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Aufbau Malossi MHR Drehmomentmotor - Quattrini Update 2020


Deichgraf

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Leider ists aber wirklich so, daß die Oberflächegüte den Kosten geschuldet ist und eine turbulente Strömung so mit das letzte ist was du im Ansauger haben willst. Der kleine strömungsungünstige Innenradius ist der flachen Bauhöhe geschuldet. Das ist beim MMW mit der Schrägstellung der Membran etwas besser. Der Rocco hatte das mal ganz konsequent strömungsgünstig für Flach-/Schrägstromvergaser gestaltet 

 

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Bearbeitet von mika4real
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Habe zu dem Thema nochmal das Internet bemüht. Es sollte prinzipiell physikalisch so sein, dass rauhe Oberflächen in einem Rohrbogen den ohnehin durch den Rohrbogen an sich verminderten Druck noch weiter vermindern. Wenn auch nur geringfügig.

Aber es findet sich auch folgendes im Bezug auf gewünschte Turbulenzen:

"Bei einer laminaren Stömung in Rohrleitungen bewegen sich Fluidteilchen parallel in Schichten ohne sich zu vermischen".

Anmerkung: ein Physiker denkt bei einer laminaren Strömung an eine durch die Oberflächenstruktur des Rohrinneren nicht wesentlich beeinflussten Stömung, das heißt die Fluide im Randbereich verlangsamen das Gas ingesamt nicht. Es heißt, in der Praxis sei eine vollständig ausgeprägte laminare Strömung im Grunde nicht anzutreffen.

"Bei turbulenter Strömung verwirbeln die einzelnen Fluidschichten und tauschen Energie aus. Die sich bildende Strömungsform ist durch dreidimensionale, unberechenbare und instationäre Bewegungen der Fluidteilchen geprägt. Nur im Randbereich des Rohres bleibt teilweise eine laminar ausgeprägte Grenzschicht bestehen."

Sollte sich MRP also bei der Konzeption des Ansaugers Gedanken über technische Strömungslehre gemacht haben, wäre der Sinn der Rillen in besserer Durchmischung des Gases zu sehen.

In dem Topic über die neuen Köpfe von MRP schrieb jemand, die Kühlfinnen seien alle zu dick und strömungsungünstig angeordnet und überhaupt alles zu teuer und nicht nachvollziehbar. Da habe ich noch gedacht "na, da hat jemand richtig Grips in die Konzeption dieses Kopfes und die Dimension und Anordnung der Rippen gemacht und nun kommt irgendein Hobbyfummler und sagt wie das alles viel schlauer gewesen wäre".

Warten wir mal ab ob MRP in die Richtung gedacht hat oder einfach Produktionskosten sparen wollte. Letzteres traue ich ihm eigentlich nicht zu, weil es nicht sein Anspruch ist.

und ich würde meinen, dass der basti ziemlich genau weiß was er macht und sicher auch nachvollziehbar weiß, dass die geschichte latte ist;-) ich möchte mich ein bischen aus dem fenster lehnen und behaupten, dass es da keinen meßbaren unterschied zu einem glatte ansauger geben wird.

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Vermutlich nicht, und ich werde es auch nicht verändern.

Was ich verändern werde ist die Kante in Fahrtrichtung hinten links, damit man im verbauten Zustand an die entsprechende Schaube kommt. Glaube nicht, dass das nur bei meinem Rahmen eng ist.

Der Doppelzirkel sagt, dass man die Ecke komplett auf dem Bamdschleifer planen kann.

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da spricht sicher nichts gegen.

 

um nochmal auf deine strömungstheorie zurück zu kommen.

es handelt sich nicht um gase, sondern um eine emulsion. sie muß sich auch nicht weiter vermischen, weil sie im vorfeld schon gemischt wurde;-)

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Na, gut zu wissen. Dachte immer, Emuslsion sei das, was sich meine Frau vor dem Schlafengehen ins Gesicht schmiert. Hab ich vielleicht auch was verwechselt.

Hatte vorhin mit einem Freund aus Schulzeiten telefoniert, der Maschinenbau studiert hat. Er sagte, dass das Einbringen von Rillen in eine konkave Fläche eher mit mehr Aufwand verbunden ist als mit weniger. Ich glaube nach wie vor nicht nicht, dass der Basti das ohne Grund gemacht hat.

Warten wir mal was er Mika antwortet.

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@ Mika: Schön Öl ins Feuer gießen und dann... Du sitzt jetzt auch im Boot!!  :-D 

 

Aber ich nehme es sonst auch auf meine Kappe, kein Problem!!! :rotwerd: Warten wir erstmal die Antwort ab!

 

Mit den Rillen habe ich übrigens überhaupt kein Problem! Und um das Thema noch heißer zu machen, wie wäre es denn, wenn man die Kanäle wie die Oberfläche von einem Golfball bearbeiten würde!?  :wheeeha:

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genau das habe ich seit 5 Posts versucht zu sagen mit dem Stichwort Innenradius, also dem Kurven inneren Radius  :muah:

 

EDIT: Der CNC MRP ist quasi der Linke und die scharfe Kante der Nachteil den man sich Einhandelt, wenn man möglichst keine Höhe zulegen will

 

 

 

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Bearbeitet von mika4real
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Vermutlich nicht, und ich werde es auch nicht verändern.

Was ich verändern werde ist die Kante in Fahrtrichtung hinten links, damit man im verbauten Zustand an die entsprechende Schaube kommt. Glaube nicht, dass das nur bei meinem Rahmen eng ist.

Der Doppelzirkel sagt, dass man die Ecke komplett auf dem Bamdschleifer planen kann.

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Hier noch zum Thema Ecke abschleifen! Ist kein Problem!

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Ach so, hier noch die Antwort von MRP:

Nach unten hin ist die Kante der extrem niedrigen Vergaserpostion geschuldet, diese Ansaugwegverkürzung ist allerdings leistungsfördernder, als eine Verrundete Innenkante.
Seitlich ist das beim 30er stärker ausgeprägt als beim 35er, da der Eingang der VForce einfach breiter ist als 30mm. Wenn du aber mal exakt von unten in das Loch schaust wirst du feststellen,

das das einfach nicht anders zu fertigen ist. Man müsste es sehr aufwändig 5-Achs Fräsen. Das wäre sehr teuer und ganz ehrlich: Bringen würde es absolut nichts. Wir haben an den ersten Prototypen testweise Hand angelegt, das bringt absolut keinen Unterschied. Viel wichtiger sind saubere Übergänge zur Membran und keine extremen Querschnittsveränderungen, auch wenn diese "Smooth" sind.
Die "Wellen" sind in der Theorie für die Strömung sogar förderlich, in der Praxis wirst du auch hier nicht mal 0,1 PS Unterschied messen können, wenn du es glättest und polierst. Diese sind übrigens auch durch die Fertigung. Solche Übergänge werden beim Fräsen mit einem Kopierfräser abgezeilt. Man könnte hier auch 0,05mm Zeilenabstand fräsen, dann kostet ein Oberteil aber halt 200 Euro :-)
Wie gesagt, das Ding ist wirklich gut durchdacht und optimiert. Draufbauen und du brauchst dir um diesen Bereich des Motors keine Sorgen zu machen.
Zeit und Hirnschmalz solltest du eher in den Auslass stecken, da ist einiges zu holen oder eben zu verschenken ;-)

Bearbeitet von HanT5
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Ach so, hier noch die Antwort von MRP:

Nach unten hin ist die Kante der extrem niedrigen Vergaserpostion geschuldet, diese Ansaugwegverkürzung ist allerdings leistungsfördernder, als eine Verrundete Innenkante.

Seitlich ist das beim 30er stärker ausgeprägt als beim 35er, da der Eingang der VForce einfach breiter ist als 30mm. Wenn du aber mal exakt von unten in das Loch schaust wirst du feststellen,

das das einfach nicht anders zu fertigen ist. Man müsste es sehr aufwändig 5-Achs Fräsen. Das wäre sehr teuer und ganz ehrlich: Bringen würde es absolut nichts. Wir haben an den ersten Prototypen testweise Hand angelegt, das bringt absolut keinen Unterschied. Viel wichtiger sind saubere Übergänge zur Membran und keine extremen Querschnittsveränderungen, auch wenn diese "Smooth" sind.

Die "Wellen" sind in der Theorie für die Strömung sogar förderlich, in der Praxis wirst du auch hier nicht mal 0,1 PS Unterschied messen können, wenn du es glättest und polierst. Diese sind übrigens auch durch die Fertigung. Solche Übergänge werden beim Fräsen mit einem Kopierfräser abgezeilt. Man könnte hier auch 0,05mm Zeilenabstand fräsen, dann kostet ein Oberteil aber halt 200 Euro :-)

Wie gesagt, das Ding ist wirklich gut durchdacht und optimiert. Draufbauen und du brauchst dir um diesen Bereich des Motors keine Sorgen zu machen.

Zeit und Hirnschmalz solltest du eher in den Auslass stecken, da ist einiges zu holen oder eben zu verschenken ;-)

hab ich ja schon glatt so vermutet und auch ausgesprochen.

viele machen sich einfach zu viele gedanken was den ansauger und seiner geometrie angeht.

fürs auge kann man es sicher schön machen aber messbar wird das eher nicht

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So wie ich die aussage verstehe geht es um Querschnittsveränderungen. Also beispielsweise kleiner Gaser, riesen ASS und kleiner Einlass.

 

Durch den MRP ASS mit dem bei der V-Force4 serienmässigen Membranstuffer sind das rund 30mm vom Venturi bis zur Membran und dann fächert es halt auf.

 

Aber grundsätzlich ist sicherlich auch ein Monsteransaugstutzen auf DS nicht sehr sinnvoll.

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da spricht sicher nichts gegen.

 

um nochmal auf deine strömungstheorie zurück zu kommen.

es handelt sich nicht um gase, sondern um eine emulsion. sie muß sich auch nicht weiter vermischen, weil sie im vorfeld schon gemischt wurde;-)

 

Das ist so nicht ganz korrekt.

 

Bei dem was da so durch den Ansaugstutzen in den Motor gelangt handelt es sich um ein heterogenes Gemisch aus Luft [GASE! (ca. 78%N² ; 21%O² ; 0,04%Co² ; 0,96%Edelgase)]und einer Flüssigkeit (kleinste Tröpfchen Benzin), was auch als Aerosol bezeichnet wird. Außerdem ist ein Teil des Kraftstoffs bereits in den gasförmigen Zustand übergegangen (DAMPF!).

 

Eine Emulsion besteht aus Flüssigkeiten, die nicht miteinander mischbar sind.

 

MfG Christoph

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  • 2 Wochen später...

So Froinde,

obwohl die Saison vorbei und die Möhre eigentlich schon komplett auseinander ist, haben wir Nordlichter es heute nochmal auf den Prüfstand geschafft.

Also die nackte Karre

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nochmal zusammengeschustert

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in die Blechkiste geschubst

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und los gings

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Ich hoffe, dass ich mit den ganzen Läufen nicht durcheinander gekommen bin, aber eigentlich haben wir in folgender Reihenfolge gemessen:

Setup MHR unbearbeitet, 62er Vollwangen-Lippe, MPR mit V-Force4, Keihin PWK 28, S&S Curly "S"

Ohne Luftfilter, weil der Lufi durch das eingeschweißte Rohr nicht mehr zu montieren ist:

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Ich finde 26,xx PS bei 6.000 upm und 31,6 NM hammermäßig. Fast 16 PS im Vorreso.

Wir haben dann mal Rohr mit dem Schlauch zum Rahmen bestückt, um den Unterschied zu beziffern (auch wenn er auf der Straße irgendwie nicht spürbar war):

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Der Schlauch kostet - aber nicht viel. Überall im Grunde 1 PS. Werde ich so fahren. Warum das Reso-Plateau 1.000 upm weiter geht als ohne Lufi kann ich auch nicht sagen, vielleicht habe ich da länger stehen lassen.

Anschließend haben wir probeweise mal mit identischer Bedüsung einen Nordspeed R1 druntergeschnallt:

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Hölle laut (wenn man einen Newline mit "S"-Dämmung gewöhnt ist).

Der Auspuff kann sich mit dem kleinen Vergaser und vor allem dem kleinen Vorauslass nicht entfalten, da hätte auch irgendein Umdüsen nicht geholfen. Hätte ich aber eh nicht gefahren, ich liebe meinen (eingetragenen) Curly.

Ich denke, der Drehmomentmotor ist so wie er zusammengestellt ist stimmig. Vor allem der Vergleich mit einem Auspuff wie dem Nordspeed, der auch 40 PS kann, zeigt, dass die Komponenten zueinander passen. Mehr Leistung - kein Problem, Auspuff tauschen, hochfräsen, Airstriker drauf. Will ich aber nicht, ich will es so wie es ist :-)

Ansonsten sind am Rahmen alle Löcher dichtgeschweißt und müssen jetzt neu gesetzt werden (Elektrik, Gas, Choke, Sprit).

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Startbeitrag ist auf den neuesten Stand gebracht.

Bearbeitet von Deichgraf
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