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Lagersitz Kulu ausgeschlagen


scheuni

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Hallo allerseits, hab ein kleines Problem.

Nachdem ich heute meinen Motor zerlegt habe ist mir aufgefallen, dass das Kurbelwellenlager auf der

Kupplungsseite nicht mehr im Lagersitz hält - sprich, man kann es hin und her schieben.

Auf der Kurbelwelle sind auch schon Schleifspuren sichtbar :-D

Ich hab in der Suche auch schon ein paar Topics zu dem Thema gefunden, aber evtl. hat ja irgendwer von Euch noch ein paar Tipps auf Lager :-D

Unter anderem wurde empfohlen das Lager einzukleben, evtl. mit Loctite 660

Hat da jemand von Euch schon Erfahrungen gemacht. Hält das auch bei Belastung, bei Vibrationen???

Muss ich bei der Verarbeitung irgendwas besonderes beachten?

Oder gibt es vielleicht sogar ein Alternativprodukt??? (Loctite ist ziemlich teuer, kostet so knapp 50? und es gibt keine kleineren Flaschen)

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.

Schönes Wochenende noch, Markus

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Bei mir hatte das Lima-Lager gefressen und nach dem Wechsel saß des neue mit Spiel im Lagersitz. Mit Loctite verbaut, lief mit O-Tuning viele tausend km BAB. Bei Motorrevision war es aber wieder ohne Kraft auszubauen. Neues wieder mit Loctite rein, läuft seit 2000 km gut. Toi, toi, toi.

Weiß nicht ob man diese Erfahrung auf die Kulu-Seite übertragen kann.

Vielleicht kann man aber das neue Lager einspannen und rundherum ein paar mal mit dem Körner dran, so daß es durch die entstehenden Grate besser hält? Natürlich ohne es zu deformieren.

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Das Loctite 660 (Lager und Buchsenkleber) ist jenes welches groessere Spaltmasse fuellt, leider aber auch das Teuerste. Es gibt noch einen anderen Loctite LuB-Kleber (hab das Kuerzel grad nicht parat ) den es auch in kleineren Gebinden und somit guenstiger gibt.

Richtige Vorbehandlung vorausgesetzt (gruendl. reinigen) haelt die Loesung aber, von Koernerschlaegen wuerde ich abraten!

WYC

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Hab grad mal die Lagerklebeprodukte aus dem Loctite Katalog herauskopiert:

603 Öltolerantes Fügeprodukt mit großem Anwendungsspektrum. Besonders geeignet zur Lagerbefestigung.

Toleriert geringe ölartige Verschmutzungen

620 Hochfestes Fügeprodukt. Temperaturbeständig bis 230° C

638 Spezielles Fügeprodukt mit großem Spaltfüllvermögen, sowie schneller Handfestigkeit

640 Hochfestes Fügeprodukt langsam härtend geeignet zur Verklebung von aktiven Werkstoffen, wenn zum Fügen Zeit

benötigt wird. Besonders geeignet für Schrumpfklebungen.

648 Universelles Fügeprodukt mit gutem Spaltfüllvermögen, schneller Handfestigkeit und ausgezeichneter

Temperaturbeständigkeit

660 Quick Metall. Mit sehr großem Spaltfüllvermögen: Ideal zur Reparatur ausgeschlagener oder abgenutzter Lagersitze,

Wellen, Buchsen und Passfedern. Verwendung mit Aktivator Loctite® 7240

668 Mittelfestes Fügeprodukt stoffschlüssige Lastübertragung, Vermeidung von Passungsrost. Zum Kleben von Welle-/Nabe-

Verbindungen (Schiebesitze, Presspassungen und Schrumpfverbindungen)

Das 620 und 660 gibt es leider nur in 50 ml. Die anderen auch mit 10 ml.

Mich würd eigentlich nur interessieren, was für meinen Zweck am besten geeignet ist (wenn überhaupt was geeignet ist)

Ich hab keine Ahnung von der Konsistenz der Produkte. Evtl ist ja 660 auch zu dickflüssig und 648 wär besser.

Kennt sich da irgendwer aus??? Ich wäre Euch echt dankbar :-D

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ich würde mir ne passende buchse drehen und einpressen lassen,,

gruss

müßte man halt erst den block auf buchsentaugliches mass spindeln lassen, in buchse wäre dann auch gleichzeitig simmerring- und seegerringsitz. scheint mir leicht übertrieben.

gegen kleben ist nichts einzuwenden. ich hab mit 648 gute erfahrungen gemacht.

aufkörnen am lager stelle ich mir schwierig vor. mz hatte im werkstatthandbuch stehen dass lagersitze gekörnt werden können sofern nötig. keine ahnung was ich davon halte, aber, auch auf die gefahr hin dass jetzt gelacht wird, mz vorgaben sind normal durchaus seriös und erst zu nehmen.

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vom lager in schraubstock und dann drauf herumdreschen halte ich nix.so ein lagerring ist ziemlich hart,nicht das der einen riß bekommt und nach 1000 km bricht ein stück heraus und tanzt irgendwo im motor herum und macht da gar nicht lustige sachen.

ich würd das einkleben.locTITTE is zwar teuer,aber immer noch billiger als neukauf oder folgeschäden.

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vom lager in schraubstock und dann drauf herumdreschen halte ich nix.so ein lagerring ist ziemlich hart,nicht das der einen riß bekommt und nach 1000 km bricht ein stück heraus und tanzt irgendwo im motor herum und macht da gar nicht lustige sachen.

ich würd das einkleben.locTITTE is zwar teuer,aber immer noch billiger als neukauf oder folgeschäden.

nur zur klarstellung: auf dem lagerring rum zu kloppen halte ich auch für sinnfrei. bei mir ging's um den lagersitz. dort meint, wie gesagt, mz man könne und solle körnen wenn der lagersitz ruiniert ist.

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Ok, vielen Dank mal soweit.

Ich werd mir diese Woche mal Loctite 648 besorgen und es damit testen.

Wird schon irgendwie schiefgehen...

Buchse aufspindeln usw. kann man ja immer noch.

Aber anscheinend ist das Loctite Zeug ja nicht das allerschlechteste.... :-D

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Die Sache mit Kem körnen habe ich auch schon bei einigen anderen (Industrie-Elektro)motoren angewand und bin immer gut damit gefahren.

Ein Kollege, der im Spezialmaschinenbau arbeitet hat mir das 'Aufkörnen' auch mal angeboten. Die verwenden dazu eine spezielle Maschine... wie das verfahren genau heißt weiß ich leider nicht. Soll aber in entfernten mit rendeln zu tun haben?!?

Wenn es einer von euch schafft ein Lager zu Körnen, mit nem handelsüblichen Körner, dann schmeiß ich Freibier für alle! :-D

Ich denke das ist einfach nicht möglich!

Die Sache mit dem Aufspindeln... Tja... Es kostet halt nicht wenig... Ich hätte mir da eher eine neue Motorhälfte gekauft!

Loctite verwende ich auch, welches das nun ist weiß ich aber jetzt auch nicht!

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müßte man halt erst den block auf buchsentaugliches mass spindeln lassen, in buchse wäre dann auch gleichzeitig simmerring- und seegerringsitz. scheint mir leicht übertrieben.

gegen kleben ist nichts einzuwenden. ich hab mit 648 gute erfahrungen gemacht.

aufkörnen am lager stelle ich mir schwierig vor. mz hatte im werkstatthandbuch stehen dass lagersitze gekörnt werden können sofern nötig. keine ahnung was ich davon halte, aber, auch auf die gefahr hin dass jetzt gelacht wird, mz vorgaben sind normal durchaus seriös und erst zu nehmen.

gegen kleben mit loctite ist auch nichts einzuwenden.

der claus von uns hatte das gleiche problem. er hat sich ne buchse einsetzten lassen, und fährt sehr gute tausende km damit...

war ja nur ne anregung.

gruss phil

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nur zur klarstellung: auf dem lagerring rum zu kloppen halte ich auch für sinnfrei. bei mir ging's um den lagersitz. dort meint, wie gesagt, mz man könne und solle körnen wenn der lagersitz ruiniert ist.

ich meinte auch die version von DocMed,bei der das ein lagerring eher bricht als brauchbare "festhaltemacken"bekommt.

deine version is auch nicht schlecht,hab ich mal in der arbeit an einem elektromotor einer lüftungsanlage gemacht.dem lager hab ich aber noch einen tropfen loctitte spendiert.

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Die Sache mit Kem körnen habe ich auch schon bei einigen anderen (Industrie-Elektro)motoren angewand und bin immer gut damit gefahren.

Ein Kollege, der im Spezialmaschinenbau arbeitet hat mir das 'Aufkörnen' auch mal angeboten. Die verwenden dazu eine spezielle Maschine... wie das verfahren genau heißt weiß ich leider nicht. Soll aber in entfernten mit rendeln zu tun haben?!?

Wenn es einer von euch schafft ein Lager zu Körnen, mit nem handelsüblichen Körner, dann schmeiß ich Freibier für alle! :-D

Ich denke das ist einfach nicht möglich!

Die Sache mit dem Aufspindeln... Tja... Es kostet halt nicht wenig... Ich hätte mir da eher eine neue Motorhälfte gekauft!

Loctite verwende ich auch, welches das nun ist weiß ich aber jetzt auch nicht!

Lageraußenringe werden auch in keinster Weise bearbeitet!!!!!!!!!!

Damit zerstört ihr die Gefügestruktur des Metals!

Microrisse,.....

Einkleben ist für unsere Anwendungen wohl gut!

Wobei,...

Nur Kleber kann passieren das der Lagerring ein paar Hunderstel außer Mitte sitzt!

Unten wenig Kleber (Spalt klein), oben mehr Kleber (Spalt groß)!

Ergo Kurbelwelle sitzt "schief"!

Lagersitze (Bohrung) nur zu körnen ist Unsinn!

Die Auflagefläche ist zu klein (für Außenring) und man hat nicht mehr die nötige Flächenpressung,

die das durchdrehen des Lagers verhindert, und dann kanns passieren das das Lager irgendwann mitdreht!

Habe aber auch mal leichte Körner gemacht (630 KW Maschine) nur im das Lager ein wenig mittig zu positionieren,

aber zusätzlich Loctitekleber!

(Ist zwar Murks, aber wer macht das nicht manchmal.... :-D )

Grüße Ben

Bearbeitet von Beni
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Ok, ich mach mir da jetzt mal keine sorgen das Lager schief einzukleben....

Ich denk mal bei italienischen Fertigungstoleranzen kommts wohl darauf auch nicht mehr an :-D

Am Wochenende probier ichs mal. Dann lass ich es ein paar Tage richtig gut aushärten und setz dann die Woche drauf meinen

Motor wieder zusammen

Hoffentlich scheint dann die Sonne, freu mich nämlich schon voll auf die erste Spritztour :-D

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  • 3 Jahre später...

*hochkram*

Aus aktuellen Anlass, wie sind die Langzeiterfahrungen mit Lager einkleben? Lagersitz spindeln und Buchse verpressen erscheint mir eigentlich vernünftiger.

Habe ordentlich axial und radial Spiel. Motor läuft aber richtig gut, scheppert halt hart im Standgas und beim Kuppeln.

Werde das so erstmal weiter fahren und bin gespannt wie lange das noch so hält und was als erstes den Geist aufgibt. Neues Gehäuse gibts sowieso.

Wetten werden angenommen!

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  • 10 Monate später...

Aus aktuellem Anlass will ich mal einen kurzen Statusbericht über die Langzeiterfahrung geben:

Ich fahre nun seit 2007 mit dem eingeklebten Kulu Lager. Bisher funktioniert der Motor einwandfrei *aufholzklopf*...

Danke an alle, die mir damals die guten Tipps gegeben haben!!!

Viele Grüße,

Markus

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  • 10 Monate später...

Ich hab das Lager vor sechs Jahren auch mal mit Fügekleber eingesetzt, weil der Sitz ausgeschalgen war. Jetzt habe ich den Motor 35.000km später wieder geöffnet, weil das Schaltkreuz verschlissen war - das Lager hält noch und hat auch kein erkennbares Spiel!

Hätte ich eigendlich nicht geglaubt....

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wenn es sich um einen 200ter motor handelt, würde ich das beim kobold machen lassen.

wenn es aber ein smallblock ist, kannst das lager mit füge-welle-narbe von loctide einkleben, sollte auch ohne probleme halten.

das axialspiel würde ich aber mit einer din passscheibe vorher auf 0 setzen.

ganz russisch und meine erste wahl wäre das ankörnen des lagersitzes :wacko:

hab ich schon 2x gemacht und ein motor läuft zur zeit immer noch mit +30ps so rum :wacko:

Bearbeitet von PXler
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Wie ausgeschlagen waren denn eure Lagersitze? Bei mir kann man den Aussenring von Hand im Sitz drehen!!!

@ Baron: Mit was hast du das Lager eingeklebt? Von Loctite gibts extra nen Kleber, halt nicht gerade billig. Lagerwechsel müsste ja problemlos gehen sofern die Kleberückstände entfernbar sind und Verschleiß vom Lagersitz sollte ja auch gegen null gehen.

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  • 10 Jahre später...

@lycantor Moin, ich hatte letztes Jahr das Problem, dass das "normale" Lager mit der Hand rein und raus zu schieben ging, 

habe dann, nach Rücksprache mit einigen netten Menschen hier im Forum, das Pinasco-Übergröße-Lager gekauft und zusätzlich 

mit Loctite Fügen-Welle-Nabe eingeklebt. 

 

Die Geschichte ist jetzt ca. 4.000 km gelaufen, scheint gut zu funktionieren. Bei ca. 20 PS Leistung und recht schonungsloser Fahrweise. 

Allerdings seit eben dieser Revision auch mit gerade verzahnter Primär-Übersetzung... 

 

Ich hoffe, das hilft Dir erstmal weiter...

 

LG

H80

 

Bearbeitet von Heinz 80
Link einjefüüscht...
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    • Man kann es auf dem Bild nicht erkennen aber ich sehe Linsenkopf-Schrauben ? Sofern die nicht in dem Ring flächig verschwinden gehen die doch sicher am Gehäuse an ? Ist ja zum Teil schon mit den Nieten knapp….  
    • Die wenigen Bauteile sind schnell auf einer Lochrasterplatine zusammengelötet, als passenden Thyristor kannst Du beispielsweise einen X0405MF von SGS-Thomson verwenden. Für 20 Stück musst Du ungefähr 10 Euro löhnen.   https://www.ebay.de/itm/235262633633   Bei Reichelt und Conrad Apotheke findest Du diese Typen nicht! Es würde in Deinem Fall auch Sinn machen ein altes kostengünstiges Oszilloskop anzuschaffen, dann kannst Du die Signale analysieren und bist beim testen nicht im völligen Blindflug unterwegs. Zum chirurgischen öffnen von defekten Zündschaltgeräten, Ladereglern usw. empfehle ich zusätzlich diese preiswerte Heißluftstation, das reicht mal für den Einstieg.   https://www.ebay.de/itm/394803501339
    • Servus, weiß jemand aus welchem Material die originale Bluejeans Sitzbank ist ? Kunstleder oder Stoff? Mit weißen Keder ? In den bekannten Shops gibt es ja verschiedene Varianten.  
    • Danke, das war jetzt auch nicht mit 3 oder 30 Prüfstandsläufen erledigt.  Da haben @käthe 1963 und ich schon Tage und Abende über einen längeren Zeitraum mit verbracht.  Zündung, Vergaser optimieren und Auspuffanlagen testen, die dann angepasst/ verlegt werden mussten. Und dann nicht plumb durchflexen verdrehen und dann ggf. gar ein Stück einschweißen. Out of the Box habe ich glaube ich auch mit 24 oder 25PS angefangen, damals noch mit 30er VHSH und SIP Nordspeed Auspuff.
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