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Kickstarter schlägt bei laufendem Motor nach unten. Motor pfeift.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Habe heute meine erste Largeframe-Vespa erstanden. Eine 1983er PX 80. Während der 80 km langen Überführungsfahrt gab es die ersten 40 km keinerlei Probleme außer Ölverlust am Motor. Die Vespa lief top, zog gut durch und machte einen soliden Eindruck. Dann plötzlich ein lautes schrilles Pfeifen oder der Motorrichtung und peng, knallt der Kickstarter auf die Straße.

Keine äußerlichen Anzeichen. Es hört sich so an, als würde das Getriebe am Kickstarter reiben. Seit dem kann ich den Motor anlassen und er läuft gut. Sobald ich aber gas gebe, schlägt der Kickstarter wieder nach unten.

Fragen:

1. Was kann das sein?

2. Was tun? Motor spalten?

Geschrieben

kickstarterritzel hat gefressen? bei vorherigem ölverlust vorstellbar.

auf jeden fall öffnen!!!

gab da doch schon mal "ähnliche" probleme mit dem kicker, der sich bei voller fahrt in den boden gerammt hat -> abwurf! da lags aber an einem fertigungsfehler am 200er elestartgehäuse.

ich würde keinen meter mehr mit dem roller fahren!

Geschrieben

Hebel abbauen bringt gar nix. Löst ja nicht das deutlich hörbare Schleifgeräusch. Hab's mir gerade im Reparaturbuch angesehen. Könnte es sein, dass sich Segering und Schulterring des Getriebes verabschiedet haben? Wie sonst sollte es zu einem Kraftschluß zwischen Getriebe und Kickstarter kommen?

Geschrieben

kickstarterritzel hat gefressen? bei vorherigem ölverlust vorstellbar.

auf jeden fall öffnen!!!

gab da doch schon mal "ähnliche" probleme mit dem kicker, der sich bei voller fahrt in den boden gerammt hat -> abwurf! da lags aber an einem fertigungsfehler am 200er elestartgehäuse.

ich würde keinen meter mehr mit dem roller fahren!

Kann ja bis jetzt nix zum Motor sagen. Ist aber genau das Problem. Soll aber der erste 80ccm Originalmotor sein. (Motortyp V8X1M laut Papieren). Ich mach' ihn auf...

Geschrieben (bearbeitet)

Würd UNBEDINGT Nebenwelle UND Kickerritzel tauschen!

Ach ja: und wenn fertig nen viertelliter Öl aufkippen :wacko:

Bearbeitet von Goof
Geschrieben

und die nicht wahllos....sondern schon als Paar die zusammen gelaufen sind....da gab es nämlich auch schon Probleme mit dem "aus der Sammelkiste gegriffen"

Geschrieben

Zwischeninfo: Es war kein Tropfen Öl im Motor.... Im Moment bekomme ich ihn aber nicht gespalten. Hab' dazu einen anderen Thread laufen...

Geschrieben

Kann natürlich gut sein das des Rätsels Lösung ist

Kein Öl im Motor bedeutet nicht nur das die Lager keine Schmierung haben sonder leider auch das das Kickstarterritzl sicherlich mal fest geht auf der Nebenwelle

Geschrieben

Ok. Das wäre ja dann schon die Lösung des Problems. Jetzt die Frage: Der Motor lief die ersten 40 km 1a. Hatte wohl auch noch einen letzten Tropfen Öl drin. Als dann der Kicker runterknallte haben wir die Vespa gleich abgestellt und auf den Hänger gepackt... Soll ich die Nebenwelle inkl. Ritzel gleich tauschen oder kann die alte evtl. noch genutzt werden? Oder besser: Wie beschädigt darf das Teil sein, bevor es wirklich getauscht werden sollte? Oder ist es ähnlich wie beim Kolben, dass der Austausch erfolgen sollte, sobald die Welle nur die geringsten Spuren aufweist?

Geschrieben (bearbeitet)

Oder ist es ähnlich wie beim Kolben, dass der Austausch erfolgen sollte, sobald die Welle nur die geringsten Spuren aufweist?

Erklaer das mal mit dem Kolben bitte. Ich verstehe das so dass du den auch bei geringsten (Lauf)Spuren tauschen wuerdest? Das waere Quatsch!!!

Mach mal Bilder wenn der Motor gespalten ist, nur dann kann man was dazu sagen.

Bearbeitet von polinist
Geschrieben

Nein. Ich rede davon, wenn der Kolben sichtbare Riefen hat.

Mir geht's genau darum, ob ich die Welle noch nutzen kann oder tauschen soll, wenn der Motor schon offen ist. Das mit der Spaltung dauert noch. Der 100mm-Bolzen ist fest und wird gerade in Öl "eingeweicht"

Geschrieben

Nein. Ich rede davon, wenn der Kolben sichtbare Riefen hat.

Mir geht's genau darum, ob ich die Welle noch nutzen kann oder tauschen soll, wenn der Motor schon offen ist. Das mit der Spaltung dauert noch. Der 100mm-Bolzen ist fest und wird gerade in Öl "eingeweicht"

sichtbare Riefen ist auch relativ! Aber der Grundtenor ist, dass oftmals die Optik viel dramatischer aussieht als sie Einfluss auf die technische Funktion hat.

Wenn der lange Bolzen zickt gibts bei lindy im Dienstleistungsbereich auch einen Hohlbohrer :wacko:

Geschrieben (bearbeitet)

Also jetzt stehen manche Antworten schon zwei und dreimal im Topic!

Frag doch morgen noch mal! Vielleicht gibt es dann wetterabhängig ne andere Antwort...

Last words:

- die Paarung Ritzel / Nebenwelle (nach Schaden) IMMER austauschen, da sonst lebensgefährlich!!! (27.03. um 6:58)

- die Bohrkrone (lindy) wurde auch schon von mir genannt!

- das mit dem Einweichen scheint ja langsam angekommen zu sein

- jetzt noch das mit der Hitze verstehen/umsetzen und einfach mal die Punkte abarbeiten und nicht alles zerreden

Bearbeitet von Goof
Geschrieben

Also jetzt stehen manche Antworten schon zwei und dreimal im Topic!

Frag doch morgen noch mal! Vielleicht gibt es dann wetterabhängig ne andere Antwort...

Last words:

- die Paarung Ritzel / Nebenwelle (nach Schaden) IMMER austauschen, da sonst lebensgefährlich!!!

- die Bohrkrone wurde auch schon von mir genannt!

- das mit dem Einweichen scheint ja langsam angekommen zu sein

- jetzt noch das mit der Hitze verstehen/umsetzen und einfach mal die Punkte abarbeiten und nicht alles zerreden

Hallo?

Wo zerrede ich denn hier was? Ich fahre seit 23 Jahren Vespa, mache alles selbst und meine beiden anderen Vespas fahren seit Jahren tadellos und auch bei denen habe ich bei beiden schon eine komplette Motorrevision gemacht. Nur weil ich eine vergammelte Reuse von jemanden anderen gekauft habe und die jetzt erstmal wieder fit machen muss, heißt das nicht, dass ich nicht weiß, wovon ich spreche. Dennoch hat man manche Dinge eben nicht jeden Tag, bei denen andere schon Ihre Erfahrungen gesammelt haben. Und nur weil der Thread mehrfach von anderen gleich beantwortet wird, heißt das nicht, dass ich's nicht verstanden habe... ich gehöre nur zu denen, die zwischendurch auch mal einen sonst nicht üblichen Zwischenstatus geben. Den Hohlbohrer habe ich schon gelesen, ist für mich die letzte Lösung, weil ich nicht unbedingt was wegschneiden will.

Ich will es erst mal ohne probieren. Das mit dem Erhitzen versteht sich von selbst. Das mit dem Öl mache ich gerade. Ich hab' aber leider nicht 5 Tage Zeit bzw. Urlaub sondern will voran kommen. Mir sind die gängigen Methoden bekannt. Was ich suche ist eine Alternative, wo ich noch ansetzen kann. Da es den Bolzen ja auch zu kaufen gibt, könnte man ihn z. B. auch mit dem Dremel abschneiden und dann an der Tischbohrmaschine ausbohren. Oder Rita hat hier ebenfalls. einen brauchbaren Tipp in einem anderem Thread.

Fazit:

Ich habe sehr wohl verstanden, setze alle Möglichkeiten um oder ziehe sie in Betracht und ich zerrede nichts. Ich kann nur eben aus beruflichen Gründen nicht wie vielleicht manch anderer Tage lang abwarten. Ich hatte mir diese Woche für die Vespa Urlaub genommen und es sollte eigentlich möglich sein, den Motor innerhalb einer Woche aufzubekommen und ihn zu überholen.

  • Like 1
Geschrieben

Hallo?

Wo zerrede ich denn hier was? Ich fahre seit 23 Jahren Vespa, mache alles selbst und meine beiden anderen Vespas fahren seit Jahren tadellos und auch bei denen habe ich bei beiden schon eine komplette Motorrevision gemacht. Nur weil ich eine vergammelte Reuse von jemanden anderen gekauft habe und die jetzt erstmal wieder fit machen muss, heißt das nicht, dass ich nicht weiß, wovon ich spreche. Dennoch hat man manche Dinge eben nicht jeden Tag, bei denen andere schon Ihre Erfahrungen gesammelt haben. Und nur weil der Thread mehrfach von anderen gleich beantwortet wird, heißt das nicht, dass ich's nicht verstanden habe... ich gehöre nur zu denen, die zwischendurch auch mal einen sonst nicht üblichen Zwischenstatus geben. Den Hohlbohrer habe ich schon gelesen, ist für mich die letzte Lösung, weil ich nicht unbedingt was wegschneiden will.

Ich will es erst mal ohne probieren. Das mit dem Erhitzen versteht sich von selbst. Das mit dem Öl mache ich gerade. Ich hab' aber leider nicht 5 Tage Zeit bzw. Urlaub sondern will voran kommen. Mir sind die gängigen Methoden bekannt. Was ich suche ist eine Alternative, wo ich noch ansetzen kann. Da es den Bolzen ja auch zu kaufen gibt, könnte man ihn z. B. auch mit dem Dremel abschneiden und dann an der Tischbohrmaschine ausbohren. Oder Rita hat hier ebenfalls. einen brauchbaren Tipp in einem anderem Thread.

Fazit:

Ich habe sehr wohl verstanden, setze alle Möglichkeiten um oder ziehe sie in Betracht und ich zerrede nichts. Ich kann nur eben aus beruflichen Gründen nicht wie vielleicht manch anderer Tage lang abwarten. Ich hatte mir diese Woche für die Vespa Urlaub genommen und es sollte eigentlich möglich sein, den Motor innerhalb einer Woche aufzubekommen und ihn zu überholen.

Es gibt kein Allheilmittel für dieses Bolzenproblem!

Wenn du jemanden kennst oder es selbst kannst, dann spann den Motor und bohr mit einer Ständerbohrmaschine den Bolzen aus!

DAS geht schnell!

Und das mit dem LEBENSGEFÄHRLICH meinte ich ernst...

Geschrieben (bearbeitet)

@snoogle:

Der Hohlbohrer "schneidet" jetzt doch nichts dramatisches weg, waere interessant wie die Gehaeusebohrung nach der Tischbohrmaschinenaktion aussieht. :wacko:

Die waere MEINE letzte Option...

Bearbeitet von polinist
Geschrieben

Die waere MEINE letzte Option...

Sehe ich genau so, der Hohlbohrer dürfte die schnellste und zielführendste Methode sein. Das bisschen Material das der Block dabei einbüsst steht in keinem Verhältnis zu dem Massaker das ein verlaufener Bohrer in dem Block anrichten kann.

-

Geschrieben (bearbeitet)

Sehe ich genau so, der Hohlbohrer dürfte die schnellste und zielführendste Methode sein. Das bisschen Material das der Block dabei einbüsst steht in keinem Verhältnis zu dem Massaker das ein verlaufener Bohrer in dem Block anrichten kann.

-

Die Bohrkrone muss man aber erstmal bestellen und hat bei vielen Schraubern schon seine Zähne gelassen!

Und Bohrer (grad bei einer Ständerbohrmaschine) verlaufen sich nur, wenn der "Bediener" des selbigen nicht das nötige Geschick mitbringt ... :wacko:

Bearbeitet von Goof
Geschrieben

Und Bohrer (grad bei einer Ständerbohrmaschine) verlaufen sich nur, wenn der "Bediener" des selbigen nicht das nötige Geschick mitbringt ... :wacko:

Selbes gilt für die Bohrkrone, langsam, ohne Gewalt, schmieren.

Da nicht gehärtet natürlich mit erhöhtem Verschleiß.

-

Geschrieben (bearbeitet)

So... der Motor ist auf... Allerdings steckt der Bolzen noch immer in der großen Hälfte. Ist der normal lose und kann ausgetrieben werden oder ist der fest mit dem Gehäuse verbunden?

Ansonsten Ernüchterung. Außer dass keinerlei Öl im Motor war, gab es weder sichtbare Spuren noch eingelaufene Teile oder ähnliches. Die Nebenwelle hat zwar Verfärbungen, aber keine spürbaren Kratzer oder Riefen. Das wiederum würde bedeuten, dass es beim Kicker ausschließlich durch den Öl-Mangel zu einem Kraftschluss auf die Kickerwelle gekommen ist. Das einzige wo ich nicht sicher bin: Ganz vorne auf der Welle, wo das Kickstarterritzel draufsitzt, befindet sich eine Buchse. Die sitzt bombenfest auf der Welle.

Ansonsten bin ich einigermaßen ratlos, was jetzt das Problem ist...

Ansonsten stand der Motor wohl mal eine Weile ohne Öl offen. Im Kurbelwellenbereich gab es eine rostige Pfütze und die KuWe selbst ist auch angerostet.

Bearbeitet von snoogle
  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo, hast du das Problem schon gefunden? Habe selbst gerade ein Problem mit dem Kickstarter oder dem Zylinder. Was war nun defekt bei dir und wie bist du weiter vorgegangen?

Geschrieben

Ich hab' am Ende den Motor neu gemacht und seit dem meine Ruhe. Tatsächlich hatte das Kickstarterritzel gefressen.

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    • Weil das Thema mal aufkam... alle die sich fragten, ob es Michael Thiesen, alias Teasy gut geht? Jawoll ihm geht es gut und er freute sich, sein altes Schätzchen mal wieder zu sehen. 
    • Und Du bist sicher, dass die beiden Düsen die Du verglichen hast exakt gleich gross sind? Hab üblicherweise KMT. Ist mir jetzt aber noch nicht so direkt aufgefallen. Muss ich mal 1:1 mit ner inc etc. vergleichen. Frag mich halt, wie hoch da die Strömungsgeschwindigkeiten sind, dass so ein anders gestalteter "Venturi" sich bemerkbar macht.     Hab mir das Video nochmal angeschaut, ist nat. schwierig, wenn man nicht selbst gefahren ist, aber ich glaube es zu "fühlen"  Es nervt total wenn der Motor so ruckelt! Ich denke Du bist da wohl noch zu fett in manchen Bereichen.   Ich hab für mich jetzt ein vorläufiges Resumee gezogen und hol mal wieder etwas weiter aus, um das (hoffentlich) nachvollziehbar zu machen: Ich hab die letzten Monate alle meine Motoren ausgiebig auf das Phänomen hin analysiert und bin jetzt eigentlich überall das Ruckeln (fast) los: Da ist ein 225er, ein 187er, ein 125er O-tune und ein T5 original dabei. Und bei jedem Hobel den ich sonst noch in die Finger bekomme, fällt mir das natürlich immer gleich auf, weil ich sehr gerne im Harley-Style mit niedrigster Drehzahl und kleinem Gas durch die Orte zuckle. Wenn der Motor da stottert nervt das total. Und auffallend ist dann eben auch der Schmodder, der sich unter der Vergaserwanne und auf der Bremstrommel wiederfindet, wenn man auf diese Art längere Zeit fährt. Ich hab jetzt bei den hubraumstärkeren Motoren nicht das letzte Quentchen rausgekitzelt, weil die Kisten auf langen Touren unterwegs sind und mein Fokus eher auf "Kultiviertheit" liegt, wie man so schön sagt.   Es ist wohl bei allen Motoren immer eine zu fette Einstellung der LLGS gewesen. Egel ob 125er oder 225er: Wenn man drauf achtet, fällt einem das sofort auf - bei einem Motor mit mehr Leistung, natürlich umso mehr, weil der mit jeder erfolgreichen Verbrennung eben mehr vorwärtsschiebt. Ich verwende fast nur Standardkomponenten, bis auf einen Trichter, also klassisch 160BE3 bis 140BE2, ND der der 140er aber meist 160er Reihe, die 150er liegt auch rum, aber hab ich noch nicht getestet. ich erarte da jetzt aber keine krasse Einflüsse bezügl der 12.5% - 25% Thematik. ND mässig bin ich schon lange eher auf der mageren Seite, so max. 60/160 KMT in meiner 225er Konfiguration, ebenso bei den HD da bin ich so bei 130 (SIP), der 225er lief aber auch mit 128 vollgasfest. Kerzenbild ist 1a rehbraun. 1/8-3/8 Gas denke ich, kann man über die ND gut einstellen, da gehe ich im Endeffekt analog zur LLGS vor. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass bei etwa 1/8 Gasstellung der Übergang LLGS/ND ist und den spürt man, wenn die LLGS nicht passend eingestellt hat. Das ist bei allen Kisten wie ein On/Off Knopf: Über ca 1/8 Gas läuft er bei korrekter ND gut, aber bei falscher LLGS-Einstellung unter 1/8 be-. Das Wichtige ist: Es ist drehzahlabhängig und natürlich auch davon, wie heiss der Motor ist! Man kann Stunden damit zubringen, die ND/LLGS richtg einzustellen, wenn man das nicht berücksichtigt. Man wird nie ans Ziel kommen. Aber das ist ja eigentlich ein alter Hut. Mir war nur nicht klar, wie lang man die Karre hart rannehmen muss, bis sie "warmgefahren" ist. "Heissfahren" trifft es wohl besser. Längere Touren sind dafür optimal, da kann man schön mit dem Gas spielen und beobachten was bei unterschiedlichen Drehzahlen passiert.   Im Prinzip ist es nichts Neues und die alten Hasen werden vermutlich Gähnen, aber ich schreib trotzdem mal wie ich mittlerweile vorgehe, um das Stottern abzustellen. Vielleicht hilft es jemandem:  Man braucht definitiv eine saubere Gasgriff-Markierung, mit 1/8 Gas. Man muss sich gut orientieren können, damit man das Gas bei immer derselben Stellung konstant halten kann. Längere Zeit Heissfahren!! LLGS einstellen, nach der Methode "500 (-300) zu fett" Grundsätzlich: Immer nur eine Sache ändern! Alle anderen Düsen am Besten so lassen, sonst beginnt man von vorn! Man testet am Besten auf einer wenig befahrenen, langen Strecke, die immer wieder leicht hoch und runter geht. Nun muss man die LLGS Stellung finden, bei der der Motor mit 1/8 Gas mit Drehzahlen (DZ) kurz über Standgas läuft wie ein Uhrwerk. Im Bild oben zwischen 1/8 und dem verblassten grünen Strich. Dazu die LLGS iterativ max. in 30° Schritten drehen (dazwischen immer wieder etwas heiss fahren). Ich empfinde "fett" als gleichmässiges stottern, bremsen oder als "schlagen" - zu mager als unregelmässiges, aber "leichteres" Zicken mit kurzem Vorwärtsdrang, und klar: Drehzahl will nicht immer runter. Hat man den Sweetspot bei sehr niedrigen Drehzahlen gefunden, dann will der Motor hier sauber beschleunigen. Mit etwas Bremseneinsatz, kann man ihn auf niedrigen Drehzahlen halten oder eben Berge hochfahren, wenn man hat. Es ist so befriedigend wenn man den Punkt gefunden hat Nun testet man was passiert, wenn der Motor langsam hochdreht, dazu 1/8 Gas wie zuvor stur halten und weiter hochdrehen lassen. Nun kommt nach meiner Erfahrung irgendwann ein Drehzahlbereich (bei mir im 3.Gg etwa 50-60 km/h), wo der Motor anfängt zu stottern. Kommt man über diesen Drehahlbereich weiter hinaus - das geht nur, wenn man bergab fährt, da der Motor ja drosselt - dann läuft der Motor meist wieder wie ein Uhrwerk bis Drehzahlende. (Das ist mir schon bei anderen Einstellfahrten aufgefallen: Der Si scheint in einem gewissen Drehzahlbereich bei gleicher Schieberstellung immer anzufetten) Man kann das auch andersherum testen: 4. Gang flotte Fahrt, dann runterschalten und von hohen DZ aus langsamer werden (bergauf/Bremse). Auch hier stelle ich bei allen Motoren fest, dass man irgendwann durch ein Drehzahlband kommt, wo der Motor das Stottern anfängt. Bei getunten Motoren mehr, bei original(nahen) weniger, oder es fällt mangels Leistung weniger auf... Jetzt an der LLGS weiter rumzuschrauben, ist eher kontraproduktiv, denn der "Fettbereich" bekommt man nach meiner Erfahrung nicht weg. Hätte man den mittleren DZ-Bereich sauber, ist es bei niedrigen und hohen DZ wiederum zu mager. Deutlich zu magere Einstellung merkt man schnell, wenn man aus langen Vollgasfahrten mit sehr hohen Drehzahlen das Gas auf 1/8 zurücknimmt: Der Motor fängt dann stark das Magerruckeln an und es besteht Überhitzungsgefahr! In dem Fall lieber etwas fetter drehen und noch besser: solche Situationen vermeiden. So laufen jetzt alle Motoren bei wenig Gas und niedrigen DZ sehr gut, sobald sie warm sind - optimal für das gechillte tuckern durch die City. Das Dumme: Ist der Motor kalt und man bewegt den Roller häufig nur im Stadtverkehr, wo er nicht richtig heiss wird, dann hat man oft lange einen unrunden Motorlauf bei 1/8, weil man ihn eben "auf heiss" eingestellt hat. Man kann da m. E. nur einen Kompromiss eingehen, denn mehr Einstellmöglichkeiten bietet der Si nicht. Ich stell darum die Motoren die ich eher in der Stadt bewege etwas magerer ein, wohlwissend, dass ich den nach einer ordentlichen Heizerei nicht in den "Magerbereichen" bewegen sollte (Abtouren aus hohen DZ mit kleinem Schieberhub)! Die Tourenroller bekommens meist etwas fetter. Man hat die LLGS ja auch schnell mal um 20-30° fetter weitergedreht Wenn man darauf achtet, stellt man dann auch fest, dass das Stottern beim Ändern der Höhenlage (mehr als +300m) wieder etwas zunimmt.   Für mich ist damit vorläufig klar, dass man mit den vorhandenen originalen Bauteilen sehr gut ans Ziel kommt. Die vielen Modifikationen die man da machen kann, machen das Ganze nur komplizierter und undurchschaubarer, weil man noch mehr Möglichkeiten hat. Man ist da m. E. sehr schnell dabei Kausalität mit Korrelation zu verwechseln. Liegt es am Ende am "Venturi" oder an der minimal grösseren Luftbohrung oder kleineren Benzinbohrung von Düsen? - Ich will das nicht abtun, habe es selbst nicht ausgiebig getestet, aber ich glaube man sollte das immer sehr kritisch angehen.   Die kleine Badewanne des T5-Schiebers oben bei der ND (danke @500 Miles, jetzt hab ichs geschnallt) macht vermutlich nur einen kurzen Augenblick einen Unterschied, nämlich wenn man den Gasschieber aufzieht - aber bei konstantem Schieberhub mit aufsteigender Drehzahl sollte das Teil eher wenig Einfluss haben. Der Grund für dieses Topic war ja eigentlich mein Si26, der sich bei kleinem Schieberhub partout nicht sauber einstellen lies: Da ist für mich nun klar, dass man wegen des grösseren Durchmessers die Geometrie anpassen muss, sprich: die Knabberecke vorsichtig erweitern, damit die wieder im richtigen Verhältnis zum ND-Kanal steht. M.M. nach fehlt dem Si20 die aus demselben Grund.   Was denkt ihr? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?  
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