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GSFwa - Fassadensanierung ohne Dämmung möglich?


kerner67

Empfohlene Beiträge

Will mir ein Haus kaufen. Baujahr ist 1928, Anbau kam in den 50ern dran.

Die Fassade ist technisch ok, keine Beschädigungen oder Risse, hat aber ne durchfallbraune Farbe.

Die Meinungen gehen im Moment auseinander, ob ich die Fassade einfach so neu anmalen lassen kann oder ob dann gleich ne fette Styroporschicht mit drauf muss.

Dach ist bereits isoliert und die Etagenheizungen sind neuwertig. Ob eine Isolierung kostenmäßig dann überhaupt Sinn macht, konnte mir bisher auch noch keiner verbindlich sagen.

Gibts da rechtliche Vorgaben zur Sanierung der Fassade?

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Ein Sachversändiger meinte, eine Sanierung OHNE Dämmung wäre nicht möglich, Dämmung also quasi Pflicht. Im Internet habe ich bisher nur die Angabe gefunden, dass wenn mehr als 10 Prozent der Fassade beschädigt sind, gedämmt werden muss. Alles ziemlich verwirrend, ich weiss. Das ist ja das Problem.

Und wenn mich die Dämmung 50.000 Euro kostet, muss ich damit 50 Jahre lang 1000 Euro Heizkosten sparen. Das ist Schwachsinn. Aus finanzieller Sicht rechnet sich das nicht wirklich.

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Ganz abgesehen davon, daß mit diesen tollen Dämmsystemen, die zurzeit überall propagiert werden unser Trinkwasser hochgradig vergiftet wird, weil in den Putzen und Farben große Mengen chemische Mittel sind, die in der Landwirtschaft aus gutem Grund schon lange verboten sind), die durch Witterung / Regen ausgewaschen werden.

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Ein Sachversändiger meinte, eine Sanierung OHNE Dämmung wäre nicht möglich, Dämmung also quasi Pflicht.

Mit Verlaub, der Herr Sachverständige irrt.

Erst wenn mehr als 10% der Fassade neu verputzt werden müssten greift die EnEV, doch auch da gibt es diverse Ausnahmen.

"Nur" neu streichen ist soweit mir bekannt weiterhin erlaubt.

Dürfte man erfahren wie der Herr Sachverständige zu dieser Einschätzung kam?

Gibt es einen Energiepass?

-

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Die Frage war, ob es gesetzliche Vorgaben zur Sanierung der Fassade gibt. Dies hatte ein "Experte" behauptet.

Nicht, dass ich mir da ein Gerüst hinstelle, alles schön anmalen lassen, und dann kommt so ein Bürokratenfutzi ums Eck und sagt, da fehlt die Dämmung.

Ist eine Dämmung für so ein altes Haus überhaupt sinnvoll?

Bearbeitet von kerner67
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wie es rechtlich aussieht weiß ich nicht, aber ne dämmung an so ner alten hütte macht sicherlich sinn.

aus der erfahrung raus, sparst durch die isolierung mindestens 30% energiekosten pro jahr.

Das ist nicht allgemeingültig. Ich hab z.B. eine 36er Ziegelwand + 4cm Aussenputz. Da bringt Vollwärmeschutz nicht viel, zumindest niemals nicht das investierte Geld zurück. Von den Folgekosten ganz zu schweigen.

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Die Frage war, ob es gesetzliche Vorgaben zur Sanierung der Fassade gibt. Dies hatte ein "Experte" behauptet.

Nicht, dass ich mir da ein Gerüst hinstelle, alles schön anmalen lassen, und dann kommt so ein Bürokratenfutzi ums Eck und sagt, da fehlt die Dämmung.

Ist eine Dämmung für so ein altes Haus überhaupt sinnvoll?

Im Zuge meiner eigenen Recherchen hat sich ergeben, dass es sich manchmal ev. lohnt :-D

Es sagt jeder was anderes:

- die Grünen findens geil

- die Baustoffindustrie und die Handwerker findens erst recht geil

- die Sachverständigen raten meist auch dazu

- die Ökos findens ungeil weg. Sondermüll, Veralgungsverhinderungschemie

- die Feuerwehr findets sehr ungeil

usw. usf.

Wenn die Fassade noch gut ist dann lass es, ich denke "neue Heizung - neue Fenster - Dachisolierung" bringt in ungefähr der Reihenfolge am meisten. Nur neu streichen ist keine Sanierung, müsste also gehen. Und wenn WDVS anbringen aktuell wird, dann mal über Alternativen zu Styropor nachdenken! Was einem die Berater aber an Einsparpotential vorrechnen, ist meist etwas optimistisch. Ich pers. würde es so lang wie möglich rauszögern bzw. nicht machen....

Haus in Kernen? Im Lotto gewonnen? :-D

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Im Zuge meiner eigenen Recherchen hat sich ergeben, dass es sich manchmal ev. lohnt :-D

Es sagt jeder was anderes:

- die Grünen findens geil

- die Baustoffindustrie und die Handwerker findens erst recht geil

- die Sachverständigen raten meist auch dazu

- die Ökos findens ungeil weg. Sondermüll, Veralgungsverhinderungschemie

- die Feuerwehr findets sehr ungeil

usw. usf.

Wenn die Fassade noch gut ist dann lass es, ich denke "neue Heizung - neue Fenster - Dachisolierung" bringt in ungefähr der Reihenfolge am meisten. Nur neu streichen ist keine Sanierung, müsste also gehen. Und wenn WDVS anbringen aktuell wird, dann mal über Alternativen zu Styropor nachdenken! Was einem die Berater aber an Einsparpotential vorrechnen, ist meist etwas optimistisch. Ich pers. würde es so lang wie möglich rauszögern bzw. nicht machen....

Haus in Kernen? Im Lotto gewonnen? :-D

Na das deckt sich doch in etwa mit meinem "Bauchgefühl".

Dann plane ich mal mit nem neuen Anstrich und gut isses.

Nein, kein Lottogewinn - kein Haus in Kernen.

Aber dafür eins in Waiblingen.

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Einfach "nur mal" Isolierung drauf ist bei so nem alten Haus sowieso Mist...

Aus eigener Erfahrung zieht das nen riesen Rattenschwanz mit sich:

- Wände werden Luftdicht

- Kellerwände und Boden sind jedoch nicht 100% dicht...

- wenn die Isolierung nicht 100% ausgeführt ist gibts Kältebrücken

aus der Summe dieser Unwägbarkeiten kann sich dann ein prima

Aufzuchtsklima für Schimmelkäse ergeben - da hilft dann auch kein "Stoßlüften"

Würde am Besten mal nen Rat von nem freien (gaaanz wichtig) Energieberater einholen.

Der Maler/Maurer/Zimmerer ist immer etwas befangen, da er ja gern sein Produkt verkaufen will...

Meines Wissens kann man die Richtlinien der EnEV auch einhalten, indem man z.B. eine Solaranlage

für Heiz- und Brauchwasser installiert.. und dafür die Fassade vernachlässigt.

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Hab gerade unter www.isover.de nen Kalkulator gefunden, der mir bei einer Isolierung der Aussenwände eine Einsparung an Heizkosten von rund € 2.700,- berechnet.

Hat schon mal jemand diesen Kalkulator ausprobiert, vielleicht auch als Nachkalkulation? Mir kommt das extrem viel vor.

Bearbeitet von kerner67
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Is auch zuviel denke ich. Weiss der Kalkulator wie dick und aus welchem Material die bestehenden Wände sind? Weiss der Kalkulator wieviel Heizkosten momentan auflaufen? Alles Mumpitz! Isover will natürlich seine Produkte verkaufen!

Ich hab nen Kollegen der heizt mit Strom seine 50er Jahre Butze inkl. Brauchwasser für 3500-4000 Euro im Jahr......der spart bestimmt auch so viel wenn er mit Isover dämmt... :alien:

Würde am Besten mal nen Rat von nem freien (gaaanz wichtig) Energieberater einholen.

Der Maler/Maurer/Zimmerer ist immer etwas befangen, da er ja gern sein Produkt verkaufen will...

Streiche Energieberater und setze Bausachverständiger (stattl. gepr.!) - der hat das wenigstens mal gelernt.

Bearbeitet von Zucchini
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ich bin der Meinung, außer zukünftiger Sanierungsfälle bringt nachträgliches Dämmen nichts !

Egal ob man etwas spart oder nicht

Erst mal : Durch die zusätzliche Dämmung verschiebt sich der Taupunkt der Bauteile

Das ist eine Sache, die andere man muss das als Gesamtsystem sehen :

Fassade ist ja noch einfach, aber was passiert mit den Laibungen ? Konsequent gedämmt gibt es hier gleich Schwierigkeiten mit den Fenstern,

volle Dämmstärke heißt fast immer neue Fenster, sonst schafft man hier nur eine Kältebrücke ...

Die Decke im Dach bzw. das Dach muss auch gedämmt werden, aber es gibt Bereiche da geht das nachträglich schlecht bis gar nicht.

Man muss sich das nur wie einen Wintermantel vorstellen : Der sollte überall dicht sein, an undichten Stellen zieht es dann um so mehr rein ...

Abgesehen von all diesen technischen Problemen, die sind ja unseren Vespas nicht unähnlich, will sagen neuer fetter Auspuff bedingt neuen fetten

Vergaser bedingt neuen fetten Zylinder ...

Ich glaube das schlimmste werden aus dem eingangs erwähnten Punkt die zukünftigen Bauschäden sein. Faulende Holzbalkendecken, Schimmelbildung

wo es noch nie welchen gab, nach der Demontage der Platten ist die ursprüngliche Fassade kaputt ...

und eine optische Umweltverschmutzung wird es auch noch geben : guckt mal Häuser an die vor ein paar Jahren nachtäglich gedämmt wurden :

da sieht man alle Dübel mit denen die Platten ans Haus geschraubt wurden ...

und wie champ schon geschrieben hat ...

also wenn nicht notwendig

würde ich es sein lassen

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Hab gerade unter www.isover.de nen Kalkulator gefunden, der mir bei einer Isolierung der Aussenwände eine Einsparung an Heizkosten von rund € 2.700,- berechnet.

Hat schon mal jemand diesen Kalkulator ausprobiert, vielleicht auch als Nachkalkulation? Mir kommt das extrem viel vor.

* Klingt äußerst seriös..... Von wieviel Heizkosten sind die denn ausgegangen? Um was für eine Hausgröße geht's denn da?
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Hab gerade unter www.isover.de nen Kalkulator gefunden, der mir bei einer Isolierung der Aussenwände eine Einsparung an Heizkosten von rund € 2.700,- berechnet.

Hat schon mal jemand diesen Kalkulator ausprobiert, vielleicht auch als Nachkalkulation? Mir kommt das extrem viel vor.

Muhahaaaa! geil! habs grad für mein Haus ausrechnen lassen: Ich spar mit ner Außendämmung 3.238 €/Jahr .... Subber! Ich zahl nämlich z.Zt. nur 3.300 €/Jahr. Mit ner Dämmung würd ich also für 5 €/Monat heizen! Das mach ich doch sofort...

Den Rechner kannst du beruhigt in die Tonne treten...

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Lustig hier...

Eine Erneuerung des Fassadenanstrichs ist keine Änderung von Außenbauteilen nach Paragraph 9 (1) EnEv. Somit besteht keine Verpfichtung zur energetischen Sanierung. Die Anforderungen der EnEV unterliegen den Wirtschaftlichkeitsgebotes des Energieeinaparungsgesetzes. Somit sollten sich die Aufwendung innerhalb der üblichen Nutzungsdauer durch die Energieeinsparung rechnen. Das ganze ist jedoch vom Objekt und den Randbedingungen abhängig. Ein Architekt mit Fachkunde in Energiebaratung sollte sinnvolle Varianten für Sanierungsmaßnahmen mit entsprechenden Wirtschaftlichkeitsberechnungen machen können.

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Bin auch nach langen Überlegungen zu dem Schluss gekommen, daß eine Dämmung nicht ins

ans Haus. Schadet wohl mehr als das es hilft. Hab 36er Wände, neue Fenster, gedämmte

Rolladenkästen. 120qm und ca. 2500 Liter Heizöl/Jahr Heizung und Brauchwasser.

Als nächstes kommt ein Kamin rein mit Wassertaschen, und evtl. eine Solaranlage mit großem

Pufferspeicher.

Fassade wird evtl. demnächst hiermit gestrichen: http://www.korkfarbe.de/produkte/

Hier noch was zur Dämmung:

http://www.ndr.de/regional/waermedaemmung197.html

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Sprich mit dem Heizungsbauer deines Vertrauens. Ich wollte auch die bestehende Solaranlage vergrößern, mehr Felder und großer Puffersüeicher. Resumee war, dass das eine gute Stange Geld kostet und sich sehr wahrscheinlich nicht rentiert. Eher dann schon einen wasserführenden Ofen, der aber auch mit Vorsicht zu genießen ist. Die Hitze bzw. das heiße Wasser muss ja irgendwo hin.

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Da ich gerade eine ähnliche Fragestellung hatte (bin Architekt, Bauherr will Haus Bj. 1931 verputzen), habe ich gegoogelt:

http://www.enev-online.org/enev_2009_praxisdialog/091212_dibt_putzerneuerung_im_baubestand.htm, hier Punkt 6. und 8.

http://download.haus-klinik.de/docs/bumann/Merkblatt_Putzreparatur_EnEV.pdf

Das heißt, wenn man nicht den kompletten Altputz runterklopft, kann auch ein Neuverputz als Renovierputz über dem Altputz als Putzausbesserung laufen, für die die Enev nicht greift, selbst, wenn etwaige Hohlstellen partiell abgeklopft und zur Untergrundvorbereitung beigeputzt werden. Das Gesagte gilt für den Stand Enev 2009, wie es bei der Enev 2014 aussieht weiß ich nicht.

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