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KURBELWELLE WUCHTEN , jetzt mal richtig!


Hackl

Empfohlene Beiträge

Lange ist es her... Auf Seite 7 dieses Threads habe ich mich schonmals am Thema KW-Wuchten versucht. Allerdings damals noch nicht wirklich erfolgsversprechen...

Nun ist wieder eine Menge Zeit vergangen und ich habe mich wieder ans Thema KW-Wuchten gemacht. Dieses mal jedoch mit anderer Herangehensweise...

Ich hab meine Welle auseinander gepresst und die Wangen einzeln gewuchtet (mit entsprechendem Mastergewicht). Wie man an den Bildern erkennen kann, bin ich kein Vespafahrer, sondern gehöre zur dunklen Seite der Macht (den Automatikspacken :-D ). Es musste relativ viel Material entfernt werden (was mich doch etwas verwundert, da so der Wuchtfaktor original vollkommen daneben liegen muss).

Laut Theorie hab ich von Werten bei liegenden 2-Taktmotoren zwischen 30% und 40% gelesen.

Meine Berechnung des Mastergewichts:

Massen A:

Kolben (inkl. Clips, Ring) : 235,6gr

oberes Pleuellager: 15,2gr

Kolbenbolzen: 46,15gr

oberer Teil des Pleuel: 66,7gr

Massen B:

unterer Teil des Pleuel: 86,1gr

unteres Pleuellager: 17,2gr

2x Anlaufscheiben: 11,4gr

Hubzapfen: 132,7gr

Beim Hubzapfen handelt es sich um einen exzentrischen Hubzapfen. Da ich diesen nicht ständig ein und auspressen wollte, hab ich mir einen Nachbau gedreht (zweiteilig, geschraubt). Dieser wiegt: 97,85gr.

Da ich die Kurbelwelle nur halb gewuchtet habe (also die Wangen einzeln), muss das Gewicht des Hubzapfens und des Mastergewichts ja halbiert werden.

Somit:

132,7gr / 2 = 66,35gr

Da der Nachbau allerdings nun 31,5gr schwerer ist, muss dies nachher noch vom Mastergewicht abgozogen werden.

Das Mastergewicht hat sich also zusammengesetzt aus:

38,5% von Massen A = 132,15gr

132,15gr + Massen B = 256,85gr

256,85gr / 2 = 128,43gr

128,43gr - 31,5gr = 96,93gr

--> Mein Mastergewicht welches über den Hubzapfennachbau geschoben wurde, hat also eine Masse von 96,93gr...

Bei einem Wuchtfaktor von 38,5% musste nun allerdings schon so viel Material entfernt werden, dass ich mir 50% Wuchtfaktor gar nicht vorstellen kann (da muss ja dann noch mehr weg).

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Bearbeitet von Bastler
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  • 1 Jahr später...

Hallo,

gibt es eigentlich schon was neues, fotos... zur selbstgebauten wuchtmaschine? würde eigentlich eine umgebaute reifenwuchtmaschine nicht funktionieren um eine kurbelwelle dynamisch zu wuchten? statisch-wuchten ist kein problem, möchte meine wellen jedoch dynamisch wuchten und das am liebesten selbst, egal ob die sache rentabel ist oder nicht.

gruss lupo

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  • 2 Wochen später...

das würde ich generell so ned unbedingt mit ja beantworten...

bei den eher glumpigen wellen funktioniert das.... bei guten , zb. welche von mir,bringst mit nem normalen bohrer kein loch rein.. da verglüht der kolege.... :-D

Mec eur, und mazzuchelli vollwangen gehen nur mit VHM bohrer und ordenlicher bohrmaschine, das selbe gilt für die uncle tom wellen!

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hast du was anderes bei ner vollwange erwartet ? oder warum glaubst du sind eigentlich alle wellen von mir keine vollwangen :-D

ohne VHM bohrer würde ich ned ans werk gehen... sofern du mehr als 1 loch damit bohren willst :-D viel einfacher ist ja das überarbeiten zur pilzwelle mit der flex... wenn ich mir die stellung da so ansehen muss da eh viel material weg bis da mal auf nen brauchbaren wuchtfaktor zusammen mit dem kolben kommst...

thomas

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Das sind die Mazzu VWW, keinerlei Wuchtung, brauchts nicht sagt Luigi. Lustigerweise haben die Kurzhub ja Wuchteinsätze drin :-D

Ich hab mal an ner 200er LH Drehschieberwelle von Meceur rumgebohrt und festgestellt, das die nur Oberflächengehärtet sind. Bist du da mal durch, kannst auch mit normalem HSS bohren. War aber trotzdem recht mühsehlig. Bei der Mazzu VWW ist das vergleichbar.

Mazzu Rennwellen sind gar net gehärtet, da geht das ohne Probleme.

Bearbeitet von PKbastard
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So mein resultat des tages:

hab hier leider nur nen hss bohrer mit 15% cobald bekommen (5 ? für nen 8er).

In Standbohrmaschine , wenig drehzahl + öl ein loch von ca. 3mm gebohrt dann ist der bohrer abgeraucht...

scheiss hart ist das. aber auf jeden fall wirds darunter auch nicht weicher bei meiner vwv.

ich brauche 4 löcher mit 15mm durchmesser und komm dann ca. auf 45% wuchtfaktor..

werd jetzt mal bei ner anderen werkstatt fragen, die das öfter machen. pilz oder lipperwelle will ich nicht.

ich hoffe der stress lont sich am ende!

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scheiss hart ist das. aber auf jeden fall wirds darunter auch nicht weicher bei meiner vwv.

Die Erfahrung hab ich mit der Meceur-Welle auch gemacht.

Das ist das härteste, womit ich mich bisher rumplagen mußte.

Wenn man einen einfachen Widia-Steinbohrer an einer Diamantscheibe (z. B. mit Minidrill Proxxon)

schön scharf anschleift, kann man damit in diese Welle Löcher bohren.

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  • 2 Monate später...

Die Erfahrung hab ich mit der Meceur-Welle auch gemacht.

Das ist das härteste, womit ich mich bisher rumplagen mußte.

Wenn man einen einfachen Widia-Steinbohrer an einer Diamantscheibe (z. B. mit Minidrill Proxxon)

schön scharf anschleift, kann man damit in diese Welle Löcher bohren.

So kann man das machen. Anschleifen oder einen dieser Universalbohrer mit HM-Spitze nehmen...die sind dann eben schon angeschliffen.

Die Geschichte braucht Kühlung und Drehzahl! (täte mich aber die Drehzahl selbst nicht trauen).

Die oben aufgerufenen 50 HRC sind mit HSS-CO echt kein Spaß mehr.

Günstige VHM-Bohrer Dm 8 usw. sind grad in der Aktion bei Hoffmann Werkzeuge. Offiziell aber nur bis 1200/1400 N/mm²

eingetragen. Wir haben die auch noch nicht bei über 50HRC getestet.

Deutlich unter 20 Euro kann man dabei herauskommen. (speziell für Hartbearbeitung kann das aber auch teurer werden)

Grüssle

Bernt

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  • 1 Monat später...

hab mir mal eine 125er meceur welle für meinen 166er malle bearbeitet.....

-steuerzeiten auf 65° gefräßt und ein wenig gelippt

ausgleichsbohrungen gingen nur mit VHM bohrer ( hatten noch nen frisch angeschliffenen im werkzeugbau :) ), der ging rein wie butter!!! nur vorsicht: wenn man auf der anderen seite rauskommt, ist höchste vorsicht geboten, da bei VHM sehr schnell die schneiden abplatzen.....am besten mit autom. vorschub arbeiten..... zum schluss noch mit hartmetallfräßer geschlichtet.

danach gewuchtet, zuerst auf 11:50 ;) , dann meistergewicht bestimmt........das meistergewicht konnte ich nur bestimmen, nachdem ich auf ca. 12 uhr gewuchtet hatte....vorher kam ich zu keinem ergebnis.....wuchtfaktor beträgt 45% .

habe die welle vor dem bearbeiten auf dem wuchtblock gehabt, da stand sie auf ca. 11-11:30 uhr.

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  • 3 Wochen später...

Hallo

bin grade dabei meine 125er Kurbelwelle nach schon erfolgter Bearbeitung zu wuchten.

Nur bin ich mir nicht sicher ob meine Berechnungen bezüglich Meistergewicht stimmen.

Kolben, Clips, Bolzen, oberes Pleuellager, obere Pleuellager wiegen 300g gesamt.

Untere Pleuelhälfte 80g, unteres Lager 15g, also 95g gesamt.

Ich strebe einen Wuchtfaktor von 43% an.

Also 43% von den 300g ergebn 129g, abzüglich der 95g bleiben 34g als Wuchtgewicht.

Kommt mir recht wenig vor.

Stimmt das oder wo liegt mein Fehler?

Danke für alle Tipps

Ted

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Ted hat die Pleuelhaelften aber wies scheint separat vermessen

....Untere Pleuelhälfte 80g...
somit wuerde seine Rechnung stimmen.
Kolben, Clips, Bolzen, oberes Pleuellager, obere Pleuellager wiegen 300g gesamt.

Vorausgesetzt dass darin die Masse der oberen Pleuelhaelfte inkludiert ist.

Bei den rotatorischen Massen haste noch den Teil des Hubzapfens zw. den Wangen vergessen, denke ich.

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Irgendwie fasziniert mich das Thema und die doch recht hitzig geführte Debatte. Nun baue ich gerade mein PX Motor neu auf und habe die Kurbelwelle umgefräst. Ich habe mir überlegt was das Optimum in Sachen Wuchten ist:

1)Die Argumentation fürs dyn. Wuchten mit Meistergewicht hat etwas allerdings habe ich mir 3 Angebote kommen lassen das Günstigste ist 250 (das teuerste 650). Das Auseinanderpressen und wieder zusammenfügen ist das teuerste.

2) Statisches wuchten ala "Wuchten in Dosen" bzw erster Eintrag im Thread - hört sich für mich als Maschinenbau-Ingenieur nach einer vernünftigen Nährung an das dyn Wuchten an.

3) 12Uhr Methode ist wohl nicht generalisierbar aber wohl als Methode für die PXen recht verläßlich - wenn es richtig gemacht ist. Ich denke bei dieser Methode kommt es krass auf die Erfahrung an.

Ich habe mich entschieden die Welle bei einem Profi wuchten zulassen nachdem ich bei der Beschreibung zu Wuchten in Dosen festgestellt habe das die orginal-welle mit 32% gewuchtet war und ich hätte fast 80gr. entfernen müssen (da dachte ich mir das kann so nicht stimmen).

Nun ist die Welle zurückgekommen mit weit mehr als 100gr weniger und einem Wuchtfaktor von 65% (180gr Pseudo-Meister-Gewicht inkl. Pleulauge/ 277 gr. gesamt) ist nen Malossi 139.

Nun bin ich extrem gespannt wie sie läuft - dazu muss ich sagen das die alte Welle recht unruhig lief (konstante feine Vibrationen: Einschlafende Füße und Hände): Ich werde berichten :thumbsdown:

PS.: die obere Hälfte des orgin. P80X Pleuls wiegt exakt. 55,3gramm

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@ inna halle: Fotos kommen am Sonntag, aber es wurde nichts wegegebohrt/gefräst (sowie ich das kenne), sondern ein Stück der Nicht-steuerwange weggeschnitten. Preis war 45?. Fahrbericht folgt aber erst nach Himmelfahrt - da bin ich auch sehr gespannt... :thumbsdown:

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  • 2 Wochen später...

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