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HILFE!PK-Motor läuft nicht!


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Hallo zusammen,

ich hoffe mal auf Eure Ideen um mein Problem zu lösen.

Ich habe eine PK 50s, Bj.84 günstig geschossen. Die letzte Zulassung war 1995, sodass ich von 20Jahren Standzeit ausgehen muss. Laut Vorbesitzer lief die Kiste bis zum Abstellen.

Jetzt krieg ich ums Verrecken nicht den Motor zum Laufen.

Folgender Sachstand:

Neuer Vergaser mit frischem Benzin

Kompression vorhanden (Finger ploppt vom Zündkerzenloch)

Neue Zündkerze, Zündfunke vorhanden, aus lauter Verzweiflung habe ich den Pickup schon getauscht.

Drehschieber scheint intakt zu sein, dichtet zumindest ab, wirkt aber auf der Lauffläche leicht rostpickelig.

Hab auch schon probiert mit ein wenig Bremsenreiniger in die Zündkerzenöffnung die Kiste zu starten.

Nun meine Fragen:

Komm ich ums Spalten rum, wenn ja, was kann ich noch tun?

Wenn nein, auf was soll ich besonders achten, bzw. auf jeden Fall wechseln, wenn ich das Ding schon offen habe?

Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Tips,

ischaemie

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Das wichtigste ist

Funke vorhanden (und stark genug)?

Kommt der Funke zur richtigen Zeit (Zündung verdreht, halbmond abgeschert)?

Kommt sprit im Zylinder an (Kerze nach kicken nass)?

(Tank, sprithahn, schlauch zu, evtl. Zwischenfilter, Anschluss am gaser,schwimmerkammer)

eventuell mal den Zylinderkopf runter nehmen und nach Kolbendach (Ablagerungen), Laufbahn (Riefen, Reibespuren) und Auslass (Ablagerungen) gucken. Möglich, dass der Auspuff zu ist.

Rostpickelig sollte sich die drehschieberdichtfläche eher nicht anfühlen, weil aus alu (wie der rest des blocks) ;-).

Bearbeitet von Vespacruiser
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Falls obige Punkte von Vespacruiser gecheckt sind kannst Du wie folgt die Dichtheit des Motors prüfen.

Wenn Du testen willst ob der Drehschieber dicht ist, respektive der Simmering auf der Kupplungseite, dann kannst Du den Zylinder abnehmen, Kolben runter und den Drehschieber mit Sprit befüllen. falls sich der Füllstand nach ein paar Minuten verringert hat, ist der Drehschieber undicht.

Variante eins: der Simmerring an der Limaseite ist undicht, Sprit tritt an der Kurbelwelle aus= Unproblematisch den kann man von aussen tauschen ohne das Gehäuse zu spalten.

Variante 2: der Simmerring auf der Kupplungsseite ist undicht, Sprit läuft ins Getriebe= Motor spalten.

Variante 3: die Gehäusedichtung im Bereich des Drehschieber ist undicht, Sprit tritt an iener Verschraubung aus oder läuft ins Getriebe= Motor spalten.

Bei 2 und 3 kannst du je nach Laufleisung gleich alle Verschleißteile im Motor nach Prüfung tauschen ( Lager, Kickstarteranschläge,Schaltklaue usw.)

Viel Erfolg

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Hallo zusammen,

 

vorerst mal vielen Dank für Eure hilfreichen Tips.

 

Nach weiteren Versuchen ist mir aufgefallen, dass nach vielen Kickversuchen die Zündkerze trocken bleibt. Die Spritversorgung ist von Vergaserseite völlig in Ordnung und wie gesagt ist der Vergaser neu und sollte such seine Arbeit erledigen.

Ich konnte nicht tatenlos rumsitzen und habe kurzerhand meiner erste Operation am offenen Herzen duchgeführt, d.h. ich habe den Block gespalten.

Folgendes habe ich erblickt:

 

 

Der kupplungsseitige Simmerring ist quasi über die Jahre aufgelöst, der LiMa-seitige sieht nicht besser aus.

Ist es somit möglich, dass der Vergaser zu wenig Unterdruck bekommen hat und somit das Benzin nicht im Zylinder ankam? Könnte das die Ursache für den nicht startenden Motor sein?

 

Die Gehäusedichtung war völlig intakt, auch Benzin hatte ich meines Erachtens nicht im Getriebeöl.

 

@Pimpertski: Selbstverständlich meine ich die Flächen der Kurbelwelle. Nach dem Spalten habe ich festgestellt, dass es nur Flufrost ist, welcher sich problemlos wegpolieren lässt.

 

Was muß ich beim Einbau neuer Simmerringe beachten?

 

Grüße und VIELEN DANK,

ischaemie

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Sauber machen, neu lagern, neu dichten (und die simmerringe richtig herum einsetzen) und der bock läuft wieder.

Die ringe müssen mit der "offenen" Seite immer in Richtung des Drucks bzw. Der Flüssigkeit eingesetzt werden.

Kurbelwellenringe müssen wie bereits erwähnt richtung der welle "offen" sein, hautwelle (in der Bremsankerplatte) Richtung Getriebe.

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So, ich bin ein paar Schritte weiter:

 

Die Simmerringe (Wellendichtringe) sind gewechselt und der Motor springt wieder an....alleridings nur solange der Choke gezogen ist. Danach magert der Motor ab und geht aus (die Zündkerze wirkt trocken). Die Spritzufuhr ist sichergestellt und nicht ursächlich.

Der Motor nimmt überhaupt kein Gas an.

Wie bereits gesagt ist der Vergaser (SHB 16.16 F) nagelneu und eine 70er Hauptdüse und die 38er Nebendüse sollte für den originalen 50er Zylinder auch eher überdimensioniert sein.

Die Spritzufuhr ist über Behelfstank am Montageständer sichergestellt  und wie ich glaube nicht ursächlich.

 

Fehlt immernoch Unterdruck am Vergaser?

 

Was meint Ihr??

 

Grüße und Danke für Eure Hilfe,

ischaemie

Bearbeitet von ischaemie
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die Länge des Benzinschlauchs sollte irrelevant sein, solange das Gefälle stimmt. Könnte es der Klassiker sein: Kolben falschrum eingebaut? Als mir das das letzte mal passiert ist, waren die Symptome dieselben...

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Die Sache mit dem falsch herum eingebauten Kolben ließ mir keine Ruhe und ich habe nochmal den Kolben gezogen:

Schaut Euch bitte mal die Bilder an (diese sollte ein original 50ccm Kolben sein):

 

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Sehr Ihr eine Richtungsangabe/ einen Pfeil für die Auslassrichtung?

Ist der Kolben als solches noch fahrbar oder aufgrung seiner Riefen ein möglicher Grund für die mangelnde Gasannahme?

 

Vielen Dank für Eure Einschätzungen.

Grüße,

ischaemie

Bearbeitet von ischaemie
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Zündfunke ist ja vorhanden, ZZP?

Vergaser auch wenn dieser neu ist, reinigen, vielleicht ist da ein Spahn drin.

Test: Bischen Benzin in den Zylinder und starten!

Vergaser 16/16 mit original 50 ccm, sollte bei 52-55 HD liegen.

Wenn die Kerze trocken ist, dann Tank/Behälter, Schlauch usw. prüfen.

Schwimmernadel / Schwimmer verklemmt/klebt.

Richtige Simmerringe verbaut?

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