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Go EAST!


Rusty Sprint

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Heo Folks!

Nach dem Norwegen-Trip im letzten Jahr, war ich heuer von der Vorstellung getrieben, in eine weniger bereiste Gegend zu fahren. Der Pioniergeist ist durchgebrochen also schnappte ich die P200E, einen Kumpel den ich auf meine T5 gepflanzt habe, und dann gings erstmal Richtung Osten.

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Die Route sollte so ungefähr folgendermaßen aussehen:

Wien - Szeget (H) - Arad (ROM) - Sibiu - Brasov - Braille/Galati - Moldawien - Izmail (UKR) - Odessa

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Durch Ungarn lief alles glatt. Wie gewohnt frühe Abfahrtszeit, rasante Reise, wenig Ablenkungen und kurze Pausen wenn man eine flotte Reise plant.

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Vor Szeget ist aber dann der SuperGAU passiert. Ich könnte den ein oder anderen Faktor aufzählen der diesen Grande Faux-Pas relativiert, aber letztendlich war es reine Blödheit.

Ich vergesse beim Tanken das Öl!

50km am selben Tag, 20km am nächsten Tag haltet die Karre bis mich die Thermik und das resultierende Zusammenspiel von Kolben und Zylindermantel an den Straßenrand zwingen.

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Ein Blick in den Tank verrät die Ursache, aber ich bin erstmal froh das die Karre trotzdem noch läuft und wir fahren noch 300km bis Sibiu. Dazwischen gibts noch einen Anreiber, ab da herrscht Gewissheit über die defekten Lager.

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Sowohl Rumänien als auch die Ukraine haben keine Piaggio Vertretung, also ist die Ersatzteilversorgung eher schwierig.

Ich überlege ob ich mir die Teile schicken lassen soll und den Schaden behebe. Leider ist das Zeitkorsett für mich eng und ein Versand inkl. Reparatur zeitlich eigentlich nicht machbar.

Also entweder wieder nach Hause, oder weiter nach Osten. Im Notfall mit dem Zug nach Hause.

-> Lets Go, auf nach Osten!

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Das Lager rasselt zwar konstant, aber 50-60km/h vertragen sich anscheinend ganz gut mit dem Motor. Also gehts beschaulich langsam über attraktive Nebenstraßen weiter.

Next Stop Transylvania: Castel Bran. Wer an Dracula und die Vampirgeschichte glaubt, befindet sich hier im Mekka. Angeblich hauste der Kerl hier in diesem Schloss

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Die Karpaten waren auf der Reise leider nur ein kurzer Wegbegleiter. Danach regierten wieder die weiten Ebenen. Bei 60km/h Topspeed eine echte Herausforderung.

Viele Straßen hätten aber aufgrund Untergrund oder Schlaglöcher ohnehin nicht mehr an Geschwindigkeit zugelassen.

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Östlich von Brasov und Buzau wirds nicht nur landschaftlich flach. Die Leute sind überhaupt nicht an Tourismus gewöhnt, die Touristen sind nicht an die Leute gewöhnt. Am besten man versucht nicht in die unzähligen Pferdefuhrwerke zu krachen.

Vielleicht hätten uns ein paar rumänische Phrasen die Gemüter der Einheimischen geöffnet,...

So erfreuten wir uns jedenfalls an der rumänischen Einöde

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more to come...

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Bearbeitet von Rusty Sprint
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Bevor es endgültig in the Wild Wild East ging, machten wir noch ein Nacht halt in Galati.

...malerisches Städchen und so....

Dann über die Grenze nach Moldawien, den 500m landen Landstrich passieren und in die Ukraine einreisen.

Guess what, die Moldawier machten den meisten Stunk für ihre 500m.

Die ukrainischen Straßen...

Am Abend des 5. Reisetages hatten wir letztendlich Odessa erreicht. Die Vespa hielt sich für den Lagerschaden beachtlich, wobei natürlich aufgrund der deutlich angepassten Reisegeschwindigkeit täglich von 7 Uhr Morgens bis zur einsetzenden Dämmerung gefahren wurde, also bis etwa 6, halb 7.

Pausen beschränkten sich aufs Tanken und 2 Zigaretten auf den Tag verteilt.

Wir brachten es auf eine Tagesleistung von etwa 350km pro Tag, und das bei 60km/h Topspeed.

Panzertreppe Potemkin :-D

Nach 3 Nächten in der "Perle des Schwarzen Meeres" gings wieder zurück nach Rumänien.

Wegen mangelnder Zeit ist es mir leider nicht möglich gewesen die Rückreise im 60km/h Mode anzutreten, also machte ich von meiner Reiserückholversicherung gebrauch und lasse die Vespa aus Rumänien transportieren.

Ich selbst war per zug und Flieger innerhalb eines Tages wieder in Wien.

That's all Folks

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Moin,

der Rücktransport von der T5 wär nicht in der Rückreiseversicherung inkludiert, also ist er gerade unterwegs zurück. Is ja Student und hat Zeit, der Eierbär.

Bei mir waren es 2200km, er packt nochmal 800 drauf. Beneidenswerter Kerl, wär gerne selbst zurückgefahren.

Nächste Tour geht aber wieder nördlicher und westlicher. Einmal Osten hat mir gereicht.

edith will noch erwähnt wissen das ein Reifen für die Runde vollkommen reicht. da braucht man nix wechseln bei 2tkm. bei mir ist ein heidenau k38 montiert. arsch-reifen wie ich meine.

Bearbeitet von Rusty Sprint
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  • 2 Wochen später...

wahnsinn. dafür braucht man schon ne gehörige portion mut (und verrücktheit), würde ich meinen. RESPEKT.

wie funktioniert das überschreiten von grenzen mit nem roller? "nur ungläubige blicke" bis hin zu "wieder weg geschickt werden"?

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Nächste Tour geht aber wieder nördlicher und westlicher. Einmal Osten hat mir gereicht.

Erstmal geile Tour und fetten Reschpekt. :-D

Mich würde aber interessieren warum 1x Osten dir gerreicht hat? :-D

Wegen der schlechten Straßen?

Wegen der schlechten Teileversorgung?

Wegen mangelnder Verständigung mangels Sprachkenntnissen?

Wegen des Wetters?

Wegen der Gefahren (Diebstahl, Gewalt etc.)?

Denn irgendwann... habe ich auch mal Bock auf so nen Trip ans Schwarze Meer. :-D

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ich mach mir sorgen rusty, du wirst glaub ich alt

jetz fahrst schon zu zweit... :-D

coole tour - hutab vor dem durchhaltevermögen :-D

ich würd das eher mit einer enduro angehen :-D

die strassen sind tw brutal. war froh daß ich einen jeep hatte..

rumänien ist eeecht oarg!

war ca 20 tage unterschiedlich verteilt dort die letzte zeit

eine reise in die zeit unserer großeltern...

ideal um sich wieder zu erden, wie gut es uns eigentlich geht...

Bearbeitet von freakmoped
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Erstmal geile Tour und fetten Reschpekt. :-D

Mich würde aber interessieren warum 1x Osten dir gerreicht hat? :-D

Wegen der schlechten Straßen?

Wegen der schlechten Teileversorgung?

Wegen mangelnder Verständigung mangels Sprachkenntnissen?

Wegen des Wetters?

Wegen der Gefahren (Diebstahl, Gewalt etc.)?

Denn irgendwann... habe ich auch mal Bock auf so nen Trip ans Schwarze Meer. :-D

Übernachtungen sind dort meist nur in Hotels möglich gewesen weil wir kein Zelt mit hatten und wegen mangelden Tourismus auch keine kleinen Pensionen vorhanden sind. Die Hotels waren dann aber auch erschwinglich mit 10-20? pro nacht und nase.

Ich liebe schlechte Straßen. Sonst würd ich nciht versuchen ausschließlich auf kategorie 3 Straßen zu fahren. Grenzwertig find ich nur fehlende kanaldeckeln, aber wenn mans weis, dann schaut man halt ob da was draufliegt oder nicht :cheers:

Verständigung geht schon meistens, ausserdem war ich überrascht wie gut die jugend englisch spricht.

Gefahren? ;-) in Rumänien? :cheers: Sicherheitslage wie zu Hause! In der Ukraine bekommst halt aufs Maul wenn du gewisse Spielregeln überschreitest, aber sonst hatte ich nie das Gefühl jetzt isses brenzlig. Die Straßenköter nerven aber!

Mit schlechtem Reisewetter hab ich mich abgefunden. Ich finde es aber tatsächlich nicht so schlimm wenns regnet. Ausser wenn es aus Kübeln giesst, dann is Pause angesagt. (von etwa 50 Reisetagen auf der Vespa hatte ich bei 30 davon, unter 10 Grad und Regen; so über den Daumen geschätzt)

Und gestern am Abend hat der nette Herr mit dem gelben Sattelschlepper die Vespa von Rumänien direkt vor die Werkstatt geliefert! :-D Fühl mich mittlerweile emotional furchtbar verbunden mit der Karre. dabei hab ich sie damals nur zum Winterüberbrücken gekauft, die hässliche PX ;-)

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  • 3 Wochen später...

@energy

jo so ähnlich. Island würde mir vorschweben. Wien - Calais - Engeland - Scottland - Färöer Inseln - Island und wieder zurück.

Wird aber knapp in 3 Wochen. Den Urlaub hab ich aber schon zugesichert bekommen, also irgendwas in die Richtung wirds werden.

@king

Hat die Karre 5 Tage nach mir brav abgeliefert. Scheinwerfer eingeschlagen, platter Hinterreifen, Kennzeichen halb demoliert und natürlich ratzdreckig. :-D *so´n´arsch*

Er hat gemeint er hatte ne gute Zeit. Vor allem durch die Karpaten mit Schneefahrbahn und allem pi-pa-po. Übernachtung in einem Saustall und was man halt so erlebt wenn man alleine unterwegs ist.

Männer müssen alleine los!

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    • Kleiner Konus. Wurde ca. 800 km gefahren bevor auf eine Konversionwelle gewechselt wurde.   Meine, liegt in Bamberg.   75,- VHB
    • Ich brauche mal bitte euren Rat oder ggf. neue Impulse bzgl. meiner GS4.  Sie zieht einfach nicht vernünftig unter  Last. Gas im Leerlauf nimmt sie aber gut an.  Mit Luftfilter komme ich auf 75 km/h.  Ohne Luftfilter auf 85 km/h. Das ist in beiden Fällen zu wenig. 😁 Der Vergaser ist Ultraschall gereinigt und komplett original belegt und bedüst. lt. Wiki. (Variante Ofenrohr)  Komisch ist, dass sie mit Luftfilter im Standgas höher dreht, als ohne.    Liege ich beim Vergaser womöglich komplett falsch und habe eher ein Zündungsproblem? Aber auch hier kann ich nichts finden.  Sie ist abgeblitzt auf 25v.OT Zündkontakt auf 4mm Zündspule (alte Bakelit) messe ich auch noch 1,5 Ohm. Kerze ist neu und rehbraun, wie sie sein soll…    Ich weiß irgendwie nicht weiter und bin dankbar für jegliche Tipps!  Danke vorab! 
    • Komisch, ist bei mir und meinen Kollegen jeden Tag so. Wird dann hinterher gerne in Fahrzeugforen breitgetreten, „der hatte keine Lust“ „der hat mich abgewimmelt“ „den muß muß die Alte wohl mal wieder ranlassen“ zur HU mit der ich Geld verdiene hab ich die alle noch nie gesehen. Beliebt ist auch wofür muß ich denn bezahlen, ich will ja nur vorher wissen ob das geht oder „ich will nur das da mal schnell jemand drauf guckt“ Hab das gestern erst wieder mit meinem Nachbarn durchdiskutiert, Fragen an mich, zur HU woanders hin, weil der übersieht den Fernlicht Tannenbaum und legt die Sonde für die UMA neben den Auspuff. Na, erkennt sich hier wer (an alle, nicht Zimbo)
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