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Zylinderstehbolzen - Welches Material?


Michbeck

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Guten Abend!

Aus welchem Material sind Zylinderstehbolzen gefertigt?

Angesichts des Preises von 3,60 Euro/Bolzen hab ich mich gefragt, ob sich nicht auch eine M7 Gewindestange oder entsprechend lange Schrauben mit aufgeschnittenem Gewinde verwenden lassen?

Möglich oder eher keine so gute Idee?

Danke für Eure Infos!

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Keine Gute Idee. Stehbolzen sind aus hochfestem, vergütetem Stahl. Eine handelsübliche Gewindestange ist viel weicher.

Wie viele Stehbolzen gedenkst Du denn zu verbrauchen, daß das eine Rolle Spielt? Normal sind 4 ja ausreichend bei uns. :thumbsdown:

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Servus,

mir ist so einer auch schon abgerissen. Ist absolut miese Qualität!

Ich würde diese http://www.sip-scootershop.com/DE/Products/15065800/Zylinderstehbolzen+SERIE+PRO+.aspx oder diese nehmen: http://www.sip-scootershop.com/DE/Products/15065850/Zylinderstehbolzenkit+DRT+M7x150mm+V100SportPVET3.aspx

Den einen abgerissenen hab ich durch den im ersten Link ersetzt. Da ist wirklich ein sehr großer Unterschied bemerkbar.

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also ich behaupte jetzt mal, daß eine Gewindestange locker geht...wenn es denn in 10.9-Qualität ist.

8.8 sollte auch gehen, wenn die Reibung nicht zu gering ist. (Anzug 15Nm als Basis genommen)

Welche Güte die Stehbolzen original haben weiß ich grad nicht.

Ob man da allerdings was spart ist fraglich.

Grüssle

Bernt

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Und ich behaupte glatt das Gegenteil.

Fein. Auf welcher Basis?

Meine ich übrigens durchaus ernst, weil ich das gerade alles heraussuche und eh dokumentiere.

Klugscheissen an:

Bei µ von 0,12 ergibt sich nach VDI2230 ein erlaubtes Anzugsmoment von 15,5Nm bei 8.8 und M7(x1 / Regelgewinde).

10.9 analog 23Nm

Diese Werte sind meines Wissens nach auf Basis der älteren Ausgabe 1986 (und noch älter?).

Ob dieses µ im Einzelfall hier unterschritten wird, kann ich nicht sicher sagen. Hängt bestimmt auch davon ab, ob man Sprengringe druntersetzt, oder wie ich, nicht. Beim µ besteht immer die größte Unsicherheit.

Neuerdings gelten höhere Werte für 90%ige Ausnutzung der Streckgrenze. (VDI2230 ab 2003)

Das steigert die Sache auf >16Nm - wenn ich die Änderung richtig verstanden habe.

Die Firma Bossard aus der Schweiz hat da eine sehr anständige Doku im Netz. (ohne M7 - das habe ich aus dem Decker)

Es ist sicher ein kleiner Nachteil, daß das Gewinde durchgängig ist. Das schwächt. Allerdings bleibt eh immer Gewinde im vorgespannten Bereich. Ob das jetzt 2 oder 100 Gewindegänge sind, wirkt sich wohl nur über die vermutlich schlechtere Statistik aus... (wenn Gewinde und Defektstelle im Material zusammentreffen sollten...bliblablub)

Klugscheissen aus.

Allerdings kosten 8.8 und vor allem 10.9-Stangen ihr Geld. In M7 sowieso.

Zu empfehlen wäre wohl 10.9 als Bolzen.

Mein Rat:

nimm anständige Stehbolzen und gut.

3,60 ist sicher kein Schnäppchen. Bei Kleinmengen jedoch nachvollziehbar.

Gruß

Bernt

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Wir reden über einen Betrag, der in 2-3 Tagen an Sprit rausgeblasen ist. Ich denke, bevor das zur Grundsatzdiskussion wird, kauft der Mann seine 4 Stehbolzen für nicht mal 15? und behält sie sein Leben lang. Jeden Sommer 2 oder 3 Hinterreifen regen ja auch keinen auf, oder? (Außer den Gravie :thumbsdown: )

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Servus,

so, habe nach einem Jahr Schrauberabstinenz heut mal wieder mein altes Projekt rausgezogen. Habe mir damals nen Wasserkopf gebastelt. Sieht soweit ganz hübsch aus. Allerdings sind die orginal Stehbolzen ca. 30mm zu kurz. Weiss jemand, wo es längere in brauchbarer Qualität zu kaufen gibt oder wer mir sowas machen kann? Hatte mal mit selbstgeschnittenen VA Bolzen experimentiert. Vom maximalen Anzugsmoment (bis das Gewinde abreisst) waren die fast genau so gut wie die orginal geschwärzten (ca. 25 Nm, wenn ich micht richtig erinnere). Habe die Teile aber nie verwendet. Fährt hier noch jemand erfolgreich mit VA Bolzen rum? Material hätt ich noch auf Lager...

Grüsse Bertl

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Ich kann mir kaum vorstellen, dass die vom Kobold nix taugen täten.

Guter Stahl kost kaum mehr als schlechter. Ist bei den Mengen völlig wurst. Und wer macht schon gern was halbes als Hobby/Leidenschaft. Vergüten kostet auch kaum Unterschied von 1.2210 (bloß nicht!!) zu 1.7225 (z.B.geeignet)

Greetz

Bernt

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ist echt süß was hier ein hightechstahl für stehbolzen benutzt wird wenn man mal dran denkt das die dinger in piss alugewinden sitzen :thumbsdown::crybaby:

Die sitzen auch 2,5 bis 3xD drin. Gute Stehbolzen brauchen auch ein besser ausgeprägtes Gewinde, als es normale Gewindestangen haben, weil sie eben drum sonst aus dem Aluminium ausreißen würden.

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Das hat noch lange nix mit high-tech zu tun. Die Kerbwirkung muß halt ertragen werden vom Werkstoff.

Bei entsprechender Einschraubtiefe hält offenbar das Alugehäuse. Meist.

Wir sind uns aber Bitte einig, dass nicht jeder Drecks-Stehbolzen guten Dienst tut.

Grüssle

Bernt

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Servus,

die Stehbolzen habe ich (nach Euren Aussagen) gar nicht erst erneuert bei meinem Roller.

Was ich aber auch hatte, war die Symptomatik, dass die Motorschrauben bei ca. 6Nm sich von ihrem Gewinde verabschiedet haben. Da wo mal Gewinde war, ist das Ding jetzt blank. Das ging mir so bei 4 von 9 Motorschrauben. Tolle Quote.

Heute noch der Knaller: Schraubnippel Hinterradbremse das gleiche, aber da war das Ding nur Handwarm angezogen.

Egal, welches Material da verwendet wird, ich bin der Meinung, SIP sollte sich schnellstens neue Zulieferer besorgen.

Bearbeitet von Mo's
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