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Geschrieben

Moin,

habe für meine italienische PKs eine passende Lenkkopfabdeckung von Stilmotor erstanden, leider nicht originalverpackt und ohne Anleitung/Zubehör, falls es sowas dazu gab.

Daher 1-3 Fragen:

  1. wie stelle ich die Uhr ein?
  2. gab es zu der Tankanzeige auch irgendein Zubehör, wie Kabel, Tankgeber o. ä.?
  3. wenn man das Zubehör nicht hat, was nimmt man ersatzweise?
Geschrieben

Für die Tankanzeige hab ich einen BGM Benzinhahn mit Reserveanzeige genommen. Einfach 12V im Lenker holen und noch eine Leitung nach unten ziehen und an den Benzinhahn.

 

Die Uhr ist bei mir leider kaputt, was kann man da so ersatzweise einbauen?

  • Thanks 1
Geschrieben

Hab' meine Uhr mal ausgebaut und vermessen. Leider ist die Anzeige scheinbar auch defekt, da auch mit neuer Batterie die Ziffern nur teilweise angezeigt werden. Wie man das Ding einstellen soll, hat sich mir noch nicht erschlossen.

Bilder sagen mehr als 1000 Worte:

Batterie.thumb.jpg.877bd6c36d88eebb4e7f3c51069e01fc.jpgBreite.thumb.jpg.35ac981498a2addf7bf15b99698807d8.jpgDicke.thumb.jpg.148b8061d527d67223ca9c82764994c3.jpg

Front.thumb.jpg.ba1c8c93f30464583bd7777f3e136a5e.jpgRueckseite.thumb.jpg.dd3a06435ec95d21d7c551f723fcb44d.jpg

 

Zu sehen ist nur das Anzeigefeld mit etwa 19x10mm.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb Spiderdust:

wie stelle ich die Uhr ein?

normalerweise über die zwei kleinen Druckknöpfe bei der Lenkkopfabdeckung, war zumindest in den 80er bei meiner so

wo gehört die Batterie rein?

Bearbeitet von vespa_pk_fan
.
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb vespa_pk_fan:

wo gehört die Batterie rein?

Die Batterie sitzt unter der silbernen Abdeckung mit den zwei kleinen Schrauben, zu sehen im letzten Bild.

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Spiderdust:

Die Batterie sitzt unter der silbernen Abdeckung mit den zwei kleinen Schrauben, zu sehen im letzten Bild.

Danke, jetzt seh ichs auch. Hatte  meine heute auch zerlegt, aber hab es echt nicht gefunden wo die Batterie versteckt war.

Geschrieben

Die Anzeige ist symptomatisch für Kontaktprobleme zwischen dem „Gummileiter“ und dem LCD-Glas. Mit Geduld und Lupe kann man so was hinbekommen, lösen und neu ansetzen.

  • Thanks 1
Geschrieben

Bei LCD Anzeigen aus dieser Zeit besteht die elektrische Verbindung zwischen Glas (mit Flüssigkristallschicht) und Platine oft aus einem flexiblen, gummiartigen Zwischenstück (vulgo Zebra- oder Leitgummi). Alterungsprobleme sehen so aus, wie auf deinen Bildern. Vorsichtig (!) lösen, Kontaktflächen säubern, neu ansetzen und ggfs. außen verkleben, sorgt zumindest dafür, dass die Segmente wieder sauber anzeigen. Sofern die Flüssigkristallschicht nicht durch übermäßige Sonnenbestrahlung, mechanischem Druck etc. geliefert ist.

  • Thanks 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Zur Uhr hab' ich noch keine Lösung gefunden. Das mit dem Leitgummi war nicht zielführend, stattdessen ist nun gar nix mehr mit Anzeige.

 

Aber wat anners: wie ist das bei den Besitzern mit der Passform? Ich wollte die Abdeckung heute zum ersten Mal montieren, aber die Schraubenlöcher fluchten mal so überhaupt nicht. Da das scheinbar thermoplastisch ist, will ich versuchen, die hinteren Schraubenlöcher zu erhitzen und etwas in die richtige Richtung zu biegen. Sonst kann ich das eh knicken mit der Montage.

Bearbeitet von Spiderdust
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Spiderdust:

Das mit dem Leitgummi war nicht zielführend, stattdessen ist nun gar nix mehr mit Anzeige.

 

Gummi und Kontakte auf der Platine, auf dem LCD Display (wie) gesäubert? Für Platinen und Metallkontakte bewährt sich ein Glasfaserstift, die „blaue“ Seite eines Radiergummis geht zur Not auch. Hast du die Position des Gummis zu Platine & Display vor Demontage markiert?

 

Was passiert, wenn du bei korrekter Montage das Gummi zwischen Platine und Display leicht zusammendrückst?

Bearbeitet von sähkö
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Spiderdust:

Zur Uhr hab' ich noch keine Lösung gefunden. Das mit dem Leitgummi war nicht zielführend, stattdessen ist nun gar nix mehr mit Anzeige.

 

Aber wat anners: wie ist das bei den Besitzern mit der Passform? Ich wollte die Abdeckung heute zum ersten Mal montieren, aber die Schraubenlöcher fluchten mal so überhaupt nicht. Da das scheinbar thermoplastisch ist, will ich versuchen, die hinteren Schraubenlöcher zu erhitzen und etwas in die richtige Richtung zu biegen. Sonst kann ich das eh knicken mit der Montage.

 

Passform war gut bei mir!

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Spiderdust:

Zur Uhr hab' ich noch keine Lösung gefunden. Das mit dem Leitgummi war nicht zielführend, stattdessen ist nun gar nix mehr mit Anzeige.

 

Aber wat anners: wie ist das bei den Besitzern mit der Passform? Ich wollte die Abdeckung heute zum ersten Mal montieren, aber die Schraubenlöcher fluchten mal so überhaupt nicht. Da das scheinbar thermoplastisch ist, will ich versuchen, die hinteren Schraubenlöcher zu erhitzen und etwas in die richtige Richtung zu biegen. Sonst kann ich das eh knicken mit der Montage.

Also ich hab für dich eine Messreihe an meinen Abdeckungen durchgeführt:(vorne ist bei mir beim Tacho, hinten bei den Anzeigen)

die vorderen Schraubenlöcher sind bei mir zwischen 102 - 104 mm auseinander bei einer originalen hab ich 104 gemessen

die hinteren Schraubenlöcher zwischen 182,5 bis 185,5 und bei der originalen 185,5 mm

Das mit dem Biegen müsste  mit Wärme auf jeden Fall klappen, da ich schon bei Zimmertemperatur durch leichten Druck auf die vorderen Schraublöcher eine leichte Verschiebung erreichen kann und bei den hinteren  geht das schon allein durch drücken oder ziehen der gesamten Abdeckung in hinteren Bereich

Anbei noch die Beschreibung die den Abdeckungen beigelegt war.

Passform bei meiner montierten war glaub ich gut, da ich mich an keine Probleme erinnern kann.

Anleitung Stilmotor.jpg

  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich messe die Abstände im Vergleich zu meiner originalen Abdeckung auch mal gegen.

Vielleicht habe ich eine sehr frühe oder späte Version, da bei mir auch über der Uhr kein "Quarz" aufgedruckt ist. Bei allen anderen, von denen ich bisher Bilder gesehen habe, scheint das aber der Fall zu sein.

 

@vespa_pk_fan: Danke für die Anleitung! War der elektrische Benzinhahn Teil des Lieferumfangs?

 

@sähkö: ich habe die schwarze Abdeckung [Nr. 3 im Bild) vorsichtig abgehoben, die war aufgeklebt, und dann mit Wattestäbchen und Spiritus gereinigt. Dann wieder mit Prittkleber angeklebt. Das schien auch vorher nichtaushärtender Kleber gewesen zu sein.

Die Gummis (Nr. 1 und 2 im Bild) habe ich beim Zerlegen gar nicht registriert, die fielen dann raus und ich habe sie nach bestem Wissen anhand minimal erkennbarer Druckstellen wieder eingesetzt. Es tut sich aber nichts mehr, auch wenn ich die Gummileisten in versch. Positionen einsetze.

 

Details.thumb.jpg.9617d6378a4df011d02c9083649fe9bf.jpg

Bearbeitet von Spiderdust
Geschrieben

Nein da war nichts dabei, in den 80ern gabs den extra zu kaufen, mir hat damals ein Freund was gebastelt auch einen eigenen Schwimmer, der super eingestellt war und super angezeigt hat, aber jetzt hab ich genauso wie pfupfu nen BGM, da bin ich mit der Reserveanzeige aber nicht wirklich zufrieden. Aber zur besseren Reserveanzeige gibts für den Umbau hier auch einen Thread, aber das war mir zu frickelig bzw. war ich bis jetzt zu faul dazu.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Spiderdust:

ich habe die schwarze Abdeckung [Nr. 3 im Bild) vorsichtig abgehoben, die war aufgeklebt, und dann mit Wattestäbchen und Spiritus gereinigt. Dann wieder mit Prittkleber angeklebt. Das schien auch vorher nichtaushärtender Kleber gewesen zu sein.

 

Unter dem schwarzen Kunstharz sitzt der IC der Uhr. Ob dem die Lösungsmittel des Klebers gefallen? :-( Hast du diesen Moment genutzt, um die Leiterbahnen von Anfang bis Ende auf Durchgang zu messen?

 

Wenn das Gaylöt auf meinem Tisch läge, würde ich:

- Mir die Unterseite der Platine anschauen, ob da was verdächtig ist,

- den Kleber und die schwarze Masse entfernen,

- alle Leiterbahnen auf Durchgang von Anfang bis Ende messen,

- die (vermutlichen) SMD Kondensatoren auf Bezeichnungen prüfen und deren Kapazität messen, ggfs. wechseln,

- alle Kontakte mit Glasfaserstift reinigen, bis diese glänzend blank sind,

- alle Kontakte (bis auf die für die Zebragummis) zum Schutz mit Ballistol oder was anderes, nicht harzendes, einreiben,

- frische Batterie einlegen, 

- das Display, ohne Rahmen, aber mit beiden Gummis auf die Platine legen und so lange mit Gayfuel rumschieben, bis was kommt, 

- die Zebragummis nur mit Pinzette anfassen, nicht mit den Fingern die Kontaktflächen berühren,

- wenn der Job erledigt ist, den IC mit Plastidip o.ä. benetzen, die restliche Platine (die Kontakte für die Taster aussparend) mit Lötstoplack vor Korrosion schützen.

 

Etwas frickelig, aber durchaus machbar :thumbsup:.

Geschrieben

Nochmal unter der Lupe angeschaut. Dabei fiel mir auf, dass der eine Leiter oder wasauchimmer das ist, entweder durchgeschmort ist oder schonmal getauscht wurde (was ich nicht denke, da die Abdeckung augenscheinlich nie vorher verbaut war).

Ich werde 'nen Teufel tun und da selber dran rumlöten. Mit meiner Lötstation setze ich die ganze Platine in Brand.

Ich kann das entweder einem Uhrmacher zeigen oder mich nach einer Alternative umsehen.

Detail-2.thumb.jpg.7719c7b3582efcd5bad3f037f8bd5d75.jpgDetail-3.thumb.jpg.efcb7c7f03193774b7a52ecda72d6748.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

Ob der Uhrmacher auch SMD lötet? Vielleicht kann er, wenn er damals schon Uhrmacher war, etwas passendes aus der Schublade ziehen? Leider habe ich selbst zu viele to-do‘s, sonst würde ich mich mal aus Spieltrieb dransetzen. Vielleicht als ein "eines Tages" Ding … :whistling:.

 

Die drei (vermutlichen) KerKos sind schnell raus und (in der Hoffnung, rückseitig einen Code zu finden) durchgemessen. Primär geht‘s aber darum, dass das Display wieder Hello World sagt, und dafür braucht's weder den IC noch die (vermutlichen) Abblockkondensatoren. Das kurze Zebragummi versorgt das Display mit Vcc (wenn das gegenüber an der Aussparung der Knopfzelle tatsächlich "–" bedeutet, das kannste leicht messen/nachvollziehen), der IC schaltet via der Pads auf GND durch. Das Zebragummi würde ich mit Isopropylalkohol und Wattestäbchen so lange säubern, bis letzteres keine Verfärbung mehr zeigt. Die Gummis sollten leichtem Druck ausgesetzt sein, meistens wird erst so der Kontakt hergestellt.

 

Das Zebragummi sollte sich leicht „sinnvoll“ positionieren lassen, die Pads auf der Platine geben die Position vor. Schwarz leitet, grau nicht. Nächster Schritt wäre, das Display gemäß der Pads bzw. der „Durchkontaktierung“ per Zebragummi anzulegen. Auf dem Bild rechts von der Knopfzellenaussparung geht das kleine Zebragummi auf die Leiterbahn für Vcc. Selbst wenn der IC das Zeitliche gesegnet hat, könntest du von Hand einzelne Segmente durchschalten … und die Funktion des Display überprüfen. Im nächsten Schritt könnte man mit einer einfachen Messreihe prüfen, ob der IC durchschaltet (z. B. durch die Zeit-Stellfunktion).

 

Rätselhaft finde ich immer noch die dunkle Verfärbung … wie sieht die Unterseite aus?

Bearbeitet von sähkö
Geschrieben

Ich bin echt dankbar für deine Ausführungen und Tips, jedoch verstehe ich da etwa die Hälfte und das, was ich verstehe, schreckt mich schon ab.

Ich schraube total gern an Schmalrahmen, bin also recht schmerzbefreit, aber so ein Miniaturgefummel ist dann doch nix für mich, befürchte ich. Dafür fehlt mir hier auch das Equipment.

 

Ich werde mich mal in die Stadt begeben und dort nach einer vergleichbaren Billiguhr schauen. Vielleicht tut's das ja dann schon.

 

Welche dunkle Verfärbung meinst du?

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb maxsi:

Ich hab mir diese uhr geholt.  

Kann dir morgen die Abmessung geben.

Die ist mir beim Umgucken auch schon aufgefallen. Das Display sieht etwas größer aus, oder?

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich habe jetzt diese Uhr für einen sagenhaften € (1,-€) inkl. Versand aus China bestellt und bekommen.

 

Die rückseitige Abdeckung ließ sich einfach abhebeln, darunter war dann das Uhrwerk, welches sich ebenso einfach herausnehmen ließ.

Die Bauform hat sich in den letzten Jahrzehnten scheinbar nicht groß geändert, wie die Bilder zeigen. Passt wunderbar in die Stilmotor Abdeckung, einzig eine kleine Aussparung musste ich in das neue Uhrwerk seitlich feilen.

 

Leider lässt sich die Uhr so nicht mehr mit den Stellknöppen einstellen, da die Bedienung seitlich ist. Kann man aber mit leben, glaube ich.

Das Display ist etwas kleiner, man sieht ein wenig vom weißen Rahmen. Den habe ich mit Edding geschwärzt.

934686880_NeueUhr-3.thumb.jpg.a342f6f7155201e784ab90e67e20aad5.jpg

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  • 11 Monate später...
Geschrieben

Nochmal ein Update zu der Uhr.

Die 1,-€ Uhr aus China taugte nix, ging wöchentlich etwa 5 Minuten vor, was dem Ganzen irgendwie den Sinn nimmt.

 

Habe mir nun ein gebauchtes 80er Jahre Quarz Uhrengehäuse ohne Deckel und Armband im Auktionshaus ersteigert und das Uhrwerk in die Stilmotor-Abdeckung implantiert. Jetzt läuft die Uhr, wie sie soll.:inlove:

  • 2 Monate später...

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    • Weil das Thema mal aufkam... alle die sich fragten, ob es Michael Thiesen, alias Teasy gut geht? Jawoll ihm geht es gut und er freute sich, sein altes Schätzchen mal wieder zu sehen. 
    • Und Du bist sicher, dass die beiden Düsen die Du verglichen hast exakt gleich gross sind? Hab üblicherweise KMT. Ist mir jetzt aber noch nicht so direkt aufgefallen. Muss ich mal 1:1 mit ner inc etc. vergleichen. Frag mich halt, wie hoch da die Strömungsgeschwindigkeiten sind, dass so ein anders gestalteter "Venturi" sich bemerkbar macht.     Hab mir das Video nochmal angeschaut, ist nat. schwierig, wenn man nicht selbst gefahren ist, aber ich glaube es zu "fühlen"  Es nervt total wenn der Motor so ruckelt! Ich denke Du bist da wohl noch zu fett in manchen Bereichen.   Ich hab für mich jetzt ein vorläufiges Resumee gezogen und hol mal wieder etwas weiter aus, um das (hoffentlich) nachvollziehbar zu machen: Ich hab die letzten Monate alle meine Motoren ausgiebig auf das Phänomen hin analysiert und bin jetzt eigentlich überall das Ruckeln (fast) los: Da ist ein 225er, ein 187er, ein 125er O-tune und ein T5 original dabei. Und bei jedem Hobel den ich sonst noch in die Finger bekomme, fällt mir das natürlich immer gleich auf, weil ich sehr gerne im Harley-Style mit niedrigster Drehzahl und kleinem Gas durch die Orte zuckle. Wenn der Motor da stottert nervt das total. Und auffallend ist dann eben auch der Schmodder, der sich unter der Vergaserwanne und auf der Bremstrommel wiederfindet, wenn man auf diese Art längere Zeit fährt. Ich hab jetzt bei den hubraumstärkeren Motoren nicht das letzte Quentchen rausgekitzelt, weil die Kisten auf langen Touren unterwegs sind und mein Fokus eher auf "Kultiviertheit" liegt, wie man so schön sagt.   Es ist wohl bei allen Motoren immer eine zu fette Einstellung der LLGS gewesen. Egel ob 125er oder 225er: Wenn man drauf achtet, fällt einem das sofort auf - bei einem Motor mit mehr Leistung, natürlich umso mehr, weil der mit jeder erfolgreichen Verbrennung eben mehr vorwärtsschiebt. Ich verwende fast nur Standardkomponenten, bis auf einen Trichter, also klassisch 160BE3 bis 140BE2, ND der der 140er aber meist 160er Reihe, die 150er liegt auch rum, aber hab ich noch nicht getestet. ich erarte da jetzt aber keine krasse Einflüsse bezügl der 12.5% - 25% Thematik. ND mässig bin ich schon lange eher auf der mageren Seite, so max. 60/160 KMT in meiner 225er Konfiguration, ebenso bei den HD da bin ich so bei 130 (SIP), der 225er lief aber auch mit 128 vollgasfest. Kerzenbild ist 1a rehbraun. 1/8-3/8 Gas denke ich, kann man über die ND gut einstellen, da gehe ich im Endeffekt analog zur LLGS vor. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass bei etwa 1/8 Gasstellung der Übergang LLGS/ND ist und den spürt man, wenn die LLGS nicht passend eingestellt hat. Das ist bei allen Kisten wie ein On/Off Knopf: Über ca 1/8 Gas läuft er bei korrekter ND gut, aber bei falscher LLGS-Einstellung unter 1/8 be-. Das Wichtige ist: Es ist drehzahlabhängig und natürlich auch davon, wie heiss der Motor ist! Man kann Stunden damit zubringen, die ND/LLGS richtg einzustellen, wenn man das nicht berücksichtigt. Man wird nie ans Ziel kommen. Aber das ist ja eigentlich ein alter Hut. Mir war nur nicht klar, wie lang man die Karre hart rannehmen muss, bis sie "warmgefahren" ist. "Heissfahren" trifft es wohl besser. Längere Touren sind dafür optimal, da kann man schön mit dem Gas spielen und beobachten was bei unterschiedlichen Drehzahlen passiert.   Im Prinzip ist es nichts Neues und die alten Hasen werden vermutlich Gähnen, aber ich schreib trotzdem mal wie ich mittlerweile vorgehe, um das Stottern abzustellen. Vielleicht hilft es jemandem:  Man braucht definitiv eine saubere Gasgriff-Markierung, mit 1/8 Gas. Man muss sich gut orientieren können, damit man das Gas bei immer derselben Stellung konstant halten kann. Längere Zeit Heissfahren!! LLGS einstellen, nach der Methode "500 (-300) zu fett" Grundsätzlich: Immer nur eine Sache ändern! Alle anderen Düsen am Besten so lassen, sonst beginnt man von vorn! Man testet am Besten auf einer wenig befahrenen, langen Strecke, die immer wieder leicht hoch und runter geht. Nun muss man die LLGS Stellung finden, bei der der Motor mit 1/8 Gas mit Drehzahlen (DZ) kurz über Standgas läuft wie ein Uhrwerk. Im Bild oben zwischen 1/8 und dem verblassten grünen Strich. Dazu die LLGS iterativ max. in 30° Schritten drehen (dazwischen immer wieder etwas heiss fahren). Ich empfinde "fett" als gleichmässiges stottern, bremsen oder als "schlagen" - zu mager als unregelmässiges, aber "leichteres" Zicken mit kurzem Vorwärtsdrang, und klar: Drehzahl will nicht immer runter. Hat man den Sweetspot bei sehr niedrigen Drehzahlen gefunden, dann will der Motor hier sauber beschleunigen. Mit etwas Bremseneinsatz, kann man ihn auf niedrigen Drehzahlen halten oder eben Berge hochfahren, wenn man hat. Es ist so befriedigend wenn man den Punkt gefunden hat Nun testet man was passiert, wenn der Motor langsam hochdreht, dazu 1/8 Gas wie zuvor stur halten und weiter hochdrehen lassen. Nun kommt nach meiner Erfahrung irgendwann ein Drehzahlbereich (bei mir im 3.Gg etwa 50-60 km/h), wo der Motor anfängt zu stottern. Kommt man über diesen Drehahlbereich weiter hinaus - das geht nur, wenn man bergab fährt, da der Motor ja drosselt - dann läuft der Motor meist wieder wie ein Uhrwerk bis Drehzahlende. (Das ist mir schon bei anderen Einstellfahrten aufgefallen: Der Si scheint in einem gewissen Drehzahlbereich bei gleicher Schieberstellung immer anzufetten) Man kann das auch andersherum testen: 4. Gang flotte Fahrt, dann runterschalten und von hohen DZ aus langsamer werden (bergauf/Bremse). Auch hier stelle ich bei allen Motoren fest, dass man irgendwann durch ein Drehzahlband kommt, wo der Motor das Stottern anfängt. Bei getunten Motoren mehr, bei original(nahen) weniger, oder es fällt mangels Leistung weniger auf... Jetzt an der LLGS weiter rumzuschrauben, ist eher kontraproduktiv, denn der "Fettbereich" bekommt man nach meiner Erfahrung nicht weg. Hätte man den mittleren DZ-Bereich sauber, ist es bei niedrigen und hohen DZ wiederum zu mager. Deutlich zu magere Einstellung merkt man schnell, wenn man aus langen Vollgasfahrten mit sehr hohen Drehzahlen das Gas auf 1/8 zurücknimmt: Der Motor fängt dann stark das Magerruckeln an und es besteht Überhitzungsgefahr! In dem Fall lieber etwas fetter drehen und noch besser: solche Situationen vermeiden. So laufen jetzt alle Motoren bei wenig Gas und niedrigen DZ sehr gut, sobald sie warm sind - optimal für das gechillte tuckern durch die City. Das Dumme: Ist der Motor kalt und man bewegt den Roller häufig nur im Stadtverkehr, wo er nicht richtig heiss wird, dann hat man oft lange einen unrunden Motorlauf bei 1/8, weil man ihn eben "auf heiss" eingestellt hat. Man kann da m. E. nur einen Kompromiss eingehen, denn mehr Einstellmöglichkeiten bietet der Si nicht. Ich stell darum die Motoren die ich eher in der Stadt bewege etwas magerer ein, wohlwissend, dass ich den nach einer ordentlichen Heizerei nicht in den "Magerbereichen" bewegen sollte (Abtouren aus hohen DZ mit kleinem Schieberhub)! Die Tourenroller bekommens meist etwas fetter. Man hat die LLGS ja auch schnell mal um 20-30° fetter weitergedreht Wenn man darauf achtet, stellt man dann auch fest, dass das Stottern beim Ändern der Höhenlage (mehr als +300m) wieder etwas zunimmt.   Für mich ist damit vorläufig klar, dass man mit den vorhandenen originalen Bauteilen sehr gut ans Ziel kommt. Die vielen Modifikationen die man da machen kann, machen das Ganze nur komplizierter und undurchschaubarer, weil man noch mehr Möglichkeiten hat. Man ist da m. E. sehr schnell dabei Kausalität mit Korrelation zu verwechseln. Liegt es am Ende am "Venturi" oder an der minimal grösseren Luftbohrung oder kleineren Benzinbohrung von Düsen? - Ich will das nicht abtun, habe es selbst nicht ausgiebig getestet, aber ich glaube man sollte das immer sehr kritisch angehen.   Die kleine Badewanne des T5-Schiebers oben bei der ND (danke @500 Miles, jetzt hab ichs geschnallt) macht vermutlich nur einen kurzen Augenblick einen Unterschied, nämlich wenn man den Gasschieber aufzieht - aber bei konstantem Schieberhub mit aufsteigender Drehzahl sollte das Teil eher wenig Einfluss haben. Der Grund für dieses Topic war ja eigentlich mein Si26, der sich bei kleinem Schieberhub partout nicht sauber einstellen lies: Da ist für mich nun klar, dass man wegen des grösseren Durchmessers die Geometrie anpassen muss, sprich: die Knabberecke vorsichtig erweitern, damit die wieder im richtigen Verhältnis zum ND-Kanal steht. M.M. nach fehlt dem Si20 die aus demselben Grund.   Was denkt ihr? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?  
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