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Lateindiskussion


fuffi-michi

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juhu ein explizites sprachfetischisten- und wortakrobaten-topic ...

holt jemand ein weiteres opfer? der Herr aus der georgischen kirche wurde mit klaps zum nachsitzen

in seine lateinklasse geschickt ... jetzt mal ein billiges opfer ... wie wär's mit nem hessen - da soll zu

meiner zeit das abitur viel zu einfach gewesen sein, den frühstücken wir dann mal locker weg und

schnappen uns anschließend nen österreicher :-D

:-D

b

Bearbeitet von Bluenote
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hey, bluenote, da ist dein Hesse :-D

@ Highlander:

Sorry, aber ist mir so rausgerutscht.

Zu deiner Frage: Ich denke wir haben alle auf der Arbeit zu wenig zu tun, sind alle faule Studenten, die nur rumhängen, Internetrollerfahrer,

einsame Freaks, die nur ihren PC haben und natürlich keine echten Freunde.......

oder einfach nur nette Leute von nebenan, die gerne mal auf Stammtischniveau in der Anonymität des Internets die Sau rauslassen!

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hey, bluenote, da ist dein Hesse :-D

@ Highlander:

Sorry, aber ist mir so rausgerutscht.

Zu deiner Frage: Ich denke wir haben alle auf der Arbeit zu wenig zu tun, sind alle faule Studenten, die nur rumhängen, Internetrollerfahrer,

einsame Freaks, die nur ihren PC haben und natürlich keine echten Freunde.......

oder einfach nur nette Leute von nebenan, die gerne mal auf Stammtischniveau in der Anonymität des Internets die Sau rauslassen!

Okay, die Erklärung ist plausibel..... :-D

Obwohl ich mich eher zu letzterem zählen würde :wheeeha:

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Lieber Gawasi,

1.) Wenn man Latein und Griechisch in einem Atemzug nennt, dann meint man damit Altgriechisch - ansonsten hätte diese Kombination überhaupt keinen Sinn.

2.) Ohja - Griechisch, im Sinne von "Altgriechisch" IST Lehrfach in Gymnasien - wenn auch nicht in allen und nicht als Pflichtfach (bei mir wars Wahlpflichfach). Auf die Frage "Seit wann?" Kann ich nur die allgemeine Antwort geben: Seit es Gymnasien oder vergleichbare Schulformen gibt.

3.) Die genannten Autoren sind "Quellen", die du genannt haben wolltest, nichts anderes. Ja, Quellen zu verstehen ist schwierig. Aber wer nur auf Sekundär- oder Tertiärliteratur vertraut, kann nur die Interpretation eines anderen interpretieren und nicht die Quelle. Schade eigentlich. Muss man sich auf jemand verlassen, den man nicht kennt...

4.) Ich hab diese Autoren gelesen, auch wenns schon ein paar Jährchen her ist. Die meisten davon im Gymnasium. In der Originalsprache - und habe gemerkt, dass Übersetzungen nie so genau sein können wie das Original. Dem wirst du mir als Anhänger "moderner" Sprachen sicher zustimmen können.

5.) Du wartest auf einen Zusammenhang zwischen "Strukturellem Denken und Sprache an sich"???? Sorry, aber wenn dir das nicht klar ist, kannst du lange warten. ok. ich versuch es, zu erklären:

Vorneweg, das kannst du nicht wissen, ist die Grammatik des Lateinischen quasi die Mutter der Grammatiken der Sprachen Europas. Wenn man also diese Grammatik strukturell kapiert hat, kann man erheblich leichter alle anderen Grammatiken vom Prinzip her verstehen. Grammatik hilft beim Denken und beim Kommunizieren, weil sie hilft, Gedanken präzise zu formulieren und damit für andere nachvollziehbar zu machen. Da ist auch schon die Nähe zu den Naturwissenschaften und zur Mathematik. Auch sie brauchen Klarheit und Präzision um ihre Ergebnisse nachvollziehbar zu machen.

6.) Das ist ja das Elend, dass heute die Sprache in Arsch geht. Weil die Leute nicht mehr ihre eigene (geschweige denn eine fremde) Sprache beherrschen, können sie sich nicht ausdrücken. Daher das lächerliche Gestammel vieler Kiddies, die keinen graden Satz rauskriegen, weil sie nicht mal wissen, was ein Satz ist! Je differenzierter eine Grammatik ist, desto präziser kann man Dinge auf den Punkt bringen. Rettet dem Dativ! (Jetzt, was ist DAS schon wieder?!)

Edith hat drei Tippfehler beseitigt, damit's nicht wieder ne 3- gibt.

Liebster Pötpöt,

zuerst möchte ich dir für deine ausführlichen Erläuterungen Dank aussprechen. Die Punkte 1-2 lasse ich aussen vor, da ich nicht wusste, dass man Altgriechisch als Wahlfach belegen kann. Dies war mir neu und ich muss meine Meinung dazu wohl revidieren. Als denkendes Individuum und vor Allem als gestandener Mann kann ich dies, ohne mein Gesicht dabei zu verlieren.

Zu 3:) Wie ich vermutet habe, habt ihr diese Werke im Gymnasium gelesen. Ich melde aber dennoch Zweifel an, dass ich es mit diesem Wissenstand

nicht unbedingt für möglich halte, diese Werke zu durchleuchten, sprich zwischen den Zeilen zu lesen. Ich denke dass es nicht umsonst auch viele konträre Ansichten in der Philophie an sich gibt. Mein Wissenshorizont ist hier allerdings begrenzt, deswegen gebe ich hier nur meinen Eindruck preis.

Man möge es mir verzeihen. Ich denke mit einem begrenzten Wissensstand, wo ich mich durchaus dazu zähle, ist es womöglich das Beste einer renommierten Übersetzung zu vertrauen. Ich möchte nicht unbedingt Shakespeare im Original lesen. Zuviele Blüten um diese mit der Zeit in Verbindung zu bringen.

zu 4.) Natürlich leben oder leiden Übersetzungen immer mit dem Verständnins oder Intention des Übersetzers. Besonders aber in solch komplizierten Schriften, wie von dir hier zitierten halte ich es fast schon für unabdingbar entweder Sekundärliteratur zu benutzen oder auf die eine oder mehrere Übersetzungen zu achten.

zu 5.) Latein ist der Ursprung der romanischen Sprachen, wenn ich mich nicht irre. Dies würde aber bedeuten, dass ich durch das Erlernen einer romanischen Sprache an sich, bereits eine, ich behaupte mal, ebenbürtige Grundlage erwerben könnte. Deswegen halte ich den Umweg über die tote Sprache Latein für überflüssig.

zu 6.) Das halte ich für eine gewagte These. Es ist wohl eher der Fall, dass sich die Jugend immer schon durch eine eigene Sprache definiert hat und dies durchaus von einem gewissen Grad an Intelligenz zeugt. Ich denke, dass z.B. dies meinen Eltern nicht minder auf den Magen schlug, wie uns jetzt.

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Liebster Pötpöt,

zuerst möchte ich dir für deine ausführlichen Erläuterungen Dank aussprechen. Die Punkte 1-2 lasse ich aussen vor, da ich nicht wusste, dass man Altgriechisch als Wahlfach belegen kann. Dies war mir neu und ich muss meine Meinung dazu wohl revidieren. Als denkendes Individuum und vor Allem als gestandener Mann kann ich dies, ohne mein Gesicht dabei zu verlieren.

Zu 3:) Wie ich vermutet habe, habt ihr diese Werke im Gymnasium gelesen. Ich melde aber dennoch Zweifel an, dass ich es mit diesem Wissenstand

nicht unbedingt für möglich halte, diese Werke zu durchleuchten, sprich zwischen den Zeilen zu lesen. Ich denke dass es nicht umsonst auch viele konträre Ansichten in der Philophie an sich gibt. Mein Wissenshorizont ist hier allerdings begrenzt, deswegen gebe ich hier nur meinen Eindruck preis.

Man möge es mir verzeihen. Ich denke mit einem begrenzten Wissensstand, wo ich mich durchaus dazu zähle, ist es womöglich das Beste einer renommierten Übersetzung zu vertrauen. Ich möchte nicht unbedingt Shakespeare im Original lesen. Zuviele Blüten um diese mit der Zeit in Verbindung zu bringen.

zu 4.) Natürlich leben oder leiden Übersetzungen immer mit dem Verständnins oder Intention des Übersetzers. Besonders aber in solch komplizierten Schriften, wie von dir hier zitierten halte ich es fast schon für unabdingbar entweder Sekundärliteratur zu benutzen oder auf die eine oder mehrere Übersetzungen zu achten.

zu 5.) Latein ist der Ursprung der romanischen Sprachen, wenn ich mich nicht irre. Dies würde aber bedeuten, dass ich durch das Erlernen einer romanischen Sprache an sich, bereits eine, ich behaupte mal, ebenbürtige Grundlage erwerben könnte. Deswegen halte ich den Umweg über die tote Sprache Latein für überflüssig.

zu 6.) Das halte ich für eine gewagte These. Es ist wohl eher der Fall, dass sich die Jugend immer schon durch eine eigene Sprache definiert hat und dies durchaus von einem gewissen Grad an Intelligenz zeugt. Ich denke, dass z.B. dies meinen Eltern nicht minder auf den Magen schlug, wie uns jetzt.

Zu deiner 3: Das siehst du falsch, logisch ist es möglich aufgrund der Kenntnisse im Lateinunterricht diese Werke auch zu durchleuchten bzw. zwischen den Zeilen zu lesen. Das ist grade der Sinn und Zweck der Sprache Latein(heutzutage).Latein ist keine Kommunikationssprache, es wird also im Lateinunterricht auch nicht lateinisch mit einander gesprochen! Vielmehr ist es eine Bildungssprache, ohne die du sehr viele Fächer einfach nicht studieren kannst!

Zu deiner 6: Ich glaube der pötpöt hat was anderes gemeint. Natürlich hat die Jugend zu jeder Zeit seine eigenen Ausdrücke und Sprache. Nur können einige Jugendlichen NUR noch diese Sprache! Es kommt kein klarer Satz mehr zustande, also mit Subjekt, Prädikat,Objekt!! Und das ist mehr als befremdlich!

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Die Punkte 1-2 lasse ich aussen vor, da ich nicht wusste, dass man Altgriechisch als Wahlfach belegen kann.

Es soll sogar noch katholische Privatschulen geben, an denen Latein und Altgriechisch als Pflichtfach in der 7ten bzw. 9ten Klasse gelehrt wird. :-D

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...

zu 6.) Das halte ich für eine gewagte These. Es ist wohl eher der Fall, dass sich die Jugend immer schon durch eine eigene Sprache definiert hat und dies durchaus von einem gewissen Grad an Intelligenz zeugt. Ich denke, dass z.B. dies meinen Eltern nicht minder auf den Magen schlug, wie uns jetzt.

...Zu deiner 6: Ich glaube der pötpöt hat was anderes gemeint. Natürlich hat die Jugend zu jeder Zeit seine eigenen Ausdrücke und Sprache. Nur können einige Jugendlichen NUR noch diese Sprache! Es kommt kein klarer Satz mehr zustande, also mit Subjekt, Prädikat,Objekt!! Und das ist mehr als befremdlich!

Ja, genau das ist das Problem. Es ist schlichtweg das Unvermögen, vernünftige Sätze zu formen!!

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also leutz, mein referat is fertig! hab jetzt alles selber gemacht! aber trotzdem danke für die manchen hilfreichen posts! der rest ist ja mal nich auf meinem mist gewachsen^^

macht doch ein latein-topic auf oder sonstiges...

na dann prost!!!! :-D

Herzeigen bitte! Wollen doch, dass du das Referat bestehst! :-D

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Salve magister, salvete discipuli!
Herrlich... Jede gottverdammte Stunde war genau das die Begrüßungsfloskel!!

Unser Lateinlehrer schien (so im Nachhinein betrachtet) die Emanzipation zu unterstützen - passt aber eigentlich nicht zu ihm.

"Salvete discipuli discipulaeque"

Ansonsten muss ich pötpöt nochmal beipflichten. Insbesondere hinsichtlich der Grammatik. Die deutsche Grammatik habe ich nicht im Deutschunterricht gelernt, sondern in Latein. Und wenn man die hinter der Grammatik steckende Logik erstmal verstanden hat, bekommt man auch eine Gänsehaut, wenn jemand von "dem Papa sein Auto" spricht. Es ist schlichtweg falsch, weil der grammatikalisch-logische Zusammenhang falsch ist. Dativ und Genetiv haben zwei Unterschiedliche Funktionen. Basta.

Und nein (@Gawasi), Latein kann nicht einfach durch eine andere romanischen Sprache ersetzt werden. Die verschiedenen romanisch Sprachen haben sich verschieden entwickelt und teilweise von ihren Wurzeln entfernt. Sicher gibt es viele Parallelen, aber französisch basiert nicht auf spanisch, und spanisch nicht auf italienisch - aber alle haben ihren Ursprung im Latein. Und da haben wir mit der Dativ / Genetiv Diskussion auch das passende Beispiel. Wenn Du als Maßstab nimmst, wie (leider) aktuell der Genetiv vernachlässigt wird (sogar werden darf laut Duden) und stattdessen der der Dativ an seine Stelle rückt, und Du dann diese haarsträubende Grammatikregelung auf andere Sprachen überträgst, wirst Du wohl Schiffbruch erleiden, da andere Sprachen sehr wohl einen genauen Unterschied zwischen den Kasus machen (und bitte nicht "Kasi"! Ebensoweing wie "Stati" als Plural von Status. Das sind beides Worte der u-Deklination ... ooops, die gibt's ja gar nicht in unserer Sprache .. egal, heisst trotzdem Kasus im Plural mit einem langen "u" :-D).

Ebenfalls ist es "normal" im Deutschen, dass Du die Futurform mit einem Verb im Präsens bildest und die Zukunft mit einem "morgen" o.ä. ausdrückst ("Ich gehe morgen nach xy"). Versuch das mal im Spanischen. Da wirst Du schräg angeschaut, weil dei Spanier ihre Tempi sehr genau nehmen.

Also nicht einfach alle Sprachen über einen Kamm scheren, nur weil sie romanisch sind oder Latein als Wurzel haben.

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Es soll sogar noch katholische Privatschulen geben, an denen Latein und Altgriechisch als Pflichtfach in der 7ten bzw. 9ten Klasse gelehrt wird. :-D

Na, warum das wohl auf einer katholischen Schule so ist, ist nun wirklich ein Rätsel :-D

Ansonsten muss ich pötpöt nochmal beipflichten. Insbesondere hinsichtlich der Grammatik. Die deutsche Grammatik habe ich nicht im Deutschunterricht gelernt, sondern in Latein. Und wenn man die hinter der Grammatik steckende Logik erstmal verstanden hat, bekommt man auch eine Gänsehaut, wenn jemand von "dem Papa sein Auto" spricht. Es ist schlichtweg falsch, weil der grammatikalisch-logische Zusammenhang falsch ist.

Hmm, Deutsch ist doch germanischen Ursprungs, wenn ich mich nicht irre. Also ein völlig anderer grammatikalischer Ausgangspunkt. Deswegen ist es ja auch so schwer eine z.B. romanische Sprache zu erlernen. Norwegisch z.B. ist der deutschen Grammatik sehr ähnlich und fällt mir leichter. Französisch habe ich gehasst, was aber auch an meiner Aversion zu Frankreich liegen könnte. Urspung unbekannt.

Der Fauxpas mit dem Dativ und Genitiv hat seinen Ursprung hauptsächlich in den Alpenländern, also Bayern z.B. Das dies dem hochdeutschen nicht zuträglich ist, steht ausser Zweifel. Man kann dies aber auch eine Weiterentwicklung der deutschen Sprache ansehen ohne dabei auf die Barrikaden zu gehen. Ich habe "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" gelesen und bemühe mich den Genitiv zu benutzen, wo er richtig ist. Für mich als Bayer nicht ganz einfach :wheeeha:

Wir können es ja auch so stehen lassen, dass für den einen Latein eine Bereicherung war, für den anderen eine Qual. Die ehemaligen Mitschüler, die Latein genommen haben, haben dies aus bestimmten Gründen. Nicht weil Sie diese Sprache unbedingt lernen wollten, sondern eher um eine verhältnismässig leicht zu erreichende gute Note zu erlangen. Ich selber hatte kein Latein, habe mich mit Französisch gequält. Es wurde immer gesagt, wenn mans einmal kapiert hat (Latein) soll es wohl sehr leicht sein. Benutzen oder brauchen tut diese Sprache von den angesprochen aber trotzdem niemand mehr, kein Einziger. Wobei mich aber meine Französischlehrerin ermutigen wollte, indem Sie gesagt, dass, wenn man Französisch kann, würde einem z.B. Spanisch oder Italienisch (was ich sehr gerne lernen wollte) viel leichter von der Hand gehen. Heute bereue ich es, dass ich Französisch nicht den genügenden Fleiss entgegengebracht habe.

Könnte ich im Job gut gebrauchen. Das Englisch der Franzosen ist wie das der Italiener im Allgemeinen sehr unbefriedigend.

Naja, dafür jetzt beizeiten Norwegisch.

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Nur nochmal ganz kurz:

Es ist ein Missverständnis, wenn man meint, Latein helfe nur beim Verstehen der grammatikalischen Strukturen der romanischen Sprachen und die germanischen Sprachen seien da außen vor.

Erstens sind die Abgrenzungen gar nicht so einfach zu ziehen, da es z.B. im Englischen und Deutschen Millionen von alten Lehnwörtern gibt, die gar nicht mehr als romanischen Ursprungs erkannt werden (z.B. "Millionen").

Zweitens hat sich die römische Kultur, zu der u.a. das Rechtssystem, die Staatslehre, die Philosophie und ja auch die lateinische Sprache gehört, seinerzeit in weite Teile Europas verteilt und das Denken (das ja, wie schon bemerkt auch durch die Grammatik bestimmt wird) geprägt.

Und drittens, und das ist das Wichtigste: Die lateinische Grammatik mit ihren Definitionen von "Verben, Adverben, Substantiven, Konjugationen, Deklinationen, Präpositionen, Pronomina, Kasus, Tempora, usw." ist, unabhängig von der Sprachfamilie, Grundlagenwerkzeug für jede europäische Sprache. Natürlich gibt's immer und überall Ausnahmen - den Ablativ und das Gerundivum haben praktisch alle anderen Sprachen abgeschafft (schade eigentlich - ich hab sie immer gemocht) - aber Ausnahmen gibt's nur, wenn's Regeln gibt.

Kompliziert wird's dann bei anderen Sprachfamilien, zum Beispiel den semitischen Sprachen (wie Hebräisch), bei denen dann die lateinischen Sortierungen nicht mehr recht greifen wollen. Aber sogar bei denen gilt: Schriftlich festgehalten werden deren Grammatiken auch auf der Grundlage der lateinischen Systematik.

ah - um Missverständnisse zu vermeiden: Ich bin kein zwanghafter Grammatikfreak und liebe meinen badischen Dialekt und dessen spezifischen Ausprägungen wie den Dativus possessivus "Meim Vadder sei Veschba" - aber ohne Latein wüsst' ich nicht einmal, dass das eine badische Eigenart ist.

Und Edith gratuliert fuffi-michi zum Selbstgemachten!

Bearbeitet von pötpöt
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Hmm, Deutsch ist doch germanischen Ursprungs, wenn ich mich nicht irre. Also ein völlig anderer grammatikalischer Ausgangspunkt.

Keiner hat behauptet , dass Deutsch eine romanische Sprache sei. Natürlich ist Deuscht eine germanische Sprache.

Aber wenn Du die heutigen Sprachen einfach in Kategorie A (romanisch) und B (germanisch) einsortierst und weiterhin sagst, die können ja nchts miteinander zu tun haben, weil der Ursprung vor einigen 1000 Jahren ein anderer war, machst Du es Dir sehr leicht. Grammatikalisch ist die deutsche Sprache sicher erheblich näher an der lateinischen Sprache als an irgeneiner germanischen Urform orientiert - ohne letztere näher zu kennen. Zumindest gilt dies für den logischen Aufbau der Grammatik. Die sprachliche Bildung grammatikalischer Formen, wie beispielsweise die Beugung der Verben, ist im deutschen natürlich grundlegend anders als in den romanischen Sprachen.

Gerade die deutsche Sprache stand aufgrund der geografischen Lage des Sprachraums unter erheblichem Fremdeinfluss - hättest Du "be bello gallico" gelesen, wüsstest Du, wann die lateinisch sprechenden Römer wo ihren sicher nicht nur politischen sondern auch sprachlichen Einfluss in Mitteleuropa ausgeübt haben.

Aber wie auch immer: Letztlich basieren sowohl Latein als auch die Germanischen Sprachen auf dem Indogermanisch. :wheeeha:

Fakt bleibt: Im Latein erfährst Du eine sehr konsequente Anwendung der grammatikalischen Regeln.

Deswegen ist es ja auch so schwer eine z.B. romanische Sprache zu erlernen. Norwegisch z.B. ist der deutschen Grammatik sehr ähnlich und fällt mir leichter.

Naja, norwegisch ist ein sehr junge Sprache und stand unter dem Einfluss der Dänen ... und vorher der Deutschen.

Ich habe "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" gelesen und bemühe mich den Genitiv zu benutzen, wo er richtig ist. Für mich als Bayer nicht ganz einfach :-D

Oh, der Herr liest Fachliteratur. Ja da können wir alten Lateinschüler natürlich mit unseren profanen Litaraturkenntnissen aus dem Latein natürlich nicht mithaten.

Hut ab!

Die ehemaligen Mitschüler, die Latein genommen haben, haben dies aus bestimmten Gründen. Nicht weil Sie diese Sprache unbedingt lernen wollten, sondern eher um eine verhältnismässig leicht zu erreichende gute Note zu erlangen.

Aaaah, das war mir entgangen. Latein wählt man in der Schule, weil es so leicht ist und Lateinlehrer mit guten Noten um sich schmeissen. Komisch, war mir entgangen.

Nur weil es eine sehr logisch aufgebaute und strukturell sehr konsequente Sprache ist, heisst es nicht nicht, dass sie leicht ist.

Edith stellt erstmal fest, dass man während des Schreibens eines Beitrags nicht zum Frühstück verschwinden sollte, dann sind andere schneller. Ausserdem kommen pötpöts Ausführungen hinsichtlich grammatikalischer Zusammenhänge erheblich besser auf den Punkt als meine. :-D

... - den Ablativ und das Gerundivum haben praktisch alle anderen Sprachen abgeschafft (schade eigentlich - ich hab sie immer gemocht) - ...

Hey, Du hast den Vokativ vergessen. Den habe ich immer sehr gemocht.

Bearbeitet von rennigel
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Achja, der Vokativ - den mocht ich nicht so - der war mir immer zu laut :-D

:-D

Den muss ich mal meinem alten Lateinlehrer schicken!

Die Frage ist nur, ob die nicht Lateiner unter uns das überhaupt verstehen.

@ "Topiceröffner"

Kammst du nicht mal den Titel editieren in:

"Lateinische Sprache schwere Sprache" oder so?

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Oh, der Herr liest Fachliteratur. Ja da können wir alten Lateinschüler natürlich mit unseren profanen Litaraturkenntnissen aus dem Latein natürlich nicht mithaten.

Hut ab!

Ne aus Langweile und weil mich Literatur unterhalten soll :-D

Irgendwie ist es sinniger mit pötpöt zu diskutieren. Der kommt nicht so nassforsch aus der Hüfte, sondern argumentiert sehr gut.

Das mit den Schülern und dem Lateinunterricht war meine Erfahrung in Gesprächen mit Mitschülern. Tja, war eben die vorherrschende

Meinung auf der Klosterschule, auf der ich war :wheeeha:

Eine Frage noch, bist du so eine Art Germanistikstudent oder grad im Gymnasium oder suchst du dir deine Argumentationsketten

aus dem Internet zusammen? Wenn du sowas im Laufe der Zeit nicht vergessen hast, muss dein Lateinunterricht wohl ein sehr ein- schneidendes Erlebnis gewesen sein. Ich finde es auf jeden Fall interessant, wie etwas derart redundantes wie Latein verteidigt wird

und zwar durch:

1. ich habe dadurch viel besser die deutsche Grammatik erlernt :-D

2. ich bin dadurch besser in Mathe, weil ich logischer Denken kann :wheeeha:

3. ich kann dadurch die philosophischen Werke in Originalsprache lesen (wer macht das wirklich, du?). Das wäre zumindest ein akzeptabler Grund.

Das ist für mich als Quintessenz dessen übrig geblieben, was so von dir gekommen ist.

Edit sagt noch: Du kannst ja mal listen, was du so liest. Es scheint, als ob du ja ein Virtuose der Sprache und Grammatik verschiedenster Kuluren bist und von Homer über Cicero bis zu Camus ja schon so einiges verschlungen hast.

Ein Bücherwurm par excellence. Also los, was machst du so? Lehramt?

Bearbeitet von Herr Gawasi
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Hallo Gawasi,

danke für die Blumen! Macht aber auch viel Spaß, mit dir zu debattieren und wenn ich mich richtig erinnere, ziehen wir am Anfang des Topics ja auch an einem Strang, wenn es darum geht, dass es mit Referaten hauptsächlich darum geht, zu lernen, wie man lernt. :-D

Ok - ich oute mich - aber nicht erschrecken! Meine Schulzeit liegt fast 30 Jahre zurück - mein großes Latinum habe ich 1977 erlangt - übrigens zeitgleich zu meiner ersten Vespa 50 N Special :-D . Mathe mocht ich nie. Latein übrigens auch nicht - lag wohl an dem Pauker, der noch mit dem Schlüsselbund warf, wenn man wieder die konsonantische Konjugation nicht gerafft hat. Von diesem Charakterschwein mal abgesehen (ist schon tot - ich kann aber trotzdem nicht dem Spruch "De mortuis nihil nisi bene" entsprechen), hat Latein wohl doch dazu geführt, dass mir Sprache auch beruflich ziemlich wichtig wurde... Griechisch und Hebräisch hab ich am Anfang meiner Studienzeit gelernt. Aktiv "sprechen" kann ich diese drei Sprachen schon lange nicht mehr - aber ich zehre noch von dem Gelernten fast jeden Tag. So wie man nach ein paar Jahren auch nicht mehr weiss, was man in einem Referat mal geschrieben hat - trotzdem kann man seither Referate schreiben.

Ahja, jetzt kommt das Schlimmste: Ich bin, wie einige vielleicht schon geahnt haben, tatsächlich evangelischer Pfarrer, hab mir berufsbegleitend zwei Zusatzstudiengänge im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising draufgeschafft und arbeite seit vielen Jahren für soziale und Entwicklungshilfe-Projekte, indem ich Leute dazu bringe, sich zu engagieren. Dazu brauch' ich natürlich mündlich und schriftlich Sprache als wichtigstes Werkzeug. Nebenbei bin ich quasi der Clubseelsorger der Teutonic-Scooters aus HD, hab Melkfetts Roller schon gesalbt und sogar schon einen aus dem GSF getraut...

Bücherwurm bin ich übrigens keiner. Das bißchen, was ich lese, kann ich auch schreiben... Nee, stimmt so nicht. Tatsächlich hab ich die Klassiker aber schon eine Weile hinter mir. Goethe fand ich spießig, Schiller und Hölderlin pubertär. Herrmann Hesse ziemlich kitschig... Neben dem, was Theologen so lesen (müssen), liebe ich zeitgenössische Autoren, die mit Sprache spielen können, wie Robert Gernhardt, Joachim Ringelnatz, Hanns-Dieter Hüsch. Erich Fried und Kurt Marti find ich als Poeten ziemlich genial. Walter Moers (ja, auch die Cartoons, aber ich mein' eigentlich seine Bücher, wie "Die Stadt der träumenden Bücher") ist ganz groß. Hanjo Lehmann "Die Truhen des Arcimboldo" ist ein historischer Roman der intelligenteren Art. "Schiffbruch mit Tiger" von Yann Martel ist sauspannend, dazu noch philosophisch interessant und komisch. Oscar Wilde strengt an, lohnt sich aber. Paul Watzlawick, ein Psychologe, der zur philosophischen Richtung des "Konstruktivismus" die Brücke schlägt und von dem man viel über Kommunikation lernen kann, lohnt sich immer. Die "Anleitung zum Unglücklichsein" ist ziemlich bekannt und geeignet zur Einstiegsdroge.

Aber jetzt ist Schluss, muss runter in die Garage :wheeeha:

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Nebenbei bin ich quasi der Clubseelsorger der Teutonic-Scooters aus HD, hab Melkfetts Roller schon gesalbt und sogar schon einen aus dem GSF getraut...

... nicht zu vergessen: mich vor Jahren in Stockach gerettet und auf der traumhaft komfortablen King&Queen Bank mim Roller mit zur Quatermile und zurück genommen. Dafür auch Jahre danach noch ein fettes DANKESCHÖN!

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... nicht zu vergessen: mich vor Jahren in Stockach gerettet und auf der traumhaft komfortablen King&Queen Bank mim Roller mit zur Quatermile und zurück genommen. Dafür auch Jahre danach noch ein fettes DANKESCHÖN!

was nicht wirklich was mit meinem Beruf zu tun hat :-D

Auch wieder in Stockach 08 dabei - dann sehn wir uns, Mitsch

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