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Gleichstrom Umbau Vespa PX 200 Lusso (E)

 

Dem Wunsch nach LED Licht und einer Bierkühlung für meinen Vespa Roller haben mich bewegt meine PX200 Lusso (E) auf Gleichstrom umzurüsten. Da ich bei meinem Projektbeginn keine mir gefallende Lösung fand, stelle ich hier meine Lösung zur Diskussion.  

 

Als Gleichspannungsregler verwendete ich den SKR Spannungsregler von Piaggio sowie ein alternierendes Gleichstrom Blinkrelais HDF03058 Heavy Duty Lighting bezogen von www.Partdeal.com  (USA). Auf ein Einschaltrelais habe ich verzichten. Das Zündschloss hat sich als einfacher Schalter für die gesamte Elektrik bewährt. Es kam mir darauf an möglichst auf vorhandene elektronische Komponenten zurückzugreifen, um den Aufwand und Platzbedarf des Umbaus gering zu halten.

 

Schaltplan:

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Nun zum Umbau im Detail:

Das Kernstück dieses Umbaus ist der SKR (Hexagon) Spannungsregler, der an der Stelle des vorhandenen Spannungsreglers montiert wird.

P1020242.thumb.JPG.7577881680112e58e1b4a

 

Die Anschlussbelegung des SKR Spannungsregler sieht wie folgt aus:

 

G: Licht Generator Anschluss           B:Batterie Anschluss                        C: Zündschloss
L: Batterieladekontrollleuchte           A: Choke und Vergaserheizung   Masse: Masseanschluss

 

Bemerkung: Anschluss L Batterieladekontrollleuchte: 12V liegt an, wenn 12V an Anschluss C und (Lade-) Spannung an G-G  (wird hier nicht benötigt)

Anschluss A: A wird auf Masse geschaltet, wenn 12V am Anschluss C und Spannung am Generatoranschluss G-G (wird nicht benötigt).

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Der Spannungsregler benötigt einen Wechselstromkreis an den Anschlüssen G, der vom Gleichstromkreis völlig getrennt ist. Daher ist es notwendig, die Zündgrundplatte auszubauen und das Spulenende vom Lichtgenerator sowie das schwarze Kabel von der Grundplatte ab zu löten, zu verbinden und das leitende Ende (hier mit Schrumpfschlau) zu isolieren.

P1020248.thumb.JPG.2a627a93e9f7d2ee93559

 

Auf der gegenüberliegenden Seite des Lichtstromsteckers der Grundplatte lösen wir das schwarze Kabel aus dem Stecker und isolieren es mit Hilfe eines Schrumpfschlauches. Anschließend verlegen wir ein neues 1,5mm^2 starkes Kabel von dem Stecker zu einem Anschluss G (egal welcher) am neuen Spannungsregler (Tank ausbauen). Da der G Anschluss einen 9mm Flachsteckhülse benötigt, müssen wir für den blauen Anschluss noch ein Adapterkabel von 6mm auf 9mm Flachsteckhülse bauen.

P1020252.thumb.JPG.2f7a4c73ee1f17d3820eb                  P1020253.thumb.JPG.8ad0eb78602e6847ebd10

 

Nachdem wir nun die Generatorkabel an den Spannungsgleichrichter angeschlossen haben, wollen wir nun noch das rote Batteriekabel anschließen und das Massekabel mit dem Schraubanschluss am Spannungsregler verschrauben. Des Weiteren benötigen wir noch ein neues Massekabel von der Schraubverbindung des Spannungsreglers zur Batterie.

 

Das rot/weiße Kabel von dem Zündschloss mit unseren +12V, bei Zündung ein, bekommt einen 2 poligen (Elastik-) Steckverbinder mit einem neuen Kabel an den Anschluss C des Spannungsreglers auf der einen Seite und auf der anderen Seite den Kabelanschluss mit dem grauen (Lichtkabel) und grünen Kabel (Blinkrelais).

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Vorsichtige Leute (wie ich) bauen zwischen dem rot/weißem Kabel und dem 2pol Steckverbinder noch einen Feinsicherungshalter mit einer 8A Flink Sicherung dazwischen als zusätzlicher Schutz zur vorhandenen trägen 7,5A Sicherung. (Nicht notwendig).

P1020258.thumb.JPG.57c1ba4e863bdeabffaae

 

Das Wechsel - Blinkrelais HDF03058 wird am X mit dem grünen/grauen Kabel verbunden, das Massekabel mit der unteren Schraube am Batteriefach geschraubt und die Blinker Kabel weiß und rot/schwarz wahlfrei an die Anschlüsse P und an L gesteckt. Das Blinkrelais passt so genau in den Raum unterhalb des Spannungsreglers.

 

P1020245A.thumb.JPG.4c316833b3ebabae13a8

 

Ansonsten können nun die Birnen gegen LED Lampen ausgetauscht werden und vor allem neue Verbraucher an die Batterie angeschlossen werden, da ja jetzt satte Gleichstromleistung bereit steht.

 

Angemerkt sei, dass die LED Blinker Relais Hersteller strenger betrachten als der „normale Verbraucher“ was eine „LED Birne“ ist. So wird sich beim Einbau von COB LED als Blinkerlampen vorne und hinten die Blinkfrequenz stark verändern. Hier muss man halt probieren. Glühbirnen gehen halt immer als Referenz.

 

Im Übrigen ist der SKR Spannungsregler paar Millimeter höher als der eigentlich hinter dem Batteriehalter vorhandene Raum, dieses ist jedoch unerheblich.

 

Hier ein Link zu meiner Webseite mit der .pdf sites.google.com/site/gleichstromumbaupx200/ dazu.

 

Freue mich, wenn dieser Beitrag anderen hift.

 

Und immer daran denken:

2017 sind die World Vespa Days in Deutschland www.vespaworlddays2017.com . Sei dabei!!!:wheeeha:

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  • 3 Monate später...
  • 1 Jahr später...

Servus...

wahrscheinlich stehe ich gerade mächtig bei dem Umbau auf dem Schlauch deshalb hier meine Fragen.

ich habe hier ne flammneu Lima liegen - das schwarze Kabel löse ich also von der Grundplatte und verbinde es mit dem ebenfalls von der GP genommenen Spulenende.

Muss ich nun noch ein zusätzliches Kabel zur GP ziehen und das mit der GP verbinden??:withstupid:

 

In meiner Reuse befinden sich keine Kabel da ich einen kompletten Kabelbaum im Minimalformat auf DC-Basis bauen möchte

 

THX

 

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Warum quälst Du Dich mit dem komplizierten Regler? 

Da gibt's qualitativ bessere, modernere und leichter zu verschaltende Laderegler, als Deinen von Vespa.

Sehr schön ist der Powerdynamo-Regler: KLICK

2 x AC rein

1xPlus (Batterie) und 1xMinus (Masse) raus

Wer mag, kann noch eine Batterie-Ladekontrolle anklemmen. KLACK

 

 

Bearbeitet von T5Rainer
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vor 40 Minuten schrieb Junkyard-Rodder:

Dafür muss trotzdem wie oben verlinkt die Lima umgerüstet werden damit es ordentlich funktioniert? :whistling:

 

Ja, für Vollwellenregelung (fully DC) muß die Lima auf massefrei umgelötet werden.

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  • 2 Wochen später...

Frag mal genauer, welche Eigenschaft des Vollwellenladereglers Du testen willst.

Mehr als auf ca. 14V geregelte und gleichgerichtete Spannung bis zu einer bestimmten Leistung (abhängig vom speisenden Generator)  kann der ja nicht "bringen".

Also, worum geht's?

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vor einer Stunde schrieb T5Rainer:

Frag mal genauer, welche Eigenschaft des Vollwellenladereglers Du testen willst.

Mehr als auf ca. 14V geregelte und gleichgerichtete Spannung bis zu einer bestimmten Leistung (abhängig vom speisenden Generator)  kann der ja nicht "bringen".

Also, worum geht's?

Das Problem ist dass er eben nur 0.05V bei Vollgas bringt. 

Defekt oder Fehler in der Verkabelung? 

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Zündgrundplatte

schwarz- gelb regler                 

schwarz massefrei- gelb regler

rot- CDI

grün- CDI

weiss- CDI

blau- Kabelbaum 

 

regler rot und Kabelbaum plus - Batterie plus 

regler schwarz und Kabelbaum minus- Batterie minus

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    • Nur zur Anmerkung, man braucht bei den Ausführungen des @VbTuning"nicht" zwischen den Zeilen lesen, und wer meine kritische Art kennt, egal wem gegenüber, immer die Maßhaltigkeit der Bauteile, der Konstruktion usw. im Auge hat, sogar sehr oft den Hinweis auf das positive und natürlich auch die negative Seite "Ihrer" Bauteile vor Augen führt und beleuchtet.   Dabei braucht und darf man nie persönlich werden, und an diese Regel hat sich der TE vollstens gehalten, hierfür allen Respekt meinerseit's,   pr
    • würd mit diesem Satz auf einmal Sexuell l interessant für mich ..
    • Die oben von @VbTuningbeschriebene Kuwe liegt jetzt bei mir. Ich weiß jetzt schon, dies wird ein riesen Fass das ich hier aufmache, aber sei es drum.   Ich weiss auch das einige behaupten und denken, der pr kann nicht messen, aber weit gefehlt!   Eingangs- Rundlaufprüfung beidseitig knapp 1/100mm Schlag, aaaber, ne extreme Spreizung von 15-16/100mm gegenüber vom HZ.   Dann wie mir aufgetragen mit dem "Schonhammer", mein Schonhammer wiegt die Hälfte von dem meines Kunden, 250g! Ein schon kräftiger Schlag auf eine Wange, wie beim richten, schon war die Kuwe um etliche hunderstel mm verdreht, das war schon mal der erste Schock!   Bei einer "harten" Welle wie wir das benennen, musst dich mit dem 1000g Kupferhammer teils zu Tode schlagen! Dann nach Absprache des Kunden erst mal die Kuluwange ausgepresst, erst um's Axialspiel ganz zusammen um die scharfkantig geschliffenen HZ anfasen zu können um keine Riefen in der HZ- Bohrung zu ziehen.   "Meine Herren alles fachgerecht", die Makroaufnahmen belegen das es beim auspressen keine Kratzer oder Riefen gezogen hat!   Nach erstem Blick mit der Lupe kam Schock Nummer 2! Die HZ- Bohrung nicht mal fein, geschweige feinstgebohrt, vom schleifen hält ja dieser Wellenhersteller  überhaupt nicht's, ist ja zu teuer!   Dann ein paar super Makro Aufnahmen gemacht, um die "Gebirgslandschaft" zu dokumentieren. Nun ging ich ans messen, der Innen Ø der HZ- Bohrung wäre mit 0,115mm Untermaß ja nicht sooo schlecht, aber wenn der HZ nur auf einigen radialen Oberflächenlinien aufliegt, bzw. anliegt, kann keine vernünftige Presskraft entstehen. Warum gehen die Wangen immer in Richtung Spreizung, auch hier hab ich die Ursache gefunden. Auf die 12mm Wangenbreite inkl. 1mm Kragen, hängt die HZ- Bohrung gute 10-12mµ, d.h., der HZ sitzt nicht perfekt winklig, und dazu sagen wir in Bayern, das ist schon ein Bauernschuh!   Zu den Abplatzern auch an allgemeinen Stellen der Wangen, die Kuluwange hat an mehreren Stellen teils sehr grosse Abplatzer an dem Kragen wo das Pleuellager an nur mehr kleinster Fläche axial anläuft, die Bruchstellen der Abplatzer sind schon alt.   Das System mit den Kragen um eine längere Presslänge des HZ zu erreichen, wie es unser Meister Falc genial zeigt, sollte aber "bitte" auch dann 1:1 kopiert werden!! Falc lässt den Kragen 9/10mm überstehen, dann werden 1mm AS im Innen Ø auf den Kragen Ø angepasst und erreicht somit gesamt 1,8mm mehr Presslänge auf beide Wangen.   Der Vorteil, Falc hat die AS und mehr Presskraft! Bei dieser besagten Welle arbeitet der Hersteller mit 1mm Kragenlänge, "aber ohne AS"! Das Pleuellager liegt am Kragen an, das Pleuel an der Wange.   So ein System mit dem Kragen, dies vereinfachen zu wollen, keine teure NA der AS, man spart sich die AS usw. ist sehr riskant wenn das Pleuel nicht oben im Kolben geführt wird, vor allem braucht es dann unten "deutlich" mehr Axialspiel!   Fazit, das sündhaft teure Pleuel ist Schrott, von beiden Seiten ca. 4mm weit rein, blau angelaufen!   Das vorerst mal zu der Kuwe, nach Ostern kommt dann eine Messung der Oberflächenrauheit, da hab ich leider bei mir keine Möglichkeit,   pr
    • ich kann deinen ärger darüber nachvollziehen.  du schreibst es solle kein persönlicher angriff sein. wenn du das wirklich sachlich diskutieren willst, dann würde ich da an deiner stelle nochmal drüberlesen und das n bisschen einkürzen. vermutlich entziehst du mit dem kram zwischen den zeilen die sachliche grundlage und stehst damit der von dir gewünschten prävention im weg. nixfürungut
    • Bei mir musste ich nichts ändern. Die Schaltung funktioniert einwandfrei.
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