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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich brauche bitte eure Hilfe zur Elektrik.

Es handelt sich um folgende Vespa: V50, Originalmotor mit 6V Kontaktzündung, BJ 1966.

 

Während der letzten Fahrt (ca. 20 km) fing die alte Damen nach einer kurzen Bergab-Fahrt plötzlich an zu stottern und ging danach komplett aus. Seither springt sie nicht mehr an. Wenn ich die Zündkerze an den Rahmen halte und kicke entsteht kein Zündfunke.

Auch ein Tausch der Zündkerze ergab keine Verbesserung. Durch Zufall bin ich während des kickens an das Zündkabel gekommen und es hat mir orgendlich eine gewischt. Es scheint also Strom auf dem Kabel zu sein.

Auch die Beleuchtung funktioniert während des ankickens bzw. wenn man ordentlich anschiebt.

 

Wie beschrieben entseht allerdings kein Zündfunke an der Kerze. Habt ihr eine Idee woran es liegen könnte bzw. wie ich den Fehler am Besten finden kann?

 

Grüße

Dominik

 

Geschrieben (bearbeitet)

Zündkerzenstecker, Zündkabel und Zündkerze tausachen.

Wenn das nicht funktioniert, dann Unterbrecherkontaktabstand kontrollieren und eventuell Unterbrecher und Kondensator tauschen.

Danach aber unbedingt deinen ZZP kontrollieren bzw. einstellen.

 

 

Bearbeitet von lehrbua
Geschrieben

Wenn auf dem Zündkabel Strom ist, aber die Kerze nicht funkt würde ich wie Lehrbua geschrieben hat erstmal die Faktoren dahinter überprüfen. Also erstmal das Zündkabel ohne Stecker und Kerze in Blechnähe halten und schauen ob es funkt.

Geschrieben

Habe folgenden Test gemacht:

 

1. Zündkabel direkt an den Motorblock gehalten und gekickt -> kleine blaue Funken erkennbar

 

2. Klemme wieder ans Zündkabel montiert, an den Motor gehalten und gekickt -> kleine blaue Funken erkennbar

 

3. Zündkerze in die Klemme gesteckt, Kerze mit dem Gewinde an den Motorblock gehalten -> kein Funken zu sehen

 

Kann ich daraus schließen das es nicht am Zündkabel bzw. an der Klemme liegt oder ist das Ergebnis nicht aussagekräftig?

 

 

Geschrieben

Bin ich der einzige der sich wundert, warum die Kerze an den "Rahmen" gehalten funken sollte? Es gibt doch keinen Massekontakt zwischen Motor und Rahmen.

 

Ja, Dominik schieb auch, dass auch am Zylinderkopf nix funkt, aber am Rahmen würde das doch nie funken, oder?

Geschrieben

Also meine funkt auch am Rahmen. Kann aber daran liegen das ich den Motorblock mit einer großen, ganz langen Schraube schwingend am Rahmen befestigt habe.

  • Like 1
Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb heizer:

ich würd noch eine andere kerze probieren. hatte es schon paarmal das selbst neue kerzen nicht zündeten

 

Ich habe es mit drei verschiedenen Kerzen versucht, davon waren zwei komplett neu

 

vor 7 Minuten schrieb rassmo:

Also meine funkt auch am Rahmen. Kann aber daran liegen das ich den Motorblock mit einer großen, ganz langen Schraube schwingend am Rahmen befestigt habe.

 

Als sie noch problemlos lief hatte ich auch einen Funken wenn ich die Kerze an den Rahmen gehalten habe. Heute habe ich sie sowohl an den Motor, als auch an den Rahmen ohne Erfolg gehalten.

 

Habt ihr Tipps wie ich jetzt am klügsten weiter machen kann um den Fehler zu finden? Zündkabel, Kerzenklemme und/oder Kondensator tauschen?

Geschrieben

Mich wundert es, dass du am Kabel einen gewischt bekommen hast. Ich halte das Kabel oder die Kerze immer an den Motorblock zum testen...

 

meistens ist ist die Kerze kaputt oder der Stecker.

Geschrieben

Am Kabel bekomme ich eine gewischt wenn ich direkt an die Drähte fasse bzw. an den Stecker komme.

Für mich als relativer Laie bedeutet das, dass Strom am Kabel ankommt und darum irritiert es mich das keine der Kerzen einen Funken erzeugt...

Geschrieben

du hast wohl zwar anscheinend schon die Zündkerze 2 mal getauscht...aber hör auf die Leute über mir und tausch halt noch ein drittes mal die Kerze....danach wie schon geschrieben neues Zündkabel und Kerzenstecker.....

Wenn du schon Funken hattest denk ich nicht dass der Kondensator, Zündspule/Erregerspule was hat.

Geschrieben
Am 2.7.2016 um 11:01 schrieb keffaspezial:

du hast wohl zwar anscheinend schon die Zündkerze 2 mal getauscht...aber hör auf die Leute über mir und tausch halt noch ein drittes mal die Kerze....danach wie schon geschrieben neues Zündkabel und Kerzenstecker.....

Wenn du schon Funken hattest denk ich nicht dass der Kondensator, Zündspule/Erregerspule was hat.

 

Bin gerade dran den Kerzenstecker und das Zündkabel zu wechseln, doch bisher ist es mir noch nicht gelungen das Polrad abzuziehen. Eigentlich sollte der  Sprengring ja das Polrad beim Öffnen der Mutter mit abziehen, aber leider hüpft der Ring immer wieder aus der Einkerbung/Nut *Grrr*.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb smiid:

 

Bin gerade dran den Kerzenstecker und das Zündkabel zu wechseln, doch bisher ist es mir noch nicht gelungen das Polrad abzuziehen. Eigentlich sollte der  Sprengring ja das Polrad beim Öffnen der Mutter mit abziehen, aber leider hüpft der Ring immer wieder aus der Einkerbung/Nut *Grrr*.

Mach dir ein Stück Blech zurecht, genau so dick das es an der Nuß vorbeipasst, dessen Breite ziemlich genau dem Schlitz im Sprengring entspricht. Dann Blech in den Schlitz, Nuß drauf und schrauben. Der Sprengring kann nicht mehr zusammengehen und das Polrad kommt runter.

Geschrieben

gestern habe ich es endlich geschafft das Polrad abzuziehen. Anhand der beigefügten Bilder könnt ihr euch einen Eindruck über den Zustand der Zündanlage machen. Bis auf das Kabel von der Spule zum Kondensator, welches sich beim demontieren gelöst hat, ist alles so wie ich es vorgefunden habe.

So wie ich es einschätze macht es Sinn mehr zu tauschen als nur das Zündkabel oder was denkt ihr? Welche Teile würde ihr noch tauschen? Die Kabel sehen mir auf jedenfall etwas brüchig aus oder ist das noch im Rahmen?

 

20160706_195625.jpg

20160706_195641.jpg

20160706_195705.jpg

20160706_195711.jpg

  • Like 1
Geschrieben

Die Dattel im Speckmantel sieht ja mal lecker aus : )

Bei Elektrik kann ich Dir leider keinen Tip geben, ausser dass

ich das 6V Zeugs, welches bei anderen jahrzehntelang super läuft

bei mir durch eine 12V ZGP ersetzt habe. seitdem is juti und das Licht ist auch heller.

Wahrscheinlich kann man das aber auch durch mindestens Tausch der "Dattel"

optimieren.

Geschrieben

die dattel ist die innenliegende zündspeise- inklusive hochspannungsspule.

würde ich probeweise nichts dran ändern.

wär schon angesagt den schrumpfschlauch (für rot / grün / schwarz) zu entfernen und ein paar kabel zu erneuern. für mich sieht es so aus als sei die isolation von rot auch am bröseln. schwarz sowieso. grün (licht) scheint noch ganz gut oder?

Geschrieben

Ich habe mir das Ganze nochmal genauer angeschaut und  tausche das Zündkabel, die brüchigen Kabel (rot/grün/blau) sowie evtl. auch die Zündspule.

 

Dazu ist es nochtwendig die Zündgrundplatte komplett auszubauen, richtig? Gibt es einen Trick die Platte zu markieren, so dass ich sie ohne Aufwand wieder in der richtigen Position einbauen kann?

 

Beim Abblitzen einer Zündung habe ich keine Erfahrung und weiß nicht ob ich das so ohne weiteres schaffe, daher die vorherige Frage.

 

Geschrieben

Ich habe mir das Ganze nochmal genauer angeschaut und  tausche das Zündkabel, die brüchigen Kabel (rot/grün/blau) sowie evtl. auch die Zündspule.

 

Dazu ist es nochtwendig die Zündgrundplatte komplett auszubauen, richtig? Gibt es einen Trick die Platte zu markieren, so dass ich sie ohne Aufwand wieder in der richtigen Position einbauen kann?

 

Beim Abblitzen einer Zündung habe ich keine Erfahrung und weiß nicht ob ich das so ohne weiteres schaffe, daher die vorherige Frage.

 

Geschrieben

die sog. innenliegende zündspule hat den ruf, oft defekt zu sein. daher würde ich das upgrade auf aussenliegende zündspule machen. ist meines erachtens solider

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb pedalo:

die sog. innenliegende zündspule hat den ruf, oft defekt zu sein. daher würde ich das upgrade auf aussenliegende zündspule machen. ist meines erachtens solider

 

danke für die Überlegung. Was wäre denn für ein upgrade auf eine aussenliegende Zündspule alles notwendig und wie aufwändig ist das Ganze? Ist es für einen nicht sehr erfahrenen Schrauber denn überhaupt so ohne Weiteres möglich?

Geschrieben

Der "Trick" mit dem markieren ist übrigens recht einfach.

Nimm einen Edding und male eine Markierung an die Zündung, die mit einer

weiteren Markierung auf dem Gehäuse fluchtet. Zackbumm : )

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb smiid:

danke für die Überlegung. Was wäre denn für ein upgrade auf eine aussenliegende Zündspule alles notwendig und wie aufwändig ist das Ganze? Ist es für einen nicht sehr erfahrenen Schrauber denn überhaupt so ohne Weiteres möglich?

 

der aufwand ist sehr überschaubar und kein hexenwerk.

benötigt wird:

 - andere spule auf der zündgrundplatte

 - aussenliegende zündspule auch "hochspannungsspule" oder transformator genannt

 - halterung für aussenliegende zündspule

 

bedeutet: kabel abschrauben, zündgrundplatte abnehmen, spule runterschrauben, neue spule draufschrauben, neu verkabeln, aussenliegende spule mit halter montieren, anschließen - fertig. frage in die runde was vergessen?

ach, die andere spule auf der zündgrundplatte hat damit nix zu tun, die macht das licht.

 

die ausführliche erklärung:

die innenliegende zündspule (also die alte version, verbaut in der 1.serie und frühen 2.serien) besteht aus einigen wicklungen dickem draht und vielen wicklungen dünnem draht.

wenn sich nun das polrad mit seinen magneten um die spule dreht, wird in den dicken wicklungen wechselstrom induziert. unbelastet vielleicht so ca 50 volt. die vielen darüberliegenden wicklungen von dünnem draht wirken nun wie ein transformator. es werden etwa 100 mal mehr wicklungen dünner draht als dicker draht sein, so dass die spannung von 50 volt auf 5000 volt hochtransformiert wird. das reicht dann für den zündfunken. leider ist der dünne draht aus platzgründen so dünn, dass er durch alterung, vibration und hitze, die unter dem polrad direkt am motor recht groß sind, irgendwann risse in der isolierung oder gar brüche bekommt. dann wird der funke unstet und es wird zum lottospiel, ob man ankommt oder liegen bleibt.

diese gemeinsamkeit haben alle innenliegenden zündspulen, der ein relikt der vorkriegstechnik sind.

 

wenn der transformator nun nach aussen verlegt wird, wo er nicht mehr ganz so viel hitze und vibration abbekommt, hält das deutlich länger. ausserdem ist aussen mehr platz als unter dem polrad, weswegen der draht stabiler dimensioniert ist.

 

das ist so meine laienhafte erklärung, wenn ungenauigkeiten bestehen freue ich mich über verbesserungen ;)

  • Like 1
Geschrieben

 

vor 2 Stunden schrieb pedalo:

 

der aufwand ist sehr überschaubar und kein hexenwerk.

benötigt wird:

 - andere spule auf der zündgrundplatte

 - aussenliegende zündspule auch "hochspannungsspule" oder transformator genannt

 - halterung für aussenliegende zündspule

 

@pedalo:

Danke für die ausführliche Erklärung. Zu den einzelnen Punkten habe ich noch ein paar Fragen:

 

1. Welche neue Spule benutzt man auf der Zündgrundplatte? Eine Speisespule?

2. soweit verstanden

3. hier muss ich erst noch prüfen ob die Halterung am Gehäuse befestigt werden kann oder? Bin mir nicht sicher ob die entsprechenden Gewinde vorhanden sind

 

 

vor einer Stunde schrieb VespaStore-Landshut:

Kondensator getauscht ;)?

 

@VespaStore-Landshut:

der Kondensator wurde vor ca. 1 Jahr bereits getauscht. Macht es Sinn ihn gleich nochmal mit zu wechseln?

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    • Sooo... Mal gucken wer's errät.   Wo verspeisen ich gerade diese Kulinarische Köstlichkeit, für die das ganze Land hier bekannt ist?   Kleiner Tipp: Hier gibt es einmal im Jahr eine "Motorrad Woche".   Und eine Rennstrecke gibt hier auch, aber keine ESC Rennen.
    • Weil das Thema mal aufkam... alle die sich fragten, ob es Michael Thiesen, alias Teasy gut geht? Jawoll ihm geht es gut und er freute sich, sein altes Schätzchen mal wieder zu sehen. 
    • Und Du bist sicher, dass die beiden Düsen die Du verglichen hast exakt gleich gross sind? Hab üblicherweise KMT. Ist mir jetzt aber noch nicht so direkt aufgefallen. Muss ich mal 1:1 mit ner inc etc. vergleichen. Frag mich halt, wie hoch da die Strömungsgeschwindigkeiten sind, dass so ein anders gestalteter "Venturi" sich bemerkbar macht.     Hab mir das Video nochmal angeschaut, ist nat. schwierig, wenn man nicht selbst gefahren ist, aber ich glaube es zu "fühlen"  Es nervt total wenn der Motor so ruckelt! Ich denke Du bist da wohl noch zu fett in manchen Bereichen.   Ich hab für mich jetzt ein vorläufiges Resumee gezogen und hol mal wieder etwas weiter aus, um das (hoffentlich) nachvollziehbar zu machen: Ich hab die letzten Monate alle meine Motoren ausgiebig auf das Phänomen hin analysiert und bin jetzt eigentlich überall das Ruckeln (fast) los: Da ist ein 225er, ein 187er, ein 125er O-tune und ein T5 original dabei. Und bei jedem Hobel den ich sonst noch in die Finger bekomme, fällt mir das natürlich immer gleich auf, weil ich sehr gerne im Harley-Style mit niedrigster Drehzahl und kleinem Gas durch die Orte zuckle. Wenn der Motor da stottert nervt das total. Und auffallend ist dann eben auch der Schmodder, der sich unter der Vergaserwanne und auf der Bremstrommel wiederfindet, wenn man auf diese Art längere Zeit fährt. Ich hab jetzt bei den hubraumstärkeren Motoren nicht das letzte Quentchen rausgekitzelt, weil die Kisten auf langen Touren unterwegs sind und mein Fokus eher auf "Kultiviertheit" liegt, wie man so schön sagt.   Es ist wohl bei allen Motoren immer eine zu fette Einstellung der LLGS gewesen. Egel ob 125er oder 225er: Wenn man drauf achtet, fällt einem das sofort auf - bei einem Motor mit mehr Leistung, natürlich umso mehr, weil der mit jeder erfolgreichen Verbrennung eben mehr vorwärtsschiebt. Ich verwende fast nur Standardkomponenten, bis auf einen Trichter, also klassisch 160BE3 bis 140BE2, ND der der 140er aber meist 160er Reihe, die 150er liegt auch rum, aber hab ich noch nicht getestet. ich erarte da jetzt aber keine krasse Einflüsse bezügl der 12.5% - 25% Thematik. ND mässig bin ich schon lange eher auf der mageren Seite, so max. 60/160 KMT in meiner 225er Konfiguration, ebenso bei den HD da bin ich so bei 130 (SIP), der 225er lief aber auch mit 128 vollgasfest. Kerzenbild ist 1a rehbraun. 1/8-3/8 Gas denke ich, kann man über die ND gut einstellen, da gehe ich im Endeffekt analog zur LLGS vor. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass bei etwa 1/8 Gasstellung der Übergang LLGS/ND ist und den spürt man, wenn die LLGS nicht passend eingestellt hat. Das ist bei allen Kisten wie ein On/Off Knopf: Über ca 1/8 Gas läuft er bei korrekter ND gut, aber bei falscher LLGS-Einstellung unter 1/8 be-. Das Wichtige ist: Es ist drehzahlabhängig und natürlich auch davon, wie heiss der Motor ist! Man kann Stunden damit zubringen, die ND/LLGS richtg einzustellen, wenn man das nicht berücksichtigt. Man wird nie ans Ziel kommen. Aber das ist ja eigentlich ein alter Hut. Mir war nur nicht klar, wie lang man die Karre hart rannehmen muss, bis sie "warmgefahren" ist. "Heissfahren" trifft es wohl besser. Längere Touren sind dafür optimal, da kann man schön mit dem Gas spielen und beobachten was bei unterschiedlichen Drehzahlen passiert.   Im Prinzip ist es nichts Neues und die alten Hasen werden vermutlich Gähnen, aber ich schreib trotzdem mal wie ich mittlerweile vorgehe, um das Stottern abzustellen. Vielleicht hilft es jemandem:  Man braucht definitiv eine saubere Gasgriff-Markierung, mit 1/8 Gas. Man muss sich gut orientieren können, damit man das Gas bei immer derselben Stellung konstant halten kann. Längere Zeit Heissfahren!! LLGS einstellen, nach der Methode "500 (-300) zu fett" Grundsätzlich: Immer nur eine Sache ändern! Alle anderen Düsen am Besten so lassen, sonst beginnt man von vorn! Man testet am Besten auf einer wenig befahrenen, langen Strecke, die immer wieder leicht hoch und runter geht. Nun muss man die LLGS Stellung finden, bei der der Motor mit 1/8 Gas mit Drehzahlen (DZ) kurz über Standgas läuft wie ein Uhrwerk. Im Bild oben zwischen 1/8 und dem verblassten grünen Strich. Dazu die LLGS iterativ max. in 30° Schritten drehen (dazwischen immer wieder etwas heiss fahren). Ich empfinde "fett" als gleichmässiges stottern, bremsen oder als "schlagen" - zu mager als unregelmässiges, aber "leichteres" Zicken mit kurzem Vorwärtsdrang, und klar: Drehzahl will nicht immer runter. Hat man den Sweetspot bei sehr niedrigen Drehzahlen gefunden, dann will der Motor hier sauber beschleunigen. Mit etwas Bremseneinsatz, kann man ihn auf niedrigen Drehzahlen halten oder eben Berge hochfahren, wenn man hat. Es ist so befriedigend wenn man den Punkt gefunden hat Nun testet man was passiert, wenn der Motor langsam hochdreht, dazu 1/8 Gas wie zuvor stur halten und weiter hochdrehen lassen. Nun kommt nach meiner Erfahrung irgendwann ein Drehzahlbereich (bei mir im 3.Gg etwa 50-60 km/h), wo der Motor anfängt zu stottern. Kommt man über diesen Drehahlbereich weiter hinaus - das geht nur, wenn man bergab fährt, da der Motor ja drosselt - dann läuft der Motor meist wieder wie ein Uhrwerk bis Drehzahlende. (Das ist mir schon bei anderen Einstellfahrten aufgefallen: Der Si scheint in einem gewissen Drehzahlbereich bei gleicher Schieberstellung immer anzufetten) Man kann das auch andersherum testen: 4. Gang flotte Fahrt, dann runterschalten und von hohen DZ aus langsamer werden (bergauf/Bremse). Auch hier stelle ich bei allen Motoren fest, dass man irgendwann durch ein Drehzahlband kommt, wo der Motor das Stottern anfängt. Bei getunten Motoren mehr, bei original(nahen) weniger, oder es fällt mangels Leistung weniger auf... Jetzt an der LLGS weiter rumzuschrauben, ist eher kontraproduktiv, denn der "Fettbereich" bekommt man nach meiner Erfahrung nicht weg. Hätte man den mittleren DZ-Bereich sauber, ist es bei niedrigen und hohen DZ wiederum zu mager. Deutlich zu magere Einstellung merkt man schnell, wenn man aus langen Vollgasfahrten mit sehr hohen Drehzahlen das Gas auf 1/8 zurücknimmt: Der Motor fängt dann stark das Magerruckeln an und es besteht Überhitzungsgefahr! In dem Fall lieber etwas fetter drehen und noch besser: solche Situationen vermeiden. So laufen jetzt alle Motoren bei wenig Gas und niedrigen DZ sehr gut, sobald sie warm sind - optimal für das gechillte tuckern durch die City. Das Dumme: Ist der Motor kalt und man bewegt den Roller häufig nur im Stadtverkehr, wo er nicht richtig heiss wird, dann hat man oft lange einen unrunden Motorlauf bei 1/8, weil man ihn eben "auf heiss" eingestellt hat. Man kann da m. E. nur einen Kompromiss eingehen, denn mehr Einstellmöglichkeiten bietet der Si nicht. Ich stell darum die Motoren die ich eher in der Stadt bewege etwas magerer ein, wohlwissend, dass ich den nach einer ordentlichen Heizerei nicht in den "Magerbereichen" bewegen sollte (Abtouren aus hohen DZ mit kleinem Schieberhub)! Die Tourenroller bekommens meist etwas fetter. Man hat die LLGS ja auch schnell mal um 20-30° fetter weitergedreht Wenn man darauf achtet, stellt man dann auch fest, dass das Stottern beim Ändern der Höhenlage (mehr als +300m) wieder etwas zunimmt.   Für mich ist damit vorläufig klar, dass man mit den vorhandenen originalen Bauteilen sehr gut ans Ziel kommt. Die vielen Modifikationen die man da machen kann, machen das Ganze nur komplizierter und undurchschaubarer, weil man noch mehr Möglichkeiten hat. Man ist da m. E. sehr schnell dabei Kausalität mit Korrelation zu verwechseln. Liegt es am Ende am "Venturi" oder an der minimal grösseren Luftbohrung oder kleineren Benzinbohrung von Düsen? - Ich will das nicht abtun, habe es selbst nicht ausgiebig getestet, aber ich glaube man sollte das immer sehr kritisch angehen.   Die kleine Badewanne des T5-Schiebers oben bei der ND (danke @500 Miles, jetzt hab ichs geschnallt) macht vermutlich nur einen kurzen Augenblick einen Unterschied, nämlich wenn man den Gasschieber aufzieht - aber bei konstantem Schieberhub mit aufsteigender Drehzahl sollte das Teil eher wenig Einfluss haben. Der Grund für dieses Topic war ja eigentlich mein Si26, der sich bei kleinem Schieberhub partout nicht sauber einstellen lies: Da ist für mich nun klar, dass man wegen des grösseren Durchmessers die Geometrie anpassen muss, sprich: die Knabberecke vorsichtig erweitern, damit die wieder im richtigen Verhältnis zum ND-Kanal steht. M.M. nach fehlt dem Si20 die aus demselben Grund.   Was denkt ihr? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?  
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