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Mechanische YPVS und so...


reusendrescher

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Moin, ich habe mal ein paar Fragen zur ursprünglichen Power Valve, YPVS, beruhend auf folgenden Aussagen:

 

Zitat:


Das YPVS System erweitert das Drehzahlband beim Zweitaktmotor ganz erheblich und steuert damit nicht nur zu höherer Leistung, sondern auch gleichzeitig zu niedrigerem Benzinverbrauch bei.

 

[...]

 

Die ersten TZ Produktion Rennmaschinen Anfang der 80er Jahre hatten noch ein rein mechanisches System, das von der Kurbelwelle über Fliehkraftgewichte drehzahlabhängig gesteuert wurde wurde. 1983 schon wurde auf Elektronik umgestellt, und die Zündung steuerte das System. 

 

Zitat Ende

 

Mehr könnte ich zu dem Thema nicht finden, will aber die Materie für ein geplantes späteres Projekt schon mal beleuchten, daher also:

 

1.) kann jemand genauer beschreiben, wie die Mechanik genauer ausgesehen/funktioniert hat (elektronische Version interessiert hier nicht und ist auch schon im Forum durchgekaut worden)

 

2.) Macht es Sinn, sich den Aufriss zu gönnen und einen unserer Motoren darauf umzurüsten?

 

bittedankeprost!

Bearbeitet von reusendrescher
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Es gab hier im Forum ein Topic wo das Thema Auslasswalze behandelt wurde, inkl. einiger Versuche das auch umzusetzen. Wie weit das ganze ging hab ich nicht mehr im Kopf, aber ich glaube da war der Andre auch mit dabei, der danach die Turbo Vespa gebaut hat. Muss mal einer im Archiv suchen.. :-D

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Danke, Jungs, da ist doch schon mal einiges an Butter bei!

 

@Siegfried: Da sollte vielleicht eine eigene Auslasskühlung schon ausreichen? Wasserkopf, etc. brauche ich per se nicht...

 

@Schmied: Gedächtnisakrobat! :-D

 

Ist erstmal nur ein Sonntags-Topic (habe noch genug mit dem "echten" YEIS am Direktansauger, das hier wäre eventuell als 2. Stufe geplant), gab ja auch noch ganz andere Sachen: z.B. Extra-Resonanzkasten am Auslass oder auch kreisförmiges Lamellenventil (ähnlich Schließer bei der traditionellen Kamera) im Pott.

 

 

Bearbeitet von reusendrescher
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Habe vor kurzem einen YZ250-Motor aus 2004 revidiert, der hat ein rein mechanisches System.

 

Der Aufriss, einen der unsrigen Motoren auf das System umzurüsten, halte ich schon für recht ordentlich. Man müsste an der Kuwe mit dem Fliehkraftelement per Drehzahl das Gestänge ansteuern, welches über ein Gehäuse bis über den Auslass reicht und dort über ein Federsystem den Auslassschieber betätigt. Evtl. könnte ich ein Foto aus dem Yamaha-Handbuch beisteuern, wenn das seitens Copyright OK geht.

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Ich würde mir das mechanisch nicht antun wollen. Ignitech oder Zeeltronic Zündung einbauen, Servo dran und frei sein. Dazu braucht es auch keine Batterie - Buffer zum Spannung glätten reicht.

Ist natürlich ein Gebastel aber ein gutes Zündsystem gibts umsonst dazu.

 

YPVS in nen vorhandenen Zylinder integrieren...Da kommts aber wirklich auf die Reduktion der Auslassschlitzhöhe an und ich frage mich wie man so nah dran kommen will. Da hat man ja in der Regel Stehbolzen bei Vespa Zylindern.

Andre hat das damals schon super gelöst mit seiner Walze mit angeschraubter Schanze.

 

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Mmmmh, habe mir das alles nochmal genauer angesehen, am ehesten käme wohl tatsächlich die pneumatische Rotax RAVE in Frage... Wenn ich die von aussen angeschmort bekomme, bzw. mich das beim frisch umgebratenen (Direktmembran) und neu beschichteten Zyli noch traue... 

Bearbeitet von reusendrescher
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vor einer Stunde schrieb Arschbrand:

Wie der PXler schon schrieb: Die alten Husqvarnas sind mechanisch angesteuert. Das funktioniert über einen Fliehkaftregler. Einen habe ich ausgebaut als Ersatzteil liegen, bei Interesse mache ich davon auch Bilder

@Arschbrand, hallo,

die Vorgänger der Huskys mit Fliehkraftregler,

hatten Magnet-Ventile, Zündung mit Stromerzeugung, ohne Batterie,

ein auf bestimmte Drehzahl programmiertes Signal zog den Magnet an, hier hing über Gestänge der Auslassschieber dran,

eine Feder zog bei Unterschreitung der Drehzahl den Schieber wieder auf "zu",

war ein ganz simples System, vor allem, eines der am schnellsten öffnenden Auslasssysteme.

 

So etwas über ein Signal eines programmierbaren DZM, (wenn Du schon keine IgniTec möchtest)

Strom hast ja, Magnetventil und Federsystem dran, fertig.

Mit einem Schieber, kannst halt deutlich näher an den Kolben ranfahren,

wie mit einer Walze, außerdem wäre die Abdichterei deutlich einfacher,

 

Gruß

 

Bearbeitet von powerracer
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Ich finde die elektrische Betätigung ja tendenziell auch besser... Gerade im Selbstbau ist das die sauberere Lösung. Die Apirilia von meinem Sohn ist auch Solenoid gesteuert. Aber der TE will es ja lieber mechanisch.:satisfied:

 

 

Bearbeitet von Arschbrand
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Jupp. YPVS halte ich auch für das beste System. Kenne das ja von meiner RD - und da war es ein riesen Schritt, die Steuerung noch weiter zu schließen als in Serie. Damit bekommst du noch deutlich mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich (Vorderrad wurde schon leicht beim untertourigen Anfahren)

 

Nur leider schwer bis nicht in unsere Zylinder einzubauen und ich könnte mir in luftgekühlten Zylindern thermische Probleme vorstellen. Wobei es wohl eine YZ mit Luftkühlung und YPVS gegeben haben soll.

Bearbeitet von Tim Ey
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Die käuflichen YZ 125 und 250 mit YPVS waren meines Wissens alle wassergekühlt. 1982 wurde dort die Auslasssteuerung eingeführt.

Das Walzengehäuse ist bei der RD nicht vom Kühlwasser umspült, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Habe von einem Freund einen Zylinder einer YZ 250 von 1996 daheim. Da führen Wasserkanäle außen an der Steuerwalze vorbei.

Wenn man das Yamaha- System an einen luftgekühlten Vespa- Zylinder adaptieren wollte, müssten an und oberhalb des Auslasses mehrere Kühlrippen weichen im Bereich zwischen den auslaßseitigen Stehbolzen. Stellt sich die Frage, ob und wie das zu verkraften ist.

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Servus,

 

hier sind die Bilder des Husqvarna Fliehkraftreglers.Sieh aus, wie jeder andere. Über Unterlegscheiben hinter der Feder lässt sich dann auch der Drehzahlbereich einstellen.

 

IMG_5264.thumb.JPG.d21cc1f8ae3766dadd5c0IMG_5265.thumb.JPG.7d06a74f45116d01bccb4

 

 

Eine interessante Umsetzung stammt von einem Hamburgrer Rollerteilehändler und funktioniert sogar relativ gut. Für eine bessere Funktion wäre es allerdings nötig, dass die Walze dichter an der Laufbahn sitzt. Wegen der Stehbolzen ist das aber nicht möglich.

 

 

IMG_5259.thumb.JPG.feaf6916cf24a387222f5IMG_5261.thumb.JPG.a8972df454dc4e0fbd924IMG_5262.thumb.JPG.d01a6b39e0b4596fb8550IMG_5263.thumb.JPG.7612944fc674a707bfc56

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Arschbrand
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Am 25.1.2016 um 11:47 schrieb reusendrescher:

So isses, auch wenn ich mittlerweile genau von der ori-ypvs ab bin (die Zeichnung unten sollte selbsterklärend sein..), obwohl der wirkungsgrad unerreicht sein soll...:

 

 

 

YVPS 1.jpg

@reusendrescher, hallo,

wenn Du dich bei modernen Crossern und deren Auslasssystemen umsiehst,

findest Du oft Achsen, an der die Walze, Schieber usw. befestigt sind,

diese sind teilweise zweigeteilt oder geschlitzt, um eine De und Montage der Klappen bei gesteckter Achse zu ermöglichen.

Die Aussparungen bis an die Zylibohrung reicht hier dann oft bis auf ca. 2-3mm heran.:-D

Die Klappe, Schieber oder Walze kann dann ruhig zwischen den Stehbolzen sitzen.

 

Fazit, erstmal muss ein "wirksames" System konstruiert werden, Forderung, so nah wie möglich an die Koris ran,

dann erst würde ich mir Gedanken über die Betätigung und Ansteuerung der Auslasssteuerung machen.

Die von arschbrand gezeigte Version, so wie diese im Moment im Einsatz ist,

ist so gut wie wirkungslos, da die Walze viel zu weit vom Kolben weg ist,

 

Gruß

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vor 13 Stunden schrieb MrDeath:

ich glaub fast alle modernen enduro 2 takter haben ne fliehkraftgeregelte auslasssteuerung. gas gas, ktm, beta, husqvarna, husaberg

 

zumindest bei meiner gas gas sieht die ansteuerung ähnlich wie die von arschbrand gepostete aus.

 

Ich hatte bis vor zwei Jahren eine 96er KTM 360 EGS, die hatte auch ein sehr ähnliches System, heisst bei KTM "TVC".

 

 

vor einer Stunde schrieb powerracer:

Die Klappe, Schieber oder Walze kann dann ruhig zwischen den Stehbolzen sitzen.

 

Fazit, erstmal muss ein "wirksames" System konstruiert werden, Forderung, so nah wie möglich an die Koris ran,

(...)

ist so gut wie wirkungslos, da die Walze viel zu weit vom Kolben weg ist,

 

Was heisst "so nah wie möglich"?

Was ist ein vernünftiger Abstand? 1mm?

Die Kolbenringe sollten ja das Steuerelement nicht berühren. Wie weit federn die in den Auslassschlitz ein, bei den bei uns üblichen Bohrungen und einer Auslassbreite von sagen wir mal 70%?

Wenn man das auf der Werkbank misst, sollte man doch auf der sicheren Seite sein, was meint Ihr?

 

Zwischen den Stehbolzen ist nicht sehr viel Platz, es muss auch eine vernünftige Lagerung und Abdichtung des Systems untergebracht werden, was ja bei den Yamaha RD - Modellen ein bekannter Schwachpunkt gewesen ist.

 

Grüße

pamcakes

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vor 2 Stunden schrieb Pamcakes:

 

Ich hatte bis vor zwei Jahren eine 96er KTM 360 EGS, die hatte auch ein sehr ähnliches System, heisst bei KTM "TVC".

 

 

 

Was heisst "so nah wie möglich"?

Was ist ein vernünftiger Abstand? 1mm?

Die Kolbenringe sollten ja das Steuerelement nicht berühren. Wie weit federn die in den Auslassschlitz ein, bei den bei uns üblichen Bohrungen und einer Auslassbreite von sagen wir mal 70%?

Wenn man das auf der Werkbank misst, sollte man doch auf der sicheren Seite sein, was meint Ihr?

 

Zwischen den Stehbolzen ist nicht sehr viel Platz, es muss auch eine vernünftige Lagerung und Abdichtung des Systems untergebracht werden, was ja bei den Yamaha RD - Modellen ein bekannter Schwachpunkt gewesen ist.

 

Grüße

pamcakes

@pamcakes, hi,

es gibt im Cross Systeme, da sitzt im Verschlussdeckel eine Stellschraube, wo der Schieber oder die Walze im Weg begrenzt wird,

bei einteilgem Auslass, federt der Kori gute 0,7-0,9 mm ein,(z.B. 70% Breite)

zum einstellen geht man mit der Walze so nah ran, das der Kori streift, dann z.B. mit der M5er Stellschraube 1/4 Umdr. zurück.

Noch besser sind die Systeme, wo auf und zu Stellung seperat eingestellt werden kann.

 

Wenn hier zu sehr auf Sicherheit eingestellt wird,(z.B. ich bleib da 1mm weg) merkt man,

das der Drehmomentverlauf in unteren Drehzahlbereichen deutlich schlechter wird.

Da ich sehr viel mit 85er Crossern zu tun habe, merkt man an diesen "kleinen" Motoren jede Unzulänglichkeit,

 

Gruß

 

 

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vor einer Stunde schrieb powerracer:

zum einstellen geht man mit der Walze so nah ran, das der Kori streift, dann z.B. mit der M5er Stellschraube 1/4 Umdr. zurück.

Noch besser sind die Systeme, wo auf und zu Stellung seperat eingestellt werden kann.

 

 

Danke @powerracer für die Erklärung.

Wobei gerade bei YPVS ist doch dahingehend nicht wirklich was einstellbar, oder verstehe ich das falsch? Die Vorderkante der Walze läuft auf einem Kreisbogen um die Mitte der Lager, welche irgendwo in der Größenordnung von Oberkante des maximal geschlossenen Auslasses liegt. Das heisst, die Auslasssteuerung macht dann so weit "zu", wie der Kolben bzw. die Ringe erlauben? Für die Stellung "offen" ist das in dem Fall nicht relevant, da sich die Steuerkante von "zu" nach "offen" vom Kolben weg bewegt.

 

Konstruktiv müsste die Steuerwalze dann vom Durchmesser so groß wie möglich sein, um die Winkeländerung zwischen "offen" und "zu" und somit auch die Veränderung des Abstandes zwischen Kolben und Steuerwalze kleinstmöglich zu halten.

 

Für die einstellbare Auf-Zu-Stellung würde sich dann wiederum eine elektrische Ansteuerung samt Zeeltronic oder Ignitech - Modul empfehlen.

Angeblich sind bei Yamaha die ganzen Servomotoren für YPVS gleich, und auch gleich wie die Stellmotoren für die EXUP- Auspuffklappe bei den Vierzylinder- Viertaktern bis zur R1.

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