Zum Inhalt springen

Stehbolzenmaterial?


Bertl

Empfohlene Beiträge

Servus,

Nachdems mir durch die silbernen Nachbaustehbolzen das M7 Gewinde zerlegt hat, hab ich jetzt mit dem TimeSert Set auf M8 umgebaut und die M8 Umbaubolzen vom Worb geordert. Jetzt sind die Bolzen aber auch krumm und schief :-D . Da ich den Gerhead jetzt auch auf M8 aufbohren muss, hab ich kein Platz mehr für krumme Bolzen.

An VA und ST37 Rundmaterial könnt ich schnell rankommen. Wär das geeignet? Oder muss ich was Spezielles ordern? Evtl. kann mir ja jemand was schicken.

Gruss Bertl

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin, es gibt Stehbolzen sogar als Normteil zu kaufen. Frag mich bitte jetzt nicht wo. Das Material der O-Stehbolzen entspricht einer 10.9er Güte. Ich hatte auch damals das PROBLEM mit M7 und hab dann auf M8 aufgebohrt und fahre seit 6 Jahren mit M8er Gewindestangen in 8.8er Güte durch die Gegend.

Alles kein Thema, aber die Baumarktstange würde ich mir nicht einbauen. Also aufpassen und sicher sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die nachgebohrten Aufnahmen sitzten einwandfrei. An der Säulenbohrmaschine gesetzt, sauber ausgerichtet und gespannt. Die Bolzen eiern ja um 8mm beim reindrehen. Das wäre mit ner schief gesetzten Buchse nicht möglich.

Die Umrüstbolzen haben zwei Gewinde. Das eine ist vermutlich rolliert und ist einwandfrei. Das andere wurde von Hand geschnitten (Sieht man an der fehlenden Brünierung?) und ist 1,5mm schief und zwar an allen vier Bolzen.

Ich hab mir mal für nen ASS Stehbolzen gemacht. Wenn man das Rundmaterial vorher ausrichtet und das Gewinde mit der Maschine setzt, dann wird die Sache auch 100% gerade.

Mit nem orginal Kopf wär die Sache auch noch hinnahmbar, aber der Gerhead mit O-Ring verlangt da nach absolut geraden Bolzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

JA, der worb schneidet nur irgendwelche Bolzen ab und schneidet nen 8er gewinde rein....bei mir wars aber grad geschnitten.....wenn bei dir nicht, schick se einfach zurück....wird der gute herr dann ja auch wohl zurücknehmen....

Welche länge brauchst du nochmal?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, hab noch ein 8er VA Rundeisen gefunden und ein paar Tests gemacht. Ich hab mal die Anzugsmomente ermittelt, bei denen die Gewinde abreissen. Dabei sind immer die Schraubengewinde gerissen. Die Muttern hatten keinen Schaden.

VA (Zugfestigkeit 500-700 N/mm²; Dehngrenze 220 N/mm²) M8 (selbst geschnitten) 30 Nm

Standardschraube M8 8.8 (Zugfestigkeit 800 N/mm²; Dehngrenze 640 N/mm²) 42 Nm (Kurz nach dem Gewindeversagen, ist die Schraube gebrochen)

Orginal Stehbolzen M7 20 Nm

silberner Nachbaustehbolzen M7 18 Nm

Ich weiss jetzt nicht, ob man über das maximale Anzugsmoment auf die Güteklasse der Schraube schliessen kann, aber wenn dem so ist, haben die orginalbolzen sicher keine 10.9.

Von der Festigkeit her ist V2A fast gleich wie V4A. V4A hat nur eine bessere säurebeständigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Täusche ich mich da grad, oder sind die Gewinde der originalen Stehbolzen gewalzt und nicht geschnitten und halten deshalb höhere Zugkrafte aus?

Ich würde davon absehen, Edelstahl Schrauben oder Bolzen oder was auch immer in meinen Alublock zu schrauben...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die orginal Stehbolzen sind vermutlich gerollt. Besonders viel halten die Gewinde trotzdem nicht aus. Von dem her wär VA schon in Ordnung. Bei mir würden die Bolzen in TimeSert Buchsen kommen und nicht direkt ins Alu. Die Buchsen halten für immer. Problematisch ist wohl eher die geringe Dehnfestigkeit von VA. Könnte sein, dass sich die Stehbolzen dann im Betrieb etwas längen.

Ich werd dann doch lieber auf die 8.8er Gewindestange warten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hatte auch ähnliches Problem.

Hab den original Stehbolzen mal analysiert- hier die Meßwerte (gemittelt):

Mn: 0,55

Cu: 0,25

Si: 0,13

Ni: 0,13

Cr: 0,10

C: 0,081

...na, da is so eine miese Zugfestigkeit kein wunder mehr!

Hab mir desshalb selbst welche gemacht, da ich von dem 8.8-Gewindestangen-Kruscht nicht allzuviel halte.

Material: 42CrMo4 (vergütet haben die etwa 1300 MPa Zugfestigkeit- sollte reichen :-D )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hatte auch ähnliches Problem.

Hab den original Stehbolzen mal analysiert- hier die Meßwerte (gemittelt):

Mn: 0,55

Cu: 0,25

Si: 0,13

Ni: 0,13

Cr: 0,10

C: 0,081

...na, da is so eine miese Zugfestigkeit kein wunder mehr!

Hab mir desshalb selbst welche gemacht, da ich von dem 8.8-Gewindestangen-Kruscht nicht allzuviel halte.

Material: 42CrMo4 (vergütet haben die etwa 1300 MPa Zugfestigkeit- sollte reichen :-D )

Warum ?

Greetz,

Armin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

verstehe auch nicht den wunsch nach besserem material. die original piaggio bolzen sind doch super, wenn man mit vorgabe drehmoment anzieht und nicht dauernd die bolzen rein - bzw. rausschraubt (mit verkontern) sondern den motor absenkt.

Bearbeitet von gravedigger
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Armin: Dein Einwand ist berechtigt, denn Mn, Si und Cr sind bekanntermaßen Legierungselemente, die die Zugfestigkeit steigern. Warum also die lausige Zugfestigkeit? Ich vermute es liegt an dem hohen Anteil an Cu und dem geringen Anteil an C. Denn mit Abnehmendem C sinkt auch die Festigkeit und Härte, wobei die Dehnung steigt- also eher schlecht. Zum Vergüten ebenfalls ungeeignet.

Im Stahlschlüssel habe ich diese utopische Legierung auch noch nicht gefunden...

@grave: Ich glaube auch, dass es am Anzugsmoment liegt- aber um eine Verdichtung von beispielsweise 12:1 zu fahren reicht das von Piaggio empfohlene Drehmoment einfach nicht aus...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@grave: Ich glaube auch, dass es am Anzugsmoment liegt- aber um eine Verdichtung von beispielsweise 12:1 zu fahren reicht das von Piaggio empfohlene Drehmoment einfach nicht aus...

ja?

das glaub ich aber nicht.

wie kommst da drauf?

fahre seit längerem mit etws mehr und habe keine probs.

liegt wohl er daran, dass die meisten lieber noch etwas mehr anziehen als vorgegeben und sich dadurch der kopf noch mehr verzieht und sich verschraubung an seine grenzen kommt.

Bearbeitet von gravedigger
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine M8 8.8 Gewindestange ist gerade gekommen. Die hält auch 42 Nm Anzugsmoment bis sie reisst. Genau wie die Schraube, die getestet hab. Sind auch schön gerade und der Gerhead flutscht sauber drauf.

Ein Meter Gewindstange hat jetzt 2,50? gekostet. Da hab ich sogar noch was gespart :-D:-D .

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Armin: Dein Einwand ist berechtigt, denn Mn, Si und Cr sind bekanntermaßen Legierungselemente, die die Zugfestigkeit steigern. Warum also die lausige Zugfestigkeit? Ich vermute es liegt an dem hohen Anteil an Cu und dem geringen Anteil an C. Denn mit Abnehmendem C sinkt auch die Festigkeit und Härte, wobei die Dehnung steigt- also eher schlecht. Zum Vergüten ebenfalls ungeeignet.

Im Stahlschlüssel habe ich diese utopische Legierung auch noch nicht gefunden...

Das is so alles nicht ganz richtig. Ich denke man sollte sich da etwas genauer informieren bevor man so etwas hier öffentlich hintippt. Ich denke mit etwas genauerem hinsehen findest Du die Legierung auch im Stahlschlüssel :-D

Armin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dan geh Ich mal mit nem noch besseren Tip vorran: Nimm die orginalen Bolzen und Muttern einer höheren Festigkeitsklasse (8 oder 12) und gut is. Die gibt es zum Glück auch in den passenden Längen.

Stehbolzen aus dem Baumarkt, Meterware und vor allem RSH-Güten würde Ich nicht an einem Zylinder verbauen.

Greetz,

Armin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hääh?

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du meine geilen Stehbolzen niedermachen willst!

Bist du neidisch :-D

Die Kaltverfestigung und somit die Festigkeitssteigerung infolge des rollens bringt dir nur was, wenn du nach dem Vergüten rollst (ich habe bisher jedoch noch keine Firma gefunden, die mir ein Stahl mit 1300 MPa für günstig rollt- du?).

Ob ich also vor dem Vergüten roll oder schneide ist quasi unterschiedslos, denn der Festigkeitsverlust (jetzt im Vergleich) in Folge der Oberflächenrauigkeit (Kerbfaktoren, etc.) stufe ich hier eher als gering ein...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, ihr macht euch ja eine Menge gedanken über die Materialausswahl!

1. Edelstahl würde ich auf keinen Fall nehmen, da das Material ziemlich spröde ist und die Gewinde ziemlich rauh sind. Edelstahlschrauben oder Stehbolzen sind Gift für Alugewinde und fressen auch gerne in Rep.buchsen!!!

2. Gewinde selber schneiden ist dafür auch zeimlich scheiße. Wirst nie die Festigkeit eines Gerollten Gewinde bekommen. Durch das industrielle Rollen wird das Material nämlich noch verfestigt.

Würde mir von einem Schraubenhändler einen passenden Stehbolzen besorgen.

Die Gewindelänge des Bolzens würde ich so kurz wie möglich halten wegen der Kerbwirkung der Gewindeflanken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.


  • Beiträge

    • Hallo Vespa-Gemeinde,    Kurztext: - Verkauft wird eine Vespa GS3 mit EZ 01.06.1960  - Polini CP23 - Pinasco Flytech 12V - neuer Kabelbaum vom Garbor - zu besichtigen in Wuppertal  - Laufleistung ist unbekannt da Austauschtacho - Fahrzeug ist abgemeldet & mein Eigentum - Deutsche Papiere sind vorhanden   - die GS3 läuft  - Preis sind zu besprechende  5.400 €   Langtext: Verkauft wird eine Augsburger GS3 mit EZ 01.06.1960.  Die Vespa wurde vor vielen Jahren in der Farbe Silber lackiert. Es sollte der Silberton der italienischen GS150 getroffen werden. Ob sich der Werkslack unter dem aktuellen Lack befindet kann ich nicht beantworten. Das Lackkleid hat Schönheitsmacken, z. B. am vorderen Kotflügel, und auch das ein oder andere gebohrt Loch von z. B. vorherigen montierten Sturzbügeln, Gepäckträger oder auch Blinker. Das Blech ist gesund, es ist kein Rost zu erkennen.    TÜV hat die Vespa bis 04. 2024, die Reifen sind von 2022. Die GS3 erhielt einen Vergaserumbau auf Polini CP23 -> klasse Start & Ansprechverhalten. Um auch elektrisch auf dem aktuellen Stand der Dinge zu cruisen wurde eine Pinasco Flytech 12V Zündung verbaut -> zuverlässige Zündung, keine lästige Batteriezündung. Im gleichen Zug wurde ein neuer Kabelbaum vom Garbor eingezogen. Der originale Vergaser und die originale Zündung sind nicht mehr vorhanden.    Originale Denfeld Sitzbank, wurde vor paar Jahren neu gepolstert und bezogen. Der originale Scharlach Scheinwerfer ist verbaut und die Schlüssel sind original von Huf. Tacho ist Repro und die Hupe hat eine IGM Prägung. Das Schwanenhalsrücklicht ist aus dem Zubehör und vorhanden. Die Bildern wurden kurz nach der elektrischen Modernisierung vorgenommen, da war das Rücklicht noch nicht montiert.    Aus meiner Sicht gibt es noch ein to do für eine Vespasaison: die Kupplung treibt seit letztem Jahr im gezogenem Zustand und eingelegtem Gang etwas an. Dies müsste durch den neuen Eigentümer behoben werden.   Bei Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung. Viele Grüße                     
    • Falls (!) das offizielle nicht clubbehaftete Zusammentreffen (wo auch immer) entfallen sollte, wäre ich bei einem lockeren Drehspießgericht auch dabei. Bei einem offiziellen nicht clubbehafteten Zusammentreffen natürlich auch. Aber nicht zeitgleich!
    • Ich plane das auch mal mit ein und wäre dabei!
    • wenn soein Membran Teil die Performance signifikant verbessert könnte ich soein Teil bestimmt noch anschaffen :)  
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information