechner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tingeltangeltoll Geschrieben 28. Juni 2021 Teilen Geschrieben 28. Juni 2021 (bearbeitet) Man kann daraus auch 'ne Wissenschaft machen. Ein gebrauchtes Pumpenrad aus einer 125er PX o. Cosa tuts auch, wenn man 'nen Igel in der Tasche hat. Bearbeitet 28. Juni 2021 von tingeltangeltoll Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ElBarto666 Geschrieben 28. Juni 2021 Teilen Geschrieben 28. Juni 2021 50 minutes ago, Sprudelvespi said: Okay bin selbst weitergekommen: "Die Pumpenräder unterscheiden sich durch ihren Winkel auf der Oberfläche, welcher den Hub der Pumpe bestimmt. Das Pumpenrad der PX200 fördert am meisten, ist mit ~1:33 aber auch sehr fett, dies selbst für die meisten Tuningzylinder. Das Pumpenrad der PX125 fördert im Mittel um die 1:50 und kann daher problemlos auch in hubraumstärkeren Motoren verwendet werden. Ebenfalls ist es geeignet um getunte PX80 Motoren mit einer größeren Ölfördermenge auszustatten. Deren Fördermenge liegt mit ~1:70 eher im mageren Bereich." https://www.scooter-center.com/de/oelpumpe-piaggio-vespa-px125-1984-t5-125cc-cosa-125-auch-verwendbar-fuer-px80/150/200-cosa-150/200-7673523?number=7673523 Das bedeutet für mich auf 5 Liter gerechnet, stellt meine Getrenntschmierung 71,4 ml Öl zur Verfügung, da PX80 Zahnrad= 1:70. Möchte ich mir kein Zahnrad für 50 EUR kaufen, rechne ich mir folgendes aus: Das größere Zahnrad fördert bei der PX125 1:50, bedeutet auf meine 5 Liter 100 ml. Es fehlt also die Differenz 100 - 71,4 = 28,6 ml. Zufälligerweise entspricht das fast einem Schnapsglas Öl das ich nun zusätzlich in den Tank kippe um damit dann im Motor 1:50 zu erreichen. Richtig? Edit hat weitergerechnet: Der Faktor um sich das ganze an der Tankstelle auszurechnen ist 5,7. Beispiel: Ich schütte 4,3 Liter Benzin rein dann müssen da noch 4,3x5,7= 24,5 ml Öl dazu. Fahr mit Ölpumpe auf DR 135. Original 80er Zahnrad. Meine Rechnung geht so: Ca. 5 Liter Verbrauch, Ca. 1Liter Öl auf 1000km. Passt für mich. Ob das jetzt 4,7l Verbrauch sind und 1100km interessiert mich nicht. Ich fahr schon 15000km so. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sprudelvespi Geschrieben 28. Juni 2021 Teilen Geschrieben 28. Juni 2021 vor 1 Stunde hat tingeltangeltoll folgendes von sich gegeben: Man kann daraus auch 'ne Wissenschaft machen. Ein gebrauchtes Pumpenrad aus einer 125er PX o. Cosa tuts auch, wenn man 'nen Igel in der Tasche hat. Ja Danke… Wenn es einen Ort gibt, an dem man aus allem eine Wissenschaft machen kann, dann ist das GSF ja wohl die richtige Adresse dafür vor 1 Stunde hat ElBarto666 folgendes von sich gegeben: Meine Rechnung geht so: Ca. 5 Liter Verbrauch, Ca. 1Liter Öl auf 1000km. Passt für mich. Ob das jetzt 4,7l Verbrauch sind und 1100km interessiert mich nicht. Ich fahr schon 15000km so. ja klar kann funktionieren und tut es auch. Mir gehts es hauptsächlich darum festzustellen auf was bei einer Conversion von 80 auf 125ccm geachtet werden müsste. Wenn es in den Zahnrädern und Gemischverhältnissen Unterschiede gibt, die sich mal schlauen Köpfe ausgedacht haben, finde ich, das man es schon mal erwähnen/diskutieren kann. Bei meinem Kumpel klemmte das SC Kit, ein weiteres Topic habe ich auch gerade dazu entdeckt. Die Gefahr besteht also das es daran liegen könnte. Man kann auch 15.000 Kilometer unangeschnallt Auto fahren, besser ist es, man tut es nicht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ElBarto666 Geschrieben 29. Juni 2021 Teilen Geschrieben 29. Juni 2021 16 hours ago, Sprudelvespi said: Man kann auch 15.000 Kilometer unangeschnallt Auto fahren, besser ist es, man tut es nicht wobei das schon ein Unterschied ist.... Will damit nur sagen, wenn es prinzipiell ein Problem wäre würde der Zylinder nicht so lange halten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sprudelvespi Geschrieben 29. Juni 2021 Teilen Geschrieben 29. Juni 2021 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mike Geschrieben 9. Januar 2022 Teilen Geschrieben 9. Januar 2022 Am 7.1.2021 um 22:55 hat feuchtes leder folgendes von sich gegeben: Sehr gut beschrieben, Danke. Was ist denn mit der Nocke auf dem Ärmchen, die schleift sich ja ab, was wiederum den Hub und damit auch die Ölmenge beeinflußt? Zu vernachlässigen? Weiß jemand die Antwort auf die Frage? Ich hab auch noch ne Frage: Revision gerade nach Anleitung durchgeführt, bei Einbau alles leichtgängig. 200er Rad, 3 Kerben. Nocke im Deckel war im Vergleich du den anderen Deckeln schon etwas abgenutzter, wollte aber die zusammengehörigen Teile beieinander lassen. Je nach Pumpenradstellung geht jetzt der Dosierarm der Ölpumpe entweder total zackig durch die eingebaute Rückholfeder in den Ausgangszustand (wahrscheinlich an der flachen Stelle des Pumpenrads) und mal eben nicht (an der dickeren Stelle des Pumpenrads). Normal ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BerntStein Geschrieben 10. Januar 2022 Teilen Geschrieben 10. Januar 2022 ich glaub nicht ganz normal. evtl was verzogen ? Wobei das ja vom Gaszug ja evtl mitgeschleppt wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
freakroller Geschrieben 13. Januar 2022 Teilen Geschrieben 13. Januar 2022 Das ist normal bei stehendem Motor. Sobald er läuft dreht sich ja das Pumpenrad und das Losbrechmoment ist weg, der Hebel geht zurück. Etwas Fettspray unter die Rückstellfeder an die Hebelachse geben bringt auch eine Verbesserung. Eine abgenutzte Nocke hat keinen Einfluss auf die Fördermenge, der Hub bleibt gleich. Das Pumpenrad kommt dann einfach etwas weiter raus im Mittel, (Zehntelbereich). Die Pumpe schöpft aber genau gleich. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
frankrr Geschrieben 12. Februar 2023 Teilen Geschrieben 12. Februar 2023 Am 7.1.2021 um 20:39 hat Matt44 folgendes von sich gegeben: Jetzt noch kurz was zum Thema "undichtes Rückschlagventil" und wie man das testen kann. Habe aber jetzt echt keinen Bock mehr, dass mache ich morgen. Ich kämpfe gerade an meiner mit dem Rückschlagventil, bei mir ist mit der alten wie mit der neuen Vergaserwanne das Öl innerhalb eines Tages weg. Du hast geschrieben bei dir ist es eine Woche stehengeblieben, gibt es weitere Erfahungswerte wie lange das Öl stehen bleiben sollte? Ich hatte das Problem, dass meine PX nach dem Start ziemlich blau geraucht hat und mir immer Öl in der Vergaserwanne gestanden ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BerntStein Geschrieben 1. Juni 2023 Teilen Geschrieben 1. Juni 2023 Neuanfertigung des Zahnrades auf der Kurbelwelle: Welcher Werkstoff und welcher Wärmebehandlungszustand wäre nahezu ideal ? -1.2510 gehärtet normal Dito plus Plasma nitrieren -1.2379 im Sekundärhärtemaximum für einigermaßen zäh und Anlassbeständig Dito plus Plasma nitrieren Alternativen: ja - aber man bedenke, dass Exoten nicht jede Haerterei gut macht... Ich würde das Ritzel lasern oder erodieren und dann härten lassen. Es bekäme 1-3 Zaehne mehr. Das Gegenstück dafür würde kleiner.... Also mehr Olio. Ja, ich weiß : Die Oelpumpe geht immer nach 3km in jedem Motor kaputt. Ich fahre aber nur 2 km. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sloth Geschrieben 1. Juni 2023 Teilen Geschrieben 1. Juni 2023 Ich denke da muss man keine Wissenschaft draus machen. Nimm nen gängigen Werkzeugstahl wie 2767, 2343 oder auch 2379, lass den härten und erodiere dann die Innen- und Aussenkonturen aus. Wichtig ist ja nur dass sich die Kupplung unter dem Anzugsmoment nicht in die Fläche einarbeitet, der Verschleiß der Zähne dürfte gering sein da dort ja keine hohe Last herrscht. Nur beachten dass sich hartes 2379 bescheiden bearbeiten lässt, du musst ja aussen noch den Übergang von Fläche zur Aussenkontur herstellen. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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