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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

Empfohlene Beiträge

Luftdichtigkeit, Vakuum, Unterdruck, Sog.......-

Stellt einen Kinderwagen an# Bahnsteig und lasst ihn los.

Der vorbeirauschende ICE nimmt das Ding mit.

Der ICE habe den Kinderwagen nicht berührt und wir betrachten nicht die Überdruckwelle an der Spitze der Lok, sondern einfach nur das 150km/h schnelle Ding und den 10kg schweren Kinderwagen.

Wenn Sie mit Ihrem Roller auf der Autobahn fahren, dann müssen Sie ja den Luftwiderstand überwinden: Die Luftpartikel bilden einen Widerstand.

Wenn Sie mit Ihrem Roller hinter einem Lastwagen fahren, dann ist Ihr Luftwiderstand durch den Lastwagen schon vorweggenommen. Sie befinden sich eher in stehender Luft. Die Luft um den Lastwagen herum befindet sich aber in ziemlicher Aufruhr.

Wenn ein ICE so vor sich hinfährt, dann muss der auch den Luftwiderstand überwinden. Und was macht die Luft? Die läßt sich einfach anschubsen und folgt dem ICE. Und je schneller der ICE fährt, desto mehr Luft läßt sich da anschubsen und reist (von Reise) mit dem dem ICE mit. Und wenn Sie Ihren Kinderwagen in die Reiseluft des ICEs stellen, dann ist da halt einfach Sturm angesagt.

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Bei James Bond stehen sie da im Flieger, umkreisen sich wie die Wölfe, dann schießt einer. Mist, ein Fenster getroffen. Ab jetzt wird's laut und windig. Kleine Gegenstände im Flugzeug schießen durch die Luft. Der Böse kommt zufällig erstaunlich nah an das kaputte Fenster, da ist ein Loch mit ca. 2 cm Durchmesser drin. Auf einmal fliegt der Böse weg, wird brutal nach hinten gerissen und klebt am Fenster. Krack, Fenster weg, Böser weg, James hängt waagerecht an der Türklinke und versucht, nicht aus dem Flugzeug herauszufallen!

Dieses o.g. Szenario halte ich für übertrieben.

Die James-Bond-Szenen bieten viel Stoff für Physik-Vorlesungen an Universitäten. Da wird dann analysiert, ob das, was gezeigt wird wirklich machbar ist.

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Strömungslehre dürfte das Fach gewesen sein, in dem hier offensichtlich nur die wenigsten anwesend waren und die Unterschrift vom Nebensitzer leisten ließen.

Ich gebe zu, den Sachverhalt nicht mit eigenen Worten formulieren zu können, weder die Wasserstrahlpumpe, noch den Venturi oder auch nur den Kinderwegen, der sich im Unterdruck/Sog verfangen hat.

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Die James-Bond-Szenen bieten viel Stoff für Physik-Vorlesungen an Universitäten. Da wird dann analysiert, ob das, was gezeigt wird wirklich machbar ist.

Genosse bingele, der gute Herr Bond kann sein ganzes Magazin im Flieger verballern, da passiert nüscht. Außer er trifft a) den/die Piloten(wie meistens) b) wichtige strukturelle Teile oder c) die hübsche Stewardess (beim Bond dauern die Techtelmechtel eh nie lange) oder d) den Bösewicht und alles wird gut.

Es kommt im Flugzeug nicht auf die absolute Flughöhe oder den draußen herrschenden Druck an, sondern auf den Differenzdruck zwischen drinnen und draußen. Der beträgt im Standard Verkehrsflugzeug max. 8 psi. Das ist so gut wie nix. Ok ein bißchen vielleicht.

Und Löcher in der Außenhaut gibt es sowieso. Die Treibwerk Kompressoren schaufeln ständig unter Druck stehende Luft ins Flugzeug, nachdem sie die Air Conditioning Packs durchlaufen hat und entsprechende lebensfähige Werte erreicht hat. D.h. der Druck im Flieger würde immer weiter steigen. Jetzt gibt es aber das nette Outflow Valve welches nichts anderes als ein Loch(weitaus größer als ein Pistolenkugelndurchschussloch) mit einer computergesteuerten Klappe ist. Der Kabinendruck wird im Reiseflug immer auf einen Standardmäßigen Wert eingestellt, egal in welcher Flughöhe.(Das macht der Rechner alles alleine, man selbst stellt nur die geplante Reiseflughöhe ein) Sinkt der Druck in der Kabine wird das Loch etwas geschlossen, steigt er wird es etwas geöffnet. Ballert Herr Bond nun Löcher ins Flugzeug beginnt der Kabinendruck zu sinken und der Komputa macht das Outflow weiter zu. Aber ein paar kleine Löcher machen da nix und der Differenzdruck ist (bei kleinen Löchern) einfach zu gering um die beschriebenen Schäden zu verursachen.

Bei großen Löchern( Fenster/Tür) mag es ungünstige Konstellationen geben, aber wie Kamerad Inscheniör ja beschrieben hat, das sind ein paar Sekunden(wenn überhaupt) und der Spuck ist vorbei. Gut, wer am Fenster/Tür steht, nicht angeschnallt ist oder sich nicht anderweitig festhält und überrascht wird, ja der könnte herausgezogen werden. Allerdings verwette ich mein letztes Hemd, der Frischluftkapitän war bei besagtem Unfall nicht angeschnallt und/oder im Begriff aufzustehen.

Kleines Beispiel aus der Praxis, unser Flieger hat an den Türen Dichtungen die von oben genannter Luft aufgeblasen werden. Ohne Druckluft kannst du deine Hand da durchstecken. Nun passiert es regelmäßig dass irgendjemand beim Ein- Aussteigen, meistens aber der Caterer beim Beladen diese Dichtung verschiebt. Das bedeutet im Flug ist zwischen Tür und Flugzeugrumpf ein Loch von ein paar Zentimetern. Alles was da passiert ist, es pfeifft und rauscht wie verrückt. Wenn man mit der Pfote da hinlangt, dann spürst du einen Luftzug, klar. Du könntest wahrscheinlich auch deine Geldbörse dranhalten und sie würde "festgehalten", aber sonst... nüscht. Garnüscht.

Außerdem gibt es noch eine Klappe im Copiloten Fußraum. Diese dient dazu bei Rauch im Cockpit die Luft vorne anstatt hinten rauszudrücken. Dann wird das Outflow Valve geschlossen(sitzt meistens im hinteren Druckschott) und das vordere geöffnet. So entsteht ein Luftzug von hinten nach vorne durchs Flugzeug, der sonst von vorne nach hinten besteht. Wenn man das mal ausprobiert, dann spürt man einen gewissen Luftzug, aber mir wird nun wirklich nicht das Bein nach draußen gesaugt.

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Sensationell. Bin komplett geil und möchte Flugkapitän werden. Auch wegen der Uniform und den Stewardessen. Stimmt das, dass die Piloten auf so einem Langstreckenflug auch mal von der ein oder anderen Stewardess einen geblasen bekommen, dass sich der Steuerknüppel biegt? Wahrscheinlich bumsen die auch richtig im Cockpit, wenn der Autopilot auf "on" steht und nicht hinauschaut?

Was wär ich für ein geiler Käptn!

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Na klar stimmt das, bin zwar noch kein Kapitän, aber auch ich habe schon GV nur mit den schönsten Frauen, Flüge nach Hawai mit einer Woche Aufenthalt dort, 10.000 Europäer netto im Monat, habe ganz ganz viel Freizeit, sehe supergut aus und bin unwahrscheinlich intelligent. Also genau wie man sich einen Piloten so vorstellt.

Übrigens, habe eine Lambretta SX 200 im originalzustand mit 0 Kilometern für 150 Euro zu verkaufen, jemand interesse? :wacko::blink:

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Außerdem gibt es noch eine Klappe im Copiloten Fußraum. Diese dient dazu bei Rauch im Cockpit die Luft vorne anstatt hinten rauszudrücken.

Sehr geehrter Herr Doktor, ich finde es auch besser, wenn der Zigerattenqualm aus dem Cockpit nicht durch das ganze Flugzeug wabert. :satisfied:

Bearbeitet von bingele28
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Ein paar mal am Tag denke ich drueber nach, ob LED dauerhaft leuchten, oder mit einer Frequenz, die das Blinken fuer das langsame Auge nicht sichtbar macht. Oft habe ich das Gefuel, z.B. Rueckleuchten-LED zeigten dieses Phaenomen.

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Ein paar mal am Tag denke ich drueber nach, ob LED dauerhaft leuchten, oder mit einer Frequenz, die das Blinken fuer das langsame Auge nicht sichtbar macht. Oft habe ich das Gefuel, z.B. Rueckleuchten-LED zeigten dieses Phaenomen.

Meines Wissens "blinken" die, oder bessern flackern. Schnelle Fahrten auf der Autobahn sollten da Aufschluss geben - also richtig schnell...

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Ein paar mal am Tag denke ich drueber nach, ob LED dauerhaft leuchten, oder mit einer Frequenz, die das Blinken fuer das langsame Auge nicht sichtbar macht. Oft habe ich das Gefuel, z.B. Rueckleuchten-LED zeigten dieses Phaenomen.

Hängen sie an Gleichstrom, blinken sie nicht, hängen sie an Wechselstrom sind sie die größte Zeit aus und nur dann an, wenn die sinusförmige Spannungskurve die Mindestspannung überschritten hat.

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Hängen sie an Gleichstrom, blinken sie nicht, hängen sie an Wechselstrom sind sie die größte Zeit aus und nur dann an, wenn die sinusförmige Spannungskurve die Mindestspannung überschritten hat.

Das habe ich mal anders gelesen. War ein Bericht zu den ersten Voll LED Scheinwerfern von Audi und Porsche. Die sind auch bei Gleichstrom getaktet, so werden sie noch effizienter.

Bei Rücklichtern ist das wohl so, das wenn man die Rück- und Bremslichtfunktion mit einem LED Bauteil umsetzen möchte, man dies über verschieden lange Ein- und Ausschaltdauer umsetzen kann.

Demnach würden die also schon flackern.

Mir ist das beim betrachten der Automobilsendung Top Gear aufgefallen. Vorgestellt wurde der neue Ferrari Italia und die zeigten da viele Einstellungen mit sehr "slower" Slow Motion. Man erkennt ganz gut wie die Lampen flackern

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Bearbeitet von gonzo
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Ja, klar, komisch.

Aber wenn ich jetzt weiterfahre, dann dürfte ich -wenn ich nach Ihrer Analogie gehe- irgendwann keinen Sog mehr spüren. Weil das Auto leer ist. Oder?!

Tu ich aber nicht. Es saugt weiter. Woher kommt der Nachschub an Luft? Lüftungsschlitze sind zu.

Irgendwann ist doch Schluss mit saugen?

Habe heute bei der Saukälte den Selbstversuch gewagt. Ergebnis: vorne am Fenster hast du einen Sog, hinten pustet es aber ganz schön rein. Also heftiger Luftaustausch. Nur ein Fenster offen. Klar.

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Zu den flackernden LEDs, im Automobilbau "pulsen" die mit etwa 100 Hertz. Aufgrund von Untersuchungen von TÜV, ADAC und so reagieren die Autohersteller und versuchen die Frequenz zu verdoppeln.

Kleines Rechenbeispiel: Tempo 100 bedeuten, dass in einer Minute 100 km/h / 60 Minuten = 1,66 km gefahren werden. In einer Sekunde sind das 27,77 Meter. bei einer Frequenz von 100 Hertz legt man für einen Puls also etwa 27,77 cm zurück. Doppelte Geschwindigkeit bedeutet doppelte Strecke. Beim Bremsen kann dann schon ein "Perlschnur-Effekt" gesehen werden.

100 Hertz werden beim Monitor / Fernseher als angenehm empfunden. Das Auge reagiert in der Regel bei 75 Hertz und empfindet ein Flackern. Aber manche sind eben empfindlicher, da stören schon 100 Hertz.

Bearbeitet von bingele28
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Zu den flackernden LEDs, im Automobilbau "pulsen" die mit etwa 100 Hertz. [...] Beim Bremsen kann dann schon ein "Perlschnur-Effekt" gesehen werden.

Das ist der Grund meiner Frage: ich erkenne auf 100m, ob ein Auto LED-Rückleuchten hat, oder Birnen. Mich stört das Geflackere tierisch.

Ätzend auch im Tunnel diese modernen Begrenzungslichtlein am Bordsteinrand. Für mich flackert da alles, egal ob Tunnel oder Rücklicht - oder eben Tunnelrücklicht.

Grüße von Walther Wortwitz.

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Neben-Frage: Sehen Sie dann auch das Blitzen bei einem DLP-Projektor? Ich nicht, Freunde von mir schon. Die können da keinen Film ansehen...

LED-Frage: Warum kann man die Frequenz einer LED sehen? Das würde doch im Rückschluss bedeuten, dass unsere Augen auch eine Frequenz haben. Würden wir dauernd (ununterbrochen) sehen, wäre das LED-Flackern doch nicht zu erkennen. Flackert das LED-Licht schneller, sehen wir es als Dauer-Leuchten. Damit wären wir wieder bei meiner Behauptung, dass unsere Augen permanent mikro-Bewegungen machen, um ein (scheinbar) dauerndes Bild zu erhalten.

Ich frage nochmal hinter meiner Email hinterher...

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Ich glaube fast dass das vom Betrachter selbst abhängt. Es gibt Menschen die auch über 25 noch sehr hohe Töne ( Taubenschreck) hören können obwohl das mit dem Hören eigentlich kontinuierlich schlechter wird. Es wird wohl auch Menschen geben die eine 100 Hertz Taktung wahrnehmen können, andere können es halt nicht.

Der M scheint da etwas empfindlicher zu sein.

Das wird dann wohl auch weniger mit den Augen an sich zu tun haben, sondern mit dem Hirn, also wie die Zentrale das Gesehene verarbeitet.

-

Bearbeitet von gonzo
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Es gibt da ´was im Lambrettabereich, Herr Beo.

Das wurde von mir schon immer für shice befunden.

Da ich niemals hinterm Berg halte, wurde mir folgender Spruch eingehämmert: Auch durch die Wiederholung Deines Statement steigert sich nicht dessen Wahrheitsgehalt.

Dass ich nun nach einiger Zeit rechtbekommen sollte, stört keinen, doch bin ich im Begriff, diesen damals erlerneten Satz zu übertragen auf Ihre Annahme/Behauptung/fordernede Fragestellung, das menschliche Auge würde nicht kontinuierlich sehen.

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Lieber Herr M210,

da kommt natürlich sofort der Gegenspruch: Und nur weil Millionen Fliegen Scheiße fressen, muss die nicht gut schmecken.

Also, ich habe das Statement vom Freund meines Vaters gehört. Alle Tiere, die im Stand auf eine vorbeifliegende Beute warten, sehen wohl dauerhaft nichts. Außer der Veränderung. Eben der vorbeifliegenden Beute. Warum sehen z. B. Frösche eine vorbeizischende Fliege so gut, dass sie die mit Ihrer Zunge fast im Flug erwischen? Warum sehen wir die nicht so gut?

Für uns ist es wohl im Gesamten besser, "dauerhaft" zu sehen. So hat mir das der Freund meines Vaters erklärt. Durch die Verabreichung von lähmenden Augentropfen könnte man diese Mikrobewegung aber stoppen. Und als Ergebnis bewegt man den Kopf dann so wie ein Huhn.

Erklären Sie mir doch bitte Ihre, also die "richtige", Variante. Am liebsten natürlich mit irgendeinem Bezug zur "Beweissicherung".

Ich weiß, dass das, was ich sage, nur eine Behauptung ist. Und gleichzeitig eine Frage. Aber weder Sie noch ich können im Moment die Glaubwürdigkeit erhöhen.

Außer natürlich mit markigen Sprüchen, wobei ich -das vermute ich bereits jetzt im Vorfeld- auf lange Sicht vermutlich unterliegen werde.

Und die Erläuterung von Ihnen, Herr gonzo, erklärt noch nicht das "Warum".

Ich kann schlechter riechen als meine Frau. Dafür kann ich heißer trinken. Aber nicht heißer anfassen. Das ist so. Und das weiß ich.

Aber warum ist das so?

Warum sieht der Herr M210 das LED-Geflackere? Was ist dafür ausschlaggebend?

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LED-Frage: Warum kann man die Frequenz einer LED sehen? Das würde doch im Rückschluss bedeuten, dass unsere Augen auch eine Frequenz haben. Würden wir dauernd (ununterbrochen) sehen, wäre das LED-Flackern doch nicht zu erkennen. Flackert das LED-Licht schneller, sehen wir es als Dauer-Leuchten.

Ich weiß jetzt nicht, ob man da von Frequenz sprechen will, wenn's um die Augen geht. Von der Anschauung ist es eher so zu verstehen, Hell-/Dunkel-/Hell-Änderungen - in einer sehr kurzen Zeit geschehen - nicht als getrennte Ereignisse wahrgenommen werden (sofern das Licht auf die gleiche Stelle im Auge trifft).

Bei den Ohren ist es ähnlich: wenn man die Frequenz von Knacklauten kontinuierlich erhöht, so ändert sich der Höreindruck von einzelnen tonlosen Knacklauten zu einem tiefen Ton. Hab ich letzte Woche mit meiner Erkältung super gut selbst ausprobieren können. Da war meine Stimme so tief, dass man echt die einzelnen Schwingungen der Stimmbänder hören könnte.

Und warum kann man nun doch das Flackern wahrnehmen, auch wenn LEDs deutlich schneller an- und ausgehen, als es das Auge eigentlich wahrnehmen kann? Nun, wenn man das Auge bewegt, so landet das Licht der LEDs immer an einer anderen Stelle im Auge. Und dann gibt es den oben genannten Perlschnur-Effekt bei punktförmigen Lichtquellen.

Und ja, mir geht das auch gewaltig auf den Wecker, diese Flackerei! Und wenn's dann wie bei Gebäudebeleuchtungen in Frankfurt auch noch unterschiedlichfarbige LEDs für Mischfarben sind, dann hat man auch noch einen nervigen Regenbogeneffekt!!

Gruß Jochen

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Und die Erläuterung von Ihnen, Herr gonzo, erklärt noch nicht das "Warum".

Ich kann schlechter riechen als meine Frau. Dafür kann ich heißer trinken. Aber nicht heißer anfassen. Das ist so. Und das weiß ich.

Aber warum ist das so?

Warum sieht der Herr M210 das LED-Geflackere? Was ist dafür ausschlaggebend?

Ich bemühe da mal meinen alten Biolehrer, es gibt evolutionäre Gründe warum der Mensch generell etwas kann, bzw. nicht kann.

Warum jetzt ein Mensch etwas kann was ein anderer nicht kann würde ich auch wieder auf die Gene zurückführen. Durch Neukombinationen ergeben sich einfach neue Möglichkeiten. Sind diese sinnvoll, bzw. ermöglichen einen Vorteil werden sie sich durchsetzen, sind sie es nicht verschwinden sie wieder.

Evolution ist halt nicht aufzuhalten.

-

da war wer schneller.

Bearbeitet von gonzo
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Herr jbliss, aber hallo!

Das ist doch genau die Antwort auf meine "Auch durch die Wiederholung Deines Statement steigert sich nicht dessen Wahrheitsgehalt."-Frage!

Ich weiß jetzt nicht, ob man da von Frequenz sprechen will, wenn's um die Augen geht. Von der Anschauung ist es eher so zu verstehen, Hell-/Dunkel-/Hell-Änderungen - in einer sehr kurzen Zeit geschehen - nicht als getrennte Ereignisse wahrgenommen werden (sofern das Licht auf die gleiche Stelle im Auge trifft).

...

Nun, wenn man das Auge bewegt, so landet das Licht der LEDs immer an einer anderen Stelle im Auge. Und dann gibt es den oben genannten Perlschnur-Effekt bei punktförmigen Lichtquellen.

Und warum sieht Herr M210 dann das Flackern der LEDs? Obwohl der weder den Kopf noch die Augen (wissentlich) bewegt?

Weil seine Augen permanent mikroskopisch kleine Bewegungen ausführen und somit "das Licht [nicht] auf die gleiche Stelle im Auge trifft", sondern immer eine andere Stelle auf der Netzhaut die leuchtende/nicht leuchtende/leuchtende/nicht leuchtende LED sieht.

(Mein Vater kann sich leider nicht mehr erinnern und sagte mir, sein Freund sage ihm, dass auch er immer vergesslicher würde. Von da kann ich also keine Bestätigung mehr erwarten. Habe aber vor zwei Monaten wo anders hingeschrieben, und heute nochmals nachgefragt. Vielleicht kommt da ja was.)

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Es gibt da ´was im Lambrettabereich, Herr Beo.

Das wurde von mir schon immer für shice befunden.

Da ich niemals hinterm Berg halte, wurde mir folgender Spruch eingehämmert: Auch durch die Wiederholung Deines Statement steigert sich nicht dessen Wahrheitsgehalt.

Dass ich nun nach einiger Zeit rechtbekommen sollte, stört keinen, doch bin ich im Begriff, diesen damals erlernten Satz zu übertragen auf Ihre Annahme/Behauptung/fordernede Fragestellung, das menschliche Auge würde nicht kontinuierlich sehen.

So, ich hab's jetzt gegooglet!

Ja, habe ich. :sneaky:

Ich hab mich über Ihren beknackten Kommentar echt aufgeregt!

"Sakkaden sind sehr schnelle ballistische Bewegungen, die das Auge auf ein Blickobjekt richten. Sie werden entweder spontan durch gezielte Verhaltenspläne bei der Inspektion und Interpretation der Umweltinformationen oder unwillkürlich, etwa durch Veränderungen im peripheren Gesichtsfeld, ausgelöst (Mickasch & Haack, 1986). In einem Zeitraum einer Sakkade von zirka 30-40 ms vor und bis zu 120 ms nach dem Start einer Sakkade (bei kurzen Sakkaden also während der folgenden Fixation) ist das visuelle Wahrnehmungsvermögen drastisch eingeschränkt (saccadic suppression, vgl. Volkmann et al., 1978; saccadic omission, Chekaluk & Llewellyn, 1994). In der alltäglichen Erfahrung wird diese Einschränkung nicht bewusst; schaut man beispielsweise in einen Spiegel und blickt abwechselnd das eigene linke und rechte Auge an, so kann man selbst keine Bewegung der Augen beobachten (Dodge, 1900). Während der Fixationen, bei denen sich das Auge in relativer Ruhe zu einem Sehobjekt befindet, werden visuelle Informationen aufgenommen. Die minimale Fixationsdauer liegt nach empirischen Befunden normalerweise bei 100 ms (Karsh & Breitenbach, 1983; Young & Sheena, 1975). Dieser Wert erscheint aufgrund der saccadic suppression plausibel, weil bei kürzeren Fixationsdauern keine Information wahrgenommen werden. Übliche durchschnittliche Fixationsdauern sind jedoch um ein Vielfaches länger. Da den Sakkaden und Fixationen in psychologischen Untersuchungen mit Recht eine besonders wichtige Rolle zugeschrieben wird, sollen ihre Charakteristiken im dritten Abschnitt detaillierter dargestellt werden." (Seite 3)

"1.4 Mikrobewegungen des Auges

Neben den bereits vorgestellten Augenbewegungen gibt es noch eine Reihe von Bewegungen des Auges mit vergleichsweise geringer Amplitude (unter 10 Winkelminuten). Diese Miniaturbewegungen treten bei jeder Fixation auf und lassen sich in Drift, Tremor und Mikrosakkaden untergliedern. Wie andere Nervenzellen auch, reagieren die Stäbchen und Zapfen der Netzhaut primär auf Veränderungen. Wird dem Auge ein konstantes Bild dargeboten (z. B. durch künstliche Lähmung der Augenmuskeln oder durch optische Stabilisierung des Bildes auf dem Netzhaut), verschwindet allmählich das wahrgenommene Bild durch die Rezeptorermüdung." (Seite 3)

"3.2 Sakkaden

3.2.1 Geschwindigkeit und Dauer

Sakkaden sind die schnellsten Bewegungen, die vom menschlichen Körper ausgeführt werden können. Geschwindigkeit und Dauer einer Sakkade sind von der Sprungweite abhängig. Carpenter (1988) gibt für die Dauer von Sakkaden die Formel

Sakkadendauer [ms] = 2,2 • Sakkadenamplitude [°] + 21

an. Ähnliche Dauern nennen Oster & Stern (1980) und Rayner (1978). Für die Sakkadengeschwindigkeit (saccadic speed oder saccadic velocity) nennen Boff & Lincoln (1988) Daten von bis zu 1000°/s. Die höchsten Geschwindigkeiten werden vor der Mitte der Bewegungsbahn erreicht und die Abbremsphase ist länger als die Beschleunigungsphase." (Seite 17)

[Quelle: http://tu-dresden.de...f/joos2002.pdf; Stand: 25.01.2013]

"Der Begriff Mikrosakkade bezeichnet eine schnelle, ruckartige Blickzielbewegung des Auges mit einer sehr kleinen Amplitude zwischen 3 und 50 Winkelminuten. Die Maximalgeschwindigkeit der Bewegung ist dabei linear von der zurückgelegten Strecke abhängig und beträgt etwa 8 Grad/sec bei einer Amplitude von 5 Winkelminuten, 80 Grad/sec bei einer Amplitude von 50 Winkelminuten."

[Quelle: http://de.wikipedia....i/Mikrosakkade; Stand: 25.01.2013]

Da ich jetzt ein "Wikser" und für 5 Tage gesperrt bin, wünsche ich Ihnen schon jetzt ein schönes Wochenende!

:thumbsdown:

Änderungsgrund: Nachtrag "1.4 Mikrobewegungen".

Bearbeitet von Beo
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