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History repeating. Weitere Hoffmann HB O-Lack Restauration


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Nachdem einige ja ggf noch mein Hoffmann Restaurationstopic von 2010 kennen, wiederholte sich das Ganze quasi im Laufe der letzten 9 Monate....zwischendurch aber immer mal wieder Wochen des Nichtstun...., bzw musste man ja auch mal arbeiten ;-) .
Wieder wurde es eine Resto einer 53er Hoffmann HB. Heute wurde sie quasi fertig.

Da ja viele ebenso wie ich Restaurationstopics lieben, stelle ich hier über die nächsten Tage mal die Restauration als Fotolovestory vor. Es ist eine Freilegeaktion geworden, die heute fertig wurde quasi.
Gekauft hatte ich sie 2015 für kleines Geld als Bastlerstück in Bayern, ...bis letztes Jahr im Juli stand sie dann bei mir im Lager.

Die Kiste war relativ komplett. Einige Klein-Teile lagen lose in der Backe dabei, anderes gab es in einer Kiste dazu.

Unschwer zu erkennen, hatte sie keinen Erstlack mehr. So hatte ich damals schon testweise geschaut, ob unter den verschiedenen Blautönen noch O-Lack sitzt und kleine Probefenster freigelegt. Die Proben versprachen Gutes, aber man sah auch schon abplatzende und wellige Stellen an der Gepäckfachbacke zB. Zudem hieß es das passende Freilegemittel zu finden.

Zuerst hieß es also den vorhandenen Ist-Zustand mit etlichen Fotos festzuhalten. Solche Fotos helfen später oft beim Zusammenbau, oder wie oder wo jene U-Scheibe verbaut war...., wobei das hier jetzt nicht zwingend notwendig gewesen wäre, da die Hoffmänner meine Leidenschaft sind, und eine identische Erstlack 53er HB quasi daneben steht...so dass man immer kurz nachgucken könnte.

Aber auch die nachlackierten Teile sind , wenn auch nicht schön ein Bestandteil der Geschichte des Rollers...., so dass ich dies halt zumindest auf dem Foto erhalten möchte.

So ging es dann an das allgemeine Zerlegen der Kiste.

Motor raus, Lenker ab, Gabel raus, Backen ab usw.

Dabei immer eine ordentliche Rolle Einfrierbeutel von Mutti , Kabelbinder und Zettel/Stift , um die einzelnen Bauteile portions und Baugruppengerecht einzutüten. Macht es später einfacher alles wiederzufinden, und man kann immer mal wieder peu à peu ein Tütchen zwischendurch aufarbeiten, reinigen usw.

Erste Fotos noch beim Kauf 2015..in der damaligen Werkstatt/Scheune. Mehr Fotos vom Start dann in den heimischen Gefilden kommende Tage.
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Weiter gehts.
Beitrag 2:

Nachdem ich also die Hoffmann letztes Jahr aus der Garage holte, ging es Anfang Juli los mit der Fotostory zwecks Bestandsaufnahme und dem zerlegen in Bauteile.  Das Scheinwerfergehäuse hatte ich zwischenzeitlich schon einmal freigelegt

Schon sichtbare Falsch oder Fehlteile zu dem Zeitpunkt:

-Winkelantrieb/=Tachoantrieb

-Tachowelle

-Satteldecken

-korrektes Scheinwerferglas

-Schlüssel

-Backenschloß

-Ständermontageteile

Das Zerlegen ging ansich recht zügig voran. Wirklich feste Schrauben waren ansich nicht zu finden. Hier aber nochmal die Ausgangsbasis direkt vor dem zerlegen.

Es gab mehrere Farbschichten.

Zum Einen ein Hellblau, welches aber nicht überall lackiert wurde.

Darunter, oder zt auch parallel zum hellblau ein dunkleres...türkisblau. Auf die darauf folgenden Farbschichten und wie ich damit anfing gehe ich beim freilegen dann ein

 

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Bearbeitet von gattinator
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Hoffmann HB Restauration
Beitrag 3:

 


Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂
Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte,
ging es an das freilegen.
Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab.
Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt.
Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus.
- Hellblau
- Türkisblau/dunkelblau
- weiß
->Erstlack Hoffmann Grün
Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest.
Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule.
Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün.
Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot.
An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte.
Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen.
Im günstigsten Fall:
1.Schicht :Ü-Lack Hellblau
2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau
3.Schicht: Ü-Lack Weiß
->Erstlack
Oder Mittelmaß:
1.Schicht :Ü-Lack Hellblau
2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau
3.Schicht: Ü-Lack Weiß
4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün
(5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot
→ Erstlack
Worst Case:
1.Schicht :Ü-Lack Hellblau
2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau
3.Schicht: Ü-Lack Weiß
4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün
5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot
6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen
->Erstlack
Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit.
Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht.
Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild.
Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken.
Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde.
Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon.
Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee.
Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier.
Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln.
Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind.
Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird.
Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt.
-Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre)
-Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre)
-Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre)
Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas.
Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt.
Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel.
Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich:
-Feine Stahlwolle
-Spiritus
-Verdünnung
-Aceton
-Opinel Messer
-Lappen
-Wasser zum neutralisieren
Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt.
Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden.
Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören.
So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte.
Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz.
So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT.
Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen.
Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen.
Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen.
Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.

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Uff. Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat, mit dem Opinelmesser.:thumbsup:

 

Steht der Rahmen vor den ehemaligen Hoffmann-Werken?

Bearbeitet von dr177
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Ach du liebe Zeit  :aaalder:...und ich dachte schon damals bei meiner GT mit den 4 Schichten, dass das schwierig war. Ne Arbeit fürs Strafgefangenenlager hast du da. 

 

Sehr geile Kiste.....auch wenn ich als Ortenauer aufgrund bestimmter Personen das fertige Ergebnis schon gesehen habe  :muah:

 

Toll zu lesen hier  :inlove:

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vor 3 Stunden schrieb gattinator:

So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte

 

Und ist das nicht das Schönste daran? :inlove:

 

Hab heute extra Chips-Nachschub gekauft. Freue mich auf die nächsten Folgen! Bin gespannt auf die nächsten Schritte und die verwendeten Mittelchen. 

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Hoffmann HB Restauration

Beitrag 4:

Die Karosserieteile habe ich so nach und nach freigelegt und bearbeitet. Zwischendurch auch mal als Abwechslung zB den Lenker poliert usw. …

Noch was zum Chassis....schon während des freilegens und dem Wenden kamen mir immer mal wieder kleine Zeitungsschnipsel und Blattwerk vorne, wie auch hinten aus dem Tunnel entgegen. Hinten sagt sich jetzt leicht...aber es gibt nur einen kleinen Zugang zum Tunnel.

Wer eine PX, V50, Rally etc hat kann ja unterhalb des Tanks quasi in den Tunnel gelangen. Bei einer Wideframe geht das nicht. Hier ist der Zugang verschlossen und verschweißt. Vom Tankraum gesehen sind nur 2 Löchlein für den Gaszug und den Kabelbaum vorhanden. Aber wenn die Motorschwinge entfernt ist, gibt es ein ca 2 Euro großes rundes Loch.

Aus diesem Loch regnete es quasi immer mal wieder besagtes Blattwerk.

Also mal die Druckluftpistole rein und den Tornado auf den Weg geschickt. Das Resultat war ein Feuerwerk an Zeitungsschnipsel, Garn, und Blättern das vorne aus der Hupe und dem Holm ausbrach. Dasselbe Spiel von vorne nach hinten und es regnete hinten das Zeug.

Einige Schnipsel konnte ich noch entziffern. Es war zT eine Autoanzeige, wo ein Ford Taunus von 1971 verkauft wurde …., und....es kamen Nußschalen zum Vorschein.

Also zerstörte ich grad den alten Campingground eines Nagers. Das Spiel hab ich zigmal gemacht...immer im Glauben das war es jetzt. Der alte Kabelbaum und einige Bowdenzüge als Hilfsmittel zum einziehen neuer Bowdenzüge waren noch drin. Naja...irgendwann hab ich die Bowdenzüge durch Draht getauscht, und auch den Kabelbaum gezogen. Wieder kam ein Knäuel von Bindfäden usw zum Vorschein. Irgendwann hab ich dann durch das kleine Loch von hinten meine Handykamera reingehalten und noch was gesehen, was sich erst nicht löste. Mittels langem Schweißdraht und etwas rumgerühre regte sich was und die Blockade kam zum Vorschein. Erst der skelettierte Körper, dann der Kopf einer kleinen Maus.

Naja...die gute hatte Geschmack...aber ist da letztendlich auch verreckt....vor Jahrzehnten wohlgemerkt.

Der Tank zeigte leider überhaupt keinen Lack mehr, sah optisch schwarz und irgendwie verbrannt aus. Innen total zu und gut mit Schmodder und Rost verdreckt.

So hieß es erst einmal den alten Everbest Benzinhahn abzuschrauben.

Selbst als dieser ab war, war das Loch, welches er ansich freigeben sollte noch bestens verschlossen mit all dem Schmodder.

So bekam er von mir einen Kururlaub zum regenerieren.

4-5 Tage ein Tauchbad in Natriumhydroxit...., Hauptbestandteil von Abbeizer....auch Ätznatron genannt.

Der Tank war damit komplett geflutet. Da eh kein Lack mehr vorhanden war , musste ich auf nichts Acht nehmen. Auch immer mal gewendet.

Nach einigen Tagen die erste Spülung in einem anderen Eimer und mit etwas Hilfe war auch das alte Bezinhahnloch wieder frei. Also noch ne Ladung rein (ich hab das eh immer vorrätig für antike Stücke). Diesmal zusätzlich mit dem Tauchsieder. Dies brachte den gewünschten Erfolg und der ganze organische Schmodder löste sich. Gut dosiert in alten Kanistern wurde das Zeug natürlich offiziell an der Kippe und dem Schadstoffmobil entsorgt.

Danach gab es die zweite Kur mit Zitronensäure. Ebenfalls in Kombi mit dem Tauchsieder und danach mal mehrere Tage stehen gelassen. Damit war der Rost quasi weg. Die Säure nochmals mit Lauge neutralisiert und mit Spiritus ausgewaschen. Löcher mit Stopfen verschlossen und zuvor noch nen guten Schuß 2T Öl und Balistol reingeschüttet.

So nach und nach wurden dann die einzelnen Baugruppen angepackt...., mal nur nen kleines Tütchen mit dem Rücklicht...mal was größeres.

Beim Rücklicht war zB die Streuscheibe gebrochen.

Da es ein Hella Licht ist, welches auch bei Motorrädern verbaut wird, gibt und findet man das Glas auch noch. Der Rücklichtgummi war ebenfalls überlackiert, war aber im Ätznatronbad nach einiger Zeit wieder lackfrei. Auch in den tiefsten Stellen ging es erstaunlich gut weg. Selbiges Schicksal sollten die schwarz lackierten Backengummis über sich ergehen lassen. Klappte ebenfalls gut,..wurden wieder grau...waren aber etwas rissig und nicht mehr ganz beisammen. Mittels passendem Kleber konnte ich das aber wieder zusammensetzen. Wanderten auch danach wieder an die Backen. Hier und da zwecks Halt mit etwas Gummikleber fixiert.

Irgendwann kam dann der Lenker , die Tachoblende etc dran.

Der Lichtschalter wurde gegen einen NOS Hella getauscht, den ich im Lager hatte.

Die Chromteile wurden dann mittels Stahlwolle und Autosol...eines meiner Lieblingsmittel für alles wieder aufpoliert. Die Griffe hatten Frank und ich ja vor Jahren schon einmal nachfertigen lassen, so dass ich hier auch einfach in die Lade griff. Die Aluhebel wurden ebenfalls mit Autosol poliert. Das Resultat sht ihr dann am Ende der Resto

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Hatte das auch mit einigen Tierchen hier, welche sich da ein Nest gebaut hatten.

Dazu fällt mir eine Geschichte ein, wo ein Kunde kam und meinte, sein Roller würde abartig stinken, wenn er diesen nach der Fahrt wieder in seine Garage stellte.

Es war ne Maus, welche an den Kühlrippen klebte und entsprechend der Temperatur eben immer wieder gegrillt wurde.

Bitte weiter so und gefällt mir sehr, wat du da wie machst! :thumbsup:

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Hoffmann HB Restauration
Beitrag 5:
Nun ging es an die Gabel, die Schwinge, Felge, Kotflügel etc.
Die Gabel hatte ich komplett in Einem demontiert...also aus dem Chassis gezogen.
Das obere und untere Lenkkopflager hat lose Kugeln..., also spätestens beim lösen kullert meistens eine der kleinen Kugel in den Tunnel, oder verschwindet auf dem Fußbodennirvana.
Ich hatte dazu aber oben einen kleinen Damm mit Klebeband gebaut und kleine Magnete um die Lagerringe platziert. Die Gabel stand unten auf, so rutschte nix plötzlich raus, und ich konnte mit der Pinzette die kleinen oberen Kugeln komplett abnehmen, und dann mit dem langsamen ziehen der Gabel die größeren unteren Kugeln ebenso. Diese wurden erstmal eingetütet, wie alle Kleinteile, Schräubchen usw. Je nach Bauteil auch mit Beschriftung der Reihenfolge usw.
Das Lenkschloß wurde danach gelöst, bzw habe ich erst die Nr rausgesucht...mir den passenden Schlüssel aus dem Archiv geholt...es geschlossen...und konnte so das Schloss einfacher durch die untere Lagerschale fummeln. Die Nr steht auf dem Schloßträger, am Lenkschloss wie auch Backenschloss. Die Nummern bzw alle Codes zum nachschneiden selbiger habe ich zum Glück.
Nun hieß es die unterer Lagerschale von der Gabel zu lösen.
Also Lötbrenner auf Power, den Kotflügel mit nassem Lappen in dem Bereich vorsorglich abgedeckt, und die Lagerschale erstmal ordentlich heiß gemacht. Zwischen dem darunter liegenden Lagerschalenblech und der Gabel mit 2 breiten flachen Schraubendrehern etwas reingeklopft..und so nach und nach konnte die Schale wie auch das Blech heile entnommen werden. Die Aufnahme der Gabel hat das ebenfalls gut überstanden. Das Blech hatte nur leichte Verformungen und wurd direkt wieder gerade geklopft. Hat ja nicht viel auszuhalten. Meistens wird das getauscht weil verbogen,..aber wozu, wenn es zu richten ist und keine große Aufgabe hat.
Danach den Kotflügel oben und seitlich von der Gabel gelöst und ebenso wie all die anderen Lackteile erstmal innen gesäubert und aussen freigelegt. Die Schäden hielten sich in Grenzen..., kleinere Beulen konnte ich dann nach und nach ausbeulen. Lediglich an 1-2 kleinen Stellen, wo der Kotflügel von innen hohl ist für die Verkabelung kam man von unten nicht dran...aber alles gut soweit.
Die Schwingenabdeckung flog danach ab. Diese hatte einige tiefe Kratzer und Beulen...., aber auch hier konnte ich einiges wieder ausbeulen...und einige Kratzer planfeilen.
Danach wieder mittels Stahlwolle 0000 und Autosol poliert.
Danach wurde die Schwinge von der Gabel getrennt, bzw erstmal die Bremstrommel und die Achse von/aus der Schwinge.
Dies ist ansich easy, wenn man es einmal gemacht hat.
Die große geschlossene Überwurfmutter unter der zuvor entfernten Abdeckung mittels Knarre losschrauben. Die hat aussen ein Feingewinde und ist innen voller Fett und sitzt über der eigentlichen Achsmutter.
Diese folgende Mutter ganz normal lösen, den Ring darunter abnehmen und mit Holzhammer/Kunststoffhammer die Achse richtung Rad rausschlagen. Da die HB dieser Generation dort keinen Tachoantrieb hat-ist da nix im Weg. Bei späteren Modellen, oder der HC müsste man die Tachoschnecke zuvor ausbauen. Darauf dann achten, wenn die Achse rauskommt, dass die kleine Passcheibe mit Fase auch rauskommt aus der Schwinge. Die ist wichtig. Danach kann man dann die Bremsbeläge lösen. Die Achse mit den Nadellagern kann man dann ebenfalls aus der Gabel/Schwinge lösen. Hier helfen immer viele Bilder, da man sich beim Zusammenbau gut vertun kann mit Passscheiben usw. Nachdem dann alle Teile los waren hieß es erstmal wieder reinigen. Die Schwinge hatte zum Glück nicht soviele falsche Farben..., aber ist dennoch blöd freizulegen. Diese ist aus Alu, und wurde damals ohne Grundierung nur so grün lackiert. Das blättert gerne mal ab.
Der Stoßdämpfer wollte aber nicht ganz freiwillig gehen. Das untere Auge, bzw die Buchse ging mit der Schraube an der Schwinge eine gute Ehe ein. Da die Schwinge dort zwei Nuten hat, kann man nicht falsche Gewalt anwenden, da diese Nuten für den neuen Dämpfer wichtig sind. Nach vielen Versuchen mit Brenner, Öl, Kälte und Gewalt...kam letztendlich doch die gute Flex zum Einsatz und so schliff ich die feste Buchse einfach ab...bis sie dann selbst losging. Aber da die Buchse eh in jedem neuen Dämpfer drin ist, ist das nicht so schlimm. Es war zwar der alte Boge Dämpfer, aber den kann man immer mal noch Instand setzen.
Nachdem alles gereinigt war, und auch Neuteile wie Bremsbeläge, verstärkte Feder, neuer verstärkter Dämpfer usw zur Verfügung waren, ging es auch wieder zum Zusammenbau. Die verstärkte und wie im original verchromte Feder wurde etwas anpatiniert,...ebenso der Dämpfer, der lackiert wurde.
So stand die Gabel dann quasi fertig in der Ecke.
Den Kabelbaum hatte ich ja natürlich aus dem Chassis gezogen. Die Ummantelung am Lenker, wie auch die Ummantelung der Schaltzüge am Lenker hatte ich vorsichtig zuvor gerettet.
Ich hätte jetzt zwar auch einen fertigen Baum kaufen können, aber ich hatte von der letzten Hoffmann Restauration noch etliches an Material...,so dass dies kein Problem war. Zudem macht dies wirklich Spaß. Ich hatte zwecks Farben und Längen ja noch das Muster, wie auch einen Plan, den ich mir vor vielen Jahren schonmal gemacht hatte. Die Endstücke ließ ich aber erstmal länger. Abschneiden ist leicht als Anschneiden https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/tb0/1.5/16/1f609.png .
Bevor dieser aber, wie auch der neue Zugsatz eingezogen wurden , hab ich das Chassis dann noch einmal komplett von allem gereinigt. Also Motorraum, Vergaserraum und Unterboden.
Mit Waschbenzin und vielen Tüchern. Die Trittleisten habe ich drauf gelassen und im montierten Zustand mittels Stahlwolle und Aceton und danach Stahlwolle und Autosol gereinigt und poliert. Beulen in den Flanken der Leisten habe ich mit Hammer und Gegenstücken wieder gerichtet.
Die Spalten zwischen Vergaserraum und Motorraum hatte ich mit Karosseriedichtmasse verschlossen...ansonsten wäre zT einiges an Motordreck in den Vergaserraum gekommen.
Nachdem der Rahmen also soweit freigelegt und sauber war, hab ich den Motorraum mit Permafilm auf einer dünnsten Schicht Fluidfilm konserviert. Ebenso das Trittbrett von unten.
Nach wenigen Tagen war die Schicht hart.
So konnte ich auch den Haupständer wieder montieren. Bzw erstmal schauen wie?
Der Ständer war etwas kurz, ebenfalls blau bepinselt und brauchte ebenfalls Zuwendung. Also erstmal freilegt...., etwas gerichtet, mit Schrauben verlängert, mit Owatrol und Wachs versiegelt und mit neuen Fußgummis versehen. Die Haltebleche fehlten, zudem waren die Federn hinüber.
Also neue besorgt von Pascoli und gehofft, dass diese passen. Naja...es war schon viel Gefluche.
Die Bleche musste ich noch im Schraubstock nachbiegen/kloppen, so dass diese auch plan aufliegen konnten. Zuvor hätte ich zwei Ständer in das Spiel zwischen Blech und Ständer legen können. Soviel dazu, dass man hofft, dass das teure Zeug besser ist. Nachdem das passte ging es an die Federn. Hier verzweifeln zurecht viele...auch ich zuerst, bis mir Frank netterweise direkt aus seiner Werkstatt Vergleichsbilder schickte. Das Prinzip hatte ich verstanden, aber bei Hoffmann gab es verschiedene Ständeranschläge...die man bei keinem der neuen Ständer findet. Diese stehen den Federn aber im Weg, und nur mit viel Kraft und dem wegflexen eines Drahtstückes nach der Montage klappt das soweit. Allein hier vergingen Stunden.
Da der Kabelbaum ja fertig war, und ich Hilfszüge zum einziehen im Rahmen hatte, verband ich diese Züge mit dem Kabelbaum mittels Klebeband und zog so den Kabelbaum in den Rahmen.
Und zwar vom Vergaserraum aus. Ein Strang geht zum Motor, ein Kabel zum Rücklicht, und ein Strang der sich aufteilt zum Kotflügel und Lenker. Die Kabel zum Koflügel verband ich kurz mit dem eigentlichen dickeren Strang zum Lenker und zog so langsam den Kabelbaum in Richtung Hupe/Kaskade. Dort angekommen löste ich die Kabelverklebung der Kabel zum Scheinwerfer/Kotflügel und verband den restlichen Kabelbaum mit einem Schweißdraht, der von oben kommend hinter der unteren Lagerschale wartete. So zog ich dann den Kabelstrang zum Lichtschalter nach oben und der Kabelbaum saß an Position. Ist die Einfachste Methode, da man sonst verzweifelt.
Mit den Zügen ging es ähnlich. Dort steckte ich in die alten Bowdenzüge einen viel längeren dünnen Klavierdraht/Seilzug,...schob den neuen Bowdenzug ebenfalls über den langen Innenzug, so dass beide Bowdenzüge Stoß an Stoß sassen....schraubte eine Lüsterklemme an ein Ende, und zog so den neuen mit dem alten Zug in Position.


 
 

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Hoffmann HB Restauration

Beitrag 6:

Nachdem die Karosse so nach und nach fertig wurde, ging es zeitgleich auch den Motor.

Der Motor drehte, musste aber natürlich ebenso überholt werden.

Zum Glück wurde hier bisher nicht groß rumgefummelt.

Der Auspuff war intakt ohne nachträgliche Schweißorgien.

Dieser wanderte wie zuvor der Tank für mehrere Tage ins Ätznatronbad.

Mit Druckluft zwischengepustet kam so schon einiges an Kohle aus demselbigen.

Dieses Prozedere machte ich mehrfach....viel hilf viel quasi. Dann auch mal wieder in Zitronenäurebad und Retour ins Ätznatronbad. Ausgepustet und mit Heißluftfön am Krümmer nochmals durcherhitzt.

Außen mit Stahlwolle nochmals poliert und den ehem.rostigen aber vernarbten Krümmer mit silberem Auspufflack versiegelt. Sieht man eh nicht...und etwas Rostschutz ist schon gut.

Der Motor wurde also danach zerlegt.

Wirklich große Defekte gab es nicht. Die Kurbelwelle war ausgelutscht, einige Primärfedern waren gebrochen, die Kupplungsscheiben verbraucht und eben normaler Verschleiß. Theoretisch hätte er laufen müssen...verstopften Vergaser mal aussen vor.

So hieß es erstmal reinigen. Aussen mit Messer , Bürste, Petroleum usw das Gehäuse sauber schrubben. Innen die Teile spülen zwecks genauer Begutachtung.

Hier passierte mir bei der Demontage auch leider ein Fehler.

Um die Schlitzbuchse von der Achse abzuziehen griff ich mit dem Abzieher an die falsche Stelle, so dass selbige Buchse sich leicht verbog. Ein Fehler der vermeidbar gewesen wäre, aber sowas passiert einfach.

Und so hieß es neben den üblichen Verschleißteilen die Einkaufsliste für den Motor zu erweitern.

Nachdem also alles zerlegt war, und alle Teile innen und aussen gereinigt waren, hieß es zu überlegen, was neu musste, was man selbst macht , was bleiben kann usw.

Klar war, dass die Kickerglocke wie so oft einen neuen Rotgussring brauchte. So wanderte die kleine Motorhälfte, die Kickerglocke und der alte Ring sauber gereinigt zu einem Freund, der diese Arbeit innerhalb weniger Tage vollzog.

Eine neue NOS Schlitzbuchse fand sich auch....dachte ich zumindest. Das es hier verschiedene gibt ist bekannt. Mit Rotgusslaufring für die späteren Wideframemotoren, bei den auch der Kickermechanismus einfacher ist, wie auch mit Kugellager, wie es auch frühe ital.Motoren der end40er noch haben, wie auch Hoffmann hier. Ich fand eine Buchse mit Lageraufnahme, und bei ersten Messungen sah das passend aus. Somit wanderte diese erstmal zu den fertigen Teilen.

Die Kurbelwelle war etwas ausgelutscht, und fast zeitgleich fand sich ein Fehlkauf eines anderen Rollerfahrers bei Kleinanzeigen. Genau die passende Welle, neu, nie genutzt....nun aber mit Nadellager statt Gußbuchse am Pleuelauge. Und so wuchs die Einfaufsliste. Neue Kupplungsscheiben, neuer Primärfedersatz, neues Schaltkreuz, Simmerringe usw.

Der Kolben sah noch gut aus, und so gab es nur neue Kolbenringe und einen feinen Hohnschliff.

Beim Zylinderkopf war das Kerzengewinde schon einmal erneuert..., aber ich hatte noch einen nahezu neuen Nagykopf, so dass dieser das Set komplementierte.

Das Gehäuse wurde ebenso gereinigt und leicht poliert. Da die Hoffmänner, sprich die Ilomotoren einen recht feinen glatten Guß haben, ist dies im Vergleich zu einem rauen PX Motor wirklich einfacher. Lediglich der Dreck war hier oft hart wie Sandstein gefühlt. Aber ich bekämpfe gerne gleiches mit gleichem. Also erstmal alles mit Öl...Petroluem, WD40 usw eingepinseln und einziehen lassen. Nach einiger Zeit des Einweichens lässt sich das Zeug dann umso einfacher wegschaben. Reste wurden dann mit Stahlwolle, Waschbenzin etc weggeschruppt.

Kein Hexenwerk, aber einfach schmierig und eine Fleißarbeit....kennen ja viele.

Beim Gehäuse, wie auch bei der Zylinderkopfabdeckung, dem Lüfterkanal wunderte ich mich zuerst über den Glanz,...um dann zu sehen, dass vor Jahren irgendwann mal jemand mit einer Art Chromspray da dran war. Aber das ließ sich easy mit Aceton abwaschen. Danach dann wieder polieren mit Autosol.

Da ein Motor nicht ohne Zündung läuft, hab ich hier auf das Wissen des Experten gesetzt. Ein Thema für sich. Möchte keine Namen nennen, aber es waren 2 Brüder aus dem Oldtimerelektrobereich die beide Konkurrenten sind. Um es kurz zu machen...., der erste hatte zwar einiges gerichtet, aber auch einiges verbockt,...was dann der konkurrierende Bruder wirklich erst passend instandsetzte. Der erste Bruder hatte zwischendurch nämlich aus gesundheitlichen Gründen aufgehört. War leider mehr Geld dadurch als wenn ich direkt zum späteren Bruder gegangen wäre...aber naja...man guckt den Leuten nur vor den Kopp.

Egal....jetzt ist die Zündspule neu gewickelt, die Lima hat neue NOS Boschkontakte, einen neuen Kondensator und neue Kabel. Zudem ist das Polrad neu magnetisiert.

Also hieß es nachdem alles da war das Motörchen wieder zusammen zu bauen.

Das ging ansich recht gut..., Lager, Distanzhülse, Lager, Achse, Primär rein usw. Die Kurbelwelle wollte erst nicht in eine Hälfte, trotz viel Kälte und Hitze ...und so hab ich nach 2 Stunden genervt aufgehört. Am nächsten Tag mit frischer Kraft und neuem Elan und der nötigen Ruhe...2 Min und das Ding saß. Manchmal muss man einfach rechtzeitig aufhören und nochmal neu anfangen.

So ging es ansich gut voran.

Jetzt hieß es aber die Hälften zu schließen.

Wer einmal das alte Kickersystem im Vergleich zum späteren in der Hand hatte, weiß, dass man entweder 4 Hände, ein kleines Spezialwerkzeug braucht...oder eben den Besenstiel. Kraken- Hände hab ich nicht...., das kleine Werkzeug auch nicht...., aber die Besenstielmethode kannte ich noch von Peter Witzel und hatte diese schonmal zuvor zusammen mit meinem Vater bei einer anderen HB angewendet.

Und so kam es auch, dass so ein einfacher Stiel einige schöne Erinnerungen an meinen Vater und Peter auslöste...beide inzwischen leider verstorben..., so dass es manchmal auch einfach emotional wurde...durch einen einfachen Holzpin quasi.

Aber es klappte und mit Brenner, Holzstil, Zwingen und Holzhammer schlossen sich beide Hälften wunderbar zueinander.

Einen Tag später , drehte ich aus Spaß an der Primär...wollte ja die Kupplung einsetzen und merkte, dass diese sich nur wenige cm bewegte. Nach einigen Überlegungen, einem kleinen Hilferuf bei den Motorenjungs kam ansich die identische Ansicht, dass es nur die Schlitzbuchse, bzw das Kickerritzel sein kann, welches sich nicht löst.

Also leider den Motor wieder aufmachen. Und dabei schloß sich der Motor tags zuvor so wunderbar.

Frank hatte zeitgleich einen HB Motor geschlachtet, und so überließ er mir genau just in Time seine Schlitzbuchse. Diese nun wieder eingebaut und das Ganze Spiel von vorne....keine drölf Hände wie ne Krake...also .Besenstil...Zwinge welche die kleine Hälfte hält usw.

Und Motor zu.... . Dann die große Frage ob es klappt?...und es klappte. Es drehte sich frei, das Ritzel wurde freigegeben und die Endmontage begann. Das ist ansich identisch wie bei jedem Motor. Kolben, Zylinder drauf, Kupplung rein, Lichtmaschine dran usw.

Die Schwinge ist bei diesen Modellen ja separat.

Diese wurde natürlich auch gereinigt, bekam neue Anschlaggummis und frische Bremsbeläge.

Bremsnocke usw wurde natürlich ausgebaut und neu gefettet.

Also zuerst die Schwinge vorne und die Dämpfer/Feder Einheit oben ins Chassis/in den Motorraum geschraubt..und dann den Motorblock seitlich reingeschoben.

Den Dämpfer unten in die Aufnahme schieben und verschrauben, und die Feder ebenso in Position bringen. Hier kann man durchaus auch etliche Minuten verbringen und viel fluchen...., weil die Feder sich schräg zieht und die Schraube von unten reingeschoben nicht packen will. Aber wenn man die Feder mittig packt und parallel mit etwas Kraft an den Dämpfer drückt , stellt sich die Feder solange man sie gegen den Dämpfer drückt mehr gerade, und die Schraube packt dann umso eher.

Nach und nach wuchs dann alles weiter zusammen.

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vor 25 Minuten schrieb Gammel:

Die Fotos vom Ständer und Federn werden mir wohl auch noch hilfreich sein. Top Story.

Ich hab noch was vor mir, du bist schon fertig :crybaby:

...zwei drei andere Fotos hab ich noch...könnte ansonsten auch welche noch machen. ...musst nur Bescheid geben...

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Beitrag 7.
 

Nachdem der Motor nun auch wieder zusammen war und er im Chassis hing ging es an die Montage und an viele kleine Restarbeiten. Immer mal hier und da was. Züge ablängen, Gasnippel anlöten, …was so einem in die Finger kommt halt.
Was zwischenzeitlich auch erledigt werden musste war zB die Lackierung des Tanks, wie auch eines Kennzeichenhalters. Der Kennzeichenhalter war eher ein Probestück gewisserweise, worauf ich einfach Bock hatte.
Lack hatte ich auch schon wegen der neuen Dämpfer verschiedene Farben und Dosen bestellt.
Theoretisch hätte ich den Lack passend zum freiglegten Roller anmischen müssen.
Da dies aber alles zeitgleich lief, habe ich den Farbton BMW Opal 171 bestellt. Damalige Vergleiche und Probestücke mit einer meiner anderen HB sahen sehr gut aus.
Der Lackaufbau -je nach Stück hat mal eine Grundierung, mal aber auch keine – wie zuvor bei der Schwinge gesehen.
Ich wollte aber auch keine Wissenschaft raus machen... .
Mittels Ralkarte hab ich das werksmässige Rot als Grundierung, wie auch das Graublau als Grundierung grob ermittelt.
Am Chassis sieht der Aufbau wie folgt original aus. Rote Grundierung, graublaue Zwischenschicht, Grün Endlack.
So bestellte ich für nicht benzinresistente Teile wie Dämpfer das alles einmal in 1K, sowie für den Tank in benzinfester Version in 2 K als Sprühdose. Bei den 2K Dosen ist im Boden der Härter integriert den man aktiviert, und womit man dann ca 2 Tage die Dose benutzen kann, bevor auch in dieser der Lack aushärtet. An durchgescheurten Stellen meiner anderen HB als Vergleich maskierte ich am Tank einige Stellen mit Fett und Senf. Ansich kann man alles nehmen. Also nach und nach die Schichten lackiert mit passenden Ablüftzeiten zwischendurch. Zuletzt Klarlack glänzend in 2 K drüber. Nach einigen Tagen dann mit Druckluft, Lappen usw das maskierte freiglegt und mittels feiner 0000 Stahlwolle den glänzenden Lack mattiert. Danach wieder aufpoliert um einen alten Glanz zu erzeugen.
Die freien Stellen habe ich dann mit einer Metallbeize dunkel gemacht.
Gefiel mir besser als komplett silbriges Eisenblech. Ebenso hatte ich dies an den Backen und am Beinschild gemacht. Das Metall färbt sich dunkel und wirkt als Macke dann einfach etwas älter. Nach einiger Zeit rosten diese Stellen dann auch..., aber auch dunkler...nicht so wie neuer Rost in hellorange. Das dann nochmals neutralisiert und ebenso mit etwas Owatrol und einige Tage später mit Renaissance Wachs, was ich auch für die restlichen Lackteile genommen habe versiegelt quasi.
Im direkten Vergleich am Roller sind die lackierten Teile etwas heller, aber voll ok.
Beim Kennzeichenhalter hab ich es etwas zu gut gemeint. Geht schneller als gedacht. Aber passt an der Stelle gut.
An einer Olack Königin hast beim Gold zT werksmässig 3 Goldtöne.
Die Tachoblende, der Tacho...viel Kleinzeug wurde dann auch wieder aufpoliert.
Der Winkelantrieb fehlte ja, aber ich hatte noch einen von Peter Witzel.
Den hatte ich damals dooferweise nicht richtig montiert, so dass die Klemmmuffe, welche die Welle hält angerissen wurde . Damals weggelegt, und hier nun wieder hervorgeholt und von einem Kumpel dank Laserschweißen wiederbelebt.
Die Tachowelle hab ich anfertigen lassen. Kann man zwar auch kaufen, aber machen lassen ist einiges günstiger.
So wuchs nach und nach die Kiste zusammen.
Die Sattelgestelle wurden ebenfalls aufgearbeitet. Bezüge waren keine da.
So ist da erstmal ein anderer von mir drauf.
Hier kommen aber noch neue drauf, welche ich dann passend etwas beipatiniere.
Den passenden Bezugsstoff hab ich bereits. Hier hatte ich viele ...sehr viele Probestücke mir kommen lassen. Meistens passte mir die Struktur nicht, oder die Farbe war komplett daneben.
Die Farbe...., auch ein Thema für sich beim Sattelgrün.
Es gibt kein Einheitsgrün. Zum einen kann man 3 originale grüne Satteldecken vergleichen, und man hat 6 verschiedene Grüntöne. Zwischen Ursprungsgrün im verdecktem Bereich zum patinierten Grün aus ein und demselben Stück...da liegen mitunter Welten dazwischen. Lediglich die Struktur ist meist sehr ähnlich.
So habe ich jetzt ein Grün gefunden, welches einem der geschützten O-Farbtöne sehr nah kommt und von der Struktur mit wirklich gefällt. Leider passte es zeitlich noch nicht mit dem Polsterer..., aber das soll wohl noch klappen irgendwann...und dann wird getauscht. Passende Patinierversuche hab ich schon unternommen, und es kommt meiner Vorstellung sehr nah.
Ein Thema für sich ist wie immer das anschließen der Kabel im Schalter. Fummelig , aber irgendwann passte es.
So wanderte das Teil aus der Kellerwerkstatt nach oben...und letztendlich auch nach draußen.
Noch schnell einen neuen Benzinhahn verbaut...Sprit rein...und......
3x kicken...der erste Huster......, 6x kicken und die Kiste lief.
Also direkt die Straße mal rauf/runter..., wunderbar. Nach etlichen Jahrzehnten lebt sie wieder.
Auch wenn man es schon mehrfach erlebte....es ist immer wieder ein schöner Moment.
Nach einstellen des Vergasers blieb sie auch im Stand an...und wartet jetzt nur noch auf den Tüv.
Wieviel Stunden da jetzt reingeflossen sind kann ich nicht sagen. Zuerst hatte ich das aufgeschrieben, aber schon kurz danach aufgehört. Es mögen wohl über 200 sein. Das waren nicht immer schwere Arbeiten...oftmals hat man ein Teil ja minutenlang in der Hand und überlegt dazu was, wie herum oder sonstwie man das nun instandsetzt. Auch das gehört natürlich zur Zeit.
Beitrag Nr 8 folgt gleich mit einigen Vorher/Nachher Bildern.

 

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vor 13 Stunden schrieb gattinator:

Senf.

 

 

:-D.....und anschließend mit dem heißen Wienerle vom Tank gestrichen  

 

Wie hast du das Sattelgestell und die Fahrwerksfeder entrostet und so schön dunkel bekommen?

 

 

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vor 2 Stunden schrieb weissbierjojo:

 

:-D.....und anschließend mit dem heißen Wienerle vom Tank gestrichen  

 

Wie hast du das Sattelgestell und die Fahrwerksfeder entrostet und so schön dunkel bekommen?

 

 

Die Federn erst grob mit Stahlwolle und Rotierender Messingbürste vom losen Rost befreit..., und die dicke hintere Feder nochmal ins Zitronensäurebad.  Die war original brüniert. Sieht aber kaum jemand und so ist es stumpf Mattschwarz aus der Dose... 

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Hoffmann HB Restauration

Beitrag Nr 8

Das Resultat der ganzen Arbeit. Die ersten Bilder. Weitere werden nach dem Tüv natürlich folgen. Aber hier will ich gar nicht viel schreiben und die Bilder sprechen lassen. Teils Solobilder...teils im direkten Vorher/Nachher Vergleich

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