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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

Empfohlene Beiträge

und warum kann's da überhaupt Ärger geben?

 

.... weil se nich alle Latten am Zaun haben?!.....

 

Hab da aktuell wieder von nem Fall wegen den Farben gehört....wo wohl Member von nem recht bekanntem Mopedclub

nem Rollerkollegen nahe gelegt haben, das mit der Kutte in dieser Art doch eher zu lassen.

Da gings aber weniger um 3-Teilig, als nur um die Farben (2 an der Zahl)....wenn der Rollerclub die Farben ändern würde, wär alles ok.....

 

Ich persönlich kann das ja so gar nicht nachvollziehen.....gerade von den bekannten Mopedclubs.....als hätten die keine anderen Sorgen

irgendeinem Rollerdeppen auf seine Kutte anzuquatschen.....

Bearbeitet von dorkisbored
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Aber hat das mit dem dreiteiligen Logo einen Grund?

Außer: Summe 1 Schwanz + 2 Eier = 3 ...Trommelwirbel, wir haben den Grund für ein dreiteiliges Logo und den "männlichen" Stolz darauf?!

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Das ist simpel und komplex zugleich.

Wurde hier im Forum auch vielfach diskutiert. --> Kutten tragen gefährlich?

Um alle Facetten zu beleuchten, könnte sich der wirklich Interessierte die stichhaltigen Antworten an geeigeterer Stelle anlesen.

Das Ding ist so einfacxh, wie kompliziert.

Zwar trägt mein Club im Gros dreiteilig, doch käme es mir nicht in den Sinn, einen Städtenamen in diesem speziellen Zusammenhang zu tragen.

Denn ein Städtenamen begrenzt. Ich für meinen Teil zeige eher keinerlei geographische Abgrenzung. Aber vielleicht mag sich ja hierzu ein anderer äußern, der als Stuttgarter direkt das Geographiebadge des Clubs mitaufgenäht hat.

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.... weil se nich alle Latten am Zaun haben?!.....

 

Hab da aktuell wieder von nem Fall wegen den Farben gehört....wo wohl Member von nem recht bekanntem Mopedclub

nem Rollerkollegen nahe gelegt haben, das mit der Kutte in dieser Art doch eher zu lassen.

Da gings aber weniger um 3-Teilig, als nur um die Farben (2 an der Zahl)....wenn der Rollerclub die Farben ändern würde, wär alles ok.....

 

Ich persönlich kann das ja so gar nicht nachvollziehen.....gerade von den bekannten Mopedclubs.....als hätten die keine anderen Sorgen

irgendeinem Rollerdeppen auf seine Kutte anzuquatschen.....

Mir hat man solche Geschichten auch schon mal erzählt und sie mögen sogar stimmen. Ich habe mich dazu auch schon mehrfach an anderer Stelle geäußert. Wenn ich ein dreiteiliges Colour tragen würde (was ich aktuell nicht tue, aber durchaus bereit wäre zu tun), dann würde ich damit herumfahren. Und wenn einer kommt und mir nahe legt, es sein zu lassen, dann würde da überhaupt nicht darauf antworten und weiter fahren. Sollen sie mich killen wegen eines dreiteiligen Colours! Wo kommen wir denn dahin, dass ich mir von irgendwelchen Schweinehäuten sagen lassen, wie meine Kutte auszusehen hat?

 

Und ganz ehrlich, ich sehe das auch so. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine große Mehrheit an Motorradclubs das in irgendeiner Form interessiert. Vielleicht gibt es tatsächlich eine sehr kleine Anzahl von Deppen, die sich daran stören. Ich nehme die geringe Wahrscheinlichkeit in Kauf, dass ich diese Deppen auf der Straße treffe, sollte ich eines Tages mal dreiteilig unterwegs sein.

Denn ein Städtenamen begrenzt. Ich für meinen Teil zeige eher keinerlei geographische Abgrenzung. Aber vielleicht mag sich ja hierzu ein anderer äußern, der als Stuttgarter direkt das Geographiebadge des Clubs mitaufgenäht hat.

Ich besitze nur ein klitzekleines badge des Clubstädtenamens und dieses habe ich aufgenäht. Ich sehe das so: Ich will mich damit nicht geographisch begrenzen, sondern damit zum Ausdruck bringen, dass der Club dem ich angehöre, seine Wurzeln in der Stadt xy hat. Dass ich nun selber nicht gebürtig aus dieser Stadt bin, ist für mich nicht so entscheidend. Man kann doch im Laufe seines Lebens - aus was für Gründen auch immer - eine Verbundenheit zu einem Ort/Stadt/Land entwickeln, ohne dass man dort geboren wurde oder ohne dass man dort aktuell lebt und das in irgendeiner Form nach außen dokumentieren. Warum nicht?

 

Man kann z.B. in Berlin leben oder auch geboren sein, aber doch großer Fan vom Borussia Dortmund sein und sich der Stadt verbunden fühlen. Manche Menschen sind in Kackdorf an der Pisse geboren, aber glühender Verehrer von Celtic Glasgow, reisen alle Nase lang dorthin und lieben die Stadt.

 

Für mich eine Frage der Einstellung eines jeden selbst. Ich denke, man kann im Geiste weltoffen und geographisch ohne Grenzen sein (was immer man überhaupt darunter versteht) und gleichzeitig seine Verbundenheit zu xyz dokumentieren. Zum Beispiel durch das Tragen des Städtenamens des Clubs auf der Kutte, wo dieser gegründet wurde und wo dieser mehrheitlich ansässig ist.

 

Ist aber nur meine ganz persönliche Auffassung und darf man selbstverständlich auch anders sehen.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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... Sollen sie mich killen wegen eines dreiteiligen Colours! Wo kommen wir denn dahin, dass ich mir von irgendwelchen Schweinehäuten sagen lassen, wie meine Kutte auszusehen hat?

Und ganz ehrlich, ich sehe das auch so. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine große Mehrheit an Motorradclubs das in irgendeiner Form interessiert. Vielleicht gibt es tatsächlich eine sehr kleine Anzahl von Deppen, die sich daran stören. Ich nehme die geringe Wahrscheinlichkeit in Kauf, dass ich diese Deppen auf der Straße treffe, sollte ich eines Tages mal dreiteilig unterwegs sein.

...

Alles klar und nachvollziehbar.

Aber warum sind Rocker da scheinbar so eigen? Welche Bedeutung hat das dreiteilige Colour für die? So ganz im Ursprung und ganz tief drin für die? Geht es um etwas Ur-Eigenes von denen, was nur die haben?

Sonst müssten sie ja auch die ganzen Zahnärzte und Anwälte prügeln, nur weil die auch Harley fahren.

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 Ich denke, man kann im Geiste weltoffen und geographisch ohne Grenzen sein (was immer man überhaupt darunter versteht) und gleichzeitig seine Verbundenheit zu xyz dokumentieren. Zum Beispiel durch das Tragen des Städtenamens des Clubs auf der Kutte, wo dieser gegründet wurde und wo dieser mehrheitlich ansässig ist.

 

Hier ist es so, dass die Schweinehäute das Land unter sich "aufgeteilt haben", sei das bezogen auf Dogen, Waffen und Nutten.

Mehr steckt da nicht hinter. Als Reutlinger mmit einem riseigen ansässigen Chapter der Engel, wäre es nicht klug, seine Kutte dreiteilig zu designen und groß REUTLINGEN drunterzuschwingen.

Die Rogga sehen dieses Reutlingen als IHRES an. Dabei ist es egal, mit welcher eigenen Idee man den Städtenamen dazufügt.

Die Jungs sehen das so und interessieren sich nicht für das Gedankengut anderer.

 

Man muss sich den Stress ja nicht geben - auch wenn es einem fern läge, irgendeinen Claim abstecken und die o.g. Geschäftigkeiten ansichreißen zu wollen.

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Schallübertragung unter Wasser schneller und präziser als an der Luft?

Schneller ja, weil die Schallgeschwindigkeit proportional zur Dichte des Mediums ist. Was meinst du mit präziser? Schall breitet sich in einem homogenen Medium in alle Richtungen gleichmäßig aus.

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Schneller ja, weil die Schallgeschwindigkeit proportional zur Dichte des Mediums ist. Was meinst du mit präziser? Schall breitet sich in einem homogenen Medium in alle Richtungen gleichmäßig aus.

Wahrscheinlich meine ich soetwas wie "verlustärmer" oder so. Bekomme das nicht präziser formuliert.

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Was ist Homöopathie und worauf basiert sie?

 

Ohne dass ich davon wirklich was versteh: Die Grundidee ist, ein Leiden durch etwas Ähnnliches zu bekämpfen. Daher der Name: Homoios (der Gleiche) Pathos (der Schmerz, das Leiden).

Bsp.: Bei Fieber wird etwas in höchst verdünnter Form (das scheint das 2. Prinzip zu sein) verabreicht, das "heiß" ist, oder fiebrig macht - um die körpereigenen Kräfte durch diesen Impuls zu aktivieren.

 

Bin dem Ganzen relativ skeptisch gegenüber. Ich kenne viele, die nehmen Globuli und so Zeug bei Krankheiten, die auch so weggehen - mit Globuli: 2 Wochen - ohne:14 Tage...

 

Aaber: Es scheint kein Placebo-Effekt vorzuherrschen - Homöopathie wirkt wohl auch bei Tieren.

Und: Die Grundidee, Gleiches mit Gleichem zu bekämpfen gibts auch sonst in der Hausmedizin: (Kalt Duschen beim Frieren, Heiße Halswickel beim Fieber. )

Und: Auch klassisches Impfen geht diesen Weg: abgeschwächte Erreger ermöglichen dem Körper, Antikörper gg. Krankheitserreger zu entwickeln.

 

 

Edith ergänzt noch: Das berühmte "Konterbier" am Morgen danach scheint auch auf der Homöopathischen Grundidee, Gleiches ((abgeschwächt) mit Gleichem zu bekämpfen. Und schon wird die Sache plausibler!

Bearbeitet von pötpöt
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Hier ist es so, dass die Schweinehäute das Land unter sich "aufgeteilt haben", sei das bezogen auf Dogen, Waffen und Nutten.

Mehr steckt da nicht hinter. Als Reutlinger mmit einem riseigen ansässigen Chapter der Engel, wäre es nicht klug, seine Kutte dreiteilig zu designen und groß REUTLINGEN drunterzuschwingen.

Die Rogga sehen dieses Reutlingen als IHRES an. Dabei ist es egal, mit welcher eigenen Idee man den Städtenamen dazufügt.

Die Jungs sehen das so und interessieren sich nicht für das Gedankengut anderer.

 

Man muss sich den Stress ja nicht geben - auch wenn es einem fern läge, irgendeinen Claim abstecken und die o.g. Geschäftigkeiten ansichreißen zu wollen.

Ist auch völlig o.k., wenn man für sich entscheidet, das sein zu lassen. Ich würde auch nicht "Fuck Hells Angels" auf meine Kutte kleistern, aber dass ich mir von wem auch immer sagen lasse, ob der Lappen aus einem dreiteiligen Colour bestehen darf oder nicht, das gibts nicht. Wo kommen wir da denn hin?

Demnächst trage ich Schuhe von der Marke "Muschi-Lurch" und die Gruppe der Sportangler hat diese Marke vor Jahren für sich entdeckt und schneidet jedem die Nasen ab, der Schuhe von dieser Marke trägt. Also trage ich dann diese Schuhe auch nicht mehr?

 

No!

Was ist Homöopathie und worauf basiert sie?

Ich weiß nur wenig dazu. Ich versuch es mal. Homöopathie = Gleich, Schmerz (Anmerk. basiert auf meinem Griechisch für Arme)

 

Homöopathie ist eine medizinische Heilmethode die auf der Annahme basiert, dass "Gleiches mit Gleichem" geheilt werden kann. Also das was einen gesunden Mensch krank machen könnte, könnte (in einer bestimmten Dosierung) auch einen Kranken gesund machen. In der Homöopathie werden nun ganz bestimmte Stoffe, i.d.R.  mit Wasser verdünnt, und dann dem Patienten verabreicht. Es kann solche hohen Verdünnungen geben, dass der Ausgangsstoff unter Umständen gar nicht mehr nachweisbar ist. Das Ganze ist durchaus komplex und checke ich nicht. Man arbeitet mit Potenzen und Richttabellen und in der Schulmedizin ist die Homöopathie sehr umstritten bzw. wird sogar abgelehnt bzw. auf Placebo-Effekte reduziert, wobei auch die Schulmedizin mit Placebo-Effekten arbeitet.

 

Homöopathie wird oft mit Medizin auf Naturheilbasis verwechselt.

Oh, pötpöt war schneller.

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Edith ergänzt noch: Das berühmte "Konterbier" am Morgen danach scheint auch auf der Homöopathischen Grundidee, Gleiches ((abgeschwächt) mit Gleichem zu bekämpfen. Und schon wird die Sache plausibler!

Welches jedoch ein völliger Humbug ist, denn es existiert immer noch bei manchen Menschen die Meinung, dass die Kopfschmerzen und die körperlichen Leiden aufgrund des Entzugs von Alkohol herrühren und man müsse nur ein Konterbier trinken, um diesen Entzug zu lindern. Das ist aber völliger Quatsch, denn statt des Konterbiers könnte man, was weit besser wäre, auch einen halben Liter Wasser trinken, der den Flüssigkeits- und Mineralsalzverlustes aufgrund es Alkoholexzesses viel besser auszugleichen in der Lage ist. Nur dieser Flüssigkeits- und Mineralsalzverlust ist ursächlich für den Kater.

 

Das Konterbier hilft nur deshalb ein wenig, weil es eben auch Flüssigkeit (Wasser) enthält, die den Flüssigkeitsverlust im Körper auch ein wenig auszugleichen hilft. Der Alkohol im Bier dagegen wirkt in jedem Fall kontraproduktiv und ist keineswegs in homöopathischen Dosen verdünnt.

 

Und die Homöopathie beinhaltet eben nicht nur, Gleiches mit Gleichem zu behandeln, sondern es kommen diese unglaublichen Verdünnungen in hohen Potenzen hinzu. Wollte man den Grundsatz der Homöopathie auf das Konterbierbeispiel anwenden, dann müsste man z.B. den krankmachenden  Alkohol in einer ganz besonders hohen Verdünnung in Wasser lösen (so dass ggf. der Alkohol kaum oder gar nicht mehr nachweisbar wäre) und dann zu sich nehmen.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Auch für dieses Leiden gibt es einen Namen -ejaculatio praecox. Aber dafür hab ich noch nix Homöopathisches gefunden.

Hm, ursächlich für dieses Leiden war/ist pötpöt. Ich leide darunter, also bin ich der Kranke und pötpöt der krankmachende Stoff :-D  :-D  :-D  :-D

 

Um gesund zu werden, müsste man also pötpöt extrem verdünnen (vielleicht 1:100, 1:1000, 1:10.000, 1:100.000 u.s.w.) und mir in irgendeiner Form verabreichen. Dazu müsste man pötpöt ggf. in kleinste Scheiben schneiden und im Labor in so einer Rüttelreagenzglasmaschine mit Wasser hochprozentig verdünnen.

 

Und dann, um den (schul-)medizinischen Nutzen tatsächlich nachweisen und einen Placebo-Effekt ausschließen zu können, müsste man das Ganze in sog. "Doppelblindstudien" und natürlich an einer sehr großen Anzahl an Patienten (womöglich über Jahre hinweg) testen.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Was das Konterbier angeht hast du natürlich völlig recht. Ich möchte allerdings zu bedenken geben, dass 1 Konterbier ggü dem Alkoholkonsum des Vorabends doch eine erhebliche Verdünnungsstufe darstellt... :-D

 

Das andere Post macht mir ein bissel Angst...

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Was das Konterbier angeht hast du natürlich völlig recht. Ich möchte allerdings zu bedenken geben, dass 1 Konterbier ggü dem Alkoholkonsum des Vorabends doch eine erhebliche Verdünnungsstufe darstellt...

Auch wieder wahr. :-D  Also doch Homöopathie in Reinkultur! :-D

Das andere Post macht mir ein bissel Angst...

Keine Sorge, ich arbeite bereits an einer schonenden Verarbeitung und Verdünnung von pötpöt. Vielleicht gleich fangfrische Verarbeitung auf hoher See und dann schockgefrostet. Oder handverlesene pötpöts, gelagert unter der genau richtigen Luftfeuchtigkeit in Behältern aus Zedernholz.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Als Provokateur der allerersten Kajüte sage ich Euch: ich glaube mittlerweile (ein Stück weit) dran.

Damit meine ich nicht das Weibchen, welches dem frisch aufgeplatzten Junior 10 Biere Globulis verabreicht, sondern mich selbst.

 

Es trug sich zu in 1998, als eine Infektion im Knie infolge eines sog. Krankenhausviruses nicht behandelbar war und enstprechend die zur Verfügung stehenden Antibiotika nicht mehr wirkten. Egal ob Spülung des Knies (ich kotze bei dem Gedanken), oder auch intravenös oder in Tablettenform/Tropfen verabreicht.

In ihrer Not (und in meiner) gab mir die Ärzteschaft eine Zeit lang (2 Wochen, aber niemals 14 Tage) das Homöopathiezeug.

Die fiese Infektion verschwand. :wacko:

Seither rede ich nicht mehr dagegen.

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Was das Konterbier angeht hast du natürlich völlig recht. Ich möchte allerdings zu bedenken geben, dass 1 Konterbier ggü dem Alkoholkonsum des Vorabends doch eine erhebliche Verdünnungsstufe darstellt... :-D

 

In der Lehre der Homöopathie darf man dann durchaus wieder stärkere Kopfschmerzen bekommen, denn es wird die Tatsache, dass zunächst die Symptome stärker werden, als "Erstverschlimmerung" bezeichnet. Und diese Verschlimmerung wird - neben der Linderung der Symptome -  ebenfalls als Zeichen der Wirksamkeit gesehen... :wacko:

 

Ich halte es dabei aber wie M210: Da Homöopathie offensichtlich manchen hilft, lasse ich den Anhängern die Möglichkeit der Homöopathie zur Therapie ihrer selbst. Allerdings reagiere ich extrem gereizt, wenn ich gegen meine Überzeugung solche Globuli unter die Zunge legen soll.

 

Seitengeschichte:

In einem Urlaub hab ich einen Paliativmediziner kennen gelernt, der mir erklärte, dass bei Todkranken manchmal - wenn gar nix mehr hilft - Placebos sehr erfolgreich zum Lindern von Schmerzen eingesetzt werden. Er wollte mir gerade den lustigen Namen des Medikaments nennen, irgendwas mit Münchhausen, da hab ich ihn unterbrochen. Ich wollte mir selbst nicht die Chance nehmen, vielleicht irgendwann mal von diesem Medikament profitieren zu können.

 

Gruß

 

Jochen

 

Edit: Fehler findet man erst nach dem Posten, egal wie oft man sich den Text vorher durchliest. Pffff.

Bearbeitet von jbliss
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Als Provokateur der allerersten Kajüte sage ich Euch: ich glaube mittlerweile (ein Stück weit) dran.

Damit meine ich nicht das Weibchen, welches dem frisch aufgeplatzten Junior 10 Biere Globulis verabreicht, sondern mich selbst.

 

Es trug sich zu in 1998, als eine Infektion im Knie infolge eines sog. Krankenhausviruses nicht behandelbar war und enstprechend die zur Verfügung stehenden Antibiotika nicht mehr wirkten. Egal ob Spülung des Knies (ich kotze bei dem Gedanken), oder auch intravenös oder in Tablettenform/Tropfen verabreicht.

In ihrer Not (und in meiner) gab mir die Ärzteschaft eine Zeit lang (2 Wochen, aber niemals 14 Tage) das Homöopathiezeug.

Die fiese Infektion verschwand. :wacko:

Seither rede ich nicht mehr dagegen.

Ich wollte mich ausdrücklich völlig wertfrei äußern, was die Homöopathie angeht, die ich nicht mal vollständig zu erklären in der Lage bin. In der Medizin (egal in welcher, ob nun Schulmedizin, Homöopathie, Naturheilkunde, chinesische Medizin etc. oder auch Kombinationen aus manchen) ist es immer so, dass auch - nicht nur - der Glaube des Patienten eine sehr große Rolle spielt. Alle medizinischen Strömungen sagen übereinstimmend, dass das "Gesundwerdenwollen" des Patienten extrem wichtig ist und einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Gesundung eines Patienten haben kann oder auch hat.

 

Bei deinem genannten Beispiel (wie eben auch bei unzähligen Heilungsvorgängen in welcher Medizin auch immer) ist es immer so, dass man nie weiß, hätte man einen anderen Weg eingeschlagen, ob dieser dann nicht auch zu einer Heilung geführt hätte. Sprich, man weiß nicht, ob die Globuli wirklich geholfen haben und ob die Infektion ggf. nicht auch so verschwunden wäre?

Aber natürlich könnte es auch sein, dass die Globuli geholfen haben. Ob nun deshalb, weil sie aufgrund ihrer Wirkung geholfen haben oder weil jemand an die Wirkung geglaubt hat oder auch beides.

 

Am Ende ist es wichtig, dass man gesund wird.

 

 

 

Exkurs:

Ich kenne eine Familie, die hatte ein geliebtes Kind. Ein Mädchen. Es war 6 Jahre alt. Eines Tages erkankte dieses Mädchen an Krebs (ich weiß nicht mehr welche Form des Krebes). Die Schulmediziner beschworen die Eltern, eine Chemotherapie und Bestrahlung zu machen. Die Eltern jedoch, Anhänger einer alternativen Medizin, begaben sich zu einem Naturheiler, der davon überzeugt war, dass der Krebs des Mädchens mit der Gabe von Vitamin C zu heilen ist. Die Eltern waren sehr verzweifelt und wollten nach wie vor das Beste für ihr Kind. Aber sie lehnten die Schulmedizin komplett ab, wollten das Beste für ihr Kind und vertrauten der Gabe von VitaminC. Das bekam dann das Mädchen über einen längeren Zeitraum. Irgendwan ist das Mädchen dann leider gestorben. Die Eltern waren natürlich völlig am Ende, aber sie waren auch überzeugt, dass sie alles getan haben, was man tun konnte, um dem Mädchen zu helfen.

 

Das Beispiel soll nicht zeigen, dass es Quatsch war, was die Eltern gemacht haben. Es soll nur zeigen, dass es - wie auch in anderen Wissenschaften - unterschiedlichen Richtungen und Strömungen gibt, Anhänger der einen wie der anderen Ideologie gibt und die meisten überzeugt von ihrem Tun und Handeln sind. Und jeder hat auch Erfolge vorzuweisen, die manchmal erklärbar und belegbar sind und manchmal auch nicht.

Und auch in der Medizin gibt es Verführer und Scharlatane und es gibt echte Helfer und seriöse Mediziner aller Richtungen.

 

Am Schluss muss immer jeder für sich entscheiden, wem er vertraut, was er glaubt und was er dann zu tun bereit ist.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Zum Thema Globuli:

Unser Junior ist ein Jahr alt und hat hin und wieder ordentlich mit den Zähnen zu kämpfen, sprich es schmerzt im Maul, gerne auch nachts.

Dann bekommt er ein paar weisse Kügelchen und gut isses wieder.

 

Weil er noch so klein ist, weiss er auch nicht, was Medizin ist und welchen Zweck diese Kügelchen haben. Folglich kann er sich deren Wirkung auch nicht einbilden.

 

Bei Erwachsenen bin ich durchaus der Meinung, dass man sich die Wirkung bestimmter Behandlungsmethoden einbilden kann. Und das ist auch gut so, weil halt viel davon eine Kopfsache ist.

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Zum Thema Globuli:

Unser Junior ist ein Jahr alt und hat hin und wieder ordentlich mit den Zähnen zu kämpfen, sprich es schmerzt im Maul, gerne auch nachts.

Dann bekommt er ein paar weisse Kügelchen und gut isses wieder.

 

Weil er noch so klein ist, weiss er auch nicht, was Medizin ist und welchen Zweck diese Kügelchen haben. Folglich kann er sich deren Wirkung auch nicht einbilden.

 

Natürlich kann sich der Junior mit einem Jahr die Wirkung eines Medikaments nicht einbilden. Trotzdem muss das nicht unbedingt heißen, dass diese eine Wirkung aufgrund ihrer Wirkstoffe haben. Allein dass sich jemand mit ihm beschäftigt, ihm etwas gibt, was ein wenig süßlich schmeckt (denn das tun Globuli häufig, weil diese aus Pillen, in denen etwas Milchzucker enthalten ist, bestehen), kann bei Kleinkindern durchaus schon eine entsprechende positive Wirkung bei leichten Schmerzen haben.

 

Ich schreibe "kann", nicht weil ich die Wirkungsweise von Globuli grundsätzlich in Frage stelle, sondern weil man den automatisierten Schluss "ich gab ihm Globuli und dann war es gut, also wirken diese aufgrund des Wirkstoffes" nicht zwangsläufig ziehen kann.

 

Aber es kann sein, dass Globuli tatsächlich aufgrund ihrer Wirkstoffe helfen. Es kann sein.

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Ich hab schon Szenen erlebt, wo ein Kind mit dem hinfallen noch gar nicht fertig war, da schrie die Mutter schon über den Platz "Globuli! Hat jemand Globuli!" im Tonfall wie "SANITÄTER!" in Vietnamfilmen. Und nach Verabreichung des Wundermittels wurde die Mutter dann ruhiger und erklärte dem Kind "JETZT wird alles gut".

 

Wunderschön!

 

"Jack, du schaffst das! Du darfst jetzt nicht einschlafen! Jack! Hier nimm ein Globuli. Da hinten kommt der Helikopter! Jack!!! Nein!!! Jack!!! Er war der Beste von allen... Ich konnte nichts für ihn tun. Wie soll ich das Jenny sagen? Und dem kleinen Bill?

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Mit dem "hat bei mir geholfen" ist das immer so ne Sache weil man keine Kontrollgruppe hat.

 

Mein Sohn ist neulich auf ner Feier heftig hingefallen und hat sich die Stirn auf dem Strassenbelag aufgeschlagen. Während ich die Blutung gestillt habe wurde ich von links und rechts mit Globuli und Rescue und was weiss ich noch bedrängt. "Gib ihm das! Gib ihm das!". Ich die Leute beiseite geschoben "Nein, das lassen wir jetzt nähen, der braucht jetzt keine Bonbons." 1min später saßen wir im Auto und er hat schon nicht mehr geweint. In aller Ruhe in die Notaufnahme gefahren und die klaffende Wunde kleben lassen.

Und jetzt stellt euch mal vor, der hätte Globuli oder was weiss ich bekommen. Da hätte es geheissen "Guck mal wie gut das wirkt, der hat sich sofort beruhigt".

Was ich damit sagen will: Kinder sind oft tougher und gefasster als man ihnen zutraut. Wichtig ist, nicht vor dem Kind entsetzte Grimassen zu schneiden und darüber labern, wie schlimm das alles sei. 

Vielleicht wirken Globuli auch als Placebo, weil sie Eltern das Selbstvertrauen geben, weil sie meinen dass sie das Richtige tun. Und dann werden sie ruhiger und die Kinder gleich mit. Ich hab schon Szenen erlebt, wo ein Kind mit dem hinfallen noch gar nicht fertig war, da schrie die Mutter schon über den Platz "Globuli! Hat jemand Globuli!" im Tonfall wie "SANITÄTER!" in Vietnamfilmen. Und nach Verabreichung des Wundermittels wurde die Mutter dann ruhiger und erklärte dem Kind "JETZT wird alles gut".

 

Ist ja wie bei Hunden. Meist sind die "Halter" das Problem.

:-D  :-D  :-D

 

Wunderschön!

 

"Jack, du schaffst das! Du darfst jetzt nicht einschlafen! Jack! Hier nimm ein Globuli. Da hinten kommt der Helikopter! Jack!!! Nein!!! Jack!!! Er war der Beste von allen... Ich konnte nichts für ihn tun. Wie soll ich das Jenny sagen? Und dem kleinen Bill?

:-D  :-D  :-D

 

 

 

 

Wobe ich noch mal sagen will, dass diese Beispiele nicht etwa belegen, dass Globuli Mist sind, so wenig wie die weiter oben genannten Beispiele belegen, dass diese eine ihnen innewohnende Wirkung (neben einem evtl. Placebo-Effekt) haben. Das letztgenannte Beispiel von Halbertrabi ist sehr lustig, aber zeigt vielmehr, dass es eben mittlerweile schon immer Menschen gegeben hat, die von einer Sache überzeugt sind (ob zurecht oder auch nicht) und die gleichzeitig nicht mehr richtig einschätzen können, was in einer bestimmten Situation denn nun wichtig/richtig ist und was nicht.

 

Nun ist es sicher so, dass unabhängig davon, ob nun Globuli in der Medizin ihren berechtigten Platz haben oder nicht, Globuli eher nicht eine schädigende Wirkung haben. In manchen Fällen können diese schon geholfen haben (ob aufgrund ihrer tatsächlichen Wirksamkeit oder aufgrund des Glaubens daran sei dahingestellt), aber sie haben auch keinen Schaden angerichtet.

 

Das kann natürlich bei anderen Mitteln, deren Wirkungsweise ggf. definitiv schädlich ist bzw. wenn falsch angewandt (zu hoch dosiert, Wirkungsweise mit anderen Medikamenten nicht bekann/unterschätzt, Krankheiten falsch diagonstiziert oder nicht erkannt etc. etc.) fatale Folgen haben.

 

Deshalb und wie vorher schon gesagt, sollte man denjenigen, die an Globuli und ihre Wirksamkeit glauben, dies auch lassen. Es ist schön, wenn sie bei dem ein oder anderen positiv wirken bzw. positive Wirkungen zeigen. Das alleine ist wichtig.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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