Zum Inhalt springen

Deutsche Veloce 1978 darf bleiben / Restauration


Empfohlene Beiträge

Der Olack bleibt ja auch, wo noch Olack ist. Aber das Trittbrett war unter den Leisten sehr stark rostig und der muss runter.

 

Gestern Abend habe ich überhalb der rechten Trittbrettseite, also in der Biegung zum Beinschild hoch, weiteren Rost festgestellt.

Das silber war dort großflächig abgeblättert und die graue Grundierung hat ganz offensichtlich der Feuchtigkeit nicht widerstanden.

Unter der grauen Grundierung ist das Blech flächig leicht braun.

 

Ich werde hier ebenfalls beigehen müssen. Ich finde, das nix dagegen spricht, diese Stellen, an denen flächig kein Olack mehr ist, blechtechnisch "gesunden" zu lassen, zu schützen und mit MM108 dem Rest wieder anzupassen.

 

Ich mach am Olack ja nix kaputt.

 

Muss nochmal was ergänzen: Es wäre einfacher für mich gewesen (das mit dem Deox ist ne Scheiß Arbeit) alles zu lassen wie es ist und großflächig einfach mit Oxyblock überzupinseln. Ich finde aber, dass das die substanzerhaltendere Lösung ist. Sauberes Blech und ne gescheite Konservierung drauf. (Wo es nicht anders geht, eben Owatrol, Brantho Korrux nitrofest und dann MM 108. Das ganz mit Doku.) Und nochmal......es wird nix kaputt gemacht. Außer vielleicht der Rostlook an diesen Stellen. Und genau das gefällt mir eben nicht.

 

Grüße

Bearbeitet von weissbierjojo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist ja auch dein Roller und wenn muss er dir gefallen !!! Oder?

Du fährst damit und du hast ihn in der Garage stehen also nur weiter so wie du dich drum bemühst wird die schon lecker :-)

Gruß Flo

Bearbeitet von Flohjo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, nach dem Auftragen von Deox Gel und dem vor mir liegenden rostfreien Trittbrett war zu erkennen, dass außer einem bischen Restlack unter den Trittleisten keinerlei Olack mehr übrig war. 

Auf das Trittbrett habe ich nach Anleitung vom KSD erst Owatrol aufgetragen (auf die restlichen Narben und in die Falz zwischen Trittbrett und Tunnel. 

Das Ganze habe ich drei Tage durchtrocknen lassen.

Anschließend wurde das Trittbrett mit Brantho Korrux nitrofest vom KSD beschichtet. 

Das Zeug schließt das Blech hermetisch ab, die dauerhafte konservierung ist gewährleistet. Gleichzeitig dient die Beschichtung als Trennschicht zwischen Owatrol und 2K Lack.

Max M. 108 wird vom Lackierer angemischt und per Mattierung dem Olack an der Sprint angeglichen. Dann wird das Trittbrett beilackiert.

 

Wo würdet ihr die Grenze ziehen? Mitteltunnel bis hoch zum Lenker mitlackieren oder nur bis zur Falz? Und hinten? Den Bereich bis zur Sitzbank wollte ich eigentlich original lassen. 

 

Hier die aktuellen Bilder

 

 

post-49907-0-61149600-1427050836_thumb.j

post-49907-0-05720100-1427050862_thumb.j

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eingenebelte Übergänge bei Metalliclacken sehen immer extrem gruselig und billig aus. Es empfiehlt sich hier, immer von Karosserienaht zu Karosserienaht zu arbeiten. Daher würde ich am Beinschild vorne innen komplett bis zum Lenker hochlacken, das hintere Ende bis zu den Löchern der Motortraverse ziehen, am Mitteltunnel bis knapp unterhalb Benzinhahn.

Dann ist auf der "Kante" zu den Backen hint der Übergangsbereich möglichst klein, und der Übergang knapp unterhalbt des Benzinghahns fällt weniger auf, weil im Schattenbereich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, so in etwa habe ich mir das auch ausgemalt. Hinten bis zur Motorschraube und über der kommt ja gleich die Backe, da kann man die "Naht" verschwinden lassen. Nur die Querung auf die andere Seite, da war ich mir nicht sicher. Unterhalb des Benzinhahns?

Und wie ist die Querung unterhalb der Durchstiegsmatte? Da hab ich dann wie du vermutest halt den Ansatz auf der Kante des Tunnels entlang :???: .

Wenn ich aber bis unter den Benzinhahn ziehe, sehe ich den Ansatz an den beiden Seitenkanten hoch oder?

 

So meinst du oder?

 

 

post-49907-0-29899700-1427102535_thumb.j

Bearbeitet von weissbierjojo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, nach dem Auftragen von Deox Gel und dem vor mir liegenden rostfreien Trittbrett war zu erkennen, dass außer einem bischen Restlack unter den Trittleisten keinerlei Olack mehr übrig war. 

Auf das Trittbrett habe ich nach Anleitung vom KSD erst Owatrol aufgetragen (auf die restlichen Narben und in die Falz zwischen Trittbrett und Tunnel. 

Das Ganze habe ich drei Tage durchtrocknen lassen.

Anschließend wurde das Trittbrett mit Brantho Korrux nitrofest vom KSD beschichtet. 

Das Zeug schließt das Blech hermetisch ab, die dauerhafte konservierung ist gewährleistet. Gleichzeitig dient die Beschichtung als Trennschicht zwischen Owatrol und 2K Lack.

Max M. 108 wird vom Lackierer angemischt und per Mattierung dem Olack an der Sprint angeglichen. Dann wird das Trittbrett beilackiert.

 

Wo würdet ihr die Grenze ziehen? Mitteltunnel bis hoch zum Lenker mitlackieren oder nur bis zur Falz? Und hinten? Den Bereich bis zur Sitzbank wollte ich eigentlich original lassen. 

 

Hier die aktuellen Bilder

 

Das finde ich ist bei so einen Vorhaben genau das Problem...

 

Wo setzt man jetzt hier an? Die zu erhaltene Umgebung ist ja verständlicherweise auch nich mehr makellos.

 

Sehen wir mal das wohl so oder so... Deine Skizze wird wohl ganz gut passen.

 

Und nachpatinieren kannst ja den Übergang auch noch...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

bin mal gespannt wie das wird...

was machst Du mit den Rostkratern ? einfach überlacken sieht vielleicht komisch aus.

Hat dein Lacker das 108 als Unilack oder kommt da Klarlack drüber ?

Wird wohl Acryl , org. war ja Nitrolack ,oder ?

Pass gut auf das er den Lack nicht zu dick draufknallt sonst gibts Risse an den Übergängen vom Trittbrett zum Tunnel.

Heck bleibt so ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Es gebt der Fertigstellung entgegen. Nur noch ein paar Kleinigkeiten (Rücklichtschrauben find ich nicht mehr, Reserveradständer anschrauben, Batterie kaufen, Tüven).

 

Nochmal zur "Behandlung": 

 

Da insbesondere auf dem rechten Trittbrett und innen auf dem rechten Beinschild nur noch 20 Prozent Olack und der Rest aus Grundierung/Rostgemisch bestanden hat, wollte ich an diesen Stellen auch keinen Olack mehr retten....welchen auch?

 

Also beilackieren.

 

Ich habe den Rost sorgfältig entfernt, Brantho Korrux nitrofest aufgetragen (zweifach) und dann nass 400/800/100 geschliffen. Es wurde nicht gefüllert, die restlichen Narben darf man ruhig sehen. 

 

Dann in Freiburg zum Farben Thon (DER MISCHT NOCH AUF LÖSUNGSMITTELBASIS:::GEIL....ALTE OLDTIMERLACKE). 

 

Aus seiner Karei Mipa Piaggio 108 angemischt. Den Lack habe ich mittels Kompressor und Pistole aufgetragen. 

 

An den Stellen, an denen die Patina mit Olack durchzogen war, habe ich abgeklebt. Nach der Lackierung wurden die Übergänge wieder mit 800er nass geklättet und im neuen Lack teilweise wieder auf die Grundierung geschliffen, um einen schönen Übergang zum Olack herzustellen.

 

Der Metalliclack war erwartungsgemäß deutlich matter als der Olack und hatte einen leicht champagnerfarbenen Schimmer bei Gegenlicht. Ansonsten hat er gepasst. War ebenfalls zu erwarten.....Metalliclack lässt sich praktisch nicht einem Olack anpassen bzw. nachmischen.

 

Besser wurde das dann nach dem Lackieren mit Klarlack, jetzt kam der leicht betongraue Ton des Chiaro di Luna raus. Schaut gar nicht schlecht aus. Mir gefällts jedenfalls viel viel besser als das rostige Trittbrett und das Blech darunter ist auf jeden Fall geschützt.

 

Auf diese Weise wurde auch eine kleine Stell überhalb des Schriftzugs am Heck behandelt.

 

Weiterhin habe ich folgendes erneuert: Dämpfer hinten gegen einen einstellbaren BGM, den blinden Reflektor des Scheinwerfers (neuer Siem), Züge erneuert und geschmiert, Tachoantrieb und Tachowelle, sämtliche Birnen und Soffitten, ZGP (Danke Hacki!), neue Piaggio Felgen, neue Reifen, einige Rahmengummis, Tunnel mit Fluid Film geflutet, Falze mit Owatrol versiegelt.

 

Hier nun die Bilder der fast fertigen Deutschen Veloce. 

 

Das erste zeigt das mit Brantho versiegelte Trittbrett.

post-49907-0-63852700-1430639183_thumb.j

post-49907-0-38091700-1430639248_thumb.j

post-49907-0-81912000-1430639341_thumb.j

post-49907-0-20018800-1430639371_thumb.j

post-49907-0-10492200-1430639384_thumb.j

Bearbeitet von weissbierjojo
  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gebt der Fertigstellung entgegen. Nur noch ein paar Kleinigkeiten (Rücklichtschrauben find ich nicht mehr, Reserveradständer anschrauben, Batterie kaufen, Tüven).

Nochmal zur "Behandlung":

Da insbesondere auf dem rechten Trittbrett und innen auf dem rechten Beinschild nur noch 20 Prozent Olack und der Rest aus Grundierung/Rostgemisch bestanden hat, wollte ich an diesen Stellen auch keinen Olack mehr retten....welchen auch?

Also beilackieren.

Ich habe den Rost sorgfältig entfernt, Brantho Korrux nitrofest aufgetragen (zweifach) und dann nass 400/800/100 geschliffen. Es wurde nicht gefüllert, die restlichen Narben darf man ruhig sehen.

Dann in Freiburg zum Farben Thon (DER MISCHT NOCH AUF LÖSUNGSMITTELBASIS:::GEIL....ALTE OLDTIMERLACKE).

Aus seiner Karei Mipa Piaggio 108 angemischt. Den Lack habe ich mittels Kompressor und Pistole aufgetragen.

An den Stellen, an denen die Patina mit Olack durchzogen war, habe ich abgeklebt. Nach der Lackierung wurden die Übergänge wieder mit 800er nass geklättet und im neuen Lack teilweise wieder auf die Grundierung geschliffen, um einen schönen Übergang zum Olack herzustellen.

Der Metalliclack war erwartungsgemäß deutlich matter als der Olack und hatte einen leicht champagnerfarbenen Schimmer bei Gegenlicht. Ansonsten hat er gepasst. War ebenfalls zu erwarten.....Metalliclack lässt sich praktisch nicht einem Olack anpassen bzw. nachmischen.

Besser wurde das dann nach dem Lackieren mit Klarlack, jetzt kam der leicht betongraue Ton des Chiaro di Luna raus. Schaut gar nicht schlecht aus. Mir gefällts jedenfalls viel viel besser als das rostige Trittbrett und das Blech darunter ist auf jeden Fall geschützt.

Auf diese Weise wurde auch eine kleine Stell überhalb des Schriftzugs am Heck behandelt.

Weiterhin habe ich folgendes erneuert: Dämpfer hinten gegen einen einstellbaren BGM, den blinden Reflektor des Scheinwerfers (neuer Siem), Züge erneuert und geschmiert, Tachoantrieb und Tachowelle, sämtliche Birnen und Soffitten, ZGP (Danke Hacki!), neue Piaggio Felgen, neue Reifen, einige Rahmengummis, Tunnel mit Fluid Film geflutet, Falze mit Owatrol versiegelt.

Hier nun die Bilder der fast fertigen Deutschen Veloce.

Das erste zeigt das mit Brantho versiegelte Trittbrett.

Fährst Du die Trommeln in Aluguss "natur"?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Hier nochmal Bilder vom jetzigen Zustand:

 

Bin mittlerweile rund 800 km gefahren. Dazu gekommen sind noch ein SIP Road 2.0 und Ersatzradhalter mit Ersatzrad (alte Felge entrostet und lackiert in RAL 7000 fehgrau).

 

Demnächst wird die Gabel mit Bremse komplett überholt und das Maschinchen kriegt noch ein paar mehr Pferde.

 

Bin gerade auf der Suche nach einem originalen Koti im deutschen 108er chiaro di luna, der in diesem Zuge noch den jetzigen, nicht originalen, ersetzen soll.

 

 

post-49907-0-45587900-1434215849_thumb.j

post-49907-0-95232600-1434215860_thumb.j

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.


  • Beiträge

    • @KICCHOMICCHI Das sieht sehr komisch aus. Gebrochene Beschichtung habe ich noch nie gesehen. Eventuell ist die Beschichtung bei dem Zylinder zu dick gewesen und konnte sich nicht gut ausdehnen?   Kerzensitztemperatur ist kein guter Indikator ob etwas im Detail falsch läuft. Das hängt von zu vielen Faktoren ab die nichts mit der Verbrennung zu tun haben (Anströmung der Zündkerze, Tiefe der Zündkerze im Brennraum, Wärmewert)...   Mich macht die um 20° höhere Temperatur beim Overrevkopf nicht nervös. Ich finde das plausibel, da: - der Overrev Zylinderkopf höher Verdichtet ist -> höhere Verbrennungstemperatur - die Kerze beim Overrev Kopf weiter im Brennraum steht und dadurch heißer wird -> verbau mal einen 10er Kerze wenn du das noch nicht hast - du eventuell den 180° Serienkopf früher im Jahr bei geringerer Umgebungstemperatur gemessen hast ?   Wenn es nicht klingelt sehe ich keinen Grund da Änderungen zu machen.
    • Den Kolben finde ich jetzt nicht schlimm, das sieht normal aus, das Laufspiel ist mit 0,06 relativ eng für einen solchen kolben finde ich    was mir nicht gefällt ist die zylinderbeschichtung und der dichtring am zylinderkopf (gequetscht zwischen den dichtflächen)    bei der Zylinderbeschichtung sieht es so aus, als ob etwas bei der Fertigung nicht so gelaufen ist wie sonst üblich (reinigung, ätzen) - eventuell kann der @egig zum nikkasilbeschichten etwas sagen ob er sowas auch kennt bei seinen zylindern?
    • Die Linien in der Laufbahn sehen in der Tat sehr komisch aus aber ich sehe da jetzt keine Beschädigte Beschichtung. 
    • ich hab den overrev Kopf ebenso montiert und gestern mal Proberunde gedreht, kein klingeln, drückt untenrum bei mir gefühlt besser - Diagramm dazu werde ich hoffentlich am We zusammenbekommen. Lambda unauffällig wie vorher auch, einzig er läuft mir etwas wärmer als mit meinem umgeschnitzen serienkopf, leider hab ich damals vergessen den direkt auszulitern um einen vergleich ziehen zu können. Hier kann ich aber nur auf die Temperatur an der Zündkerze mit dem Sip Fühler den unterschied ausmachen ( kam mit meinem Kopf so auf 180 grad und liege nun dann doch wieder bei 200grad mit dem Overrev kopf)   
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information