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Zylinderkopf


tc

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N'Abend,

Folgendes: Malossi,Rennwelle,MK IV, SI 24 und SCK-Zentral(Cosa?)-Zylinderkopf ausgedreht auf 69 mm(1,5 mm Quetschspalte). Der hat folgendes "Verbrennungsbild":

Die zum Auslass zeigende Hälfte ist mit einer leichten Ölkohleschicht bedeckt- die nach oben zeigende Hälfte ist nur leicht Öli-hellbraun.

Ist das in Ordnung ? Muß mann dieses Zeugs wegpolieren, oder läßt man es besser so wie es ist?

Was haltet ihr generell vom Polieren des Zylinderkopf-Brennraums?

Der Zylinder hat oben, nach OT, ca. 0,5 mm unterhalb des Randes (auch v.a. auf der Auslass-seite) einen Ölkohle-rand.

Muß der weg?

Kann es sein, dass dies von nicht exakt passenden, d.h. im Durchmesser zu kleinen, Malossi-Kupfer-Kopfdichtungen herrührt?

Thanx

Grüße, tc

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Das "Verbrennungsbild" ist normal und kommt von der Strömungsrichtung der Gase beim Spülvorgang (wobei diese Einseitigkeit beim Zentralkopf sogar noch stärker zu sehen ist, als bei einem Normalen...liegt wahrscheinlich an dieser Glockenform).

Brauchst du nicht entfernen, ist nach ein paar Km sowieso wieder da! Polieren ist nicht unbedingt nötig, aber ich dachte immer, dass sich die Ablagerungen bei einer langen Autobahnfahrt dann eher lösen, wenn´s poliert ist...Aber das ist nur Theorie...meiner ist poliert und ist trotzdem immer schwarz (auch auf der Auslassseite stärker...) ;)

Der Kohlerand im Zyl. ist auch normal und schadet nicht...kannst aber ruhig alles schön sauber machen, wenn du ihn schon in der Hand hälst...schadet nämlich auch nicht... ;)

Gruss

André

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@tc:

Das Polieren des Zylinderkopfes ist nicht unbedingt nötig...

Aber ein alter Herr (so um die 70...)erzählte mal davon das du ja nicht den Kolbenboden polieren solltest.

Eine kleine braune odr schwarze Schicht sollte als "Wärmedemmung" dem Kolben erhalten bleiben.

So wurds mir berichtet...obs stimmt...

Das mit der Brennraumgeometrie hat hauptsächlich den Zweck das sich die Flammfront,dei aber nicht an der Zündkerze entsteht sich bestmöglichst verteilen kann und damit einen stetig steigenden Mitteldruck auf den Kolben ausüben kann.

Durch den Kolben wird das Gemisch bei der Glockenform regelrecht zusammengedrückt und in "Richtung" Zündkerze "komprimiert".

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also,ich hab die Erfahrung gemacht,dass ein polierter Brennraum die Reinigung wesentlich erleichtert.

Also ich meine wenn man ihn abnimmt kann man die Ölkohle relativ leicht mit einem Lappen "abnehmen".....ist aber wohl am ehesten bei Originalmotoren interessant,da diese meiner Meinung nach eher eine "sottende" Verbrennung haben...(Sotten kommt aus dem Heizungsbau,bezeichnet so eine Verbrennung mit zäher,schmieriger Ölkohle ->relativ kalte Verbrennung)

Beim Malossi usw. denke ich ist die Verbrennung ja wesentlich effizienter (bzw. streben wir das an....), daher bildet sich in solchen Zylindern eher hartnäckige Ölkohle......

Was das polieren des Kolbenbodens anbelangt kann man Vasko's alten Herren wohl recht geben, denn eine Kohleschicht isoliert schon sehr gut gegen Hitze (Kohle wird z.B. als Trennschicht beim Turbinenbau eingesetzt-ohne tragende Funktion,also nicht als CfK !)

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Habe einem Kumpel (hi Chris!!) den Simmerring gewechselt und mußte natürlich auch den  Malossi Zylinder (210) runternehmen. Ist vorher schon 3000 km gefahren. Ich wollte meinen Augen nicht glauben. Nichts! Einfach gar nichts! Nicht mal ansatzweise Verschmutzungen an Kolben und Kopf! Ist es nicht "das" was wir alle mal erreichen wollen? :-D

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Schmeiß den Zentralkopf in den Kübel! Du verlierst damit am Malossi bis zu 2 PS, Drehmoment,..., und den Beweis siehst du ja an den Rußfahnen im Kopf, am Kolbenboden,...! Andre Prager hat das auch am Prüfstand erwiesen, wie etwas weiter unten schon mal diskutiert!

Polieren des Brennraums ist nicht schlecht, ob's meßbare  Leistung bringt bezweifle ich aber. Ruß wird sich halt dann etwas langsamer ansetzen, mehr wohl nicht!

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Erstmal Hallo und Danke Euch allen.

@Tentoxa: welchen Zyl-Kopf fährt Dein Freund?

@lucifer: das Polieren meinte ich auch nicht hinsichtlich einer leistungssteigerung, sondern nur im Rahmen einer "Zylinder-Reinigung". Welchen Kopf würdest Du empfehlen? Ich hätte da noch einen 12 PS-Kopf herumliegen- soll ich den Deiner Meinung nach ausdrehen lassen?

Grüße, tc

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Hi! wie schon desöfteren gepostet, sollte jeder beim Kopf selbst mal einwenig Hirnschmalz einsetzen....!(Ha ha..)

Nein, ich würde mir wirklich den 12PS Kopf selbst bearbeiten (oder lassen), wobei ich folgende Grundregeln beachten würde: Quetschfläche so um 50% (Achtung: ist scheinbar recht schmal!), Halbkugelkalotte,...! Quetschfläche sollte etwa 1-4° gegen Kolbenboden geneigt sein (drum gibt's auch keinen Universalkopf!), wobei 1° klopfgefährdeter ist, aber nur unwesentlich Mehrleistung (höhere Verdichtung) bringt. Die statische Quetschspalte sollte keinesfalls unter 1.5mm gehen, 1.8-2mm sind eher anzustreben. Hier empfiehlt sich die Kontrolle mittels Lötdraht! Überdies macht es auf der vespa nicht sehr viel Sinn, die Verdichtung über geom. 1: 10.5-10.8 anzuheben, das sollte man Spezialisten überlassen, und reinen Rennmotoren. Zudem macht ein Ausdrehen auf 1mm Bohrungsübermaß Sinn, oder einen Montagefalz zu drehen, um in jedem Fall den Kontakt Kolben/Kopf zu verhindern!

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Habe den Malossi-Kopf vom SCK erst getestet und dazu auch bereits berichtet! Abgesehen von leider wirklich schlechter Verarbeitung ist die leistung mies und das Ding klingelte wie ein Wecker! Fairerweise muß aber auch gesagt werden: bei dem Preis würde mich alles andere mehr als überaschen, denn saubere "Kopfarbeit" ist recht zeitaufwendig, ganz abgesehen vom Know.How!!

Fahre seit ewigen Zeiten nur noch BelRay MCH1R(od.X), 1:40 auf 98 bzw. 99 Oktan-Sprit! Abgesehen von einer extrem sauberen Verbrennung, gutem Geruch, geringer Reduktion der Oktanzahl, etc., hat es erstklassige Notlaufeigenschaften, und auch am RD-Motor und anderen hochdrehenden 2-Taktern absolut überzeugt! Z.B. 280km Autobahn mit total defektem SiRi (und gezogenem Choke!) haben dem Zyl. nichts anhaben können!

Fahre zwar nur noch Bosch-Silberkerzen, aber die sind nach 22.000km noch wie neu, abgesehen von einem ganz feinen hellbraunen Belag am Isolator. Dieser findet sich auch am Kopf (Kalotte) und hellgrau am Kolbenboden wieder. Da ich ebenfalls ein hochkolloidales Molybdänsulfat (Molyduval) auf Mineralölbasis zumische, geht dieser Belag primär darauf zurück. Abwischen mit Feinbenzin genügt, um das blanke Metall wieder hervorzuholen!

Richtige Abstimmung von Gaser und Zündung spielen hier eine wesentliche Rolle, eh klar! Ebenso wichtig sind aber richtige Steuerzeiten und ein passender Rennauspuff! Harmoniert etwa letzterer mit der Auslaßsteuerzeit oder der Kopfgeometrie nicht, wird's natürlich ein Griff ins Klo!

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