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HILFERUF: Roller stirbt ab wenn warm...


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Hallo zusammen!

Seit dieser Woche habe ich meine NSU Prima V nach 7 Monaten Arbeit fertig.

Bei der Anmeldestelle wurde gestaunt als die in den Papieren bemerkten, dass der Roller seit 1970 abgemeldet war...

Leider ist die erste Ausfahrt sehr kurz verlaufen. Nach 300m war Schluss. Der Motor stirbt ab und bleibt tot....

Am nächsten Tag, als der Motor kalt war sprang er wieder einwandfrei an. Ich konnte wunderbar fahren, aber nur wenige hundert Meter... Wenn ich dann mit Vollgas versuche zu starten duckert der Motor oft doch eine Zeit lang bevor er wieder aus geht.

Der Vergaser ist exakt wie in der Reparaturanleitung angeführt aufgebaut.

Meine Annahme war, dass das Gemisch zu fett ist. Daher habe ich auch versucht die Nadel herab auf "1" zu setzen und die Luftschraube heraus zu drehen. Alles ohne Wirkung.

Zündung ist auf 29° eingestellt, Zündfunke passt. Kaltstarteinrichtung funktioniert.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Wenn ich nicht bald meine verdiente erste Ausfahrt machen kann werde ich wahnsinnig.

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Lg,

Wauschi

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Ist der Zündfunke auch dann da, wenn die Karre gerade "tot" ist? Es könnte ein "thermischer Effekt" der Zündspule sein.

Kalt funktioniert sie, nach kurzem Betrieb macht sie sekundär einen Wicklungsschluß.

  • Like 1
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Nein, Zündkerze habe ich noch nicht getauscht. Habe eine Neue drinnen. Gut, ich werde morgen gleich nochmal die Alte probieren. Unwahrscheinlich, dass beide den gleichen Fehler haben.

Die Zündung ist schon schwerer zu prüfen. Das ist wie mit dem Henne-Ei Problem. Wenn der Vergaser nicht geht, kommen auch weniger Zündungen...

Am Vormittag werde ich gleich Ergebnisse nachliefern...

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Habe als erstes eine neue Zündkerze eingebaut (NKG BR6HIX) und siehe da, sie läuft!!!!!!!!!!

:wacko:

Bin 3km ohne Probleme gefahren. Ich packe jetzt meine Sachen und versuche eine kleine 20km Tour.

Der Sommer kann kommen.

Danke für eure Hilfe!

Lg,

Wauschi

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Alte Zündkerze BOSCH made in India?

Die BR6HIX solltest Du noch mal überdenken.

Warum Wärmewert 6?

Warum mit Entstörwiderstand?

Warum das exotische Elektrodenmaterial?

Ich hätte B7HS genommen. :wacko:

Bearbeitet von T5Rainer
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Bin zurück von meiner Ausfahrt.

Meine anfängliche Freude war verfrüht. Der Fehler ist immer noch da. :wacko:

Durch die Ausfahrt kann ich den Fehler jetzt aber genauer beschreiben:

Während der Fahrt merkt man nichts. Der Motor stirbt also nicht ab wenn der Motor warm ist, nimmt jedoch das Gas im unteren Drehzahlbereich schlechter an.

Der Motor stirbt jedoch ab, sobald ich stehen bleibe und die Drehzahl unter einen bestimmten Wert sinkt.

Lasse ich die Drehzahl unter einen bestimmten Schwellwert bei ca. 700-900 U/min sinken kann ich nur mit Vollgas eine ungleichmäßige Drehzahl kurz vor dem Absterben halten (ca. 700). Die Drehzahl lässt sich dann nicht mehr erhöhen. Sobald ich das Vollgas nachlasse stirbt der Motor ab.

Es macht den Anschein als ob es eine Drehzahlgrenze gibt die ich nicht unterschreiten darf.

Nachdem ich diese Drehzahlgrenze bemerkte, habe ich versucht durch Anschieben auf eine höhere Drehzahl zu kommen, und es funktionierte. Wenn ich den Motor auf 1000 U/min anschiebe nimmt er das Gas wieder an und ich kann ohne Probleme weiter fahren,... bis zum nächsten Halt.

Die Zündung schließe ich daher aus. Es hat den Anschein als ob das Gemisch zu Fett ist. Die Nadel ist aber schon ganz unten und drehen am Luftschrauben hilft auch nichts.

Auch interessant: beim Starten benötige ich eigentlich keinen Choke.

Wie gesagt, ich bin mit meinem Latein am Ende und wirklich traurig...

@Rainer:

Es war keine andere Zündkerze lagernd. Original wurde für meinen Roller eine W190M11S verwendet, der Vergleich wäre laut dieser Tabelle http://oldtimerdaten.homepage.t-online.de/oldtimerdaten/Veteran/Zuendung/Kerzen.html eine B6HV aber keine B7HS. Was ist der Vorteil eines höheren Wärmewertes?

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Aber die Zündkerze hat nun eine Veränderung des Problems bewirkt oder ist das noch wie vorher?

Ist der Vergaser richtig gereinigt worden(Ultraschall). Nicht das ein Kanal verstopft ist.

Reagiert er denn auf das ziehen des Choke? Auf die Luftstellschraube reagiert er nicht?

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Das wechseln der Zündkerze hat bewirkt, dass ich auf eine längere Tour gefahren bin (weil ich dachte das Problem ist behoben) und daher das Problem näher analysieren musste/konnte.

Den Vergaser habe ich nicht mit Ultraschall gereinigt, sondern mit Reinigungsbenzin und Wattestäbchen. Bei den Kanälen war ich sehr sorgfältig, habe alles durchgeputzt.

Auf den Choke reagiert das Moped mit Absterben, ja, es reagiert.

Beim Drehen an der Luftstellschraube konnte ich keine Unterschiede erkennen.

Morgen werde ich mal, einfach auf gut-glück, eine Zündspule von einem anderen Motorrad einbauen.

Mal sehen was passiert.

Bin wirklich schon gespannt wie das Rätsel ausgeht.

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Endlich, gestern habe ich eine neue Zündspule bekommen und heute eingebaut. Selber Fehler, sh....

Die Zündung schließe ich daher aus. Es hat den Anschein als ob das Gemisch zu Fett ist. Die Nadel ist aber schon ganz unten und drehen am Luftschrauben hilft auch nichts.

Ein Bild wollte ich auch noch nachreichen:

So habe ich das Teil vor einen halben Jahr in einem Garten gefunden:

IMG_3361.JPG

Jetzt muss ich jemanden Finden der sich mit Vergaser auskennt...

Lg,

Wauschi

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Bekommt der Vergaser denn auch genug Sprit?

Ich hab' da bei meiner Vespa mal dumme Erfahrungen mit einem zu langen und deswegen beim Tankeinbau geknickten Benzinschlauch gemacht:

wenn die untere Menge Sprit verbraucht ist läuft nicht genug nach und der Motor stirbt ab, wenn man etwas wartet ist wieder genug nachgelaufen (bis zum nächsten Zwangsstop)

der scooterheiner

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Hallo!

Ich hatte auch so einen Mist bei meiner Messerschmitt Vespa,habe den Motor irgendwann gewechselt weil ich den Verdacht hatte das der sobald er warm war über das Kurbelhaus Luft zieht. Aber sobald der Roller warm war ging er wenn ich kein Gas gegeben habe aus. Dann habe ich den Vergaser gewechselt weil ich den alten wieder auf den neuen Motor montiert hatte und der Fehler war immer noch da.

Die Saison war zu ende und ich begab mich dann erst im Frühjahr wieder an den Roller und überlegte was es noch sein kann. Da kam mir in den Sinn das ich alles gewechselt hatte was zu dem Motor gehörte ausser den originalen Luftfilter.

Und siehe da er hat eine Blechscheibe die sich vor die Vergaseransaugöffnung schiebt wenn man den choke zieht. An der Blechscheibe ist der Chokezug mit einer Schraubklemme befestigt die sich aus irgendeinen Grund gelöst hatte und die Ansaugöffnung mehr wie die Hälfte verschlossen hat. Also der Motor hat zuwenig Luft bekommen ist überfettet und im Standgas ausgegangen und nicht wieder angesprungen.

Im Kaltzustand war er doch direkt da was mich immer wunderte.

Vielleicht hilft es weiter!

Gruss Christian

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Ich würde von den Sympthomen her auch auf ein Problem im/am Vergaser tippen.

Auch wenn Du ihn schon "per Hand" gereinigt hast, leg ihn besser ordentlich ins Ultraschallbad. Das sollte eigentlich noch mehr lösen.

Dabei kannste dann ja auch den Benzinschlauch checken. Der Benzinschlauch passt zwar nicht zur Problematik von wegen "wenn er warm ist", aber es kann ja auch der reine Zufall sein.

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hab oben gelsen du hast die "luftschraube" ganz rausgedreht...bist denn sicher dass es eine luftschraube ist und keine gemischschraube? kenn den vergaser der kiste net (wahrscheinlich bing), aber meine mich zu erinnern das zB bei del´orto und mikuni die schraube genau das gegenteil bewirkt. also beim einen rein -> fetter beim anderen raus -> fetter.

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  • 4 Wochen später...

Moin, ich hatte mal ein ganz ähnliches Problem. Es hat sich herausgestellt, daß der Vergaser Nebenluft gezogen hat.

Er saß nicht mehr richtig fest am Ansaugstutzen.

Bei Vollgas hat er sich "festgesogen", wenn man Gas wegnahm, starb er ab und wollt dann auch nicht mehr anspringen. Wenn er kalt war, sprang er wieder super an. Neuer Vergaser .... alles gut.

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Hast du auch schon den Kondensator getauscht ?

Hast du einen neuen Startkolben verbaut, der eine Dichtung, die dem heutigem Sprit wiedersteht?

Wie sieht es mit der Vergaser-Isolierung aus? Ist Pertinax dazwischen? Wenn du eine Wärmebrücke hast, könnten es Dampfblasen sein.

Ciao

erasmo

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  • 2 Monate später...

bin grad über dein Topic gestolpert - besteht das Problem noch? Ich hatte genau dasselbe Problem bei meinem Berlin Roller. Bei dem war es Nebenluft am Wellendichtring der Kurbelwelle!! Gemeinerweise war der hinter der Lichtmaschine versteckt....

Besorg dir ein Starthilfespray und sprühe bei laufendem Motor auf alle verdächtigen Bereiche wo Falschluft angesaugt werden könnte. Steigt die Drehzahl beim Ansprühen kurz an, ist die Falschluftquelle gefunden. Die kann sich bei warmem Motor noch ausdehnen, daher beginnen die Probleme nach kurzer Fahrt. Die Klassiker sind, wie bereits in vorigen Antworten erwähnt, der Flansch zwischen Vergaser und Zylinder, Zylinderfuß- und Kopfdichtung, Zündkerzengewinde etc. Je nach Bauart des Motors muss man auch einen evtl. vorhandenen Motorseitendeckel demontieren, bevor man die Wellendichtringe der Kurbelwelle mit dem Spray erreichen kann. Der besagte Wellendichtring bei meinem Roller war steinhart, da war nix mehr mit Abdichten... Nach 50 Jahren darf er das aber auch sein.

Gruß, Alex

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  • 1 Jahr später...

Moin, Habe gerade dein Problem hier gelesen. Ist zwar schon etwas her, aber hast Du den Fehler gefunden und wenn, woran lag es?

Gruß Holly                                      

 

 

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Meine "Brigitte" seit 2005 nach Restauration.

 

PS. Hattest Du beim einstellen der Zündung auch die Fliehkraftverstellung gespannt? Wenn nicht, hast Du diese Probleme

Bearbeitet von Holly 07
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