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VGLA1T Schweden mein erster Roller und viele Fragen


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Hallo Vespafreunde,

 

am Sonntag hat es mich auch erwischt, eine 1959'er VGLA1T SN*08xxx, importiert aus Schweden mit 10" Felgen steht jetzt in der Garage.

 

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(So, darum gehts. Die Anbauteile sind glaube ich größtenteils nicht Original)

 

sie soll entweder direkt auf PX200 umgerüstet werden (Vollrestauration inkl. Neulackierung)

oder, wenn der verbaute Motor noch zu retten ist, evtl. diese Saison im alten Lackkleid und den notwendigen Restaurationen fahren um dann im nächsten Winter

noch weiter restauriert (und lackiert) zu werden.

 

Auch wenn es vieler solcher Threads gibt werde ich versuchen einige Fotos der Restauration hier zu posten.

 

Vor allem soll der Thread aber dazu dienen hier hin und wieder ein paar Fragen zu klären da ich speziell zu diesem Modell sehr wenig Informationen finden konnte.

Da das mein erster Roller ist wird auch die ein oder andere dumme Frage dabei sein, was hoffentlich okay ist.

 

Insofern hoffe ich auf rege Teilnahme und eine Informationslawine wie sie Schweden noch nicht gesehen hat.

 

Gruß

Torsten aus Stuttgart

 

PS: Könnte auch sein dass dieser Thread im Exoten-Unterforum besser aufgehoben ist, aber dort konnte ich gar nichts über die Schweden-VGLA finden.

Hier, im Oldtimer-Bereich, war schon einiges vorhanden und die ähnlichen Modelle (VBA und Augsburg T/4) sind ja auch hier behandelt.

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Edited by T_D
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So, ich fang dann auch gleich mal an:

 

Bisher gehe ich davon aus dass dieses Modell im wesentlichen Baugleich mit der VBA1T ist und man am ehesten mit den Specs dieses Modelles weiterarbeiten kann. Weiss da jemand mehr?

Unterschiede gibt es auf jeden Fall in der Felgengröße (10") und im Dekor der Backe.

 

Gibt es eine gute Quelle für Teilekataloge oder Zusammenbauzeichnungen, Explosionszeichnungen oder Prospektfotos dieser Baureihen?

 

Da dies mein erster Roller ist und offensichtlich noch ein paar Kleinteile fehlen wäre das eine große Hilfe.

 

Gruß & Danke

TD

Edited by T_D
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Die Zierleisten auf den Hauben sind auf jeden Fall original bei den Svenska-Karren, die gehören so.

 

Schau mal im Oldiebereich nach der 150 Touring, oder wie das Dingen heißt.

 

Ich hab sone Karre schon mal in den Fingern gehabt bei uns im Laden und da auch erst nen 135er PX-Motor und dann nen 200er Lussomotor samt Elektrikumbau durchgeführt.

Edited by BFC
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Moin,

 

die VGLA ist der Augsburger T4 sehr ähnlich.

Die haben sogar die gleiche FIN.

 

Anderer Lenker und Tacho und Hupe, aber Motor, Schwinge und 10" Räder sind identisch.

Stoßdämpfer kannst Du im Grunde jeden für Largeframe bis zur PX verwenden.

 

Die GS 3 ist eine recht spezielle Wideframe, da wird nicht so viel passen.

 

Abgesehen davon sieht der Roller auf den Bildern schon sehr original aus.

Ich würde die aufpolieren, den Lack ausbessern, technisch überholen und so fahren.

Die Patina bekommst Du nie wieder.

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Danke schonmal für die Infos.

 

Rahmen und Koti sind allerdings nicht im O-Lack im eigentlichen Sinn. Sie wurde mit dem gleichen Farbton überlackiert.

Aber das war so gedacht da ich sie ja irgendwann neu lackieren will und dann nicht gleich (von jedem) gesteinigt werde.

 

Ich habe übrigens ein paar gute Quellen für den Parts-Catalogue und das Repair Manual gefunden:

 

Parts Catalogue (zwar nicht explizit für das Schweden-Modell aber die VGLA1 ist enthalten, das hilft schon mal gewaltig):

http://vespa-indonesia.com/vespa-manual-books/retrovespa_vespa_150_vbb_parts_catalogue.pdf

 

Das Maintenance Manual für die VBB 1962er (mal ein guter Starpunkt) von www.scooterstation.com (jetzt anscheinend www.scootermasters.com):

http://www.scootermasters.com/manuals/vespavnbvbbmanual.pdf

http://www.scootermasters.com/manuals/index.html

 

Was ich allerdings noch suche ist ein richtiges Workshop service manual für die VBA,

also mit allen Toleranzen, Drehmomenten, Einstellwerten und Prüfdaten ...

es gibt es wohl, siehe hier

http://www.vespadoc.com/PHOTOS_NOTICES_VESPA/MANUEL_VESPA_1955_II.jpg

aber ich brauche es jetzt und hier und billig! :-)

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So, jetzt gehts schon los mit der Verwirrung.

Heut mal einiges abgebaut, u.A. den Tank.

 

Es ist dieser gerade Benzinhahn verbaut mit einem SIL-Logo hinten drauf und sattem Ranzrost.

ausgerechnet der Gerade kostet bei SIP aber stolze 55€

 

In den technischen Docus und den OEM-Parts der Teilehändler taucht für die VLA1T (was gleich der Augsburg/T4 sein sollte, und VBA, VBB...)

aber immer dieser abgeknickte mit Glasfilterglas auf.

 

ausser bei der 150 GS (VS1T) ein gerader auf horizontalem Tankboden

 

und bei der 150VL/150VB (VB1T) ein winkeliger auf leicht schrägem Tankboden

 

Welcher gehört denn nun rein,

sind die von der Funktion unterschiedlich (der abgecknickte hat ja auch das zuätzliche Messingrohr, nur wozu?)

und sind die verschiedenen Tanks evtl. unterschiedlich hoch wegen der maximalen Länge dieses Messingrohrs?

 

Blickt da jemand durch?

Gruß

TD

 

Edit:

Jetzt hab zumindest einen ähnlich Aussehenden auf den Douglas-VBA-Explosionszeichnungen entdeckt.

Jetzt hab ich aber schon das Loch von D15 auf D24 aufgebohrt für den Hahn mit Schauglas.

 

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Edited by T_D
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Ok, danke.

Ich hab zwar gedacht der alte Hahn macht die Reserve über das tiefere Langloch im Sieb, hab es aber nicht getestet.

Passt der mit dem geknickten Messingrohr von der Höhe? Vermutlich alles Einheitstanks. Und was trägt das Rohr eig. zur Reserve bei - Spritabnahme sollte ja ganz unten sein bei Reserve.

Dremeln, weil auch der mit Messingrohr nen grösseren Durchmesser hat?

Werde heut den Tank nochmal in den Rahmen stecken da der Benzinhahn samt Tankboden bei um 30° verbogen war (warum auch immer). Nicht das es da ein Platzproblem zwischen Motorwand und Tank gibt...

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So, den Tankpimmel werde ich jetzt erstmal bestellen, muss ja erstmal den Tank entrosten, versiegeln und begradigen, also keine Eile.

 

Was ich eigentlich ganz praktisch fände wäre eine gebilderte Gallery mit Serienzuständen,

damit so ein Analphabet/Newbie wie ich erkennen kann, was Original ist (oder dem Original entspricht).

Z.b. Rücklicht - gibts da sowas wie eine Gallerie im Forum wo Serienstände dokumentiert sind?

Also es gibt ja die normal Gallerie, aber da weiss man ja nicht genau ob das jetzt Orischinool ist oder irgend ein Custom/Wahnsinn/Geilometer...

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Das wäre dann tatsächlich der VBA1T ähnlich, mit dem Rücklicht in Rahmenfarbe.

 

Ich hatte mich gewundert, bei mir ist dieses massive Alu-Rücklicht dran (lt. Verkäufer von der GS) aber es passt (dort wo es montiert ist, trotz Dichtgummi) nicht sehr gut an die Rundung des Hecks. VBB/GS wird da wohl identisch sein. Evtl. hilft ein leichtes versetzen des Lichtes...

Edited by T_D
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  • 4 weeks later...

So, falls sich jemand wie ich fragt ob diese Repro-Schlösser (im Bild oben) eigentlich innen baugleich mit den Original Vespa-Schlössern (unten) sind, hier zwei Fotos.

Eigentlich war die Angabe bei der Vespa "ohne Schlüssel" nicht ganz korrekt, 3/4 oder der erste Zentimeter des Schlüssels waren ja dabei :thumbsup:

 

 

Das Original ist ein schönes Pin-Lock mit 4-Pins (was bei den irgendwo aufgeschnappten 4 verschiedenen Stiftlängen irgendwie nur 16 unterschiedliche Schliessungen macht!?!)

und das bei Easyparts.nl bestellte ist ein (billiges) Wafer-Lock, allerdings mit 6 Scheiben. Der Rest (Gehäuse usw.) ist aber echt okay und es

öffnet schön mit einer Verknieung. Ist halt verchrohmter Stahl anstatt des rostfreien Stahls der Originalschlösser, aber es soll ja eh ein bisserl Bling-Bling rankommen.

Dummerweise sind die Zylindermaße nicht kompatibel, also geht der Plan, nur den Zylinder zu tauschen nicht auf, sondern es muss das ganze Schloss verwendet werden.

 

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Edited by T_D
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Ich hab einen Schlüssel nachgemacht.

Du hast doch den Zylinder vom alten Schloss schon raus.

Zum Schüsseldienst um die Ecke, Rohling besorgen, die einzelnen Stifthöhen messen,

am Rohling anzeichne nund einfach den Rohling runterfeilen.

Dauert eine Stunde und du hast einen Nchschlüssel.

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Okay auch eine Option, ich wollte aber unbedingt die Schlüssel mit "Vespa"-Schriftzug und da hab ich niemand gefunden der dafür Rohlinge hat. Es gab nur diese Niemann-Rohlingd für die dt. Varianten.

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Sodele,

irgendwie fühle ich mich gerade mehr wie ein Chemiker als ein Restaurator denn zumindest seit das Paket vom Korrosionsschutzdepot

da ist, passieren hier komische Dinge.

 

Seit heute kuschelt der Abbeizer unter der Frischhaltefolie mit dem Unterbodenschutz, denn das Blech lässt sich schlecht richten,

wenn man das Blech nicht sieht. Entgegen dem was man so liest scheint der Unterbodenschutz aber seine Arbeit ordentlich getan zu

haben und das Blech ist meist nicht besonders von Rost unterwandert.

 

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Nebenher macht der Tank ein Wellnessprogramm im mollig warmen Zitronenbad durch, und heute wurde zum 5. mal per Tauchsieder aufgeheizt.

 

Davor habe ich mal ein bisschen im Rahmentunnel aufgeräumt, dabei habe ich dieses komische Ding geangelt.

Es ist ein Federring aus Edelstahl - vermutlich das einzige nicht verrostete Teil an der Vespa.

 

 

Kann mir da jemand einen Tipp geben was das ist und woher das kommt, oder

hat Luigi da nur seiner Gspusi eine neue Halskette auf dem Kirmes kaufen wollen und sie dann im Rahmen versenkt?

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Edited by T_D
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  • 2 weeks later...

So, nagut, die komische Feder landet mal in der Kruschtelkiste, vielleicht wird sie ja doch nochmal zum Länge messen benötigt, oder ich finde irgendwann nochmal wozu sie gehört hat.

 

Mittlerweile ist der Schmodder dem Blech gewichen und das große Rahmenrichten kann beginnen.

Der Tank kommt nach der ersten Runde Zitronensäure (ca. 15 Tage, bestimmt 20x aufgeheizt) auch erstmal unter den (Schlicht-)hammer...

 

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Edited by T_D
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  • 2 weeks later...

So, heute war mal Tank-Tag (oder besser Tank-Wochen) und der Tank hat solangsam seine guten Seiten von Innen nach Aussen gekehrt.

Es macht zwar nicht wirklich Spass die Dellen eines Behälters auszubeulen, aber mit ein paar Tricks geht es ganz gut:

 

 

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Ich weiss nicht genau welche fette Lady sich auf diesen Tank gesetzt hat, aber die Oberseite war total eingedellt und

sogar der Benzinhahn stand 45° nach hinten geneigt. Einen Highsider kann man mit einer 5PS-Möhre ja wohl kaum produzieren?!

Zum Glück ist Blech wirklich ein sehr genügsamer Werkstoff.

 

Der Auslass ist jetzt von D15 auf D24 aufgebohrt für die Benzinhähne mit Reserve und Schauglas.

 

 

 

Auch wenn er innen anfangs sehr verrostet aussah war das meiste nur Siff und Gammel. Lediglich die obersten 4cm

wiesen wirklichen Rostfras auf. Jetzt ist alles wech und der KBS-Sealer drauf.

 

Am Anfang:

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Nach 14-Tage mehrfach erhitzer Zitronensäure (300g auf 7.5L):

 

Nach dem 2. Entrosten mit KBS Rust-Blast und einer Ladung Schrauben im Wäschetrockner:

 

Mit KBS-Tank Gold Standard Tank Sealer

 

Damit ist der Tank schonmal "innen hui", die Aussenseite kommt dann später...

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  • 7 months later...

Sodele,

 

nachdem sich ein kleines Zwischenprojekt namens Tochter dazwischengeschoben hat, geht es jetzt im Rahmen der Möglichkeiten weiter...

 

Erstmal wird weiter das Blech frisiert:

 

Vorher - Nachher

 

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Und da man tierisch schlecht rankommt, dafür die Rückseite eines Drehmeißels mit einem Schlitz für die Blecklasche versehen,

so kann man das Blech mit einem Schraubenschlüssel leicht in die Rundung biegen und sich Stück für Stück in die Tiefe arbeiten um

es wieder senkrecht auszurichten.

 

 

 

btw. gibt es eigentlich irgendwo Reparaturbleche für die Heckschürze, also die Rahmenunterkante unter dem Nummernschild?

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Edited by T_D
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  • 3 months later...

So, mal mehr ein Lebenszeichen als ein richtiger Fortschritt, aber das kleine Nebenprojekt "Presse" hat ein wenig aufgehalten.

Dafür geht es jetzt der PK XL2 High-Performance-Gabel an den Kragen:

 

 

 

IMG_20150125_192821_005.jpg

IMG_7456.JPG

Edited by T_D
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  • 2 months later...

Bei der heiligen Kacknudel, der letzte Post über 2 Monate her!

Da kann ich ja froh sein dass die alte Dame in der Zwischenzeit nicht weggerostet ist. Aber die letzten 57 Jahre hat sie

ja auch mehr oder weniger abwechslungsreich überstanden, da wird ihr in einem langen Winter schon nicht langweilig.

Aber mit steigender Außentemperatur steigt auch wieder die Arbeitsgeschwindigkeit.

 

In der Zwischenzeit mal die Hinterradfederung in das neue Jahrtausend befördert:

 

Federbeine Hinten IMG_7743.JPG  IMG_7744.JPG

 

Mit dem guten RMS Economy-Class Fahrwerk

 

Btw., weiss jemand ob und wie man dieses Federbein öffnen kann um die Feder zu entnehmen?

 

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    • Welche Reifendrücke fahrt ihr eigentlich? Die von Piaggio angegebenen Drücke finde ich irgendwie etwas zu wenig. Habe vorne 2 Bar und hinten 2.5 Bar. Ist das zu viel?
    • @PX_WT Danke, dass Du hier Deine Erfahrungen teilst! Sehr interessant! Hast Du mal ausprobiert, was die Position eines Zusatzgewichtes in Radiusrichtung bewirkt? Je weiter aussen, umso höher ist ja die Zentrifugalkraft in Abhängigkeit der Drehzahl (quadratisch). (ich frage wg. Bild 2) Bei der (statischen) Bestimmung des Wuchtfaktors wird ja nur ein Hebelverhältnis über die Schwerkraft berücksichtigt.   Ein eingebrachtes Zusatzgewicht hat ja eine sehr punktuelle Erhöhung der Masse zur Folge. Ich frage mich da schon eine Weile, ob das gegenüber einer gleichmässig verteilten Masse einen Nachteil hat, in Bezug auf Vibrationen quer zur Kolbenlaufachse... speziell ab etwa 70-80° nOT: Also lieber eine insgesamt massivere Kurbelwelle als eine "leichte" mit punktuellem Zusatzgewicht (gelb) ausgestattet? Oder wenigstens mehrere Zusatzgewichte verteilt (grün, mal übertrieben viele)?   Wie laufruhig ein Motor ist, hängt ja von so vielen Faktoren ab, ich glaube eher nicht, dass man da 49% als allgemein gültige Grenze definieren kann. Ich glaube Dir natürlich, dass das in Deinem speziellen Fall so war, aber ich denke, dazu müsste man wirklich alle Parameter der Motoren betrachten/kennen. ...Vielleicht lag es ja sogar mit an den punktuell eingebrachten Gewichten? Und dann sind da ja noch die Messfehler, die ziemlich schnell 1-2% Prozent betragen können.   Ich ermittle seit einiger Zeit von jedem Motor den ich auf dem Tisch habe, das Einhängegewicht der Kurbelwellen, einige habe ich im Wiki dokumentiert: https://wiki.germanscooterforum.de/index.php/Kurbelwelle_Largeframe_-_Auswahl_und_Fakten#Entscheidungskriterien) Der Wuchtfaktor von originalen PX125 Motoren (3 gemessen) liegt mit den alten, etwas leichteren Kolben bei ca. 66%-67%, da das Einhängegewicht dank wenig bearbeiteter Kurbelwelle mit 105-110g relativ hoch ist und die Kolbenmasse recht klein. Da die originalen Wellen normal immer auf 10-12°nOT auspendeln, ist das Einhängegewicht eher eine Abschätzung (Mittelung zw. li/re), aber auch wenn man die Welle bearbeitet, kommt man noch auf min. 100g - der WF liegt trotzdem bei über 65%. Und die originalen Motoren fallen jetzt nicht durch übermässige Vibs auf. Aber im Verhältnis sind die Kolben halt auch eher klein und erzeugen eher kleine Schwingungsamplituden, ganz im Gegensatz zu einem 200er Kolben.   Auch mein BGM187 mit SIP Welle liegt bei um 52%, zuvor mit Pinascowelle bei 53% und der lief und läuft wirklich schön ruhig.   Btw: Ich baue mir gerade einen 200er mit Malossi Sport neu auf, mit dem Ziel, endlich einen möglichst vibrationsfreien Tourer zu haben, bei dem einem nicht die Pfoten einschlafen, wenn man mal längere Zeit im Vib-Drehzahlbereich unterwegs war (bei mir aktuell auf 225cc irgendwas um 75-80 km/h). Ursprünglich wollte ich da auch eine Welle mit Zusatzgewicht, aber da muss man ja auch erstmal Erfahrung sammeln, welches Gewicht im speziellen Fall optimal ist - das war mir dann zuviel Aufriss, drum probiere ich es jetzt einfach mal mit 57 Hub, da das Pleuelstangenverhältnis besser ist als bei 60 Hub (Kolbenbeschleunigung), ebenso wie die Seitenkräfte.   Nachdem ich nun zig Wellen vermessen und frustriert wieder zurückgeschickt habe, bin ich jetzt bei der recht günstigen Tameni 57/110 hängen geblieben. Und ich bin guter Dinge, dass das was wird: - die Welle ist recht massiv (1839g) und hatte nach Bearbeitung (12h und EL-Zeit verl.) immernoch schwere 1820g und mit 105g das höchste Einhängegwicht das ich bisher gemessen habe (trotz akzeptabler EL-Zeit von 60/118). - Verarbeitung wirkt sehr gut - das Material scheint recht zäh (Fräsen) - Rundlauf ist hervorragend mit unter 0.01mm! Das hatte ich bisher nur bei SIP und Originalwellen - Steuerwangen-Durchmesser ist etwa 0.02mm grösser als bei originalen PIAGGIO 200er Wellen (97.88/89): DS Spalt bei m.E. optimalen 0.07mm   Mit bikonischem KoBo und bearbeitetem 210er Kolben (das übliche) komme ich dann auf ca 49% WF.  
    • Sei entspannt, dein Preis ist nicht ganz vermehrt 
    • Dann muss ich jedoch das Topic umschreiben, weil nicht mehr das KillerCase verwendet wird... Das der Thor leicht zu adaptieren ist, das ist wohl relativ klar geworden, jedoch und tatsächlich ist der "potentieller Kundenkreis" scheinbar nicht vorhanden. Daher mache ich an dieser Stelle mit dem KillerCase derzeit nicht mehr weiter... Richtung Wasserkühlung und relativ einfacher Aufbau geht es jedoch weiter....womit? Nein, ein Wasser-BFA wird es nicht - Alessandro bzw. SIP werden keine (mehr) auflegen. Vielleicht ein Wasser-EGIG407? Ist zumindest nicht komplett verworfen... ...ich habe da was ganz anders im Auge... wahlweise: Doch den Thor 260/303 Zylinder, also mit 76mm und 64mm Hub. Oder Zylinder mit 81mm/85mm Bohrung und 64mm/68mm Hub. Sobald alle Teile und Zylinder auf der Werkbank liegen, dann werde ich dazu ein neues Topic aufmachen...
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