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Zündgrundplatte P200E"alt" m.Batt - neue Kabelpeitsche


Benvenuto

Empfohlene Beiträge

Moin Leute,

habe der Zündgrundplatte (ZGP, 7 Kabel) meiner P200E"alt" mit Batterie eine neue Kabelpeitsche spendiert.

Hier einige Fotos dazu:

 

Ausgangsstand - die Kabelmäntel waren teilweise brüchig, ein Kabel praktisch schon "skelettiert" und nur mit Schrumpfschlauch geflickt.

P200E_mBatt_ZGP7_Vorne_1.jpg

P200E_mBatt_ZGP7_Rück_2.jpg

 

Eine Ersatz-Kabelpeitsche habe ich bei Kabel Schute bestellt - Verarbeitung ist gut, die Kabellängen sind mehr als ausreichend. Leider fehlten die Verschrumpfungen zw. Kabeln und Steckern bzw. Kabelschuhen. Bougierrohr und Kabelbinder liegen bei. Isolierlack habe ich keinen verwendet. Als Isolierlack habe ich einen Acryl-Harz-Lack aus dem Modellbaubereich (Tamiya) verwendet.

P200E_mBatt_ZGP7_3.jpg

 

Hier sieht man die bereits aufgetrennten Kabelstränge - ich habe vorher alles penibel beschriftet und Fotos gemacht. Das rote Kabel gibt es z. B. zwei Mal - einmal mit Stecker und einmal mit Kabelschuh.

P200E_mBatt_ZGP7_4.jpg

 

Dann habe ich mich an's Abtrennen der alten Kabel gemacht: ich habe die Kabel sehr knapp abgeschnitten, was den Vorteil hatte, dass ich die Anschlussfarben noch erkennen konnte und gleichzeitig die Kabellänge +/- 5 bis 10mm abmessen konnte.

P200E_mBatt_ZGP7_5.jpg

In meinem Fall haben sich folgende ca.-Längen ergeben:

Kabel (grün) mit Schuh ca. 318mm

Kabel (weiss) mit Schuh ca. 328mm

Kabel (rot) mit Schuh ca. 295mm

Kabel (lila) mit Stecker ca. 323mm

Kabel (gelb) mit Stecker ca. 363mm

Kabel (rot) mit Stecker ca. 323mm

Kabel (schwarz) mit Stecker ca. 288mm

 

Hier die "nackte" beschriftete Vorderseite

P200E_mBatt_ZGP7_6.jpg

 

Danach die neuen Kabel eingefädelt und positioniert. Die längsten Strecken (z. B. gelb) habe ich zuerst und ganz innen verlegt. Hinweis: Kabel eng verlegen, damit das um die ZGP sausende Polrad sie nicht verletzt oder abreisst. Die Kabelenden werden sehr knapp abisoliert, ca. 5mm reichen aus. Bei Weiss und Schwarz, die auf "Masse" gehen sollten es ca. 10mm sein. Tipp: Adern der Kabelenden vor dem endgültigen Anlöten schon mal verlöten, damit sie nicht so aufspleissen. Es sollte mind. ein 50W-Lötkolben verwendet

werden. Gerade beim Löten "auf Masse", d. h. auf der Grundplatte reichen 30W nicht aus und man läuft Gefahr, dass der Lötpunkt nicht völlig

durcherhiltzt wird. Bei den Lötpunkten an den Wicklungen dagegen sind 15-30W völlig ausreichend.

P200E_mBatt_ZGP7_7.jpg

 

Das neue "Kabelsträusschen" und das Endergebnis.

P200E_mBatt_ZGP7_8.jpg

P200E_mBatt_ZGP7_9.jpg

 

Durchmessen mit dem Multimeter:

(Besser am Kabelschuh messen, als am Lötpunkt)

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Ladespule: Zwischen Grün und Masse: 0,49 kOhm (Soll 0,50 kOhm bzw. 500 Ohm)


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Pickup: Zwischen Rot und Masse: 112 Ohm (Soll 110 Ohm)

 

Passt also!

 

Danach ging es an's Bestimmen des Zündzeitpunktes [ZZP]. Ich hatte mich mit dem Thema Vorzündung, Zündzeitpunkt etc. hier im GSF informiert. So richtig klar geworden ist mir das Ganze erst, nachdem ich es selber einmal durchgespielt hatte. Ich habe mich gegen Zeiger aus Draht und irgendwelche Gradscheiben etc. entschieden. Meine Lösung sah wie folgt aus:

Ich habe eine vorhandene Gussrippe im Luftkanal "oben" am Gehäuse. Hier habe ich einfach mal meinen Bezugspunkt am Gehäuse festgelegt ("OT am Gehäuse"). Es kann aber auch einfach eine Markierung an dieser Stelle sein.Mein P200E-Ori-Motor mit 10 PS benötigt einen ZZP von 23° vor OT. Mittels eines Rechentools habe ich passend zum Umfang des Kreises auf welchem sich die Markierung "OT" und "ZZP" befinden (sollen) die Bogensehne für 23° errechnet (hier ca. 33,5mm) und mittels Schieblehre gegen den Uhrzeigersinn abgetragen (Danke an GSF/Blutoniumboy für den Tipp mit der Sehne). Wer möchte, kann natürlich gleich noch Markierungen für z. B. 19° oder 21° anbringen. Anmerkung: Ein Gewebemassband aus Frauchens Nähzeug hatte übrigens eine lausige Massgenauigkeit :-D, falls einer diese Alternative verwendet.

So sehen meine Markierungen am Gehäuse aus:

P200E_mBatt_ZGP7_Gehäuse_Anm.jpg

 

Jetzt ging es darum den "Oberen Totpunkt" [OT] des Kolbens zu bestimmen und am Polrad zu markieren. Hierzu Polrad

montiert und mittels Umschlagmessung mit einem Kolbenstopper Marke Eigenbau aus einer alten Zündkerze den "OT" am Polradrad bestimmt.

Kolbenstopper.jpg

 

Ich haben die Markierung "OT am Polrad" hinter dem Lamellenkranz in der Nähe der vorher erstellten Gehäusemarkierung positioniert, um später beim Blitzen die Markierungen besser in Deckung bringen zu können. Umschlagmessung wie folgt:

Zündkerze aus dem Zylinderkopf heraus und Kolbenstopper fest eindrehen. Dann am Polrad im UZS drehend den ersten Stopp des Kolbens am Stopper feststellen und an dieser Stelle den "OT Gehäuse" auf das Polrad übertragen (= 1. Hilfspunkt). Das gleiche Prozedere nochmal ggUZS für den zweiten Kolbenstopp (= 2. Hilfspunkt). Die Mitte zw. diesen beiden (Hilfs-)Markierungen ist nun "OT am Polrad" (Bestimmung der Mitte mittels Papierstreifen oder Massband). Plausibilitätsprüfung: Wenn nun die Markierungen für "OT am Polrad" und "OT am Gehäuse" in Deckung sind, sollte sich der Kolben am oberen Totpunkt im Zylinder befinden, d. h. am oberen Wendepunkt. Hier hatte GSF/Motorhead einen guten Tipp parat: Durch das Kerzenloch kann man mittels eines sauberen Fühlstabes (z. B. Schraubendreher oder Holzstäbchen) grob prüfen, ob der Kolben wirklich oben am Umkehrpunkt ist, d. h. bei leichten Hin- und Herdrehen ist der Wendpunkt fühl- und sichtbar.

So sehen meine Markierungen am Polrad aus:

P200E_mBatt_ZGP7_Polrad_Anm.jpg

 

Kontrolle mit der Zündlichtpistole bei erhöhter Drehzahl (alle Teile ordnungsgemäß verbaut, festgezogen, etc.):

Die Markierung "OT am Polrad" scheint im Stroposkoplicht der Zündlichtpistole auf Höhe der Markierung "ZZP 23°" am Gehäuse zu verharren, d. h. der analog zum Zündfunken des Motors entstehende Lichtblitz der Pistole erwischt die Markierung "OT am Polrad" 23° vor dem OT des Kolbens, was der gewünschten Vorzündung für diesen Motor entspricht.

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Hinweis: beim ersten Abblitzen lag der ZZP leicht nach rechts/ im UZS verschoben, die 23° waren noch nicht ganz erreicht. Ich habe darauf hin die ZGP sehr wenig nach links/ ggUZS gedreht (dazu Polrad wieder runter, etc.), quasi in die Richtung, in die ich den ZZP verschieben wollte. Beim zweiten Versuch haben die Markierungen dann exakt gefluchtet.

 

Hier noch ein Bild der Werksmarkierungen zum ZZP an der ZGP und am Gehäuse wie ich sie vorgefunden habe.

Meine Kontrolle mit der Zündlichtpistole hat ergeben, dass nur eine sehr geringe Korrektur notwendig war (in meinem Fall die zweite Plausibilitätsprüfung). Ich hatte übrigens Schwierigkeiten die gem. Expolsionszeichnung notwendigen Beilagscheiben und Federringe unter den drei M5-Schrauben zu positionieren, die die ZGP am Gehäuse halten, ohne dass die Schraubenköpfe innen am Polrad streiften - habe dann nur die Beilagscheiben und Schraubensicherung von Weicon verwendet.

P200E_mBatt_ZGP7_Werksmarkierung_Anm.jpg

 

Möglicher Werkzeugeinsatz:

Polrad-Haltewerkzeug

Polrad-Abzieher

Lötkolben (bis 50W)

Abisolierzange

Kolbenstopper

Drehmomentschlüssel

Multimeter

etc.

Bearbeitet von Benvenuto
ZGP messen
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hätte auch ganzs gut in den  vespa-lf bereich gepaßt.  

 

hinweis oder tip:

 

von dremel oder proxxon gibt es für wenig geld was zum gravieren - da kann man das dauerhaft ins gehäuse ritzen - eignet sich auch um z.b werkzeug etc zu makieren.

 

die gradzahlen mache ich immer so ( bei v-tronic etc. bis 25 grad )

 

 

 

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Ist aber blöd, wenn du mal eine neue Kurbelwelle und/oder Lüfterrad brauchst. Würde ich nicht machen. Und wenn einmal geblitzt ist, kann man ja die Einbauposition der ZGP beim Motor spalten markieren, da braucht man das nicht mehr.

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zwingt dich ja keiner - ist eine option.  :satisfied: ich brauche die makierungen schon öfters,weil ich gerne mal was anderes verbaue um zu testen wie zündung, anderen zylinder etc.

 

das mit lüra und kw-wechsel ist allerding kompletter unsinn . das kann man ruhig so machen und die sachen am gehäuse dauerhaft gravieren

-> bei einem neuen lüra richtet man die ot makierung fürs neue lüra einfach genau wieder an der des gehäuses aus. bei einer neuen kw und altem lüra muss man entweder einen zweiten strich auf dem lüra setzen oder schauen, um wieviel grad die nut versetzt ist und das an den skala abziehen oder hinzuaddieren - aber jeder wie er will

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  • 1 Monat später...

Moin Leute,

habe der Zündgrundplatte (ZGP, 7 Kabel) meiner P200E"alt" mit Batterie eine neue Kabelpeitsche spendiert.

Hier einige Fotos dazu:

 

Ausgangsstand - die Kabelmäntel waren teilweise brüchig, ein Kabel praktisch schon "skelettiert" und nur mit Schrumpfschlauch geflickt.

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_Vorne_1.jpg

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_Rück_2.jpg

 

Eine Ersatz-Kabelpeitsche habe ich bei Kabel Schute bestellt - Verarbeitung ist gut, die Kabellängen sind mehr als ausreichend. Leider fehlten die Verschrumpfungen zw. Kabeln und Steckern bzw. Kabelschuhen. Bougierrohr und Kabelbinder liegen bei. Isolierlack habe ich keinen verwendet. Als Isolierlack habe ich einen Acryl-Harz-Lack aus dem Modellbaubereich (Tamiya) verwendet.

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_3.jpg

 

Hier sieht man die bereits aufgetrennten Kabelstränge - ich habe vorher alles penibel beschriftet und Fotos gemacht. Das rote Kabel gibt es z. B. zwei Mal - einmal mit Stecker und einmal mit Kabelschuh.

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_4.jpg

 

Dann habe ich mich an's Abtrennen der alten Kabel gemacht: ich habe die Kabel sehr knapp abgeschnitten, was den Vorteil hatte, dass ich die Anschlussfarben noch erkennen konnte und gleichzeitig die Kabellänge +/- 5 bis 10mm abmessen konnte.

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_5.jpg

In meinem Fall haben sich folgende ca.-Längen ergeben:

Kabel (grün) mit Schuh ca. 318mm

Kabel (weiss) mit Schuh ca. 328mm

Kabel (rot) mit Schuh ca. 295mm

Kabel (lila) mit Stecker ca. 323mm

Kabel (gelb) mit Stecker ca. 363mm

Kabel (rot) mit Stecker ca. 323mm

Kabel (schwarz) mit Stecker ca. 288mm

 

Hier die "nackte" beschriftete Vorderseite

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_6.jpg

 

Danach die neuen Kabel eingefädelt und positioniert. Die längsten Strecken (z. B. gelb) habe ich zuerst und ganz innen verlegt. Hinweis: Kabel eng verlegen, damit das um die ZGP sausende Polrad sie nicht verletzt oder abreisst. Die Kabelenden werden sehr knapp abisoliert, ca. 5mm reichen aus. Bei Weiss und Schwarz, die auf "Masse" gehen sollten es ca. 10mm sein. Tipp: Adern der Kabelenden vor dem endgültigen Anlöten schon mal verlöten, damit sie nicht so aufspleissen. Es sollte mind. ein 50W-Lötkolben verwendet

werden. Gerade beim Löten "auf Masse", d. h. auf der Grundplatte reichen 30W nicht aus und man läuft Gefahr, dass der Lötpunkt nicht völlig

durcherhiltzt wird. Bei den Lötpunkten an den Wicklungen dagegen sind 15-30W völlig ausreichend.

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_7.jpg

 

Das neue "Kabelsträusschen" und das Endergebnis.

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_8.jpg

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_9.jpg

 

Danach ging es an's Bestimmen des Zündzeitpunktes [ZZP]. Ich hatte mich mit dem Thema Vorzündung, Zündzeitpunkt etc. hier im GSF informiert. So richtig klar geworden ist mir das Ganze erst, nachdem ich es selber einmal durchgespielt hatte. Ich habe mich gegen Zeiger aus Draht und irgendwelche Gradscheiben etc. entschieden. Meine Lösung sah wie folgt aus:

Ich habe eine vorhandene Gussrippe im Luftkanal "oben" am Gehäuse. Hier habe ich einfach mal meinen Bezugspunkt am Gehäuse festgelegt ("OT am Gehäuse"). Es kann aber auch einfach eine Markierung an dieser Stelle sein.Mein P200E-Ori-Motor mit 10 PS benötigt einen ZZP von 23° vor OT. Mittels eines Rechentools habe ich passend zum Umfang des Kreises auf welchem sich die Markierung "OT" und "ZZP" befinden (sollen) die Bogensehne für 23° errechnet (hier ca. 33,5mm) und mittels Schieblehre gegen den Uhrzeigersinn abgetragen (Danke an GSF/Blutoniumboy für den Tipp mit der Sehne). Wer möchte, kann natürlich gleich noch Markierungen für z. B. 19° oder 21° anbringen. Anmerkung: Ein Gewebemassband aus Frauchens Nähzeug hatte übrigens eine lausige Massgenauigkeit :-D, falls einer diese Alternative verwendet.

So sehen meine Markierungen am Gehäuse aus:

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_Gehäuse_Anm.jpg

 

Jetzt ging es darum den "Oberen Totpunkt" [OT] des Kolbens zu bestimmen und am Polrad zu markieren. Hierzu Polrad

montiert und mittels Umschlagmessung mit einem Kolbenstopper Marke Eigenbau aus einer alten Zündkerze den "OT" am Polradrad bestimmt.

attachicon.gifKolbenstopper.jpg

 

Ich haben die Markierung "OT am Polrad" hinter dem Lamellenkranz in der Nähe der vorher erstellten Gehäusemarkierung positioniert, um später beim Blitzen die Markierungen besser in Deckung bringen zu können. Umschlagmessung wie folgt:

Zündkerze aus dem Zylinderkopf heraus und Kolbenstopper fest eindrehen. Dann am Polrad im UZS drehend den ersten Stopp des Kolbens am Stopper feststellen und an dieser Stelle den "OT Gehäuse" auf das Polrad übertragen (= 1. Hilfspunkt). Das gleiche Prozedere nochmal ggUZS für den zweiten Kolbenstopp (= 2. Hilfspunkt). Die Mitte zw. diesen beiden (Hilfs-)Markierungen ist nun "OT am Polrad" (Bestimmung der Mitte mittels Papierstreifen oder Massband). Plausibilitätsprüfung: Wenn nun die Markierungen für "OT am Polrad" und "OT am Gehäuse" in Deckung sind, sollte sich der Kolben am oberen Totpunkt im Zylinder befinden, d. h. am oberen Wendepunkt. Hier hatte GSF/Motorhead einen guten Tipp parat: Durch das Kerzenloch kann man mittels eines sauberen Fühlstabes (z. B. Schraubendreher oder Holzstäbchen) grob prüfen, ob der Kolben wirklich oben am Umkehrpunkt ist, d. h. bei leichten Hin- und Herdrehen ist der Wendpunkt fühl- und sichtbar.

So sehen meine Markierungen am Polrad aus:

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_Polrad_Anm.jpg

 

(Ohne Foto) Kontrolle mit der Zündlichtpistole bei erhöhter Drehzahl (alle Teile ordnungsgemäß verbaut, festgezogen, etc.):

Die Markierung "OT am Polrad" scheint im Stroposkoplicht der Zündlichtpistole auf Höhe der Markierung "ZZP 23°" am Gehäuse zu verharren, d. h. der analog zum Zündfunken des Motors entstehende Lichtblitz der Pistole erwischt die Markierung "OT am Polrad" 23° vor dem OT des Kolbens, was der gewünschten Vorzündung für diesen Motor entspricht. Hinweis: beim ersten Abblitzen lag der ZZP leicht nach rechts/ im UZS verschoben, die 23° waren noch nicht ganz erreicht. Ich habe darauf hin die ZGP sehr wenig nach links/ ggUZS gedreht (dazu Polrad wieder runter, etc.), quasi in die Richtung, in die ich den ZZP verschieben wollte. Beim zweiten Versuch haben die Markierungen dann exakt gefluchtet.

 

Hier noch ein Bild der Werksmarkierungen zum ZZP an der ZGP und am Gehäuse wie ich sie vorgefunden habe.

Meine Kontrolle mit der Zündlichtpistole hat ergeben, dass nur eine sehr geringe Korrektur notwendig war (in meinem Fall die zweite Plausibilitätsprüfung). Ich hatte übrigens Schwierigkeiten die gem. Expolsionszeichnung notwendigen Beilagscheiben und Federringe unter den drei M5-Schrauben zu positionieren, die die ZGP am Gehäuse halten, ohne dass die Schraubenköpfe innen am Polrad streiften - habe dann nur die Beilagscheiben und Schraubensicherung von Weicon verwendet.

attachicon.gifP200E_mBatt_ZGP7_Werksmarkierung_Anm.jpg

 

Möglicher Werkzeugeinsatz:

Polrad-Haltewerkzeug

Polrad-Abzieher

Lötkolben (bis 50W)

Abisolierzange

Kolbenstopper

Drehmomentschlüssel

etc.

Gut zu wissen,

 

bei meiner PX waren die ohne Schrumpfschlauch, dann werden die künftig mit Schrumpfschlauch gemacht.

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Schöner Bericht!

 

Zur besseren Sichtbarkeit beim Abblitzen könnte man für die erste Markierung  eine einzelne  Lüfterradschaufel farbig anpinseln und die Gegenmarkierungen (auch farblich) entsprechend am Gehäuse anbringen (bzw. zusätzlich noch  einritzen).

...oder auch direkt am Lüfterblech, dann braucht das zum Abblitzen nicht abgeschraubt werden.

Bearbeitet von Don
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  • 2 Wochen später...

Was noch interessant wäre und sicherlich hilfreich:

 

Eine kurze Dokumentation über die Verlötungspunkte der Kabel an der Zündgrundplatte. Dreht man die Zündgrundplatte so, dass sich das Pick Up im Uhrzeigersinn auf der 12 befindet, So ordnet sich rechts neben dem Pickup auf der Zündgrundplatte die Spule 1 an.

 

 

 

Demontierte Spule 1 (Typ1)

Am rechten Lötring werden sowohl das innere als auch das äußere Ende des Spulenkabels zusammen mit dem gelben Kabel verlötet.

 

Spule 2 (Typ2)

Auf dem Foto kann man gut erkennen, wie eine Spule von der Zündgrundplatte gelöst wird. Das untere Blech wird beispielsweise mit Hilfe einer Schere aufgebogen. Nun kann die Spule entfernt werden.

 

 

Demontierte Spule 2 (Typ 2)

Am linken Lötring wird das äußere Spulenkabel verlötet. Am rechten Lötring wird das innere Spulenkabel zusammen mit dem roten Kabel verlötet.

 

Beschreibung wird fortgesetzt.

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post-54102-0-75630500-1432381210_thumb.j

post-54102-0-37334400-1432381770_thumb.j

post-54102-0-31574000-1432382897_thumb.j

Bearbeitet von Radulf
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Sooo .... ich suche gerade im Keller meinen Lötkolben, damit ich die restlichen Spulen ebenfalls von der Zündgrundplatte lösen kann. Werde das fotografisch dokumentieren. Wat wa hamm ... dat hammwa. Derweil habe ich heute für mein digitales Vielfachmessgerät eine neue Batterie besorgt und somit ergibt sich die Möglichkeit, Durchgangsprüfungen mit Akkustiksignal beispielsweise an den Spulen durchzuführen.

 

post-54102-0-41960000-1432913080_thumb.j

Bearbeitet von Radulf
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Bei den Markierungen bin ich der Meinung, das ein wasserfester Markierstift ausreichend ist. Wie schon geschrieben, verändern sich die Markierungen bei Verwenung einer anderen Kurbelwelle. Mein Kolbenstopper sieht ähnlich aus :-).

 

Okay, zum 2 mal, damit es auch in deinem Hirn ankommt, bei Abänderung von kW oder polrad  richtet man die Sachen einfach erneut auf ot aus.

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Okay, zum 2 mal, damit es auch in deinem Hirn ankommt, bei Abänderung von kW oder polrad  richtet man die Sachen einfach erneut auf ot aus.

Na. hat er das nicht gemeint/bestätigt?

 

Und ob Marker oder Gravieren, bin ich der Meinung kann jeder machen wie er will.

Bei mir tut's auch der schwarze Edding.

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