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Die nächsten 20% - erst zu laut, dann geklemmt, jetzt Loch im Kolben


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Moin, die Herren,

 

nachdem im letzten Jahr die PKS meiner Tochter dran war, suche ich jetzt die nächsten 20% für Mathilda.

Bescheiden im Hintergrund Mathilda - PK XL1, von 50 auf 125 ccm umgebaut, alles prima soweit. Mein neues Umbauprojekt: Polini 130 Grauguss, Kolben mit Ollis GS-Ringen, Evo-Kopf zentriert und gebuchst, ETS-Welle wird gerade von Flexkiller bearbeitet auf Einlasszeit 140:65, Vergaser Dell'Orto 24 PHBL, Auspuff ETS-Banane. PK-Lüfterrad ist abgedreht auf 1440 gr und gewuchtet. Wäre schön, wenn knapp 12 Pferde dabei rauskämen, die mich zur Arbeit bringen. Dann noch Grimeca Vollhydraulik, PKS-Kaskade, bisschen Lack und ein paar Kleinigkeiten. Also das Übliche, wenn's etwas flotter sein soll. :cool:

 

Der Stand soweit:

Gehäuse geplant um 1,5mm, Zylinder unten und oben abgedreht je 2 mm, 5,5 mm Fußdichtung ergibt Steuerzeiten von 120 : 178°, Vorauslass 29°. Danke an Kobold! :thumbsup:

 

Kurzer Drehschieber, etwas erweitert und poliert, den Einlass will ich mit Kaltmetall auf den ASS anpassen:

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Den Auslass habe ich rückwärtig auf das Maß vom Krümmer bearbeitet, von hinten sieht das jetzt so aus:

 

Sieht oval aus, ist aber rund. Zylinderseitig bin ich jetzt so weit:

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Sehnenmaß habe ich gemessen mit 35,0 mm, das müsste bei Kolbendurchmesser von 56,7 mm nach Adam Riese 61,7% ergeben. Frage: Soll ich die Radien oben rechts und links noch kleiner machen?

 

So far, so good. Das Gehäuse wird an die Überströmer angepasst, und schon gehen die Probleme los. Ich habe mal vorsichtig angefangen zu fräsen, zunächst auf die Form der Fußdichtung, und an der schmalen Hälfte bin ich dann prompt durchgebrochen :sneaky: Da muss wohl Kaltmetall her:

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Ich hab mal die Ausschnitte des Zylinderfußes angezeichnet. Auf dieses Maß will ich gehen. Frage: Soll ich die waagerechte Fläche, auf der der Zylinderfuß steht, auch anschrägen? Ich bin ja ein eher vorsichtiger Mensch...

 

Danke für die Geduld und Bitte um sachdienliche Hinweise, gerne auch abwegige Kommentare.

 

Herzlich, GiuliaPK

 

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Bearbeitet von GiuliaPK
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Der Drehschieber soll bleiben, gibt ja genug Motoren, die damit ausreichend Leistung abgeben. Nix gegen die Membranfraktion, aber noch eine Variable mehr bei der Abstimmung ist mir einfach zuviel :blink:

Bearbeitet von GiuliaPK
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#Was hast du mit Kaltmetall im Einlass/Ansaugstutzen vor? Im Ansaugstutzen kann man auch schön den Fräser schwingen

 

# Die Radien im Auslass kann man kleiner machen. Die GS Ringe vertragen das. Ich würds erstmal lassen und den Motor mal fahren.

 

#Kante im Kurbelgehäuse würde ich auch so lassen, bringt meiner Ansicht nach nichts. 

Bearbeitet von hiro LRSC
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@ Grolsch: Stimmt schon, Einlasszeit ist das Eine, aber Plättchenhärte usw. das Andere. Aber jedem das Seine :-D

 

@ hiro: Ich will einen gleichmäßigen Übergang vom ASS zum Einlass, die Form passt da gar nicht. Hier zum Vergleich:

 

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Ich werde mal die Flächen ausrechnen, einmal am Ende vom ASS, dann am Drehschieber, und dann mal sehen, wie ich einen konischen Übergang hinbekomme. Denke, das macht das Frischgas am glücklichsten.

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Ja, klar, aber das ist ja grad der umgekehrte Weg: Der Einlass am Gehäuse ist ja jetzt schon größer als der ASS. Und ich fahre den kleinen Drehschieber. Wenn ich jetzt den ASS aufmache (was nicht geht, weil ich da sofort durchbrechen würde), dann geht der Frischgasweg erst auf, und dann wieder zu. Vielleicht macht das nicht viel aus, aber bis jetzt habe ich immer gelesen (und ich lese viel), dass der günstigste Durchsatz bei gleichmäßig kleiner werdendem Ansaugweg entsteht. Ob's was bringt im Minderleistungsbereich, weiß ich natürlich auch nicht. :withstupid:

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biddeschööön:

 

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Hab das Problem schon mal im Drehschiebertopic erwähnt. Da war dann die Meinung, entweder so lassen und zusammenschrauben oder im Auslass bis zum Drehschieber verjüngen. Aber keiner hat es für kriegsentscheidend gehalten.

 

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Das zu lassen ist vielleicht wirklich die beste Lösung. Mir geht aber einfach nicht aus dem Kopf, dass es eigentlich eine optimale Form des gesamten Einlasstrakts geben müsste:

 

Mit den Übergangen stimmt schon, man muss das aber vielleicht im Zusammenhang sehen. Wenn du jetzt da unten aufreißt hast du da meinetwegen einen Übergang, aber eigentlich geht's ja um den Übergang von Vergaser zu Ende vom Einlasstrakt im Gehäuse. Und da isses halt schon doof, wenn du mit 24 oder so in den Stutzen gehst, am Ende vom Stutzen dann auf geschätzte 30, und dann wieder runter auf 23 oder was das mit dem Gehäuse da ist. Das ist so 'ne nicht-hüh-nicht-hott Nummer die mich als Frischgar nicht glücklich machen würde.

 

Wobei ich natürlich nicht weiß, in welchem Bereich sich das abspielt, geht zwar nicht um einen ü40-Motor, aber wenn ich schon dabei bin, würde ich es gerne auch in Kleinigkeiten richtig machen. Wobei Epoxi im Ansaugtrakt vielleicht auch nicht der Bringer ist. Scheint bei verschiedenen zu halten, aber ein bisschen unsicher bin ich da doch. Mal sehen, irgendwie kann ich mich nicht richtig entscheiden...

Bearbeitet von GiuliaPK
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Das hatte ich auch schon überlegt, wäre zumindest eine Option. Dann hätte ich aber im Ansaugtrakt eine "Beule" - sorry, ich kann das nicht besser beschreiben. Also: Ansaugstutzen würde erst weiter, dann zum Drehschieber auf den letzten ca. 3cm wieder enger. Heißt ja, der Sog müsste am Übergang zum Gehäuse geringer und dann im Gehäuse wieder größer werden. Was ich nicht einschätzen kann, ist, ob das irgendeine Auswirkung auf das Anströmverhalten und die Leistung hat. Kann man das irgendwo nachlesen?

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Das hatte ich auch schon überlegt, wäre zumindest eine Option. Dann hätte ich aber im Ansaugtrakt eine "Beule" - sorry, ich kann das nicht besser beschreiben. Also: Ansaugstutzen würde erst weiter, dann zum Drehschieber auf den letzten ca. 3cm wieder enger. Heißt ja, der Sog müsste am Übergang zum Gehäuse geringer und dann im Gehäuse wieder größer werden. Was ich nicht einschätzen kann, ist, ob das irgendeine Auswirkung auf das Anströmverhalten und die Leistung hat. Kann man das irgendwo nachlesen?

 

ich weiss es nicht, ich kann dir nur sagen das ich mit besagtem problem, also aufgehend und dann wieder zugehend, 23 ps hatte. war da zumindest kein problem. vielleicht würde ja noch mehr gehen, wenn das richtig homogen wäre. war mir aber zu dem zeitpunkt egal.

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Was schätzt die Gemeinde, was es bringt, den Ansaugweg hier zu optimieren (also Gehäuse auffüllen, damit keine Beule entsteht)?

Ich glaube ich diesem Fall bewegt sich das im Bereich der Prüfstandsmessungenauigkeit.

 

Stattdessen würde ich, um auf die 12PS und die gewünschte Charaktersitik zu kommen, die Auslassform anpassen und auch den Auslass freiräumen, der geht im Moment lt. Bild Richtung Krümmer trompetenförmig auf.

Der Rest ist ja schon gut ausgeführt.

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Moin, die Herren,

 

und erstmal allen Frohe Weihnachten! Danke für die Meinungen zur Einlassform - ich werde das jetzt mal so lassen, wenn Ihr der Meinung seid, ein homogen gestalteter Übergang in dem Bereich würde sich nicht wirklich bemerkbar machen. Eine Frage hätte ich allerdings zum Auslass:

 

...

Stattdessen würde ich, um auf die 12PS und die gewünschte Charaktersitik zu kommen, die Auslassform anpassen und auch den Auslass freiräumen, der geht im Moment lt. Bild Richtung Krümmer trompetenförmig auf.

Der Rest ist ja schon gut ausgeführt.

 

Der Auslass hat jetzt 28,5 mm Durchmesser, das ist exakt das Maß des Krümmers der ETS-Banane. Was sollte ich da an der Auslassform noch weiter anpassen? Die Form geht eigentlich nicht trompetenförmig auf, sondern zu, von 38,3 an der Laufbahn auf 28,5 am Flansch. Ich will den Auslass mit Rücksicht auf die Steuerzeiten nicht weiter nach unten ziehen. Sollte ich aber an den hier eingezeichneten Stellen noch etwas wegnehmen, oder wird dann die Zylinderwandung vielleicht zu dünn?:

 

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Bearbeitet von GiuliaPK
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Nach unten (zum Gehäuse) würde ich eher nix wegnehmen. Auslassfläche unterhalb dem Punkt wo die Überströmer offen sind ist nicht so wichtig.

Ich würde eher in die Breite gehen. Du schreibst ja du hast nur ungefähr 60% Auslassbreite.

Ich würde da selbst mit ETS Topf eher auf 65% oder so verbreitern. Auch die Radien oben (zum Zylinderkopf) kann man noch verkleinern.

Bei den ganzen Vergrößerungen ist die Vorauslassfläche wichtiger - also die Fläche über den obersten Punkt der Hauptüberströmer.

Die meisten machen das deshalb Trapezförmig nach oben größer. Mit Tom's Tuning Tools kann man sich schöne Auslassformen ausdrucken und an die Zylinderwand übertragen.

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Sodele, habe jetzt mal mit TTT eine Portmap erstellt - und dabei kommt dann wunderbarerweise exakt die Form heraus, die der Auslass bereits hat. :???:

 

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Ausgedruckt, ausgeschnitten und über die Abwicklung des Auslasses gelegt, den ich mir händisch zurechtgefräst hatte. 62% Auslassbreite gerechnet, und trotzdem kommen mir die oberen Radien zu groß vor. Empfiehlt es sich, da wirklich nochmal dranzugehen?

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Moin, die Herren,

 

hab heute mal ein bisschen weitergemacht, erstmal die Stelle, an der ich beim Fräsen durchgebrochen war. Von beiden Seiten Kaltmetall aufgebracht, heute beigefräst und wieder überarbeitet, Dafür musste dann die ZGP ein bisschen bearbeitet werden:

 

post-38154-0-55303600-1388077441_thumb.j  post-38154-0-07703700-1388077498_thumb.j  post-38154-0-05092500-1388077555_thumb.j

 

Dann bin ich nochmal an den Auslass, das hat mir doch keine Ruhe gelassen. Nachgefräst, etwas verbreitert, ein bisschen ausgeräumt, in Form gebracht und poliert:

 

post-38154-0-01082100-1388077664_thumb.j  post-38154-0-76624400-1388077707_thumb.j  post-38154-0-23125000-1388077739_thumb.j

 

Das sollte meiner Meinung nach passen. Kritik und hilfreiche Anmerkungen wie immer gerne willkommen. Schönen Abend noch!

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Moin, die Herren,

 

hab mal wieder ein bisschen weitergemacht und den Krümmer an den Auslass angepasst. Der Krümmerflansch war um 0,8 mm krumm, ist jetzt mit der Feile schön geplant und mit zwei Stiften zentriert. Jetzt muss eine neue Auspuffdichtung her, die auch passt. Dazu wollte ich mir Flachdichtung aus AFM 30 von Reinz selber schneiden. Das ist schon ein paarmal in verschiedenen Threads empfohlen worden, ich bin mir aber nicht sicher, ob das die Temperatur am Auslass auch aushält:

 

 

Einige haben mit ihren EGTs ja von Krümmertemperaturen > 630° berichtet. Brennt dann so'n Aramidfaserzeug nicht einfach weg? Habt Ihr Erfahrungen damit?

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