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Lambretta RD 350


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Hatte meinen Post gelöscht, weil ich dachte, dass führt eh nur zu blöden Sprüchen...

Ick bin der letze, der sich darüber uffregt...

Das alles klingt nach nem Projekt, das verdammt viel Geld, Schweiß und Tränen kostet (allein schon einen vernünftigen RD-Motor aufzubauen kann richtig teuer werden, und das ist wahrscheinlich noch eine der kleineren Sachen bei dem Vorhaben), und bei dem absolut nicht abzusehen ist, ob was brauchbares bei rum kommt, oder ob man überhaupt jemals TüV bekommt.

Jepp, ick brauch ditte... (Fast) jeder erklärt mich für voll durch, nur irgendwelche Chopperbaue nicht... - die findens jut, sone durchjeschossene Jeschichte ohne Ingenieursstudium zu bauen... Kohle ist mir scheißegal, ich leb dafür, hab keene Gören, keene zu finanzierende Doppelhaushälfte, bin nicht reich, hab nur meene zwee Hände, nutze Bandsäge, Rohrbiegemaschine, Schweißgerät, Drehbank, Fräse, meinen Verstand, Taschenrechner, Papier und Kugelschreiber sowie Rohre und Bleche und den ganzen anderen Rohkram...

Mein Stiefvater hatn Finnisches öko-Blockhaus jebaut, mein Stiefbruder Stein auf Stein seine Hütte und icke bau nen Blechschaltroller mit über 60 PS als Lebenswerk oder so....

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Hatte meinen Post gelöscht, weil ich dachte, dass führt eh nur zu blöden Sprüchen, aber naja, ich versuchs doch noch mal, jetzt etwas genauer.

Ich hatte mal ne RD350YPVS. Die Moppe hat verdammt viel Spaß gemacht, aber es war auch ein zickiges Biest, das mehr gesoffen hat als ein Auto und an dem ständig was zu machen war. Für ein paar Sonntagstouren okay, aber um damit - wie hier ja geplant - Tag für Tag zur Arbeit zu fahren ist das nichts. Echt nicht.

Ich persönlich fand das Serienfahrwerk ganz okay, aber ich gehör auch nicht zu den Motorradfahrern, die gute Fahrwerke gewöhnt sind, andere fanden es furchtbar. Ob ne Kombination aus RD-Rahmen, Rollerrahmen und Rollergabel so das richtige ist?

Das alles klingt nach nem Projekt, das verdammt viel Geld, Schweiß und Tränen kostet (allein schon einen vernünftigen RD-Motor aufzubauen kann richtig teuer werden, und das ist wahrscheinlich noch eine der kleineren Sachen bei dem Vorhaben), und bei dem absolut nicht abzusehen ist, ob was brauchbares bei rum kommt, oder ob man überhaupt jemals TüV bekommt.

Wo liegt das Problem? Der Elsie-Motor ist zickich? Na und? Ist mein Beruf, Motorradmotoren, speziell bzw. ausschließlich Zweitakter zum laufen zu bringen... N RD-YPVS-Motor ist kein Hexenwerk, sondern simple Mechanik, das Problem sitzt meistens am Gasgriff und hält nüscht von Wartung... :wacko:...

Bearbeitet von BFC
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Finde so einen Bastard-Umbau extrem sexy!

André, guck dir mal bei FB die Seite von Black Aarrow Customs an, das müsste auch nach deinem Geschmack sein. Finde die Kisten haben so einen Mad Max-Style, gefällt sehr!!!

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Ich glaube, es kommt rüber, wie du dich selbst siehst. Danke für den Einblick, auch wenn's im Technikteil vielleicht nicht wirklich gut aufgehoben ist.

Zum "Thema":

Ich hätte was das Aggregat angeht jetzt auch weniger Bedenken, die Dinger sind, entsprechende Wartung vorausgesetzt, wirklich solide und für hohe Laufleistungen gut. 60PS haben die aber von Haus aus eher nicht. Wenn's 50 am Rad sind hat man Glück. Aber egal.

Das mit dem Umbau mit dem RD Rahmen war durchaus ernst gemeint. Das hätte diverse Vorteile. Musst du aber wissen. Wenn du einen Lambretta-Rahmen nehmen willst könnte ich mir vorstellen, dass der zum verdrehen in der Längsachse neigen wird. So'n offenes U ist nicht wirklich Prinz in Punkto Steifigkeit. Ein Oberzug würde da wohl schon helfen. Rohre nimmt man zum Rahmenbauen gerne 4130er CroMo. Wenn man das in Deutschland kauft heißt das dann 25 CrMo4. http://www.tennant-metall.de/de/start ist dafür eine denkbare Bezugsquelle. Schweißen kann man das mit Schwarz-Weiß Verbinder, das sollte auch mit dem ollen Rohr gut zusammen gehen. Wenn man WIG schweißt halt. Bei Rohren wächst die Biegsteifigkeit expotential zum Durchmesser, also doppelter Durchmesser ist achfache Biegesteifigkeit. Wandstärke geht linear ein, also doppelte Wandstärke ist doppelte Steifigkeit. Dementsprechend macht Steifigkeitserhöhung über Wandstärke eher schwer, oft ist es sinnvoller, einen meinetwegen 2-3mm größeren Durchmesser statt der doppelten Wandstärke zu verwenden.

Ich würde mir schon recht früh ein paar Gedanken über den Radstand, Steuerrohrwinkel, Nachlauf und dergleichen machen. Wenn du da fit bist ok, wenn nicht kann ich dir 'n Buch oder so nennen, ich hab' hier diverses rumliegen. Ich hab' im Laufe der Zeit den einen oder anderen Rahmen zum schnell geradeausfahren gebaut (einer davon hält, glaube ich, sogar noch 'nen Weltrekord).

Aber mal ehrlich: Ich versteh' ja, dass du 'n Rohrstück brauchst, mit dem du ein möglichst frühes Baujahr rechtfertigen kannst. Aber: willst da nicht einfach Nägel mit Köpfen machen und dich so kopfmäßig einfach auf 'nen Neubau einschießen?

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Könntest du ein paar Bücher zum Thema Rahmenbau nennen? Finde das Thema interessant und würd mich gerne mal einlesen. :wacko:

Nein, leider nicht. Für den Mopedkram (oder meinst du Fahrrad?) war das mehr so learning by doing, die ersten Beiden hab' ich nur überlegt, gesägt und gefeilt, geschweißt hat Herr Wrobel, danach hab' ich die Schweißerei dann auch übernommen. Das ist aber für's geradeaus fahren alles eher trivial, da hat man hinten eh' gerne kein "Fahrwerk" und muss sich da dann keine Gedanken machen, dann ist das am Ende nur Radstand und Geometrie vorne, und halt beschleunigungstaugliche Gewichtsverteilung.

@BFC:

Ich bin nicht sicher, ob dein Anliegen nicht in "Technik allgemein" besser aufgehoben wäre. Was meinst du?

Kannst du kurz mal sagen, was du für eine Rohrbiege hast? Das iss jetzt einfach persönliches Interesse, so wirklich Taugliches in vertretbarer Größe, also nix CNC Dornbiege oder so, ist (mittlerweile?) in Europa praktisch nicht mehr zu finden. Ich hab' mir da für meine Belange Kram aus den USA geholt, und halt auch einiges an Vorrichtungen selbst gestrickt.

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Das hab' ich hier, für Selberbauer ist das nicht unbedingt erste Wahl. Das ist da in dem Sinn gar nicht vorgesehen, glaub' ich.

Ich stimme ich dir zu, dass man hier keine Bauanleitung findet.

Nur um sich zunächst ein Bild zu machen welche Kräfte auftreten können ist es ein Anfang.

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Ich hab' hier was, muss mal nach dem Titel schauen, das ist was ursprünglich Amerikanisches oder so, das ist extrem anschaulich mit bunten Bildchen und Beispielen zum Probieren (Kreiselkräfte mit einem Fahrradvorderrad was man an der Achse in den Händen halt und schwenkt, einmal mit stehendem, einmal mit rotierendem Rad). Didaktisch ist der Angelsachse ja oft etwas pragmatischer als meinetwegen der Deutsche, von daher kann ich das uneingeschränkt empfehlen. Das ist aber letzten Endes vielleicht eine Frage des Typs und der Herangehensweise.

Wobei's realistischerweise nicht wirklich ein Buch für Rahmenselberbauer geben wird. Ich mein, realistisch betrachtet, von welcher möglichen Auflage reden wir da? Die Zahl der Käufer dürfte überschaubar sein. Was ich persönlich letzten Endes fummeliger fand als meinetwegen die Planung/Auslegung (wobei auch das durchaus Schwierigkeiten birgt, klar, ich hab' mehr als einen Rahmen wieder zersägt und neu gemacht oder weg geschmissen) war die Umsetzung. So was vergleichsweise Banales wie 'ne brauchbare Rahmenlehre bauen, oder, ganz blöd, 'ne Schweißsequenz um den Schweißverzug durch eine sinnvolle Schweißreihenfolge gegen Null zu bringen (Kalt richten macht nicht jedes Material glücklicher), oder wo man Rohre heftet um nicht schon beim Heften Verzug rein zu bringen, oder wie und mit welchem Werkzeug ich Rohre ausklinke um möglichst spaltfrei am Anschlussrohr an zu stehen (Bei Alu machen 'n Millimeter oder zwei nix, die lässt man beim Schweißen zu laufen, bei Stahl oder bei Titan ist das aber Dreck. Da sollte im Idealfall der erste Schweißdurchgang ohne Zusatzmaterial laufen und erst dann, beim zweiten Durchgang, mit Zusatzdraht geschweißt werden). Oder ob ich bei Stahl Rohre wirklich heiß biegen will und all so'n Kram. Das ist alles Zeug was man dann oft auf die harte Tour rausfummeln muss.

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Kannst du kurz mal sagen, was du für eine Rohrbiege hast? Das iss jetzt einfach persönliches Interesse, so wirklich Taugliches in vertretbarer Größe, also nix CNC Dornbiege oder so, ist (mittlerweile?) in Europa praktisch nicht mehr zu finden. Ich hab' mir da für meine Belange Kram aus den USA geholt, und halt auch einiges an Vorrichtungen selbst gestrickt.

für ein einzelstück würde ich mir die sand/holzpflock/autogenbrenner methode aneignen.

das klappt recht gut bei dünnwandigen rohren wenn man übung hat und man kann alle durchmesser bearbeiten.

hab mal eine vorführung bei der handwerkskammer gesehen und war danach voll geflasht.

eine seite mit pflock verschließen, trockenen! sand rein, zweite seite mit pflock verschließen, bogenlänge mit kreide markieren und dann anwärmen und biegen,

davor hatte ich mir aufwenig eine rohrbiegemaschine mit dorn für dünnwandiges VA rohr gebastelt, die aber bei der krümmergeschichten fürn käfer nicht so funze wie gewünscht.

aber keine ahnung wie das mit dem 25crmo rohren und der festigkeit klappt?

ist das rohr vorvergütet? wenn ja wäre es blöd mit dem brenner.

Bearbeitet von gravedigger
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Das wäre zumindest bei dem 25 CrMo4 schlecht, ja, zumindest wenn man's übertreibt. Deshalb wird das ja auch immer noch gerne gelötet. Die Biegerei mit dem Sand geht aber wirklich gut. Ich hab' das auch mal mit Eis probiert, das ist auch eine Option. Für die Auspuffrohr (die ja nicht wirklich dünnwandig sein werden, oder? Eher so 1-1,5mm oder so bei 44mm außen oder was die grob haben.) könntest gerade du dir ja gut was bauen mit 'ner Biegerolle und einem Biegestück im gewünschten Radius, also ohne Dorn, nur durch die Segmente gestützt. Das funktioniert, wenn das alles ordentlich gemacht ist, extrem gut, auch runter bis 0,7m Wandstärke (bei 25mm Rohren aber).

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Rohre selber zu biegen, würde ich mir bei einem Rahmen nicht trauen. So etwas kann man doch hoffentlich bezahlbar als Dienstleistung einkaufen, oder?

Gegen Schweißverzug hilft auch eine gute Vorrichtung. Die macht zwar extra Arbeit, könnte sich aber lohnen.

Wenn man die Möglichkeit hat würde ich das selbst machen. Ich jetzt halt.

Keine Ahnung. Ist das dann wirklich Spannungsfrei? Ich würde denken nein. Außerdem finde ich persönlich über Schweißabläufe nachdenken ja eigentlich viel eleganter als zwei Panzer auf was zu parken damit's nicht weg kann. Bei dem Kram, den ich so mache scheint generell auch ersteres angesagter, also nicht nur bei mir.

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Bleibt noch die Frage nach der Bremse und ob ich zusätzliche Rahmenunter- und Oberzüge bzw. n oberes Rahmenrohr einrechnen sollte, wie gesagt, die Fuhre MUSS absolut sicher werden, da darf nichts flattern bei 160-180.

Da solltest du mal bei den Briten im "Lambretta-mit -Fremdmotor-Forum" gucken, da gibt es Erfahrugnen dazu. Ich meine da mal von dem Typen mit der "Joker-GP" mit CR250 Motor gelesen zu haben, dass sich die Fuhre um die Längsachse so verdreht, dass ein Oberzug wohl absolut ratsam sei. Gerade sowas käm mit deiner Teileliste dem Weg RD-Rahmen mit Lambrettabauteilen näher.

Bearbeitet von Blue Baron
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    • Hallo Vespa-Gemeinde,    Kurztext: - Verkauft wird eine Vespa GS3 mit EZ 01.06.1960  - Polini CP23 - Pinasco Flytech 12V - neuer Kabelbaum vom Garbor - zu besichtigen in Wuppertal  - Laufleistung ist unbekannt da Austauschtacho - Fahrzeug ist abgemeldet & mein Eigentum - Deutsche Papiere sind vorhanden   - die GS3 läuft  - Preis sind zu besprechende  5.400 €   Langtext: Verkauft wird eine Augsburger GS3 mit EZ 01.06.1960.  Die Vespa wurde vor vielen Jahren in der Farbe Silber lackiert. Es sollte der Silberton der italienischen GS150 getroffen werden. Ob sich der Werkslack unter dem aktuellen Lack befindet kann ich nicht beantworten. Das Lackkleid hat Schönheitsmacken, z. B. am vorderen Kotflügel, und auch das ein oder andere gebohrt Loch von z. B. vorherigen montierten Sturzbügeln, Gepäckträger oder auch Blinker. Das Blech ist gesund, es ist kein Rost zu erkennen.    TÜV hat die Vespa bis 04. 2024, die Reifen sind von 2022. Die GS3 erhielt einen Vergaserumbau auf Polini CP23 -> klasse Start & Ansprechverhalten. Um auch elektrisch auf dem aktuellen Stand der Dinge zu cruisen wurde eine Pinasco Flytech 12V Zündung verbaut -> zuverlässige Zündung, keine lästige Batteriezündung. Im gleichen Zug wurde ein neuer Kabelbaum vom Garbor eingezogen. Der originale Vergaser und die originale Zündung sind nicht mehr vorhanden.    Originale Denfeld Sitzbank, wurde vor paar Jahren neu gepolstert und bezogen. Der originale Scharlach Scheinwerfer ist verbaut und die Schlüssel sind original von Huf. Tacho ist Repro und die Hupe hat eine IGM Prägung. Das Schwanenhalsrücklicht ist aus dem Zubehör und vorhanden. Die Bildern wurden kurz nach der elektrischen Modernisierung vorgenommen, da war das Rücklicht noch nicht montiert.    Aus meiner Sicht gibt es noch ein to do für eine Vespasaison: die Kupplung treibt seit letztem Jahr im gezogenem Zustand und eingelegtem Gang etwas an. Dies müsste durch den neuen Eigentümer behoben werden.   Bei Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung. Viele Grüße                     
    • Falls (!) das offizielle nicht clubbehaftete Zusammentreffen (wo auch immer) entfallen sollte, wäre ich bei einem lockeren Drehspießgericht auch dabei. Bei einem offiziellen nicht clubbehafteten Zusammentreffen natürlich auch. Aber nicht zeitgleich!
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    • wenn soein Membran Teil die Performance signifikant verbessert könnte ich soein Teil bestimmt noch anschaffen :)  
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