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Wie hupen die Sprint/Rally-Fahrer mit Lusso-Elektrik ohne Gleichstrom?


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Moin,

habe eine deutsche Sprint V. mit Lusso-Elektrik ohne Batterie und damit ohne Gleichstrom. Für den nächsten TüV-Termin hätte ich gern etwas, das hupt.

Eine "normale" Gleichstromhupe geht nicht vernünftig ohne den originalen Lusso-Gleichrichter und entsprechende Änderung am Kabelbaum, siehe mein altes Thema dazu :thumbsdown: Daher würde mir jetzt eine Wechselstromschnarre reichen, auch wenn die bei meinem Baujahr 1976 nicht so ganz TüV-konform ist.

Mein "Suche" Thema dazu war nicht so erfolgreich.

Die originale Hupe hat dieses Aussehen:

post-18226-094357000%201292429047_thumb.jpg

und ist auch manchmal in den Kaskaden alter PXen zu finden mit einem Adapterring aus Blech.

Was man so bei den einschlägigen Händlern für diesen Zweck findet, sieht so aus

Hupe+fur+Vespa+125+5461+.jpg

aber ist vom Durchmesser zu klein (ca. 75 mm, die Hupe oben hat ca. 85mm Durchmesser).

Daher hier mal meine Frage, wie hupt ihr denn so mit Euren (deutschen) Sprints und Rallys, die einen Lusso-Motor-/Elektrik und damit nur Wechselstrom haben?

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Die Sprint ist in der Tat problematisch, was die Umrüstung auf Lusso Elektrik angeht.

Habe den Gleichrichter der Lusso eingebaut und, da der Hupenknopf auf Masse schaltet, abweichend zur Lusso Elektrik den Hupenknopf in den Wechselstromkreis gelegt.

Dadurch werden die Kondensatoren im Hupengleichrichter nicht dauernd geladen, so dass es ca. 1 Sekunde dauert bis ein Ton aus der Hupe kommt. Leider ist die original Muschi-Hupe ja auch 6 Volt, die habe ich mir durchgeschossen. Denke mal, diese muss neu gewickelt werden. Mit Lusso Hupe hupt es einwandfrei.

Für den TÜV sollte eine Hupe z.B. versteckt unter dem Kotflügel reichen.

Viel Erfolg,

.opti

post-100-012920500 1293486937_thumb.jpg

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hi, hab die hupenblende meiner rally abgemacht und auf die von dir schon gezeigte etwas kleinere hupe mit nem

adapterring draufgemacht. sieht man nur bei ganz ganz genauen hinkucken.

adapterring hab ich mir lasern lassen.

müsste noch ein paar rumliegen haben.

meld dich bei interesse.

gruss obstler

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Die Sprint ist in der Tat problematisch, was die Umrüstung auf Lusso Elektrik angeht.

Habe den Gleichrichter der Lusso eingebaut und, da der Hupenknopf auf Masse schaltet, abweichend zur Lusso Elektrik den Hupenknopf in den Wechselstromkreis gelegt.

Dadurch werden die Kondensatoren im Hupengleichrichter nicht dauernd geladen, so dass es ca. 1 Sekunde dauert bis ein Ton aus der Hupe kommt.

da kannst Du mit minimalem Aufwand nachbessern....

Hupengleichrichter konstant an den Strom.....

hinter der hupe reicht der Platz für ein arbeitsstromrelais

die 4 Kontakte werden wie folgt belegt

85 an das graue vom regler zum Lichtschalter verbinden

86 kriegt Masse vom Hupenknopf

87 grün/schwarz zur Hupe

30 grün/schwarz vom Hupengleichrichter

Rita

Bearbeitet von Rita
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da kannst Du mit minimalem Aufwand nachbessern....

Hupengleichrichter konstant an den Strom.....

hinter der hupe reicht der Platz für ein arbeitsstromrelais

die 4 Kontakte werden wie folgt belegt

85 an das graue vom regler zum Lichtschalter verbinden

86 kriegt Masse vom Hupenknopf

87 grün/schwarz zur Hupe

30 grün/schwarz vom Hupengleichrichter

Rita

Liebe Rita!

Jawohl, Weihnachten lieben sich alle Menschen, basta! :thumbsdown:

Nur Relais und Wexelstrom lieben sich nicht! :crybaby:

Das Relais schnarrt und schließt gelegentlich den Kontakt zum Hupen, aber das ginge auch besser, wenn man (resp. frau) eine Minimalgleichrichtung einbaut.

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Sorry muss mich etwas korrigieren. Ich habe keine komplette Lusso-Elektrik sondern nur einen Einfach- bzw. Conversion-Kabelbaum. Damit ist der (einfache) Anschluss eines Lusso-Gleichrichters nicht möglich, da der ja wegen seiner Kondensatoren Dauerstrom braucht, um vernünftig Hupen zu können. Einfache Gleichrichter à La Conrad Elektronik lassen die Hupe nur furzen. Das ist alles in Länge im oben verlinkten "Elektrik-Füchse"-Thema diskutiert, wo gerade Reverse-Engineering des Lusso-Gleichrichters betrieben wird...

Mir wäre eine Schnarre mit Optik der Originalhupe am liebsten so wie mit dem oben beschriebenen Adapterring -> PM

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  • 1 Jahr später...

Liebe Rita!

Jawohl, Weihnachten lieben sich alle Menschen, basta! :wacko:

Nur Relais und Wexelstrom lieben sich nicht! :wacko:

Das Relais schnarrt und schließt gelegentlich den Kontakt zum Hupen, aber das ginge auch besser, wenn man (resp. frau) eine Minimalgleichrichtung einbaut.

*rauskram*

Gibt's dazu 'n konkreten Vorschlag? Also zur "Minimalgleichrichtung" vorm Relais? Wär' mir liebe als was am zerbrechlichen Schalter zu basteln.

Würde das mit sowas gehen, oder wird das alles zu träge? Die Schaltung hat "da Huber is" mal bei was ählichem vorgeschalgen.

http://www.germansco...71528_thumb.jpg

post-1089-1141371528_thumb.jpg

Bearbeitet von Blue Baron
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... yo, sowas habe ich gemeint.

Ob´s nun genau 47µF sein sollen, hängt vom Relaisspulenwiderstand und DZ (Freq.) ab.

Wegen der Ansprech- und Abfallzeit kannst ein wenig experimentieren.

Die Elko-Spannung muß aber >63V sein!

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Also ein "Hochvoltkondensator"?

... besser ist das.

Weil bei den kleinen LiMa´s nur die neg. Halbwelle geregelt wird.

Wenn Du sicher bist, dass beide HW geregelt sind, tut´s auch ein kleinerer, aber nicht unter 35V (wg. der Regelspitzen).

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350V wäre übertrieben, 63...70V reicht, wenn´s mit plus gg Masse sein soll.

Die 47µF können bei einer hochohmigen Spule eine zu lange Abfallzeit verursachen.

Evtl noch ein paar andere Werte zum Spielen holen : 10...22µF

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Mmm ja. Seh ich eigendlich ähnlich mitz 'ner Schnarre, Grundfunktion ist gegeben, HU Probleme hatte ich noch nie. Aber so 'ne Hupe kann lautstärketechnisch "einfach mehr", und bei 'ner deutschen Rally oder Sprint finde ich das schön wenn da 'ne originale Hupe sitzt und auch hupt. Schön ist auch, dass beim Knopfdruck das Licht nicht dunkel wird.

Hauptsächlich will ich das aber einfach mal so machen.

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Ich muss meine damals getroffene Aussage, dass die Hupe durchgeschossen wurde, revidieren. Ich habe die Muschelhupe auseinander gebaut und neue Stecker verbaut. Jetzt hupt sie wieder. Einzig die Verzögerung bedingt durch die Kondensatorladung ist noch vorhanden. Falls du die Relaisschaltung realisierst berichte doch bitte ob es gut funtioniert. Wollte ich ursprünglich auch einbauen, jedoch hatte ich bedenken, dass ich durch den Einbau der Gleichrichtung für den Steuerkreis einen Spannungsabfall habe der letztendlich zu Leistungsverlust in der elektrischen Anlage führt.

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  • 2 Wochen später...

Liebe Rita!

Jawohl, Weihnachten lieben sich alle Menschen, basta! :wacko:

Nur Relais und Wexelstrom lieben sich nicht! :wacko:

Das Relais schnarrt und schließt gelegentlich den Kontakt zum Hupen, aber das ginge auch besser, wenn man (resp. frau) eine Minimalgleichrichtung einbaut.

So Mädels,

kram das hier jetzt nochmal hoch.

Wie schon geschrieben, funktioniert es auch mit der 6V-Muschel, wenn der Schalter im Eingang des Hupengleichrichters sitzt. Leider mit dem Nachteil, dass der Kondensator nach betätigen des Hupenknopfes ca. 1 bis 2 Sekunden braucht bis er geladen ist und es so zu Verzögerungen beim Hupen kommt, und weil das Hupen nur bei höheren Drezahlen funktioniert.

Habe mir Ritas Vorschlag und Barnies Anmerkungen zu Herzen genommen und werde den Hupenkreis folgendermaßen modifizieren (Bild zeigt nur den Hupenkreis):

post-100-0-07007100-1327429930_thumb.png

Die Funktion ist, wenn es funktioniert, hoffentlich folgendermaßen:

Das Grüne Kabel wird mit dem Ausgang des Spannungsreglers verbunden, schwarz geht auf Masse. Somit wird der Kondensator im Hupengleichrichter dauerhaft geladen.

Um den Hupenkreis zu schalten kommt jetzt ein Relais zum Einsatz:

Die beiden schwarz-grünen Kabel aus der Schaltung werden mit dem Arbeitskreis des Relais (Klemme 30 und 87) verbunden.

Nun benötigen wir für den Steuerkreis (Klemme 85 und 86) des Relais noch eine Gleichrichtung, da Relais ja bekanntlich Gleichspannung zur ordnungsgemäßen Funktion benötigen.

Dies realisiere ich mittels Brückengleichrichter und -zur Glättung- einem Kondensator:

Das grüne Kabel vom Eingang des Hupengleichrichters wird mit einem Wechselstrom-Pol des Brückengleichrichters verbunden. Der andere Wechselstrom-Pol wird mit dem weiß-grünen Kabel aus dieser Schaltung verbunden, dies geht weiter zum Hupenschalter.

Zur Glättung des Steuerstromkreises werde ich in zwischen + und - des Brückengleichrichters noch einen Kondensator eincrimpen.

Als Materialien teste ich folgende Artikel aus:

-Relais 504142 - LN

-Kondensator 446271-LN

-Brückengleichrichter kein Link

Beim Kondensator hoffe ich, dass 25V Spannungsfestigkeit und 1000 µF Kapazität richtig sind, ansonsten werde ich einen anderen einbauen und dies hier berichten.

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...

Zur Glättung des Steuerstromkreises werde ich in zwischen + und - des Brückengleichrichters noch einen Kondensator eincrimpen.

...

Beim Kondensator hoffe ich, dass 25V Spannungsfestigkeit und 1000 µF Kapazität richtig sind, ansonsten werde ich einen anderen einbauen und dies hier berichten.

... dazu habe ich in #13 schon was geschrieben.

Je nach GGM-Regler (eine oder beide Halbwellen geregelt) und lastfreies Bordnetz, kann der Elko auf viel höhere Spannungen geladen sein, als das 12V-Relais vertragen kann.

Auch sollte man bei der Kap-Bestimmung des Elko´s die Ansprech- und Abfallzeiten des Relais bedenken.

Zur Erinnerung ein Bild von einem GGM (beide Wellen gekappt) an die 30V=

post-24082-0-76566200-1327437169_thumb.j

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Hallo Barnie, habe den Kondensator gerade hier, und einer kostet ja nicht die Welt. Außerdem ist der Stromkreis bedingt durch die Lichtpflicht ja auch i.d.R. auch nicht ohne Last. Versuch macht kluch, ansonsten was schlägst du vor?

Bearbeitet von optimum
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Ich gehe davon aus, dass Du ein Messgerät hast.

Dann kannst die Spg am Elko @ DZ ... Last ... etc.pp. messen.

An meinem Bild siehst, dass bei dieser Kurvenform 11,4Veff gemessen wird, aber 30V Spitzen vorhanden sind.

Evtl. ist ein 24V-Relais besser?

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  • 2 Wochen später...

Ich hab' das jetzt, wie auf der voheringen seite beschrieben getestet. Es funktioniert! Aber: bei niedriger Drehzahl flattert das Relais, entsprechend kann man nicht "dauerhaft" Hupen. Würde das mit einer Gleichrichtung via Brückengleichrichter besser funktionieren?

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Ich hab' das jetzt, wie auf der voheringen seite beschrieben getestet. Es funktioniert! Aber: bei niedriger Drehzahl flattert das Relais, entsprechend kann man nicht "dauerhaft" Hupen. Würde das mit einer Gleichrichtung via Brückengleichrichter besser funktionieren?

... jo, doppelt soviele Ladewellen fürn Ko.

Beim Br-Gleichr darf nur eine Seite auf Masse sein!

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Mahlzeit Barnie,

ich möchte dieser Tage noch ein paar Teile bei Conrad bestellen. Welchen Kondensator würdest du denn zur Glättung hinter Brückengleichrichter empfehlen? Hatte an 35V Spannungsfestigkeit gedacht, aber welche Kapazität?

Wie sieht es denn mit dem Spannungsabfall am Brückengleichrichter aus?

Dort erzeugen wir ja einen Abfall von ca. 1,8 V. Wird dadurch nicht die Verlustleistung zu hoch, so dass evtl die Hupe nicht mehr vernünftig hupt?

Außerdem wollte ich noch zur schonung des Hupenkontaktes einen Funkenlöschkondensator in die Muschelhupe einbauen.

Hast du dazu evtl. eine Empfehlung?

@baron:Hast du die Gleichrichtung per Diode gemäß deiner Skizze gemacht?

Hat die Hupe denn direkt gehupt?

Wie war der Ton?

Gruß,

opti

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Hallo Barnie,

hier mal Bilder vom Hupenschalter:

Bild1: post-100-0-52877900-1328799559_thumb.jpg

Bild2: post-100-0-47420300-1328799573_thumb.jpg

Der Hupenschalter ist in der oberen Abbbildung unten rechts, in Bild 2 unten links.

Im Normalzustand drückt der Schalter das Federblech unter dem Hupknopf gegen den Kontakt und schließt somit den Stromkreis über Masse.

Mit einigem Aufwand könnte man nun einen geschlossenen Hupenkreis realisieren:

In das freie Loch (M) über dem Hupkontakt (Bild 2) baut man aus einem weiteren Schalter einen identischen Kontaktstift wie an Klemme 4. Auf das Kontaktblech klebt man einen Isolator, und darüber ein Stück Kontaktblech, welches die beiden Kontaktstifte (4 und M) miteinander verbindet.

Wäre natürlich ein möglicher Weg.

Ich persönlich möchte aber lieber an der Relais-Lösung festhalten, da dies m.E. der elegantere Weg ist.

Du hattest ja dem Herrn Baron einen Elko mit 10 bis 22 µF vorgeschlagen, ich hatte ja eher an ca. 1000 µF gedacht, was ja schon ein erheblicher Unterschied ist.

Und ein weiterer Kondensator in der Hupe <klick> soll ja den Hiupenkontakt schützen.

Leider besitze ich nur gefährliches Halbwissen auf dem Elektriksektor, deswegen wäre mir dein Expertenrat sehr hilfreich.

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