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Langhubwelle


manni

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Danke für den Tip, Sedor. Aber entweder ich bin zu blöd das zu raffen oder hier stimmt etwas nicht. Das sich Überströmzeiten und Auslaßzeiten durch mehr Hub verändern ist mir absolut klar, da sie ja durch den Kolben bestimmt werden, bzw seine Stellung.

Die Einlaßsteuerzeit wird doch durch die Wange der Hubscheibe bestimmt. Wird der Abstand des Hubzapfen (Mittelpunkt) zum Drehpunkt der Kurbelwelle von 28.5mm(Original) auf 30mm (Langhub) erhöht, erhöht sich der Hub von 57mm auf 60mm. Wenn man den Hubzapfen nicht um einige Winkelgrade versetzt, ändert sich auch nichts an dem Öffnungwinkel des Einlasses. Die Kurbelwelle steht also in exakt gleicher Position (z.B. vor oder nach O.T:), egal wie groß jetzt der Hub bzw wie groß Pleulllllänge ist, oder ? ( und mir wurde vor ca.5 Jahren als ich die Langhubwelle gekauft habe, gesagt , daß ausschließlich der Raius vergrößert wurde, habe es aber bis heute nicht mit ner Winkelscheibe nachgeprüft).

So waren jetzt 14 Jahre Mathequälerei umsonst oder bin ich schon total verkalkt.

verzweifelter Manni grüßt

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da kann ich dir leider nicht so viel zu sagen... so auf anhieb (denk durch) würde ich dir sogar zustimmen... aaaaaber, ich mag mich da getz auch nicht festlegen... nun, da wird aber sicherlich der vasko licht ins dunkel bringen können - er hat den text geschrieben (wie die meisten auf unserer page auch) und sich wesentlich mehr als meiner einer mit dem stoff auseinander gesetzt...

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Hi!

Um hier mal Licht ins Dunkle zu bringen: du hast schon recht mit deiner Überlegung, jedoch mußt du auch beachten, daß sich durch den längeren Hub UT und OT verschieben! Während sich das Kolbenbolzenauge linear bewegt, rotiert der Drehschieber! Dieser öffnet nun früher (nicht so gravierend) und schließt erst, wenn der Kolben einen noch weiteren Weg zurückgelegt hat, also später als die 57er Welle bei gleichem Schieber! Leite dir die Beziehung ab oder schlage das in einem Tuningbuch nach und setze die entsprechenden Werte ein; spätestens da wird dir dann alles klar!!

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Moin

na da schon vorgegriffen wurde.....

Lucifer hat es kurz umschrieben.

Die Einlaßzeit ist bei der Drehschiebervariante definitiv vom Öffnen und Schließen der Kuluwange abhängig.

Das Überströmen,sowie das "Auslassen" übernimmt der Kolben und eben diese zeitlichen Momente wo der Kolben den Auslaß das erste Mal von OT in Richtung UT freigibt bis zum erneuten Schluß des Auslaßschlitzes nennt man ja die Auslaßsteuerzeit.Dementsprechend ist es bei der Überstromzeit.

Nun unterwandert die Langhubwelle den Auslaß und ebenfalls die Überstromkanäle,oder besser der Kolben "öffnet" sie ein wenig stärker als es die 57er Welle tun würde oder tut.

Lucifers Aussage trifft schon zu....

Die Kuluwange "dreht" sich schon anders,also nicht in eine andere Richtung sondern anders was den Einlaß betrifft.

Ich kanns nicht anders ausdrücken...aber der Einlaß ist dadurch schon nach OT länger offen.

Die Idee die sich Uwe vom SCK überlegt hat...na ich sag das mal so....war halt der Langhubwelle von der Kuluwange her die exakte Steuerzeit wie die Rennwelle zu verpassen.

Na und das müßte dann auch Mazuuchellllioio in Angriff nehmen,oder vielleicht findet ja der Uwe ein wenig Zeit in seiner doch ach so knapp bemessenen Freizeit :grins:

Ne im Ernst...denn dann hätten wir nicht die Probleme mit der Langhubwelle bei den Drehschiebern.

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Meiner bescheidenen Ansicht nach ist die Einlaß-Steuerzeit aller Rennwellen nach OT zu lange, wenn der SI drauf ist! Bei manchen ordentlichen Resonanzauspuffen verschlimmert sich das noch zusätzlich; besch... Gasereinstellung, ev. Klemmer und extremer Spritverbrauch sind die Folge! Gut, bei der LHW geht's nicht anders, aber sonst sollte man besser die ohnehin wesentlich härtere und stabilere Orig.Welle umarbeiten!

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Sorry Jungs , daß ich hartnäckig bleibe. Habe zwar die ensprechender Formel gefunden um Kurbelwellenwinkel in Kolbenweg unzurechenen, aber was nützt mir das denn? Was mich interresiert ist doch nur der Kurbelwellenwinkel, der das Öffnen und Schließen des Einlasses bestimmt. Der Einlaß wird aber eben nicht durch den Kolbenweg bestimmt, oder?

Ich weiß auch , daß  der gleiche Kolbenweg bei unterschiedlichem Hub einen anderen Kurbelwellenwinkel ergibt. Aber die Kurbelwelle steht in der gleichen Position in O.T, egal ob ich nun 57 oder 60 mm Hub habe. Drehe ich die 57er Welle nun um 80 Grad , macht mein Einlaß zu (Beispiel). Wenn sonst nicht geändert würde an der Welle , außer daß ich den Hubzapfen weiter nach außen gesetzt hätte, kann ich auch die 60 Welle um 80 Grad drehen und mein Einlaß macht genau dann zu. Die Stellung des Kolbens im Zylinder wird durch mehr Hub verschoben, na und? Daduch verändern sich Spülzeiten und Auslaßzeiten.

Ich verstehe nicht, wo bei  meiner Denkweise der Haken liegt. Anscheinend hat aber der, der die Welle so geplant hat, genau den gleichen Fehler gemacht.( oder eben nicht!?!) Wenn das Ding aber wirklich 85 nach OT schließt, würde ich das als Konstruktionsfehler bezeichnen, und mir überlegen, ob ich wieder auf ne original Welle umsteige und alle anderen Steuerzeiten von Hand anpasse. ( habe den Einlaß sogar noch schön nach vorne verlängert. 95 nach OT! yeah!!). Was mich ursprünglich stutzig gemacht hat, als ich das mit 85 nach OT im SCK Katalog las, ist daß der Motor trotzdem super läuft und der Blow Back nicht so extrem ist ( BoostBottel, Lucifer!! *g*).

Vieleicht erbarmt sich ja nochmal einer und erklärt mir die Sache etwas genauer.

Guß Manni

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Hallo Manni,

klar läuft der Motor auch noch mit so'ner heftigen Steuerzeit nach OT. Fahr ´momentan sogar ähnlich wie du (auch über 90Grad nach O.T.!) Das ganze ist ab 7000U/min auch richtig lustig und Saft hat der Karren mit origsschinol auspuff auch untenraus (dann natürlich oben nich mehr). Worum es aber geht ist der geheimnisvolle Ladegrad und Luftdurchsatz des Kurbelhauses. Drehschieber Motoren sind da lang nich so empfindlich wie Kolbengesteuerte Motoren. Im prinzip sieht das so aus:

-Der Luftdurchsatz ist umso höher, je kürzer die  Ansaugsteuerzeit ist.

-Je kürzer die Ansaugsteuerzeit desto geringer der Luftdurchsatz bei hohen Drehzahlen.

-Je später der Ansaugschluß desto weiter VERSCHIEBT sich das maximum des Luftdurchsatzes

Der Liefergrad hingegen wächst mit steigendem Öffnungswinkel.

Die Drehzahl des besten Liefergrades ist abhängig von der aufteilung in Ansaugzeit vor Ot. und nach O.t.

Diese Drehzahl liegt umso tiefer, je früher der Schieber öffnet und schließt.

Soviel zurTheorie.

Bei der PX LAnghubwelle ist der Luftdurchsatz noch nichtmals so gering. Durch die Verschiebung der Ansaugsteuerzeit von sehr späten öffnen und sehr späten schließens allerdings verschiebt sich die Resodrehzahl in eine viele zu hohe Drehzahlregion. Ergo der Motor wird Durchzugsschwach.

Anders ausgedrückt; Die effektive Verdichtung des Zylinders sinkt da der Druck im Kurbelhaus lange nicht so groß ist wie sein könnte (wenn die welle früher schließen würde). Das auffangen der Ansaugschwingung via Boost Bottel ändert daran überhaupt nichts. Sie hilft nur so einen Motor überhaupt fahrbar zu machen...

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Danke , danke !!

Was hat das mit meiner Frage zu tun? Sorry , daß ich unfreundlich werde. Es geht mir um die Veränderung der Einlaßsteuerzeit bei verändertem Hub!!!

Das Einzige was ich bis jetzt zu hören bekomme, sind allgemeine Aussagen über Steuerzeiten, bzw. daß ich das mal nachlesen soll, oder daß "sich die Kurbellwelle anders dreht" (hä?).

Nix für ungut ( schreibt man das so?)

Manni

Bearbeitet von manni
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@Manni:

Aber gerade durch die Formel hast du ja schon in etwa die Antwort.

In unserer Tuningrubrik unter den Zündzeitpunkten,hab ich mal meine abgedruckt,da ich auch mal der Überlegung war,wie es den nun beim Zündzeitpunkt ist,da ja 23° v.OT. bei einer 57er Welle wohl nicht die gleichen 23° wie bei der LH sein können oder besser müssen.

Und sie sind es auch nicht,na besser nicht ganz!

Natürlich ist die Kuluwange der LH genau die gleiche wie bei der Rennwelle und dementsprechend öffnet und schließt die Welle im gleichen Augenblick wie die LH es auch tut.

Besser ist es aber immer noch die Auslaß-sowie die Überstromzeiten in einzelne Angaben zu unterteilen,also wie soundsoviel Grad v.OT und n.UT.

Das kannst du dir dann ja ausrechnen,natürlich am besten am abgezogenen Zylinderkopf,denn da mißt du dann deine Angaben in mm und rechnest sie dann in Grad um.

So könnte man dann auch direkt vergleichen in wie weit sich Auslaß und Einlaß überschneiden...

Und eben diese Überschneidung ist anders bei der LH Welle als bei der zur Rennwelle.

Trotz oder gerade wegen des längeren Hubes in Verbindung mit dem Drehschieber entweichen die Frischgase nicht "direkt" in den Auslaßtrakt um dann wieder als Auflader zurückzuschießen sondern entweichen in Richtung Einlaß und dies natürlich dann auch nur wenn die Welle den Einlaß wieder freimacht....um dann in den Vergaser zu gelangen.

Und da sich Langhubmotoren im unteren Drehzahlbereich,wenn sie mal gerade nicht in Resonanz zum Auspuff arbeiten,doch ein wenig schlechter fahren lassen,weil sie dann "überfetten" dann hat man das bekannte Bild vom schlechteren Beschleunigen aus den untern Bereichen,denn du mußt den Motor ja dann erst regelrecht freifurzen  :-D

Dies kompensierst du nun entweder durch eine Boost Bootle....durch eine Membran,oder überlegst dir wohin mit der Dichtung...

Bei der LH mußt du dir das ja eh klarmachen...unterstützt du die Leistung des Motors im unteren Bereich oder läßt du ihn höher ausdrehen.

Wobei zum Thema Boost Bottle:

Sie bringt dir keine Leistung,garantiert nicht,sondern hält dein Gemisch ziemlich "stabil" was den optimalen Lambda Wert betrifft.

Ansonsten siehe den Beitrag vom Angeldust!!!

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Auf anraten einiger Leute im Chat, werde ich meine Frage nochmal neu formulieren, da anscheinend nicht so ganz rüberkommt worum es mir geht. Also:

Habe mir vor ein paar Jahren eine Langhubwelle gekauft, mit der Information des Verkäufers, die Welle hätte die gleichen Einlaßsteuerzeiten wie die Rennwelle.(70 Grad nach OT) Da ich aber auf 80 nach OT gehen wollte, habe ich mir über den Umfang der Welle, ausgerechnet, um wieviel mm ich den Einlaß zum Zylinder hin verlängern muß.(ca.8mm) Gesagt getan, der Roller fährt seit ein paar Jahren sehr schön in dieser Kombination.

Vor kurzem habe ich mir den pdf-Katalog des SCK runtergeladen und traute meinen Augen nicht, daß die Welle 85 nach OT haben soll. Dann wäre ich nämlich bei 95 nach OT gelandet, was schlicht und ergreifend falsch wäre und mit Sicherheit Leistung kosten würde. Ich wurde stutzig als ich mir die anderen Steuerzeiten, die in dem Katalog aufgeführt werden, angesehen habe. Da ändert sich die Vorauslaßzeit durch mehr Hub nur beim Malossi, aber nicht beim Polini. Gut , die haben sich mit Sicherheit verschrieben. Vieleicht ja auch bei der 85 nach OT.

Da sich aber in einem anderen Rollerforum (ja, ich war bei der Konkurrenz *g*) jemand über die gleiche Sache gewundert hatte, wurde ihm da gesagt , daß das an dem verlängertem Hub liegt. Und jetzt kommts:

Das kann meiner Ansicht nach nicht sein!

Denn bei identischen Wellen ( Rennwelle-Langhub) ändern sich durch Erhöhung des Hubes doch nur die Überström und Auslaßzeiten. Der Auslaßkanal und die Überströme liegen im Zylinder und werden durch die Kolbenstellung bestimmt.

Der Einlaßkanal wird aber durch die Kurbelwellenwangen geteuert und liegt außerhalb des Zylinders. Hier ist doch unabhängig vom Hub nur die Stellung der Kurbelwellenwange maßgebend. Diese Stellung wird in Winkeln angegeben und nicht in Kolbenstellung! (Für was soll da die Vor- und Zurückrechnerei in Kolbenwege gut sein.)

Also noch mal meine These: Die Einlaßsteuerzeit bei einem Vespa Drehschieber ist unabhängig vom Hub der Welle.

Deshalb meine Frage: Stimmt es überhaupt, daß die Langhubwelle 85 nach OT schließt , oder hat sich da jemand durch zu viel Hin und Herrechnerei schlicht und ergreifend vertan.?

Und wenns stimmt, wieso wird dieser Konstruktionsfehler ( und es ist meiner Ansicht einer) nicht behoben?

Also wo liegt bei mir der Haken? Bis dann      Manni

Bitte glaubt mir, daß ich weiß, daß:

-  sich die Auslaßzeiten und Spülzeiten durch mehr Hub verändern

- ich Kurbelwellenwinkel in Kolbenstellung umrechnen kann

- sich das Drehzahlband durch die Steuerzeiten verändert

usw.

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Hallo Manni!

Hier wurde in der Zwischenzeit eine Menge im wesentlichen richtiges auf deine Frage gepostet! Ich habe bereits versucht, dein Unverständnis zu verstehen und dir einen Denkansatz geliefert! Vielleicht wird es dir klarer, wenn du folgendes nochmal durchdenkst: die Steuerwangen der Rennwelle und LHW sind identisch, jedoch legt der Pleuelfuß bei der LHW wärend einer Umdrehung einen längeren Weg zurück, wegen des Größeren Radius von 30mm gegen 28.5mm!). Dies entspricht der Linearen Bewegung des Kolbens von UT nach OT und zurück, also 120 bzw. 114mm! Die Steuerwange legt jedocj den gleichen Weg bei beiden Wellen zurück! Und nun stelle den Bezug Steuerwange zu Weg des Pleuelfußes (oder des Kolbens her, und du erkennst den Unterschied; oder?

Wie bereits gesagt: setze die entsprechenden Werte in die Formel ein, und du siehst das Ergebnis schwarz auf weiß!Das ist am deutlichsten!

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Ok, um mich als völligen Querulanten zu outen sehe ich es immer noch nicht ein, und stelle weitere Fragen: Wieso steht dann bei worb5 im Katalog, das die Steuerzeit bei der Langhubwelle um 19 Grad verlängert ist? ( genauso viel wie bei der Rennwelle) Verkauft er andere Wellen oder ist der auch zu blöd für eure Rechnereien.

Wenn ich OT bestimme ( nach der Methode , die bei den Dr.Worbel Seiten und in anderer Literatur beschrieben wird) , und meine Kurbelwelle von OT aus um 80 Grad drehe und dann mein Einlaß schließt, endet meine Einlaßzeit 80 Grad nach OT. Dies ist sowohl bei der Langhubwelle so als auch bei der Rennwelle, weil sie in der gleichen Position in OT stehen. Vorausgesetzt die Wellen unterscheiden sich nur im Hub. Steuerzeiten werden doch in Kurbelwellenwinkel und nicht in Kolbenpositionen angegeben. ( Oder hat man es hier mit ominösen Gradwanderungen zu tun, die man sich erst mit komplizierten Formeln herbeirechnen muß?) Meiner Ansicht nach wird hier nach der Methode verfahren, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Gruß Manni

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Also wie schon im Chat besprochen, wenn die Angaben vom SCK im Katalog stimmen und die Langhubwelle erst 85° nach OT den Einlaß verschließt bedeutet das das die Drehzahl der besten Füllung für Vespamotoren zu hoch liegt.

Nochmal

Originalwelle 160° Einlaßzeit, 110°vOT, 50°nOT

Rennwelle   180° Einlaßzeit, 110°vOT, 70°nOT

Langhubwelle190°Einlaßzeit,105°vOT, 85°nOT

Nun schaut man in die klassische Litteratur (der schnellaufende Zweitaktmotor) und stellt fest (Seite41) das als Ansaugschluß 80° nicht überschritten werden sollen und selbst Rennmotoren 130°vOT und 70°nOT Einlaßzeiten haben.

Also denke ich das die 85°nOT auf der LH-Welle schlichtweg falsch konstruiert sind.

Das dein Motor trotzdem sauber läuft liegt meiner Meinung an dem langen Ansaugweg zum 30'er TMX. Dadurch schiebt die vorhandene Gassäule auch noch bis Einlaßschluß Gemisch in das Kurbelgahäuse. Allerdings braucht diese Gassäule auch einige Zeit um zu beschleunigen wenn der Einlaß auf macht, also verschenkst du auch ohne Blowback zu haben Kurbelgehäusefüllung.

Sebastian

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Hi!

70° nach OT halte ich auch für vernünftig, weshalb ich mod. Orig.Wellen den "Rennwellen" vorziehe, wenn über Drehschieber gefahren werden soll!

Bedenkt jedoch: unser Drehschieber ist nicht typisch: wir haben extrem lange Gaswege, sodaß unsere Vespa auch etwas längere Einlaßsteuerzeiten verträgt! Ich glaube es war Norrie Kerr, der mal argumentierte, wir bräuchten gut 5-10° längere Steuerzeiten als resonanzmäßig optimal, alleine um das Gemisch entsprechend zu beschleunigen! Ich denke, daß das richtig ist, entspricht auch meiner Erfahrung!

Deshalb wird auch der ev. zu erwartende Vorteil eines größeren Gasers auf Drehschieber durch den längeren Ansaugweg wieder zunichte gemacht, wie zigfach bereits viele von uns erkennen mußten!

Bzgl. LHW-Steuerzeiten: kann mein posting nur unterstreichen! Übrigens habe ich Mazzuchelli Wellen bereits mit unterschiedlichsten Steuerzeiten in der Hand gehabt! Nachmessen vor der Fräserei ist also durchaus anzuraten!

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Um es auch noch einmal an diesre Stelle zu berichten:

Ich habe mittlerweile meine Steuerzeiten am offenen Motor nachgemessen.

Meine Langhubwelle verschließt den Einlaß, den ich auch noch nach vorne verlängert habe, exakt 80° nach OT, so wie ich es ursprünglich geplant hatte und auch von Norrie Kerr angegeben wurde. Ein jetziges Umrechnen in Kolbenweg und wieder zurück, halte ich persönlich für falsch.

Selbst wenn die oben genannten Theorien stimmen, ergibt sich laut Bönsch "Fortschrittliche Motorradtechnik"(Abb. s.103) durch ein verändertes Hubstangenverhältnis nur eine minimale Verschiebung des Kurbelwellenwinkels, aber niemals 15°.

Wenn die neueren Langhubwellen ( habe meine seit ca. 4Jahren) eine solche Verschiebung aufweisen, hat dieses nichts mit dem veränderten Hub zu tun , sondern muß an etwas anderem liegen!

Gruß manni

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Hast schon recht Manni, mehr als ein paar ° verschiebt die LHW nicht, allerdings ist ihre Steuerzeit (wie bei allen Rennwellen auf drehschieber) ohnehin bereits zulange. Es wundert mich jedoch, daß du selbst bei Gehäusebearbeitung "nach vor" nur auf 80° n OT kommst!?

War in deinem Einlaß schon so eine ominöse Bohrung im Einlaß "nach vorne" (wie von Piaggio zumeist ausgeführt!), oder nicht?

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Hallo Lucifer

Ja , die war auch da. Habe aber noch weiter nach vorne aufgemacht,ca. 8mm um von den 70 Grad auf die 80 Grad nach OT zu kommen. Dies ist auch schlüssig mit den mir damals angegebenen 70 n.OT für Langhub und Rennwellen. Ob nun 70 nOT. oder 80 n.OT. ist für mich nicht so entscheidend, wie die Frage 80 oder 95 nOT. Ich mache immer nach vorne auf , da ich denke, daß das Gemisch im vorderen Bereich ungehinderter strömen kann, da die Welle nicht ganz so stark im Weg steht. Ist mit Sicherheit interessant, die 70 wieder auszuprobieren, aber ich habe meine "Wiederdranfräse" grad nicht zur Hand. *g*

Gruß Manni

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Hallo Lucifer

Ja , die war auch da. Habe aber noch weiter nach vorne aufgemacht,ca. 8mm um von den 70 Grad auf die 80 Grad nach OT zu kommen. Dies ist auch schlüssig mit den mir damals angegebenen 70 n.OT für Langhub und Rennwellen. Ob nun 70 nOT. oder 80 n.OT. ist für mich nicht so entscheidend, wie die Frage 80 oder 95 nOT. Ich mache immer nach vorne auf , da ich denke, daß das Gemisch im vorderen Bereich ungehinderter strömen kann, da die Welle nicht ganz so stark im Weg steht. Ist mit Sicherheit interessant, die 70 wieder auszuprobieren, aber ich habe meine "Wiederdranfräse" grad nicht zur Hand. *g*

Gruß Manni

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Habe gestern nochmal die 2 bei mir herumliegenden LHW in ein unverbasteltes PX-Gehäuse gesteckt (nix gefräst!) und komme da auf 89° bzw. 87° nach OT. Die Mazuchelli-Rennwelle kommt auf 82°. Sorry Manni, aber daran ist nicht zu rütteln! Eben deshalb bevorzuge ich mod. der Orig.Welle, wenn auf Drehschieber gefahren wird, oder zuschweißen des vorderen Einlaßtrakts (der "Piaggio-Bohrung")und neufräsen des Einlaßes! Natürlich wäre es sinnvoll, den Einlaß nach vornehin aufmachen zu können, aber eben das macht neben vielen anderen Möglichkeiten und Vorteilen den Powergewinn bei der Membran. Ansonsten wäre die Drehschiebersteuerung perfekt!

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hmmm... lucifer, ich glaube ohne weiteres das das bei deinen wellen herauskommt, aber - hum, jetzt müßte ich das thema nochmal komplett durchlesen, aber ich hoffe das wurde noch nicht geschrieben, oder so... und überhaupt ;) - bei der these geht es doch eher darum das eine renn/serien-welle (ich schreibe es mal so) in der standar-ausführung die gleichen steuerzeiten aufweist wie die gleiche welle nur auf langhub gestrickt...

wenn ich zwei verschiedene wellen miteinander vergleiche mag ich ja auf diese toleranzen kommen - ist nicht auszuschließen - aber bei sonst exakt gleichen bedingungen...

nja, falls dieser kommentar schonmal geschrieben wurde - bzw. die passende antwort schon da war - dann sorry...

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Ich glaube es ging darum das man mit einer LH-Welle die man heute im Laden kauft ohne am Einlaß gebastelt zu haben fast 90°nOT den Einlaßz auf hat. Das Manni's Welle nun trotz auslaßbearbeitung 'nur' 80° hat schiebe ich mal auf Fertigungstoleranzen, bzw. ne frühere Serie der Welle.

Für mich bleibt die Erkenntniss wenn LH-Welle dann Membrane oder Einlaß zuschweißen und wieder ausfräsen auf max. 80°nOT.

Oder um auf Sedor einzugehen, ne originalwelle mit exentrischem Pleulzapfen verwenden und damit dann die Originalsteuerzeiten haben.

Sebastian

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@ Sedor: Zur Info: Wellen und Gehäuse sind unbearbeitet und in jedem Laden so erhältlich! Dieses Problem mit der zulangen Steuerzeit der LHW ist uralt und war schon bei den alten Pinasco-LHW (waren auch Mazzuchelli) vor 15Jahren genauso! Deshalb verstehe ich eigentlich nicht, warum das plötzlich so ein Problem sein soll!

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