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Werkstoff Mazuchelli Wellen


schraubstock

Empfohlene Beiträge

Hab mal eine Analyse von den gängigsten Wellen machen lassen, das kam dabei raus:

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Hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.

Hallo,

ja Danke hat mir sehr geholfen. Stellt sich halt nur die Frage. Ist die Langhubwelle jetzt aus dem Drehschiebermaterial oder aus dem Vollwangenstoff? War die Mazzuchelli Vollwange eine aus neuerer Produktion ? Was mich verwundert ist, das die eine Welle ( DS ) aus einem Vergütungsstahl ist und die andere ( VW ) aus einem Einsatzstahl. Hast du eventuell auch die Härte gemessen, nur wegen des Vergütungszustandes.Nochmals vielen Dank.

schraubstock

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Was jetzt noch wichtig wäre, ist die Art der Wärmebehandlung vor der Auslieferung, denn ansonsten ist die chem. Analyse wertlos!

Soll heißen: Vergütung des Vergütungsstahls und Einsatzhärtung der Einsatzstähle. Oberflächenhärte könnte einen Anhaltspunkt geben!

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@ schraubstock: Bei der geprüften Mazzu DS handelte es sich um eine LHW, soweit ich mich nicht irre.

Was die Härte der Wellen anbelangt, erweckt es zumindest bei der Bearbeitng den Eindruck, als seien die 57er Wellen der jeweiligen Hersteller aus dem gleichen Material wie deren 60er, geprüft hab ich das aber nicht. Ich denke aber nicht, dass die Hersteller eigens für LHWs eine andere Legierung verwenden als bei den 57ern. Viel mehr habe ich den Eindruck, dass die einfach die gleichen "Rohlinge" verwenden und dabei nur die Hubzapfenbohrung und die Steuerzeit verändern.

So, folgende Angaben erhielt ich damals bei der Härteprüfung (HV):

BGM Vollwange

472 - 480 HV10

MecEur Drehschieber

673 - 700 HV10

Mazzuchelli DS

322 - 328 HV10

Piaggio DS

295 - 299 HV10

Mazzuchelli VWW

672 - 705 HV10 (sehr schlecht zu prüfen)

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ÄÄhhm.....ist Flexkiller früher ein anderer gewesen ?

Ansonsten wüsste ich davon, IHM eine Analyse gemacht zu haben.

Mitlerweile ist auch klar, das der Werkstoff der Wellen eines Hersteller variiert. So wirklich genau nehmen die das nicht.

Zur Behandlungsart: Keine der in den letzten Jahren geschnittene und geschliffene Kurbelwange war geschmiedet.

Greetz,

Armin

Bearbeitet von StahlFix
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@ Flexkiller :

Danke für die fixe Antwort. 320-330 HV müssten dann um die 100kp/qmm sein. Müsste dann wohl vergütet sein.

@ Stahlfix

Sind die Rohlinge dann tatsächlich Guss ? ( Ja Ja der Kostendruck ). Kannst du noch Materialanalysen machen ?

Was mich jetzt wundert : Habe mir gerade die Welle nochmals angeschaut, man kann unter dem Schwarzen der Hubscheibe noch deutlich die Spuren vom Härten um das Hubzapfenloch sehen. Denke das dieser induktiv Gehärtet ist. Die Welle nach dem Giessen nur abgeschreckt und angelassen ? Ob man Diese

dann im Bereich "Auslassschluss" aufschweisen kann ? Welchen Schweisszusatz sollte man dann nehmen ? ( für WIG/TIG )

schraubstock

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Ne, das ist schon Stahl. Kein Guss. Rollgewalztes Rundmaterial, denke ich.

Das induktive Härten ändert die Zusammensetzung ja nicht, daher kann man das oft auch in diesem bereich schweißen. Natürlich ist in der Wärmeeinflusszone die Härtung futsch.

Analysen mache ich noch, ja.

Greetz,

Armin

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Also wenn ich mir die DS-Wellen genauer ansehe, kommen mir Zweifel, ob es sich dabei um rollgewalztes Material handelt, ich tipp mal eher auf Stahlguss. Besonders die Stelle, wo sich in der Kulu-Wange der 3-eckige Durchbruch unterhalb der DS-Fläche befindet, sieht von der Oberflächenbeschaffenheit doch sehr nach Guss aus.

Auch die Beschädigung welche man auf dem Bild sieht, ist sicherlich ein Gussfehler, das erweckt beinahe den Eindruck, als hätte da eine Maus was weggefressen. Ähnliche Sachen hab ich auch schon bei den 200er Mazzu-VWWs gesehen, und zwar an der Innenseite des umlaufenden Randes. Das auf dem Foto ist übrigens eine 200er MEC LHW, nur so nebenbei.

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  • 2 Wochen später...

heißt das hier, dass die gelobten orig. Piaggio Wellen dann gar nicht so stabil sind? :-D

@ schraubstock: Bei der geprüften Mazzu DS handelte es sich um eine LHW, soweit ich mich nicht irre.

Was die Härte der Wellen anbelangt, erweckt es zumindest bei der Bearbeitng den Eindruck, als seien die 57er Wellen der jeweiligen Hersteller aus dem gleichen Material wie deren 60er, geprüft hab ich das aber nicht. Ich denke aber nicht, dass die Hersteller eigens für LHWs eine andere Legierung verwenden als bei den 57ern. Viel mehr habe ich den Eindruck, dass die einfach die gleichen "Rohlinge" verwenden und dabei nur die Hubzapfenbohrung und die Steuerzeit verändern.

So, folgende Angaben erhielt ich damals bei der Härteprüfung (HV):

BGM Vollwange

472 - 480 HV10

MecEur Drehschieber

673 - 700 HV10

Mazzuchelli DS

322 - 328 HV10

Piaggio DS

295 - 299 HV10

Mazzuchelli VWW

672 - 705 HV10 (sehr schlecht zu prüfen)

Bearbeitet von polinist
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  • 7 Monate später...

@ schraubstock: Bei der geprüften Mazzu DS handelte es sich um eine LHW, soweit ich mich nicht irre.

Was die Härte der Wellen anbelangt, erweckt es zumindest bei der Bearbeitng den Eindruck, als seien die 57er Wellen der jeweiligen Hersteller aus dem gleichen Material wie deren 60er, geprüft hab ich das aber nicht. Ich denke aber nicht, dass die Hersteller eigens für LHWs eine andere Legierung verwenden als bei den 57ern. Viel mehr habe ich den Eindruck, dass die einfach die gleichen "Rohlinge" verwenden und dabei nur die Hubzapfenbohrung und die Steuerzeit verändern.

So, folgende Angaben erhielt ich damals bei der Härteprüfung (HV):

BGM Vollwange

472 - 480 HV10

MecEur Drehschieber

673 - 700 HV10

Mazzuchelli DS

322 - 328 HV10

Piaggio DS

295 - 299 HV10

Mazzuchelli VWW

672 - 705 HV10 (sehr schlecht zu prüfen)

Was sind das hier für Wellen 57 oder 60 er Hub?

:thumbsdown:

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Also die MEC-DS und die Mazzu-DS haben beide 60mm, die Piaggio-Ori hat logischerweise 57mm, bei der BGM und der Mazzu-VWW hab ich's vergessen. :thumbsdown:

Wie ich aber schon erwähnte, sind die Materialien der 57er und 60er sehr wahrscheinlich identisch, zumindest hat man bei deren Bearbeitung den Eindruck.

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  • 1 Monat später...

heißt das hier, dass die gelobten orig. Piaggio Wellen dann gar nicht so stabil sind? :thumbsdown:

Wozu sollten die Wellen auch hart sein? Hier gehts doch nicht um Härte sondern um Zähigkeit (Duktilität)! Kurbelwellen sind im Bereich des unteren Pleuelbolzens und an den Lagerstellen hoch belastet, vor allem dort wo Kerben und Absätze sind (Absätze Lagerstelle, Simmerringsitz, etc.). Um die Gefahr des Abreissens des Kurbelwellenstumpfes zu bannen sollte das Material eher zäh als hart sein. Denn hart bedeutet auch spröde. man stelle sich nur mal vor die Welle wäre aus Glas, dann wirds vielleicht klarer....

Zähigkeit erreicht man, indem man nach dem Härten das dann spröde martensitische Gefüge nochmal auf eine bestimmte Temperatur erhitzt und so Verspannungen löst. Von dieser Anlass-Temperatur hängt es ab wie hart oder duktil ein Werkstück ist. Die Härte nimmt mit steigender Anlasstemperatur ab. Die Duktilität nimmt zu (bis zu einem gewissen Grad)

Dazu passt dann auch dass die Härte der Piaggio-Wellen geringer ist als die der anderen. Gelobt sind die Piaggio-Wellen vielleicht deshalb weil der sog. Zylinderpressverband zwischen unterem Pleuelbolzen und den Wangen ein engeres Passmass und damit eine höhere Verdrehfestigkeit aufweist...

Bearbeitet von Pholgix
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  • 6 Monate später...

Ist überhaupt jemandem jemand persönlich bekannt, dem ein der Mazzuwellen wirklich mal abgerissen ist oder geht es hier um Mythen und Legenden?

Und wenn ja, was für ein Motorsetup war das dann?

Ich mein, klar kann man genug Power generieren um quasi jedes Motorteil zu überlasten...

Überlege gerade die richtige Anschaffung und wär mal für ein echtes Beispiel dankbar.

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  • 3 Wochen später...
  • 10 Monate später...

Ist überhaupt jemandem jemand persönlich bekannt, dem ein der Mazzuwellen wirklich mal abgerissen ist oder geht es hier um Mythen und Legenden?

Und wenn ja, was für ein Motorsetup war das dann?

Ja, Unbekannter_Nr2

Eine Mazzuwelle mit 57er Hub auf Polini mit Membran und 16PS.

Ist einfach der komplette Limastumpf abgerissen.

Bearbeitet von tenand
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