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Reparatur/Optimierung PX-Motor (Martys Dauerbaustelle)


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Also, auf dem Zettel ist es alles etwas wirr geschrieben, mir ist dann nämlich auch aufgefallen, dass ich da vor/nach und UT/OT wirr gemischt habe und nicht mehr schlau geworden bin. Auf der Gradscheibe habe ich es dann klarer eingezeichnet. Da sieht man auch, dass alles recht symmetrisch ist.

Auslasszeit ist also 167-168° nach der Messung, Überströmzeit gemäß meiner Messung 130-131°.

Als Vorauslass ergibt sich dann daraus ein Wert zwischen 18 und 19°.

 

Wenn ich das Ganze jetzt richtig verstehe, brauche ich mehr Auslasszeit, also potenziell den Auslass nach oben ziehen. Wenn ich den Zylinder wieder tiefer setze, wäre dann der Auslass noch höher zu ziehen, um das Gleiche zu erreichen, somit ist von der Warte aus gesehen besser, die Fudi so zu lassen, wie sie ist.

Was würde es denn bringen, wenn die Unterkante Überströmer und Auslass im UT genau auf Kolbenoberkante wäre? Bzw. ist es nachteilig, wenn da im UT der kleine Absatz drin ist?

 

Auspuff würde der vorhandene Scorpion sein, an welcher Vorauslasszeit sollte ich mich da orientieren?
Wenn ich die im Raum stehenden 25° erreichen möchte, müsste ich laut Tabelle den Auslass um 3,1 mm nach oben ziehen, stimmt das?

Auf der anderen Seite steht der "Grenzwert" von 175° als maximal anzustrebende Überstromzeit, da wäre ich dann bei Vorauslass von 22,5-23° und Auslassbearbeitung von 2,0 mm.

 

Wie siehts mit dem Rest aus (Bearbeitung Kolben und Zylinderfuß)?

Bearbeitet von Marty McFly
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130° üs sind schon sehr sportlich und gut für richtig drehzahl, da müsste dann der auslass kräftig angepasst werden

lass mal die zwei mal 0,2mm weg und mess dann noch einmal

Ok, dann bräuchte ich aber Kopfdichtung, richtig?

Ich werds mal vermessen zum Vergleich. Bzw. müsste das doch auch mit dem Rechner gehen...

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Ok, dann bräuchte ich aber Kopfdichtung, richtig?

Ich werds mal vermessen zum Vergleich. Bzw. müsste das doch auch mit dem Rechner gehen...

 

Also, ich hab mal am Rechner rumgespielt mit dem Steuerzeitenrechner.

 

Variabel habe ich mal die Fußdichtung eingesetzt (Ist-Zustand, Zylinder unbearbeitet):

  • 1,9 mm: --> 166° Auslasszeit, 130° Überströmzeit, Vorauslasszeit 18°, Quetschkante ca. 1,8 mm
  • 1,5 mm: --> 164° Auslasszeit, 128° Überströmzeit, Vorauslasszeit 18°, Quetschkante ca. 1,4 mm --> Kodi?

Dann mal die angestrebten 175° Auslasszeit eingesetzt:

 

  • 1,9 mm: --> 175° Auslasszeit, 130° Überströmzeit, Vorauslasszeit 22,5°, Quetschkante ca. 1,8 mm --> Auslass müsste 1,9 mm nach oben gezogen werden
  • 1,5 mm: --> 175° Auslasszeit, 128° Überströmzeit, Vorauslasszeit 23,5°, Quetschkante ca. 1,4 mm --> Auslass müsste 2,3 mm nach oben gezogen werden + Kodi?

 

Und jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende...

Was ist jetzt sinnvoll? Eine der beiden Varianten? Oder doch was ganz anderes?

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Ach ja, noch was:

Welche Drehzahlen sind denn in etwa zu erwarten bei meinem Setup?

Die Kurbelwelle hat Steuerzeit lt. SIP-Katalog von 138°/6° nach OT.

 

Bzw. anders gefragt, wie wirken sich die beiden aktuell geposteten Varianten jeweils konkret auf Drehzahl und/oder Drehmoment aus?

 

Je mehr ich lese, desto komplizierter scheint es zu werden bzw. um so mehr Punkte gilt es zu beachten... :wacko:

 

Ich kann jetzt natürlich eine der Varianten machen und dann bestimmt ne "ordentliche" Leistung (nach meinem Empfinden im Vergleich zum Serienzustand) haben, ich würde aber gern bei all dem Aufwand, den ich mir mache, auch verstehen, wie sich welche Maßnahme auswirkt und ich möchte auch die für mich passende Lösung finden.

Bearbeitet von Marty McFly
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und was wäre die passende lösung für dich? drehmoment/durchzug/drehzahl....? findest nicht, dass das alles a bisserl arg wissenschaftlich siehst?

Ein netter Tourer wäre nett. Bin eben Ingenieur, da will man eben wissen, wie das alles zusammen spielt, Steuerzeiten etc. Nur wirklich detailliert habe ich über Zweitakter da bisher eben nicht viel gelernt stelle ich leider nun fest...

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tiefe steuerzeiten eher druck von unten, hohe ... und hochgezogener auslass eher drehzahl.... und die quetschkante nicht zuuu klein, wenns stresslos und haltbar sein soll... was war das für ein zylinder und welcher gaser kommt drauf? ich finds auf den 4 seiten net auf die schnelle...

was für ingenieur?

Bearbeitet von Andreas G-Punkt
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tiefe steuerzeiten eher druck von unten, hohe ... und hochgezogener auslass eher drehzahl.... und die quetschkante nicht zuuu klein, wenns stresslos und haltbar sein soll... was war das für ein zylinder und welcher gaser kommt drauf? ich finds auf den 4 seiten net auf die schnelle...

was für ingenieur?

 

Also, Step 1 wird sein:

  • Langhubwelle (Steuerzeit 138°/6° nach OT) --> is drin
  • Cosa Kupplung 22Z --> is drin
  • SI 24 Vergaser --> ist ovalisiert, Luftfilter mit Löchern drauf
  • Zylinder und Kolben 150er Ori --> is da, wartet auf Bearbeitung, Steuerzeiten sind gemessen
  • Auspuff Scorpion --> vorhanden, möchte ich weiter verwenden

Damit dann zumindest bis Winter fahren und dann in Step 2 nen Polini (zumindest tendiere ich aktuell dazu) anstelle des Ori-Zylinders drunter

Hier noch mal die gemessenen und fiktiven Steuerzeiten (je nach Bearbeitung und Fudi):

 

Variabel habe ich mal die Fußdichtung eingesetzt (Ist-Zustand, Zylinder unbearbeitet):

  • 1,9 mm: --> 166° Auslasszeit, 130° Überströmzeit, Vorauslasszeit 18°, Quetschkante ca. 1,8 mm
  • 1,5 mm: --> 164° Auslasszeit, 128° Überströmzeit, Vorauslasszeit 18°, Quetschkante ca. 1,4 mm --> Kodi?

Dann mal die angestrebten 175° Auslasszeit eingesetzt:

 

  • 1,9 mm: --> 175° Auslasszeit, 130° Überströmzeit, Vorauslasszeit 22,5°, Quetschkante ca. 1,8 mm --> Auslass müsste 1,9 mm nach oben gezogen werden
  • 1,5 mm: --> 175° Auslasszeit, 128° Überströmzeit, Vorauslasszeit 23,5°, Quetschkante ca. 1,4 mm --> Auslass müsste 2,3 mm nach oben gezogen werden + Kodi?

 

Da du nach dem gewünschten Setup gefragt hast noch mal etwas detailliertere Antwort: Sollte haltbar sein, sollte zum verbauten Rest passen (also müsste man da schon eher in Richtung Drehzahl gehen beim Scorpion würde ich sagen) und ansonsten eben das sinnvoll Mögliche aus den Komponenten rausholen.

 

Ist übrigens Ingenieur der Produktionstechnik...

Bearbeitet von Marty McFly
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tiefe steuerzeiten eher druck von unten, hohe ... und hochgezogener auslass eher drehzahl.... --> in meinem Fall bin ich ja aktuell in diese Richtung unterwegs, allerdings wo sind da die sinnvollen Grenzen/Anhaltspunkte?   und die quetschkante nicht zuuu klein, wenns stresslos und haltbar sein soll...  --> ich hatte ja mal 1,8 angepeilt, ok oder was wäre deine Idee?

 

siehe konkrete Fragen...

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Aktuell ist folgender Punkt der wichtigste: Wie soll ich Zylinder und Kolben bearbeiten und welche Steuerzeiten wären optimal für mein Setup (rein von den Erfahrungen und Einschätzungen her)

 

Insgesamt suche ich dann auch noch allgemeine Infos, wie sich welche Sachen (Auslasszeit, Vorauslass, Überstromzeit, Zündzeitpunkt, evtl. auch Zeiten der Kurbelwelle) rein in der Theorie auf die Eigenschaften des Motors auswirken (z. B. Auslasszeit größer --> höhere Drehzahl möglich)

 

Zu einigen Sachen findet man immer mal ein paar Aussagen (z. B. dass 25° Vorauslass gut wären bei O-Tuning), aber leider nicht warum bzw. was im Vergleich bei weniger Vorauslass passiert, ebenso Rest...

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.....

 

luigi hat sich das auch so gedacht und sich die mühe gemacht zwei unterschiedliche gussformen herzustellen

 

allerdings gibts zu dem Thema bereits eine urban legend :-D  die besagt, daß an der stelle eh nur heiße luft gegen wirbelt und die kulus in der regel furztrocken laufen…

 

.....

 

 

.....

 

  • Kupplungsdeckel "umgearbeitet". Jetzt passt alles, war genau der Steg, der im Weg war

....

 

 

ich würde da, wo der Steg war, noch eine kleine Rinne reinfräsen. Ich hatte den Steg nämlich auch ganz weggefräst, was sich als Fehler herausgestellt hat.

Da wird nämlich sehr wohl eine kleine Menge Öl in die richtige Richtung abgeleitet und genau diese Ölmenge wird benötigt, um den Kupferpilz an der Anlegefläge zur Anpresscheibe zu schmieren. Drum hat der auch einen Schlitz drin.

Ohne Steg od. Rinne hat meine Kupplung Pilze gefressen wie eine Pizza Funghi, mit nachträglich eingebrachter Rinne funktioniert wieder alles so, wie es soll....

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@lupo

 

guter tip! :thumbsup:

 

@Mc

 

wenn du weniger unterlegst, wirst weniger hohe überströmzeiten erhalten, um dann einen vernünftigen vorauslass zu erhalten musst du auch weniger am auslass nach oben ziehen, schau mal als vergleich mit verlaub die Studie vom FMP an, die da liegt hier, ich find sie der hammer BTW.

Zuviel Auslasszeit kann je nach auspuff schon mal zu einem unfahrbaren DZ-Band führen... Was gut geht, ist Mallossi aus der Schachtel mit FUDI und LHW, was auch sehr gut geht ist Polini 177 aus der schachtel mit FUDI und LHW, beide Auslässe jeweils nur bearbeitet in die Breite (trapezoid).

 

 

Ich würde diesen Zylinder nicht allzu hoch drehen lassen, und ebnso den Polini nicht, falls du mit dem gedanken spielst. BEide haben schwere Gussringe, die nicht so hoche Dz mögen. Ich habe aktuell SZ von 130/180/25 für eine BGM bigbox mit dem Malossi mit 1.2mm Keystone Kolbenringe, welcher aufgrund schon deren DZ mag. ebenso kommt noch das CVF-Malossi-System dazu, welches für optimale kolbenboden kühlung sorgen soll. Der PM177 kannst du am bsten mit den GS ringen oder einem GS kolben hoch drehen lassen... sagen wir mal mehr als 8000 Giri/min...

 

Die EInlasszeiten vom SIp sind nicht wirklich zu gebrauchen, du musst die mit dem gehäuse-einlass messen, also wenn der DS wirklich öffnet bzw zumacht. Was gute werte gibt: am gehäuse nach hinten (also die Kante, die öffnet) kann man soviel öffnen wie man will, bei unsereren motoren (DS-Dichtflächen) kann man nicht soviel wegnehem als dass der motor nicht mehr läuft... ich würde so 2mm von dner dichtfläche stehen lassen, und das aerodynamisch "günstig" gestalten, nach vorne (also die kante die dann schliesst) würde ich fürn tourenmotor bei 65° nOT zumachen. Ich habe um die 76° ist aber auch ein Drehzahlmotor. untenrum läuft der Motor aber auch nicht immer sauber, wahrscheinlich habe ich ein bisschen Blowback... ist aber nicht tragisch... und ist mir auch egal... also nach hinten, soviel wies geht, nach vorne ca 65°. soll mich bitte jemand etwas besseren belehren, falls ich jetzt da müll-ratschläge gebe...

 

Und: ich bin Ingenieur des Maschinebaus. ich habe es AUFEGEGEBEN wirklich Ursache-Wirkungs-Forschung zu betreiben, da trotz der einfachheit des 2T-Motors, nicht alles ganz so trivial ist. MAn kann sich in eine gewisse richtung bewegen, und dann auch eine gewisse stystemantwort erwarten, aber meist trifft nicht immer alles so zu wie man das erwartet...

 

Und ja, meist ist trial-and-error-schema beim vespa motor nicht immer verkehrt, da erstens das Tuning so in schritten vonstatten geht, und du eine einzelne änderung einem einzelnen verhalten zuordnen kannst und es ist günstiger :-)

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@tbs, du würdest also auf die Variante mit nur 1,5 mm Fudi gehen und nach Bedarf nur noch ne Kodi verbauen um die gewünschte Quetschkante zu erreichen?

 

Ansonsten habe ich auch mittlerweile auch das Gefühl, dass man da einfach probieren muss und Praxis mehr aussagt als theoretische Überlegungen. Dennoch würde ich gerne wissen, was dahinter steckt, sofern es Literatur dazu gibt.

 

Vielen Dank für den Link, diese Zusammenfassung kannte ich noch nicht.

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ich würde da, wo der Steg war, noch eine kleine Rinne reinfräsen. Ich hatte den Steg nämlich auch ganz weggefräst, was sich als Fehler herausgestellt hat.

Da wird nämlich sehr wohl eine kleine Menge Öl in die richtige Richtung abgeleitet und genau diese Ölmenge wird benötigt, um den Kupferpilz an der Anlegefläge zur Anpresscheibe zu schmieren. Drum hat der auch einen Schlitz drin.

Ohne Steg od. Rinne hat meine Kupplung Pilze gefressen wie eine Pizza Funghi, mit nachträglich eingebrachter Rinne funktioniert wieder alles so, wie es soll....

 

Danke für den Tipp!

Wie tief hast du die Rinne gemacht? Würde hier zusätzlich ein Verwenden dieser SIP-Platte Sinn ergeben? (https://www.sip-scootershop.com/de/products/andruckplatte+kupplung+sip_50040000)

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ich hab das nach Gefühl gemacht und mich nach der Wandstärke des Deckels gerichtet. Wenn ich nicht vergesse, mach ich ein Foto, da der Motor grad heraussen ist...

so eine Scheibe würde ich nicht verbauen, da hört man verschiedene Aussagen zur Haltbarkeit....

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Hallo zusammen


 


@Marty möchte deinen Thread nicht missbrauchen, aber hab im Zusammenhang mit dem Drehschieberbearbeiten eine Frage.


Am Gehäuse bei der Bearbeitung nach "hinten" 2mm stehen lassen, ist das so zu verstehen?


 


post-47369-0-72190100-1407175808_thumb.j


 


Wenn dann nach hinten geöffnet ist, Kuwe rein und die Einlasszeiten messen. Sollten die noch nicht passen, noch etwas an der Steuerwange der Kuwe abschnibbeln?


 


Vielen Dank für eure Rückmeldung.


 


Gruss hank2


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Hallo zusammen

@Marty möchte deinen Thread nicht missbrauchen, aber hab im Zusammenhang mit dem Drehschieberbearbeiten eine Frage.

Am Gehäuse bei der Bearbeitung nach "hinten" 2mm stehen lassen, ist das so zu verstehen?

Drehschieber.jpg

Wenn dann nach hinten geöffnet ist, Kuwe rein und die Einlasszeiten messen. Sollten die noch nicht passen, noch etwas an der Steuerwange der Kuwe abschnibbeln?

Vielen Dank für eure Rückmeldung.

Gruss hank2

so pauschal kannst das auch nicht sehen! wenn in diesem gehäuse mal ne andere welle mit längeren steuerzeiten fahren willst, solltest zuerst die steuerzeiten der welle verlängern und dann messen und den einlass mit dem drehschieber verlängern...
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Heute habe ich mal die Überströmer aufgefräst (bis knapp über Kante Zylinderboden). Was ist mit dem Kolben? Der ist ja anders als der 200er, den man immer sieht. Was soll ich da tun?

Werde ansonsten dann wohl den Mittelweg gehen und den Auslass ausgehend von 1,7 mm Dichtung hochziehen für 175° Auslasszeit.

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