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Platinenreparatur an einem Stapler


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Guude! Das soll nicht nur ein Test sein, ob das GSF wirklich auf alles eine Antort hat, sondern ich brauche wriklich einen Rat oder eine Idee.

Folgendes Problem: in meiner Firma gibt es eine Gabelstapler (Still R70-20), der zwar schon älter, aber eigentlich noch voll funktionsfähig ist. Leider nur eigentlich, denn es gibt ein merkwürdiges Problem: der Stapler springt nur an, wen er in warmer Umgebung stand oder arbeitet (normale Temperatur einer Halle). Ist die Umgebung kalt, zuckt er nicht die Bohne. Ein Monteur der Fa. Still hat die Steuerungsplatinen als Fehlerquelle ausfindig gemacht. Wenn man die kalten Platinen mittels Heisluftfön erwärmt, springt er ohne Probleme an! Werden die wieder kalt, gibt es kein Zucken. Nicht mal der Anlasser bewegt sich. Ist schon seltsam, oder?

Nun gibt es das Steuerungsgerät nicht einzeln, sondern nur für satte 4000,- komplett. Das übersteigt aber auch den Restwert des Staplers. Den Fehler auf der Platine suchen oder reparieren kann oder will der Hersteller auch nicht, da verdient man ja nichts dabei...

Tja, keine Ahnung, was man da machen kann. Stapler wegwerfen kann es doch nicht sein! Hat jemand eine Idee? Gibt es Firmen, die sowas reparieren?

Bin für jeden Tip dankbar.

Hier mal ein Bild der Platinen

[attachment=262788:26.10.2009 10-27-51-2.JPG]

post-263-1257183827,68_thumb.jpg

Bearbeitet von Boerni
Geschrieben

Könnten kalte Lötstellen sein.

Eine kalte Lötstelle kannst du dir so vorstellen wie wenn du deinen Pimmel in die alte Berta hältst.

Oder halt nen fuffi-Kolben im Falc. Die Lötzinnhaube ist ausgedehnt und berührt den Pin vom Bauteil nicht mehr. Bei Hitze dehnt sich das Beinchen aus und der Kontakt ist wieder gegeben. Lötkolben nehmen und die Lötstellen einfach mal heiß machen.

Geschrieben

Das klingt verdächtig nach Kalter Lötstelle!

Guck mal, an den Microcontrollern ist gern mal ein beinchen nicht richtig angelötet, was dann quasi unter hitze den kontakt doch herstellt.

Hab schon so manchen DVDPlayer mit ner Lupe, ner Lampe und nem Lötkolben in ner Halben stunde wieder fit gehabt...

Viel Glück! Und wenn du dran lötest : nicht mit nem 200 Watt Dachrinnenlötkolben und immer dich selbst erden (anne heizung fassen) um elektostatische aufladung zu vermeiden (mögen diverse bauteile garnich so gern)

Viel Glück!

Geschrieben (bearbeitet)

würde ich auch so machen,

zusätzlich mach ich bei solchen problemen immer folgendes:

- alles komplett auseinanderbauen (wirklich alles, die ganzen eproms und der kack der gesteckt ist raus)

- kompletto mit druckluft ausblasen

- alle steckverbindungen mit kontaktspray besprühen

- alles wieder möglichst gleich zusammenbauen :-D

wir hatten erst vor ein paar wochen ein ähnliches problem, da war allerdings nix mehr zu machen. ist aber auch kein wunder, wenn der gute mitarbeiter meint, er müsse den Elektrostapler mit dem Kärcher sauber machen :-D

Bearbeitet von Basti MoetersSC
Geschrieben

Würde mir nen Student der Elektrotechnik suchen der die Platinen mal gekonnt nachlötet. Tippe auch auf kalte Lötstelle.

Aus dem gleichen Grund wie mit dem Heissluftpüsterich die Platine wieder funktioniert, repariert man auch alte Fernseher mit einem gekonnten Schlag auf das Holzfurnier oder defekte Nummernschildbeleuchtungen beim TÜV Termin.

Grüße in die Nachbarschaft :-D

Geschrieben (bearbeitet)

Moin, ich würde erstmal vorsichtig (mit einem NICHT-leitenden Gegenstand) auf die Platinen drücken während ein anderer versucht zu starten. Damit könnte man schonmal die Platine eingrenzen auf der die kalte Lötstelle ist. Auf der mittleren Platine ganz oben sieht es so aus als wenn da eine IC-Fassung ist. Ist das so? Kann man das IC rausnehmen? Da würde ich direkt als erstes draufdrücken (auf das IC). Während meiner Ausbildung haben wir reihenweise "PCs" repariert indem wir ICs gezogen und dann die Oxydschicht an den Beinchen entfernt haben.

Bearbeitet von micha2802
Geschrieben

Hey, das ist ja schon mal viel, viel mehr als ich erwartet habe! Schon mal jetzt Danke für die Tips. Ich selbst als Grobmotoriker bin für das Löten weniger geeignet....

Aber ich schaue mich mal nach einem Student um. Vorher versuche ich mich mal an den Steckern.

Scheint also auch öfters vorzukommen. :-D

Geschrieben

Trommelwirbel... tata!!!!!

Es hat funktioniert! Es war zwar noch nicht richtig kalt, aber schon bei den Temperaturen wie in den letzten Tagen hat der Stapler vor der "Reparatur" Zicken gemacht - und jetzt eben nicht mehr :-D

Ich habe die Ratschläge von hier befolgt und einfach mal zwei Platinen gelöst und wieder eingesteckt, ebenso die IC-Fassung raus und wieder rein. Zeitaufwand: 10 Minuten. Und jetzt läuft er wieder!!!!

Was kann man daraus lernen?

1. GSF weiß wirklich alles. Wenn nur genügend begabte Menschen beisammen sind, kommt immer was raus.

2. Traue keinem Werks-Monteur. Frage ihn besser gar nicht erst. Konzerne können immer nur verkaufen. Aber Service interessiert nicht. Peinlich für so eine Firma...

3. "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott." Uralter Kack-Spruch, aber immer noch gültig.

Man stelle sich mal vor: ohne Internet und nur mit so kompetenten Leuten wie diesem Monteur würde man 4 Mille für nix und wieder nix ausgeben. Nicht zu glauben.

Gut: es kann sein, dass bei Minusgraden das Problem wieder auftritt. Aber dann weiß ich schon mal, wo ich ansetzen muss.

Allen die mir geholfen haben ein fettes Dankeschön :-D:-D

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    • Und wie fährt die Kiste jetzt damit?
    • Egal ist nie was. Wenn die Betriebserlaubnis Gültigkeit behalten soll, dürfen die relevanten Eigenschaften bzw. Komponenten nicht verändert werden.  Jeder handelt hier eigenverantwortlich. Ich bin z.B. jahrelang mit dem Dreikanalzylinder der PK50XL in einer Special unterwegs gewesen und HD70 anstelle HD67. Den HP Zylinder habe ich getestet, wobei er mir nicht so gut gefallen hat. Freude machen erst hohe Drehzahlen bei leider mehr Lärm. Vermutlich hätte ich andere Auspüffe testen sollen.
    • Ich würde damit dann fahren, wenn die Korkscheiben noch nicht abgenutzt sind und wenig Laufleistung abbekommen haben. Falls die Kupplung wie der Motor auch nur 2.800 km hat, ist das ein Witz und gar nichts, außer du hättest die Kupplung 2.800 km ständig schleifen lassen oder immer mal wieder einen Burn out gemacht.   Nach den Fotos kann ich den Zustand nur schwer beurteilen, aber scheint nicht dramatisch zu sein, bis auf die eventuellen Abnutzungen (?) bei der Korkscheibe links im Bild auf 12, 13, 14 Uhr, was aber auch täuschen kann.   Ansonsten würde ich aufgrund der langen Standzeit auf jeden Fall (!) das Getriebeöl erneuern und die wenigen Bewegungsfahrten pro Jahr auch u. a. deshalb machen, damit immer mal wieder die Kupplung arbeiten muss und das Getriebeöl entsprechend verteilt wird, damit die Kupplungsbeläge nicht verkleben, so wie es bei dir nach der langen Standzeit der Fall war.   Willst du ganz sicher gehen, was spricht dagegen, für wirklich kleines Geld die Korkscheiben gegen neue Surflex-Korkscheiben zu ersetzen? Die kosten um läppische 20 Euro bei den einschlägigen Händlern.
    • Ich nehme seilzugendkappen aus Alu vom radlgeschäft und quetschen die mit der Zange fest. Gäbe es auch in eloxiert
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