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Hoffmann Gespann, das neue Projekt


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Seit ein paar Wochen hab ich nun mein neues Hoffmann Projekt in der Werkstatt stehen.. :wacko:

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Es handelt sich um ein (bis jetzt) teilrestauriertes Gespann, das ich mit viel Glück erwerben konnte. Das "Zugfahrzeug" ist eine Hoffmann HB3. Zu diesem Fahrzeug hab ich den originalen Brief und sogar ein Bild von damals. Auf dem Bild ist deutlich zu sehen, dass die Hoffmann im Grunde identisch mit einer Königin (HC) ist, allerdings fehlt die vordere Stoßstange. Ob sie Steinschlagecken braucht, ist auf dem Bild leider nicht deutlich zu erkennen.

Sie hat eine sechstellige Fahrgestellnummer mit einer "5*****" vorne. Das passt ja so gar nicht zu den anderen Fahrgestellnummern, die sonst so bekannt sind, da diese ja maximal sechstellig mit einer "1" vorne sind. Könnte sich somit eventuell um ein "Vorserienmodell" handeln, das bewusst außerhalb der üblichen Fahrgestellnummern eingeordnet wurde.

Die HB muss eigentlich " nur noch" zusammengebaut werden. Sie ist fertig lackiert. Chromteile und Motor sind auch schon bereit für den Einsatz. Doch bevor ich sie zusammensetzen werde, wird der Lack nochmal vom Lackierer leicht mattiert, da sie mir so noch etwas zu kräftig glänzt.

Das Boot brauch noch ein bisschen mehr Liebe.

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Es ist noch komplett zerlegt und größtenteils fertig gespengelt. Der Einstieg braucht auf alle Fälle noch ein bisschen Zuneigung, da die Falz nach innen umgebördelt wurde. Ich kenne das bei den anderen (mir bekannten) Booten nur so, dass die Kante nach außen umgelegt ist. So wird der Einstieg auch ein bisschen breiter. Der Kotflügel ist so auch noch nicht 100%ig... Ist aber hinzukriegen.

Das Fahrgestell ist wohl mal von Peter reproduziert worden.

Habe folgende grobe, aber überschaubare Marschroute:

Als erstes werde ich den Einstieg ins Boot in Ordnung bringen. Dann werden die fehlenden Adapterplatten zwischen Boot und Fahrgestell angefertig und nach dem Lackieren gehts an den Zusammenbau. Werd da ganz stressfrei rangehen. Geplant ist die erste Fahrt auf 3 Rädern im Frühjahr 2013!

Mal gucken, wie's wird! :wacko:

Bearbeitet von minifrank
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  • 1 Monat später...

Erste Fortschritte sind zu vermelden...

Nachdem ich meine Teile sortiert habe, habe ich mir einen Überblick über die Fehlteile gemacht. Dann war ich vor 4 Wochen bei Peter W. und konnte dort einige Detailaufnahmen von seinem Gespann machen. Außerdem habe ich mit ihm zusammen die fehlenden Verbindungselemente zwischen Boot und Untergestell angefertigt. Das war bei ihm wiedermal ein toller Tag, bei dem ich über Metallverarbeitung viel lernen konnte!!! :aaalder:

Heute begannen dann die eigentlichen Karosseriearbeiten, wobei es zuerst an den Kotflügel des Bootes ging.

Hier wurde der äußere Bereich fälschlicherweise irgendwann einmal verschlossen. Das Blech musste also raus..(Der Feinschliff am Radius des Radausschnitts erfolgt beim ersten Probemontieren des Beiwagens mit Achse und Rad). Außerdem wurde noch die Beule im vorderen Bereich entfernt. Diese sollte wohl einmal Platz für eine "falsche" Seitenbegrenzungsleuchte bieten. Gleiches gilt für eine "Röhrchen" im hinteren Bereich. Die Schweißnähte und die leichten Wellen (überschüssiges Metall im Bereich der Beule) werden noch ordentlich verzinnt.

Morgen geht es dann mit den Halteblechen zur Befestigung des Kotflügels am Boot weiter...

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Bearbeitet von minifrank
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So...neuer Zwischenstand:

Heute hat der Kotflügel seine Befestigungslaschen bekommen. Ich habe hierfür extra einen etwas dickeren Stahlstreifen verwendet (4mm), damit ich mir keine Sorgen machen muss, dass ich den Kotflügel nicht schön stramm an das Boot gezogen bekomme.

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Weiß zufällig jemand, ob original definitiv ein Rückstrahler (Katzenauge) verbaut war? Auf den mir bekannten Bildern aus dem GSF und dem Register ist teilweise einer verbaut, teilweise aber auch nicht...

Als nächstes gehts dann mit dem Boot selbst weiter! Das wird "ein bisschen" aufwändiger... :rotwerd:

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Weiß zufällig jemand, ob original definitiv ein Rückstrahler (Katzenauge) verbaut war? Auf den mir bekannten Bildern aus dem GSF und dem Register ist teilweise einer verbaut, teilweise aber auch nicht...

Das ist wohl eher eine Geschmacksfrage. Der Transportbeiwagen vom R. D. und der Personenbeiwagen vom U. H. haben Katzenaugen mit dreieckigem Halteblech, der Rest der Beiwagen nicht. Da wird es wohl keine eindeutige Gewissheit zu geben.

Nur das seltene Hella-Beiwagenlicht war immer mit Sicherheit verbaut ...

Bearbeitet von Per Fide
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@Stefan;

Genau das ist mir auch aufgefallen. Die dreieckigen Haltebleche sehen original aus. Der Beiwagen von A.N., der ja ziemlich original ist, hat kein Katzenauge... Wenn man genau hinschaut, sieht's auch nicht so aus, als ob da mal eines gesessen hätte. Ist aber auch schwer zu sagen, da er ja schonmal übergepinselt wurde...

Ich denke, ich werde erstmal drauf verzichten. Optisch ist der Reflektor ja auch kein Highlight!

Das Begrenzungslicht hab ich Gott sei Dank NOS in der Vitrine...;-)

Bearbeitet von minifrank
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Frank, den Reflektor empfinde ich auch nicht gerade als optisches Highlight. Ich würde ihn daher auch weglassen.

Ich habe aber eben in Patricks Register noch einen Beiwagen mit Reflektor gefunden.

Gut das Du das Begrenzungslicht schon hast. Es gibt sonst nur noch so komische Nachbauten (z. B. beim GS-Teile-Shop), die die Form eines Hella-Backenblinkers haben. Was der Quatsch soll, weiß ich auch nicht ... ?!

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Zuerst die größte Herausforderung:

Die beiden Bördelungen am Einstieg rechts und links vertauschen und ein Blech hinter der Rückenlehne raustrennen und steiler stellen. Dann Maß nehmen für die Polster und Zierleisten organisieren...Das wird auch nochmal spannend!Die Teile haben ja einen etwas eigenwilligen Querschnitt!:-(

Und dann der komplette Lackaufbau ...

Das ist die Marschrichtung für die nächsten Monate!

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Wegen der Zierleiste hätte ich schon eine Idee, da könnten wir uns mal drüber unterhalten. Leider gibt es keine Zierleiste zu kaufen, die auch nur annähernd Ähnlichkeit mit der Originalen hat. Habe ich schon alles durch. :wacko:

Polstervorlagen (Sitz- und Rückenpolster) für genaue Maße hätte ich hier.

Du kannst auch gerne die Masse von meinem Beiwagen für die Blecharbeiten abnehmen, kein Problem ...

Bearbeitet von Per Fide
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  • 4 Wochen später...

So...Kurzes Update!

Langsam aber sicher geht es voran.... :wheeeha:

Wir haben jetzt versucht, die Seitenteile rechts und links am Einstieg exakt identisch rauszutrennen. Ziel dabei war es, die beiden rausgetrennten Bleche auf der jeweils anderen Seite möglichst wieder auf Stoß einzusetzen. Somit kommt die fälschlicher weise nach innen gelegte Kante nach außen.Trotz anfänglicher Skepsis scheint das besser zu klappen als erwartet! Die Bleche lassen sich sauber als " Reparaturblech" auf der Gegenseite verwenden.

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Die runde Wulst am vorderen Bereich des Einstiegs muss leider auch etwas verlegt werden, das ihre Enden ursprünglich zu weit innen auf der falschen innenliegenden Kante entspringen. Somit muss die Wulst auf einer Länge von etwa 10cm vom Blech getrennt, erhitzt und nach außen verlegt werden.

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Als nächstes werden kommende Woche die Bleche von der Innenseite verschweißt und die Übergänge von außen sauber verzinnt...

Dann müssen die umgelegten Kanten der getauschten Bleche im hinteren Bereich noch abgerundet werden, damit sie weich in die Karosse hineinlaufen.

Bearbeitet von minifrank
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Mit kleinen Schritten geht es voran...

Die ausgetauschen Bleche sind nun eingeschweißt und die Nähte erstmal relativ grob verschliffen. Die Übergänge zum vorderen Rand des Einstiegs nehmen auch langsam Form an.

Außerdem sind zwei kleine Reparaturbleche angefertigt, die noch verschweißt werden müssen...

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  • 2 Wochen später...

Es sind wieder neue Fortschritte zu vermelden! :wheeeha:

Die beiden kleinen Reparaturbleche, die noch fehlen, sind eingeschweißt und verschliffen...

Die Umbördelungen der Seitenteile haben am hintreren Bereich ihre Rundung erhalten.

Außerdem haben wir heute mit Brenner und "Stauchhammer" wieder die verlorengegangene Spannung ins Seitenteil gebracht.Da ist jetzt wieder eine richtig schöne Spannung drin...

Weiter geht es jetzt mit dem Verzinnen der neuen Schweißnähte und mit ganz ganz viel Schleifen und Fleißarbeit. Außerdem steht bald die erste Probemontage von Boot, Untergestell und Kotflügel bevor...

Was mir noch Sorgen macht, sind die Zieleisten, die mir fehlen. Diese hatten original einen sehr speziellen Querschnitt. Um diese ggf. nachfertigen zu können, fehlt mir leider ein passendes Muster, das ich zumindest erstmal abformen könnte....

Halte euch auf dem Laufenden, wenn es news gibt!

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Habe heute das Gespann mal probeweise vormontiert, um zu schauen, wie die Teile so zusammenpassen...

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War eigentlich ganz positiv überrascht!

Die beiden Kotflügel brauchen noch ein bisschen Zuwendung, aber ansonsten sitzt das alles schon gar nicht schlecht! :wheeeha:

Bezüglich der Lackierung ist jetzt auch die Entscheidung zugunsten des originalen "Grüntons" der HB3 gefallen. Ist zwar wahnsinnig, weil die goldene Lackierung wirklich perfekt ist, aber wahrscheinlich würde ich mich sonst irgendwann mal ärgern...

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  • 4 Wochen später...

Jau...Das komplette Gespann ist mittlerweile beim Lackierer. Der lässt mich aber leider wiedermal etwas hängen. Irgendwie hab ich mit den Jungs nie so richtig Glück... :crybaby:

Aber vor Weihnachten soll das Schätzchen zurück sein...sagt er... :satisfied:

Die abschließenden Bilder der Karosseriearbeiten stelle ich in den nächsten Tagen online. Auf alle Fälle weiß ich jetzt, wie man verzinnt! :thumbsup: Hatte ich mir anfangs deutlich schlimmer vorgestellt...

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  • 2 Wochen später...

So...

Da ich in den letzten Wochen beruflich ziemlich eingespannt war, möchte ich jetzt und in den nächsten Tagen kurz die Arbeiten vorstellen, die ich bis zur Lackierung noch am Gespann vorgenommen habe.

Da die Fußstütze des Beiwagens nicht vorhanden war, habe ich diese komplett in Eigenregie nach einen Foto als Muster nachgefertigt...

Ich werde sie mit dem Bodenblech verschrauben und nicht verschweißen. So erleichter ich mir das Auslegen des Beiwagenbodens mit einem Teppich.

Der kleine Kotflügel auf der linken Seite wurde angepasst, verschweißt und der Übergang sauber verschliffen.

Zur Übertragung der Bohrlöcher vom Beiwagenuntergestell wurde mit Hilfe von schnell härtendem Dentalkunstoff eine Übertragungshilfe zusammengebastelt, mit der ich die Löcher auf die gedoppelte Falz des Fahrzeugtunnels übertragen konnte. Leider lagen zwei der Löcher genau über einer Trittbretttraverse, sodass ich eine kleine Nachtschicht einlegen musste und die Löcher im Beiwagenuntergestell leicht versetzt habe.

Die beiden Halterungen für die Beiwagenscheibe wurden angefertigt und passend verschweißt.

Morgen gibts die restlichen Bilder!

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Bearbeitet von minifrank
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  • 4 Wochen später...

Auch von meiner Stelle nochmal FROHE WEIHNACHTEN an alle!

Passend zu Weihnachten hat mir mein Sattler den fertig bezogenen Sitz für meinen Beiwagen vorbeigebracht! :inlove:

Freue ich riesig, wenn ich ihn in das fertig lackierte Boot bauen kann. Hoffentlich passt er so gut, wie versprochen....

Ein paar Bilder von den Karosseriearbeiten habe ich auch noch...

Die Schweißnähte habe ich verzinnt, um die Schichtdicke an Spachtel möglichst dünn zu halten. Hatte mir das deutlich schwerer vorgstellt. Aber mit ein bisschen Übung hat das zum Schluss ganz gut und zügig geklappt.

vorher

nachher

Die "weggecleante" Falz zwischen Seiten- und Heckblech habe ich für die Optik möglichst originalgetreu mit einem Stahlprofil rekonstruiert...

vorher

nacherher

Außerdem musste ich noch die Scharniere der Motorbacke erneuern, da diese ausgerbrochen waren

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Bearbeitet von minifrank
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