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Aussenputz - wieder mal "GSF weiß alles"


Mister_M

Empfohlene Beiträge

Ich habe eine für Außenstehende scheinbar banale Meinungsverschiedenheit mit einem Bauträger und würde gerne mal in die Runde fragen, was für Optionen bestehen.

An einem Neubau sind die Außenfassaden mit einfachem, weißen 2mm Silikatputz verputzt worden. An verschiedenen Stellen sieht man -meiner Meinung nach- über das normale Maß hinaus Unregelmäßigkeiten, bei denen ich nicht beurteilen kann, ob das so sein soll. Der Bauträger sagt zum einen "Alles tutto bene, dat soll so sein", zusätzlich aber auch "Der Putz ist primär ein Wetterschutz, Optik ist zweitrangig. Die Optischen Mängel haben keinen Einfluss auf die Funktion".

Es geht z.B. um die Stellen, an denen zuvor die Gerüste montiert waren. Die Wandanker wurden entfernt und die vebliebenen Stellen mangelhaft ausgebessert. übrib bleiben offensichtliche Mulden, die man von der STraße aus gut und offensichtlich erkennen kann. Desweiteren scheint der Putz in unterschiedlichen Dicken aufgetragen zu sein. An den Kanten der Fensterbänken sieht man das hier und da offensichtlich, da die verbliebene Kante an der einen Stelle bis zu 1cm kürzer wirkt als auf der Gegenseite.

Bilder würde ich nachreichen.

Was kann man hier erwarten - kann der Bauträger sich mit der Aussage "Optische Mängel beeinflussen die Funktion nicht" rausreden - dann könnte ich das Haus ja auch rosa verputzen. Läßt sich sowas vernünftig mit Gutachtern klären - oder ist da soviel Ermessenspielraum bei, dass das ohne vernünftiges Ergebnis bleibt? Woran beurteile ich die korrekte Ausführung?

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Was steht im Leistungsverzeichnis?

Im Leistungsverzeichnis werden alle Tätigkeiten genauestens beschrieben und wie sie vom Bauträger/Baufirma ausgeführt werden müssen. Darauf basierend macht die Firma dann ihr Angebot.

Oder in der Baubeschreibung, die müßte Dir vorliegen. Da sollte genau drinstehen, wie die Bäder aussehen, welche Fußböden, welche Fenster, und natürlich auch, wie der Außenputz beschaffen sein soll. Das ist das Angebot, gemäß dem Du gekauft hast. Und so sollte es ausgeführt sein.

Da auch mal nachlesen.

Was man nicht machen darf, ist sein Ohr an die Wand legen und dann mit einem Auge an der Wand entlang sehen. Weil da sieht man jeden Popel.

Man darf die Leistung nur mit einer Latte (z.B. 2 m oder länger) abnehmen. Diese Latte in allen möglichen Richtungen auf die Oberfläche der Wand legen und dann das Spaltmaß darunter kontrollieren. Erlaubte Abweichungen weiß ich aber nicht mehr. Und frontal darauf blicken ist auch erlaubt und es muss gleichmäßig aussehen.

An den Kanten der Fensterbänken sieht man das hier und da offensichtlich, da die verbliebene Kante an der einen Stelle bis zu 1cm kürzer wirkt als auf der Gegenseite.

Wirkt der überstand der Fensterbank kürzer, oder ist er kürzer? Bitte einfach nachmessen.

Genereller Tipp: Immer messen, aufzeichnen, fotografieren, eventuell markieren und somit alles dokumentieren. Am besten so dokumentieren, dass es ein Außenstehender auch verstehen kann. Sonst sagt sogar ein "Innenstehender", dass er nicht weiß, worum es geht.

Bearbeitet von Beo
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Danke.

Tätigkeiten und Leistung, Material, etc ist alles beschrieben.

Hier geht es einfach gesagt um die Auslegung, wieviel Toleranz ein Aussenputz haben darf und ob primär die Funktion und NICHT auch die Optik zählt.

Beurteilung der Fassade von vorne habe ich gemacht. Dass man nicht von der Seite gegen Licht etc. gucken darf, ist klar. Wir kommen uns einfach fast schon blöd vor. Es geht nicht um "Geiz ist geil" und nachträglich Handwerkerarbeit runtersprechen, damit man sparen kann. Natürlich ist ein 2mm Silikatputz nicht glatt wie ein Babypopo, wir wollen keine Haare spalten - erwarten aber auch vernünftige Arbeit.

Fensterbanküberstand wirkt meiner Meinung nach kürzer, weil der Putz auf einer Seite dicker ist.

Ich mach mal ein paar Fotos, das hilft dabei.

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Fensterbanküberstand wirkt meiner Meinung nach kürzer, weil der Putz auf einer Seite dicker ist.

Wirkt er kürzer, oder ist er kürzer? Wie Beo schon sagte, nachmessen! Dabei aber auch beachten, dass die Fensterbankkante nicht zwingend parallel zur Wand stehen muss, wenn die Fensterbank schief geschnitten oder eingesetzt ist, steht die Kante an einer Seite auch weiter raus, obwohl der Putz gleichmäßig dick ist...

Gruß, Ralf

PS: Die ganzen Baufuschtopiks in letzter Zeit bekräftigen mich nur noch mehr in meiner Einstellung, alles selber (mit Hilfe) zu machen, auch wenn es entsprechend länger dauert...

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Insgesamt muß ich sagen, dass es sicherlich Zeit, Nerven und Ausdauer kostet, soetwas zu begleiten. Wenn ich die Zeit hätte, würde ich das alles sehr gerne selber machen - geht aber nicht. In den letzten 6 Monaten sind wir eigentlich gut mit dem Bauträger ausgekommen. Die Geschichte mit dem Aussenputz ist die erste Situation, wo wir auf keinen grünen Zweig kommen. Sicherlich haben sich hier und da Fehler eingeschlichen, die aber alle zeitgerecht und meist ohne Einwand behoben worden sind. Unter Pfusch verstehe ich Vorsatz - hier war es oftmals eher mangelnde Abstimmung unter den Gewerken das Hauptproblem. Ein Beispiel: Zwischensparrenisolierung wird gemacht, obwohl das Dach selbst noch nicht fertig/dicht war. 1.Regen -> Isolierung nass. Wurde auf unsere Forderung an den Bereichen, die betroffen waren, ausgetauscht. Zweites Bespiel: Wände werden verputzt, obwohl der Elektiker eigentlich nicht ganz fertig ist. Pech für den Bauträger, denn die nachträglich entstandenen Schlitze müssen eben nochmal verputzt werden. Grobe Fehler die vorsätzlich im Pfusch enden könnten, haben wir (hoffentlich) alle ausmerzen können. Dafür ist der Bauträger in den Sommerstunden auch mal um 21:00Uhr auf die Baustelle gebeten worden, um "Probleme" selber zu erkennen und korrigieren zu lassen.

Klar - wenn man zeitlich alles selber machen kann oder entsprechende Freunde hat, die einen unterstützen, wird das sicherlich nicht schlechter.

Klar - die Zeit wird zeigen, wo möglicherweise doch noch gepfuscht wurde.

Zurück zum Thema:

1. Bild ist von einer Hausecke, wo einer der Putzer (oder wer auch immer) am frischen Putz langgeschmiert ist. Ergebnis ist eine runde Ecke. Schwierig zu erkennen.

2. Bild ist eine unvollständig verputzte Wand, die darunter liegende Armierung ist noch zu sehen.

3. Bild Ecke zwischen zwei Fenstern scheint irgendwie unvollständig verputzt

Zu den Fenstebänken: die scheinen alle gleichlang zu sein.

1. Fensterbank li.+re.

2. Fensterbank li.+re.

Krönung war ene in der Breite zu kurze Fensterbank. Zuerst wurde das als rechtmäßig deklariert. Jetzt hat er eingeräumt, dass diese zu kurz ist und ausgetauscht wird.

Und zuletzt beispielhaft eine der 5 Stellen, wo die Anker für das Gerüst waren. Hier sind (Bildmitte) hühnereigroße Dellen als Verbleib zu sehen, In echt sind die noch offensichtlicher, als es das Foto erscheinen lässt.

Meinungen?

Bearbeitet von Mister_M
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Putz:

Hier würde ich allen Fällen sagen, das muss nachgebessert werden. Das ist keine korrekte Arbeit. Von Pfusch würde ich hier auch nicht sprechen, eher Schludrigkeit oder Hast.

"Runde" Ecke: Nachbessern, eventuell Kantenschutz unter den Putz einbauen.

Fehlstellen: Das Gewebe unter (!) dem Putz darf nicht zu sehen sein, es ist Trägergewebe. Nachbessern.

Fenster: Auch hier nachbessern.

Dellen im Putz: Nachbessern. Das geht -meiner Meinung nach- so nicht.

Fensterbretter: Eventuell hilft es hier auch mal eine Latte zu besorgen, damit man sehen kann, ob der Putz tatsächlich so schief ist. Und mit einfachem Material aus der Schule (Geodreieck, Lineal, Bleistift, usw.) versuchen, das Fensterbrett zu vermessen. Wie Herr Freibier meinte: Es kann ja auch das Fensterbrett schief sein. Oder schief eingebaut sein.

Aus meiner Bauleiterzeit: Wenn mir jemand alles detailliert dargestellt hat, dann habe ich mir schwer getan es als "Ach, das paßt schon so!" darzustellen. Und wenn derjenige dann vor meinen Augen auch noch mit einfachen (!) Methoden bewiesen hat, dass meine Leistung nicht korrekt ist, ja, dann mußte ich halt nachbessern. Tut weh, weil es Geld kostet. Also lieber mal "Das gehört so!" gesagt und vielleicht 500,00 Euro gespart, als nochmal 500,00 Euro für eine bereits vergütete Leistung ausgegeben. :wacko:

Wie wäre es denn im übertragenden Sinn beim Auto des Bauträgers: Wenn Du jetzt einen Kratzer reinmachst, der nicth bis auf's Blech geht? Ist doch nur optisch, und der Lack hat nur die eine technische Funktion = Rostschutz. Alles andere ist doch nur schnöde Optik. :wacko:

Manchmal helfen solche Vergleiche auch.

Viel Erfolg! :wacko:

(Und bitte von den Ergebnissen berichten.)

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Danke für die Rückmeldung.

Schlampigkeit ... sehe ich genauso, kein Vorsatz, einfach nur huschihuschi und leider nicht gut genug geworden.

Wir sehen das genauso. Wenn man eine (kurze) Weile halt zur Vermeidung von Pfusch extrem sorgfältig kontrolliert hat, weiß man halt irgendwann nicht, ob man es jetzt übertreibt. Wir waren uns hier eben nicht sicher, ob es Haarspalterei ist. Auf der anderen Seite sind das alles schon offensichtliche Mängel.

Kantenschutz war eigentlich an allen Ecken unter die Armierung geklebt.

Das Argument des Bauträgers, der Putz habe v.a. Wetterschutzfunktion, habe ich auch mit dem Argument widerlegen wollen, dass wir ja dann auch schwarz oder rosa hätten verputzen können.

Fensterbretter werde ich am WoE. mal angehen. Nochmal eine Verständnisfrage: Die Fensterbretter sind an der zum Fenster zugewandten Seite fest montiert. Somit können die hier ja nicht schief eingebaut sein. Eher das ganze Fenster ist schief - können wir aber ausschließen. Bliebe ja nur noch unterschiedlich langes Fensterbrett übrig. Ich hoffe, das klären zu können.

Sind dies alles Mängel, die ein Gutachter ebenfalls so sehen würde? Was könnte (im Zweifel) so ein Gutachten kosten?

Bearbeitet von Mister_M
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Gutachter: Einfach mal nachfragen, wieviel der kosten würde. Möglicherweise staffelt der die Preise von "Mal eben Fotos bewerten" über "Rausfahren und alles ansehen" bis zu "Rausfahren und alles nachmessen und ausführlich bewerten".

Ein Gutachter muss zwar objektiv sein, wird aber von Dir bezahlt, das färbt natürlich etwas.

Fensterbretter: Ich glaube nicht, dass die Fenster schief sind. Und ich glaube nicht, dass die Fensterbretter falsch geformt sind. Also müßte es am Putz liegen. Ds sind ja Bleche, die maschinell geformt werden. Die Chance von Schiefheit schätze ich hier als sehr gering ein. Einfach mal nachmessen. Am besten auch mit einer Latte.

Und bitte alles erklären lassen. Außerdem bist Du kein Fachmann, wenn der Bauträger also etwas behauptet, dann einfach ganz freundlich nachfragen, wo Du als Laie das nachlesen kannst. Nur für Dich, damit Du es auch verstehst. Er muss es Dir nicht raussuchen, aber er kann/sollte sagen, wo es zu finden ist. Und wenn Du es nicht findest, kannst Du immer noch detaillierter nachfragen. Das reduziert die möglichen erfundenen Antworten auf ein Minimum. Denn, wenn Du es nachlesen willst, dann kann er natürlich nicht einfach was erfinden. Und Ihr habt ja einen Vertrag, der sich auf "irgendwas" stützt, und dieses "irgendwas" wäre doch gerade jetzt interessant mal nachzulesen. Nur, damit Du ihm danach Recht geben kannst. Oder auch nicht.

Bearbeitet von Beo
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Habe mich gestern mit dem Dachdecken und Zimmermann in Ästhetikfragen gefetzt.

Mein Auge verzeiht keine offensichtlichen MÄngel.

Bin von meinem GeschÄft geprÄgt, also OberflÄchen, die ihresgleichen suchen. Daher bin ich nicht im Stande, optischen Murks zu akzeptieren.

Habe ihm gestern die Abnahme verweigert, bis nicht alles optisch i.O. ist, dazu gehören auch oben beschriebene Styropordübel, die in die Löcher der Gerüsthaken gehören.

Deine Fassade ist völlig indiskutabel. Da wirst Du doch für ausgelacht!

Im Gegensatz dazu betrachte ich den Kram mit den FensterbÄnken als Lapalie, die ich eventuell nicht einmal diskutieren wollte.

Diesen Mißstand siehst Du JETZT, danach nie wieder.

Bearbeitet von M210
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...Bin von meinem Geschäft geprägt... Daher bin ich nicht im Stande, optischen Murks zu akzeptieren.

[...]

Deine Fassade ist völlig indiskutabel. Da wirst Du doch für ausgelacht!

Im Gegensatz dazu betrachte ich den Kram mit den Fensterbänken als Lapalie, die ich eventuell nicht einmal diskutieren wollte.

Diesen Mißstand siehst Du JETZT, danach nie wieder.

Das geht mir eben genauso. Ich kann mir Fehler, Schlampigkeit und Huddelei beruflich nicht leisten und habe das auch so nicht gelernt. Entsprechend erwarte ich das bei anderen (manchmal zu deren Leid) eben auch. Mein Bauträger hat das auch lernen müssen. Anfänglich wurde ich als schitzophren bezeichnet, weil ich z.B. an einem freien Tag die Umsetzung der Statik überprüfte und z.B. Nägel in der Dachkonstruktion nachgezählt habe. Nachdem ich Ihm dann erklärt habe, dass z.B. die verwendeten Winkelschuhe falsch/zu klein seien und dass an tragenden Konstruktionen mehr als die Nägel fehlte, wurde er still. Die restlichen Mängel, die ich zusätzlich noch dokumentierte, lass ich jetzt mal weg. :wacko: Bislang hat er immer beigegeben und nachgebessert oder neu gemacht. Hier halt beim Putz plötzlich nicht mehr - und das sehe ich jetzt nicht ein.

Styropordübel...kommen die darein, nachdem der Gerüsthaken raus ist, dann Putz drüber oder wie habe ich das zu verstehen? Unter einem Dübel verstehe ich eigentlich was anderes. Hab bei Google jetzt auf Anhieb nichts vernünftiges dazu gefunden.

Fasade - sehe ich genauso.

Fensterbänke - bin ich mir unsicher. Ich kann mir genauso gut vorstellen, dass ich mich jedesmal ärgere, wenn ich das sehe. Wir haben ja auch schon postuliert, dass ein Außenstehender den Großteil solcher Sachen garnicht sehen würde.

Noch eine Detailfrage: wieviel Toleranz ist denn akzeptabel? Gibt es da einen Hausnummer. 5%? Bei den Fensterbrettern z.B. hab ich ja immer weit über 10% Abweichung im Seit-zu-Seit Vergleich.

Ich halte Euch mal mal auf dem Laufenden.

Klaus.

Bearbeitet von Mister_M
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Ungenauigkeiten bei Putz werden in [mm] angegeben.

Bei Fensterbrettern weiß ich es nicht. Aber mit Sicherheit auch nicht in %. Das hieße ja, wenn es ein langes Fensterbrett wäre, dürfte es total schief sein. Falls es hier Richtwerte gibt, dann sehr sicher auch in absoluten Zentimeter-Angaben.

Und wenn es Dich stört, dann wirst Du es auch immer sehen. Dann lieber mit dem Bauträger diskutieren. :wacko:

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Natürlich ist "Dübel" falsch. Aber die werden umgangsprachlich eben so genannt: kerzchenförmige Pöppels halt, oben vollends abgedeckt per Acryldichtmasse.

Warum Dein Bauträger derzeit so herumhampelt? Das ist einfach. Nachbessern im Putz geht nur flächig.... :wacko:

Bearbeitet von M210
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Interessante Entwicklung in den letzten 24h: nachdem wir alle (aus unserer Sicht) Mängel schriftlich fixiert und dem Bauträger vorgelegt haben, wurden wir vom Putzer angerufen (von wem hatte er die Nummer?) und 15min schreiend beleidigt mit seiner Schlussfolgerung, er würde sofort alle Arbeiten einstellen und alle vom Bau anziehen. Er wollte nochnichtmal meine Meinung hören. Irgendwie kindisch, so auszuklinken. Spricht für wenig Professionalität. Mit allen anderen Gewerken konnten wir uns nach einer Begehung immer vernünftig einigen.

Jetzt treffen wir uns Samstag und klären das mal vor Ort imgrpßen Kreis. Ich vermute mal, der Bauträger wird sich jemand neues suchen müssen.

Merkwürdige Entwicklung-hauptsache das Ergebnis stimmt.

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Interessante Entwicklung in den letzten 24h: nachdem wir alle (aus unserer Sicht) Mängel schriftlich fixiert und dem Bauträger vorgelegt haben, wurden wir vom Putzer angerufen (von wem hatte er die Nummer?) und 15min schreiend beleidigt mit seiner Schlussfolgerung, er würde sofort alle Arbeiten einstellen und alle vom Bau anziehen. Er wollte nochnichtmal meine Meinung hören. Irgendwie kindisch, so auszuklinken. Spricht für wenig Professionalität. Mit allen anderen Gewerken konnten wir uns nach einer Begehung immer vernünftig einigen.

kommt mir bekannt vor. der elektriker an meinem bau rastete so aus, das ich befürchtete, schläge zu bekommen. nur, weil ich nachfragte, was das denn für 60 meter lautsprecherkabel für [eine unsumme, welche ich vergessen habe] sind, die ich nicht bestellt hatte. jaha.. wenn sie erwischt werden, die verbrecher, die meinen, mit allem durchzukommen..

hab die tage plissees bekommen. der monteur meinte, dass das baugewerbe so ziemlich das dreckigste ist..recht hat er.

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Zurück zum Thema:

1. Bild ist von einer Hausecke, wo einer der Putzer (oder wer auch immer) am frischen Putz langgeschmiert ist. Ergebnis ist eine runde Ecke. Schwierig zu erkennen.

hier liegt ein optischer Mangel vor der nicht zu akzeptieren ist - die Struktur muß gleichmässig in der Fläche erscheinen und darf keine hier dargestellten Unregelmässigkeiten haben

2. Bild ist eine unvollständig verputzte Wand, die darunter liegende Armierung ist noch zu sehen.

eindeutiger Fall von "ausgewaschen" heißt hier war der Putz noch nicht trocken und wurde mechanisch ( Wasserstrahl ) deformiert

3. Bild Ecke zwischen zwei Fenstern scheint irgendwie unvollständig verputzt

Zu den Fenstebänken: die scheinen alle gleichlang zu sein.

1. Fensterbank li.+re.

2. Fensterbank li.+re.

schief eingebaut

Krönung war ene in der Breite zu kurze Fensterbank. Zuerst wurde das als rechtmäßig deklariert. Jetzt hat er eingeräumt, dass diese zu kurz ist und ausgetauscht wird.

Und zuletzt beispielhaft eine der 5 Stellen, wo die Anker für das Gerüst waren. Hier sind (Bildmitte) hühnereigroße Dellen als Verbleib zu sehen, In echt sind die noch offensichtlicher, als es das Foto erscheinen lässt.

schlechter Gerüstbauer, der zuwenig Material in das Gerüstloch gebracht hat, dieses hat sich nachgesetzt und dadurch die Delle

Meinungen?

Du bist auf jeden Fall im Recht und hast Anspruch auf Herstellung.

Die Art und Weise wie sich der Verarbeiter bei dir gemeldet hat, zeugt von schlechtem Gewissen und Nervlichem Totalausfall weil das Jahr bald vorbei ist.

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Vielen Dank an alle hier - es scheint sich ja klarzustellen, dass wir hier im Recht sind.

Zum ausgewaschenen Putz muss ich noch ergänzen, dass das mittlerweile an Zweihändern Stellenaufgetreten ist, wo eigentlich bei noch warmen >10Grad Außentemperatur gearbeitet wurde.

Ist es richtig, dass zwischen Armierung und Putz auf Bodenhöhe noch etwa 50cm hoch ein "Bitumenanstrich" o.a. muss?

Ich freu mich schon fast auf morgen.

Freibier-melde mich noch per PM.

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Das Ausrasten gehört zum Programm eines miesen Baumuckels. Scheint Standard.

Einer glaubte unlängst, er könne mich unter Druck setzen, indem er anbot, die Arbeiten sofort einzustellen.

Leider gelangte er diekt in einen Hagel von Beleidigungen und der Bitte er möge davonziehen bis zum Horizont, wenn ihm hier etwas nicht passe.

Ein riesen Gezeter - und er ist natürlich geblieben.

Die Jungs sind z.T. anstandslos, sehr sehr beschränkt, frech und müssen immer mal wieder daraufhingewiesen werden, wer hier eigentlich der Kunde ist, wem das scheiß Haus gehört, wessen scheiß Job sie da gerade machen und wessen scheiß Hobby all das garantiert NICHT ist.

Ich nenne dieses verbale Falten gern mal eine sog. Deutschstunde in einer Sonderschule.

Das heißt, M° spricht mit 100db deutsch und danach sind keine Fragen mehr offen.

Langweilig.

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Stimmt, der Elektriker macht einen top Job. Der ist vom Ort und hätte einen Namen zu verlieren.

Der Dachdecker wollte sich an keinerlei VOB-Vorgaben halten und das Dach ohne Gewährleistung übergeben. :wacko:

Der Installateur lügt und lügt, verdreht Tatsachen und wir sitzen ohne Bad da, weil er andere Projekte vorzieht, weil er zu dumm zum planen ist. :wacko:

Den Flaschner frage ich gelegentlich, was er von Beruf ist, so beschissen hat er gearbeitet. :wacko:

Die Penner von Estrichbauern ließen 4 Wochen lang einen Kubikmeter Sand in der Einfahrt zurück, anstatt ihn wieder mitzunehmen. Auch hier war das Planen eher fremd. :wacko:

Der Idiot von Gerüstbauer baut einen Tag vor Dachabnahme das Gerüst ab und läßt die blauen Klebebänder im Giebel/Ortgang meterlang kleben. Wer soll da je wieder drankommen? :???:

Der Heizungsbauer vergisst wochenlang, einen verfickten huren Deckel für ein Abgasrohr zu bestellen. Er lügt aber fleißig und denkt, er sei schlauer, als ich. Alle Arbeiten in dem Zimmer sind fertig, der Boden ist drin, der Putz an der Wand. Wegen dem Arschloch bleibt leider ein Quadratmeter im Sichtbereich offen und muß nachträglich verschlossen und verputzt werden. :sly:

Also ich persönlich kann da nur kotzen. Möchte auch mal so besoffen arbeiten dürfen. Wie gesagt, das sind meine ganz persönlichen Dinge. Da ist es nicht einfach zu glauben, die Baubranche funktioniere nicht so. :wacko: Die Sanierung kostet mich ja auch kaum Geld.

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  • 4 Wochen später...

Ich wollte mal kurz ein update geben - bin leider nicht direkt dazu gekommen.

Unsere Mängel werden leider weiterhin ignoriert und es geht im Innenausbau genauso schief weiter, wie es außen angefangen hat. Daher sind wir jetzt bei der Gutachterschiene gelandet. Nach der Erstbegehung hat er uns in allen Punkten, die wir bemängeln, Recht gegeben ... und noch einiges an Ergänzungen hinzuzufügen. Bauträger und "Trockenbauer" habe ich über den Ortstermin am kommenden Samstag informiert. Beide kommentierten dies damit, dass wir danach hoffentlich Klarheit haben mit der Richtigkeit der Arbeit. Sicher!

Ein wenig freue ich mich auf Samstag, hier wird sich dann mal hoffentlich rausstellen, was wirklich Tatsache ist.

Noch eine kleine Nebengeschichte. Wegen dem unzureichenden Innenausbau (macht der gleiche Vogel, der auch außen putzt!) haben wir verschiedene Handwerker (die uns bereits gut kennen) zur Ortsbesichtigung und Klärung der Kosten zwecks übernahme der Restleistungen gehabt. Zufällig kamen sich alter Handlanger und möglicherweise neuer Handwerker in derr Baustelle in die Quere, was zu einem netten Fachgespräch geführt hat - es scheint sich zu bestätigen, dass der Jetzige keine Ahnung hat. Neben der Tatsache, dass auch hier alle unsere "Qualitätsmängel" sofort von den Handwerkern bestätigt wurden, ist einer von denen später anonym angerufen worden und wurde vor uns gewarnt. "Die an dieser Baustelle beschäftigten Handwerker würden von uns nicht bezahlt werden!" Dies wurde netterweise an uns weitergegeben und entsprechend kommentiert. Auch das wird Samstag geklärt - da begibt sich jemand auf dünnes Eis oder hat die Hose voll.

@joiw: Ich würde diese hier erlebe Situation nicht verallgemeinerrn wollen, da wir mit allen übrigen Handwerkern gut zurecht gekommen sind. Es wird mir aber auch eine Lehre sein, nur noch solvente Fachbetriebe/Meisterbetriebe auf der Baustelle zu haben, anstelle von insolvenen Handlangern. Sicherlich ist man auch hier nicht vor Mist geschützt, trotzdem (hoffe ich zumindest) sollten die ein Mindestmaß an Fachexpertise haben. Qualität, Qualitätsansprüche und Qualitätskontrolle sind dann wieder ganz andere Geschichten. Das liegt dann auch sicherlich daran, was man selber unter Qualität verspricht und was man erwartet.

Bearbeitet von Mister_M
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Mister_M, das ist alles heiße Luft.

Ich verfolge aktuell den Plan:

  • Vollballett, z.T. so direkt, dass die Jungs samt Architekten im Boden versinken wollen. Ich belehre ringsum, dass das hier eine Baustelle und keine Geschlossene ist. Ich sei kein Psychiater und hätte anderes zu tun, als jede einzelne Mimose neu einzufangen.
  • Im 2. Schritt beginnen, logisch zu argumentieren, immer schön mit stierem Blick in de Visage des Betreffenden.
  • dann langsam neu fordern, verweisend auf die guten Sitten, unser aller Verstand und die sicher am Ende gut und sauber abgelieferte Arbeit.
  • Stand heute: ich gebe Bier aus, hie und da ein Geld nebenbei. Alles läuft nach exaktem Plan. Wochenlang kamen die Penner nicht, blieben weg und wurden dann noch frech.
  • Sobald die Granaten fertiggewuchtet haben, kommt der Tag der Abrechnung, Rechnungskürzung etc.
  • V.a. der Archtiekt wird durch diverse Blumensträuße von ganz weit hinter hergefickt, ohne es zu merken. Der bekommt mentale Hausaufgaben mit, zu den Stichworten Seriosität, Loyalität und Menschenkenntnis.
  • Abschließen werde ich das alles mit einem Lächeln, während ich sie zum Teufel schicke.

Kurzfasung: erst Geschrei mit latenten Beleidigungen, teils subtil, teil ganz stumpf.

Dann die Vernunftsschiene. Zeitnahe Begleichung der versch. AZ.

Dann Motivation und gut Freund.

Dann der Eiskalte bei der Endabrechnung über einzelne Gewerke.

Schließlich der Lächelnde, der durch die Hintertür mal eben neue Maßstäbe in Sachen Belastbarkeit von Geist und Körper setzt.

Bei all dem muß man aber wissen, dass das Schauspielerei ist und den Fokus auf´s Wesentliche nicht verlieren: der Bau muss am Ende top dastehn - egal wie, wann und warum. Der Sieger muss man selbst sein. Der Rest kann gern gebückt nach Hause gehn.

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Mister_M, das ist alles heiße Luft.

Ich verfolge aktuell den Plan:

  • Vollballett, z.T. so direkt, dass die Jungs samt Architekten im Boden versinken wollen. Ich belehre ringsum, dass das hier eine Baustelle und keine Geschlossene ist. Ich sei kein Psychiater und hätte anderes zu tun, als jede einzelne Mimose neu einzufangen.

  • Im 2. Schritt beginnen, logisch zu argumentieren, immer schön mit stierem Blick in de Visage des Betreffenden.

  • dann langsam neu fordern, verweisend auf die guten Sitten, unser aller Verstand und die sicher am Ende gut und sauber abgelieferte Arbeit.

  • Stand heute: ich gebe Bier aus, hie und da ein Geld nebenbei. Alles läuft nach exaktem Plan. Wochenlang kamen die Penner nicht, blieben weg und wurden dann noch frech.

  • Sobald die Granaten fertiggewuchtet haben, kommt der Tag der Abrechnung, Rechnungskürzung etc.

  • V.a. der Archtiekt wird durch diverse Blumensträuße von ganz weit hinter hergefickt, ohne es zu merken. Der bekommt mentale Hausaufgaben mit, zu den Stichworten Seriosität, Loyalität und Menschenkenntnis.

  • Abschließen werde ich das alles mit einem Lächeln, während ich sie zum Teufel schicke.

Kurzfasung: erst Geschrei mit latenten Beleidigungen, teils subtil, teil ganz stumpf.

Dann die Vernunftsschiene. Zeitnahe Begleichung der versch. AZ.

Dann Motivation und gut Freund.

Dann der Eiskalte bei der Endabrechnung über einzelne Gewerke.

Schließlich der Lächelnde, der durch die Hintertür mal eben neue Maßstäbe in Sachen Belastbarkeit von Geist und Körper setzt.

Bei all dem muß man aber wissen, dass das Schauspielerei ist und den Fokus auf´s Wesentliche nicht verlieren: der Bau muss am Ende top dastehn - egal wie, wann und warum. Der Sieger muss man selbst sein. Der Rest kann gern gebückt nach Hause gehn.

Ich find das alles sehr geil! :wacko::wacko:

Bearbeitet von Revolverheld
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  • 3 Monate später...

So, für den Fall, dass alle denken, wir seien schon eingezogen.

Kurze Fassung: Wir und Ihr haben in allen Punkten Recht.

mittlere Fassung: Nachdem wir einmal angefangen haben, mit einem Gutachte (der ziemlich auf der gleichen Wellenlänge mit uns liegt und entsetzt über diesen "Neubau" war) ums Haus herum und durch die Räume zu gehen, stellte sich doch ein eher ernüchterndes Bild der Bauqualität und fehlendem Fachwissen des Handwerkers dar. Letztendlich ist zusammenfassend weder die Standsicherheit der Fassade, noch die Schlagregendichtigkeit gegeben, der Putz und Armierung sind falsch aufgebaut, das WVS nicht richtig befestigt. Im Haus ist die Dampfsperre mangelhaft und falsch verbaut worden (Abschluss zur Wand lückenhaft, Konterlattung für die Rigips Platten durch die Folie geschraubt etc), sodass die Luftdichtigkeit nicht gegeben ist. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit nach Estricht und Verputzen hat sich die Feuchtigkeit zwischen Dampfsperre und Dachkonstruktion gesammelt, sodass die Isolation im gesamten Dach nass war. Putzarbeiten sind mangelhaft, mit falschem Material und nicht richtig ausgeführt worden.

Lange Fassung: vielleicht irgendwann mal

Das Ergebnis ist ernüchternd, wir sehen das aber eher als Glück im Unglück. Hätten wir nicht trotz aller Beleidigung, Einschüchterung und Arroganz der gegnerischen Parteien Ausdauer bewiesen, würden wir jetzt in Kernschrott wohnen und uns wundern, wenn in 2 Jahren alle krank sind und Flecken an der Decke auftauchen. Der Bauträger ist ziemlich still geworden aber bislang sehr bemüht, alles wieder zu richten.

Ergebniss: Rückbau der Aussenfassade, des Daches samt Isolation. Letztendlich sind wir dann auf dem Stand 9/2011.

:wacko: :wacko:

Bearbeitet von Mister_M
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Schöne Scheisse das - Ich hoffe, ihr lasst euch nicht entmutigen und bleibt am Ball!

Wir haben nach langer Suche jetzt wohl auch den richtigen Handwerker für die Dachsanierung gefunden, ich hoffe, der gute Eindruck bestätigt sich dann auch in der Arbeit...

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