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Bolzen radial sichern


Dimple

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Hat zwar exakt nichts mit Rollern zu tun, aber vielleicht kann mir jemand helfen. Ich konstruiere gerade etwas für meine Studienarbeit und muss dabei Hydraulikzylinder mit beweglichen Bauteilen "verbolzen". Die Augen der Hydraulikzylinder sind durch Bolzen mit den zu bewegenden Bauteilen verbunden. Sie dürfen nicht verschraubt werden, da es zu einem Verklemmen kommen könnte.

Mein Betreuer meinte, dass ich diese Bolzen nicht nur axial durch Seegeringe, sondern auch radial gegen verdrehen sichern müsste. Meiner Meinung nach Käse, da das übertragene "Drehmoment" von den Zylindern auf die Bolzen verschwindend gering sein sollte (my=0,03 bei den Lagern auf Stahlbolzen...). Naja, um ihn dennoch - vorerst - glücklich zu machen, dachte ich an einen Bolzen, der sich wie bei den Motorschrauben der Vespa durch einen an einer Seite abgeflachten Kopf gegen eine Kante stützt. Weiß jemand, ob diese Bolzen genormt sind? Ich weiß, dass es sich hierbei um Schrauben handelt, aber ich möchte gerne wissen, ob diese Kopfform Piaggio-spezifisch ist, oder ob es das als Norm irgendwie gibt.

Hat jemand andere Ideen, wie ich meine Bolzen sichern könnte? Der Bolzen muss jederzeit demontierbar bleiben. Danke, schönen Feierabend.

post-6532-0-51107000-1323885772_thumb.pn

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laut bild wäre da aber auch nicht genug fleisch über den bolzenaugen.

einen vernünftigen rat zu geben ist aber mangels maße und vorhandene momentangaben eh eher schwer!

wenn da schweißen kein problem wäre würde ich halt flacheisen als verdrehsicherung anschweißen, anstatt schrauben.

bolzen dann halt einseitig abgesetz und auf der gegenseite mit sicherungsring

Bearbeitet von PXler
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Das was ich meine ist, dass das schlicht Blödsinn ist, ich kenne keinen Bolzen der radial gesichert wird bei einer solchen Anwendung, weder im landwirtschaftlichen Bereich, Baumaschinen, Industrieanlagen usw...

eigentlich ist die radiale sicherung ja da, er meint aber wohl den rotatorischen freiheitsgrad - aber man weiß es nicht genau

Ich bin zum Glück kein Maschinenbauer, darum muss ich mir nicht sicher sein, ob du recht hast :wacko: Ich wende nur an und benutze meinen gesunden Menschenverstand, ich spreche davon, dass es (m.M.) egal ist, ob sich der Bolzen drehen lässt.

Bearbeitet von freibier
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doch, davon gibt es jede menge!!!!

im industrie-, kran- und weiteren bereichen sind viele bolzenverbindungen radial bzw. verdrehsicher ausgeführt.

meist halt durch die von mir erwähnten sicherungsmethoden!

die vom hr. amazombi angeregte form ist da eher nicht üblich, da bei festgehenden lager/zylinderauge die auftretenden kräfte den vierkant verformen könnten und ein austreiben des bolzens nur unter erhöhtem aufwand möglich wäre.

im zweifelsfall wären die knotenbleche dann im auge nicht mehr maßhaltig und müssten komplett erneuert werden!

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um gegen verdrehen gesichert zu sein :wacko:

wird üblicherweise als sicherheitsfaktor eingebaut, falls da mal kräfte auftreten die da eigentlich nicht hingehören (lagerschaden, oder ähnliches)

einen bolzen hast du schneller und günstiger erneuert als ein knotenblech mit bolzenauge :wacko:

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wenn der betreuer das echt will unter den genannten randbedingungen, wie siehtsn aus mit ner drahtsicherung jeweils an den enden der bolzen mit dem jeweiligen träger? is schön billich, demontierbar und ist richtig durchgeführt axial und radial wirksam bei den kräften die da entsprechend wirken.

Gruß,

bubu

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Ja er ist...wie soll ich sagen...sehr universitär unterwegs. Seiner Meinung nach, müssen alle Bauteile, die wir dort verwenden, in irgendeiner Norm vorkommen. Beispielsweise wie beim Achshalter nach DIN15058.

Ich werde ihn heute mal mit den errechneten Momenten bombardieren, die wirklich sehr gering sind, sodass das ganze durch eine leichte übermaßpassung halten sollte und auch wieder demontierbar ist.

Jetzt noch eine andere Frage hierzu: Bei einer übermaßpassung indiziere ich in mein Bauteil mit der Bohrung durch den Bolzen eine Druckspannung. Erst dachte ich, diese durch die Hertzsche Pressung zu ermitteln, aber das geht meiner Meinung nach doch nciht. Diese gilt doch nur bei linienförmiger Belastung. Bei meiner Passung habe ich aber unbekannt viele Auflage"linien". Wie ermittele ich denn die Spannungen, die durch die "Presspassung" ins Bauteil eingeleitet werden?

Schönen Arbeitstag!

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Ich weiß nicht, eine solche Passung an der Stelle finde ich "unelegant", das ganze soll ja auch demontierbar bleiben und jedes mal da die Passung durcheiern... Ich weiß ja nicht. Was spricht dagegen wenn man auf dem Bolzen eine "Flacheisen" montiert, sodass sich ein T ergibt, das Flacheisen kann man dann in Vertiefungen an dem eigentlichen Gestell eingreifen lassen, oder mit dem Gestell verschrauben. Ich hoffe man versteh, was ich meine?

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Also die Kopfform von Piaggio gibt es schon.Aber mit zwei Absätzen.

post-16671-0-66164900-1323985353_thumb.j

DIN 1445.

Jedoch war die Aufgabe wohl,das der Bolzen nicht verschraubt werden soll.

Somit würde ja dieser Bolzen nicht zugelassen sein,da Gewinde am Ende und

Mutter nötig zwecks befestigung.

Warum denn nicht auf diese Weise

post-16671-0-24412800-1323985732_thumb.j

Kanst du alles nachlesen.Roloff/Matek Maschienenelemente.

Ich hab mir die Online Ausgabe runtergeladen ( geht in HH über Staatsbibliothek)

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Das was ich meine ist, dass das schlicht Blödsinn ist, ich kenne keinen Bolzen der radial gesichert wird bei einer solchen Anwendung, weder im landwirtschaftlichen Bereich, Baumaschinen, Industrieanlagen usw...

Ich bin zum Glück kein Maschinenbauer, darum muss ich mir nicht sicher sein, ob du recht hast :wacko: Ich wende nur an und benutze meinen gesunden Menschenverstand, ich spreche davon, dass es (m.M.) egal ist, ob sich der Bolzen drehen lässt.

Doch, muß gesichert sein. Der Bolzen darf sich nur in den Lagerbuchsen drehen, nicht in den nur ausgespindelten Aufnahmebohrungen.

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Bearbeitet von lindy
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