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Salpeter im Keller! Was tun? Roller lagern?


Thall1

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Hallo zusammen,

 

folgendes Problem: ich musste kurzfristig auf einen Abstellplatz für meine Moppeten zurückgreifen, der einen hohen Salpeterbefall hat. Es geht leider nicht anders. Mauerwerk, 400+ Jahre auf dem Buckel, alter Keller. Optimal also für den Salpeter.

 

Meine Fragen:

 

1. Wer kann darüber berichten? Mauertrockenlegungen (chemisch/thermisch), Drainagen, Entsalzungen, etc.?

 

2. Kann ich dort meine Roller lagern? Mir ist bewusst, dass es für die Salpeterbildung viel Feuchtigkeit (im Mauerwerk) braucht, das ist also vorhanden und schonmal kontraproduktiv. Die Räumlichkeiten an sich sind aber trocken, es wird viel gelüftet und ich versuche, die Roller möglichst "mit Durchzugsmöglichkeit" zu lagern.

 

3. Dass Salpetersäure hochkorrosiv ist, darüber brauchen wir nicht zu reden. Werden Salpeternadeln in Feuchtigkeit gelöst-->Salpetersäure?

 

4. Es ist immer ein wenig "Material" in der Luft, reizt die Lunge, hält sich hier aber in Grenzen. Roller abdecken oder nicht?

 Ich tendiere dazu, sie nicht abzudecken, sonst staut sich da Luft und Feuchtigkeit...

 

 

Danke schonmal und viele Grüße

 

 

Thall1

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Salpeter ist die landläufige Bezeichnung für Nitratsalze, die aber keine Salpetersäure bilden, wenn sie sich in Wasser lösen. Ich würde die Roller nicht abgedeckt unterstellen und für Lüftung sorgen...

 

 

 

Gruß, Ralf

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Genau, nix besser als lueften.

Ich wuerde auf gar keinen Fall mit Plastik abdecken, wenn ueberhaupt, dann mit einem Spannbettuch o.a. gegen Staub.

Besser wäre aber ohne Abdeckung.

Ich wuerde dann noch die LLuftfeuchtigkeit testen, moeglicherweise so einen Feuchtigkeitsschlucker aufstellen, den ich im Backofen o.a. wieder trocknen kann.

Wenn möglich,  wuerde ich z.B. mithilfe eines solarbetriebenen Luefters die Luft raus pumpen? 

Gruß Oehli

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vor 22 Minuten schrieb discotizer303:

Vorsicht beim Lüften.

Gerade im Sommer strömt meist die noch feuchte Morgenluft in den Keller und

die Feuchtigkeit kondensiert an den Wänden. Ist also kontraproduktiv.

Genau, meiner Meinung nach ein sehr häufiger Fehler, der zu feuchten Wänden und Schimmel in Kellern und Souterrainwohnungen führt. Man vergisst oft das die Wände nur 16-18 Grad haben, manche sogar weniger in Kellern. Wenn ich draussen dann 30 grad habe und eine relative Feuchte von 70% habe ich einen Taupunkt von etwa 23 grad. Als folge bildet sich Kondenswasser an der Wand. Es kann sogar sein dass die Kühle morgenluft absolut weniger Wasser enthält als die Mittagsluft.

Keller im Sommer bitte nicht Lüften wenn es draussen wärmer ist als drin. Ihr macht es nur feuchter.

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Optimal wäre die Roller in große Plastiktüten zu packen und diese dann mit einem kleinen Ventilor, der ständig läuft aufblasen, gegenüber des Ventilators Ventil zur Entlüftung.

 

Für Oltimer (Autos) gibt's sowas auch fertig zu kaufen.

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Danke schonmal an alle für die Tipps!:thumbsup:

 

Vorerst kann ich nichts dran ändern, aber in den nächsten ein bis zwei Jahren steht da eine Kellersanierung an.

Letztes Jahr wurde da eine Opfer-Schicht auf das Mauerwerk aufgebracht, das bricht jetzt in tellergroßen Stücken wieder von der Wand.:crybaby: 

War mal ein Stall im EG, kommt also nicht von ungefähr, das Nitrat.

 

 

Es steht auch eine große Heizungsanlage drin, die sorgt für eine relativ warme Umgebung, der Keller an sich ist nicht kalt. Lüften sollte also vorerst noch drin sein.

 

 

 

 

Hat jemand Erfahrungen mit Großraum-Entfeuchtern? Wir hatten im Zuge der letzten Sanierung so einen ausgeliehen, jetzt soll einer gekauft werden. Mich graust aber die Faustregel, dass man pro Liter Wasser ca. 1€ an Stromkosten rechnen darf. Ist das noch aktuell? Hat jemand Empfehlungen? Wir sprechen von einer verwinkelten Grundfläche von ca. 40-50m^2

 

 

LG

 

 

Thall1

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Vergiss es, den Raum kriegst du nicht trocken. Der Entfeuchter macht  dich Arm und er Rest funktioniert nicht. Ich lüfte unseren Gewölbekeller mittels Zeitschaltuhr und Scheißhauslüfter früh  morgens. Das reicht, seit dem ist das  Teil trocken, was er 200 Jahre nicht war...

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An beiden Enden des Gewölbekellers befinden sich Öffnungen nach außen. In einer Öffnung steckt ein 100er HT Kunststoffrohr, das an der Decke bis in die Mitte des Kellers führt. In diesem Ende steckt ein Scheißhauslüfter, der mittels Zeitschaltuhr früh morgens (ich glaube von 5 bis 7 Uhr) läuft und die kalte trockene Luft in den Raum schaufelt.

 

An dem Keller vor meiner Zeit alles mögliche ausprobiert.

  • Das Mauerwerk wurde rundherum freigelegt und außen versiegelt und mit einer Drainage versehen: nutzlos
  • Das Mauerwerk wurde in 20 cm Höhe über dem Boden rundherum bis nach außen durchtrennt und eine Feuchtigkeitssperre eingebracht: nutzlos
  • Sack teure Elektroosmose Anlage, die mehr Strom frisst, als ein AKW produziert: nutzlos
  • ...

Das uralte Mauerwerk zieht die Feuchtigkeit aus allen Richtungen, keine Ahnung wie, aber die Mauern sind einfach feucht. Durch das regelmäßige und richtige Lüften kann man aber jetzt alles außer Klamotten darin lagern.

 

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vor 2 Stunden schrieb freibier:

An beiden Enden des Gewölbekellers befinden sich Öffnungen nach außen. In einer Öffnung steckt ein 100er HT Kunststoffrohr, das an der Decke bis in die Mitte des Kellers führt. In diesem Ende steckt ein Scheißhauslüfter, der mittels Zeitschaltuhr früh morgens (ich glaube von 5 bis 7 Uhr) läuft und die kalte trockene Luft in den Raum schaufelt.

 

An dem Keller vor meiner Zeit alles mögliche ausprobiert.

  • Das Mauerwerk wurde rundherum freigelegt und außen versiegelt und mit einer Drainage versehen: nutzlos
  • Das Mauerwerk wurde in 20 cm Höhe über dem Boden rundherum bis nach außen durchtrennt und eine Feuchtigkeitssperre eingebracht: nutzlos
  • Sack teure Elektroosmose Anlage, die mehr Strom frisst, als ein AKW produziert: nutzlos
  • ...

Das uralte Mauerwerk zieht die Feuchtigkeit aus allen Richtungen, keine Ahnung wie, aber die Mauern sind einfach feucht. Durch das regelmäßige und richtige Lüften kann man aber jetzt alles außer Klamotten darin lagern.

 

Genau so haben wir unseren feuchten Altbaukeller auch nutzbar gemacht. An einem Ende eine Öffnung, auf der anderen Seite einen alten Lüfter aus einem Schweißgerät (sowas) mit Zeitschaltuhr.
Anfangs hatte ich vor eine Taupunktsteuerung mit einem Arduino zu machen, funktioniert so aber auch sehr gut. Die Taupunktsteuerung wäre halt super um zu verhindern, dass im Sommer wenn es Nachts nicht abkühlt die Warme Luft in den Keller gepumpt wird. Hier ein Link dazu (gibt auch einfachere Lösungen): http://www.elv.de/Perfektes-Klima-mit-dem-Arduino/x.aspx/cid_726/detail_51160

Grüße,

 

Jan

Bearbeitet von peter hat spaß denkt susi
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Hallo zusammen,

 

danke für eure Antworten, die Lüftung ist interessant!

 

Habe heute einen neuen Input bekommen: Pumpensumpf anlegen oder die Mauern horizontal schlitzen und gegen Wasser abdichten lassen.

 

 

Mal sehen. Ich bin fleissig am Wachsen, die Roller sollten vorerst geschützt sein.

 

LG

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vor 13 Stunden schrieb Thall1:

Hallo zusammen,

 

danke für eure Antworten, die Lüftung ist interessant!

 

Habe heute einen neuen Input bekommen: Pumpensumpf anlegen oder die Mauern horizontal schlitzen und gegen Wasser abdichten lassen.

 

 

Mal sehen. Ich bin fleissig am Wachsen, die Roller sollten vorerst geschützt sein.

 

LG

 

 

Ist bei uns gemacht worden und hat nichts gebracht.

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    • Achso, hab ich falsch verstanden. Ich dachte die Fußdichtung sei auch mit Dirko bestrichen worden.   Bzgl. Zündkabel: hab ich das richtig verstanden, dass die Isolierung vom Zündkabel ( das zum Zündkerzenstecker führt) durchschlägt? Eigentlich soll die Isolierung genau das verhindern. Ist die rissig, angeschmolzen oder sowas? Wenn Du da eine gepfeffert bekommst, kann es ja auch sein, dass die im verbauten Zustand (Zündkerze an richtiger Position und Kabel angeschlossen) auch an falscher Stelle durchschlägt. Achte mal darauf, dass sich das betreffende Kabel nicht in der Nähe anderer Kabel oder Metallteile befindet. ggf. Lappen dazwischen o.ä.   Ich bringe gerne nochmal den Kulu-Siri ins Spiel. Im Vergleich zur Kompression spürt man den wahrscheinlich gar nicht, wenn er defekt ist. Man sagt ja, das Getriebeöl rieche dann nach Benzin, war bei mir aber auch nicht der Fall.     
    • Kommt drauf an, wo die die Beläge sitzen. Vorn oder Hinten? Hinten sind sie schnell eingeschliffen. Ein paar mal bremsen und die Sache ist erledigt. Vorne sieht das anders aus. Ich bin noch nicht dazu gekoimmen. Aber ich wollte schon immer mal eingeschliffene Beläge von hinten ausbauen und vorne einbauen, in der Hoffnung auf bessere Bremswirkung vorne mit diesen schon angepaßten Belägen. Hat das das schon mal jemand ausprobiert? Das Problem der schlechten Bremsleistung hat man ja bei der Vorderradbremse der alten PX. 
    • Ich habe die Risse (nach hinten und vorne vom Backenverschluss aus) letzte Woche bei einem Oldi Blech Fachmann schweißen lassen. Er hat WIG und MAG verwendet.   Hingefahren. Tank und Backenverschluss rechts raus, Motor dringelassen, abgedeckt mit Glasfasermatte, Batterie abgeklemmt.  Reingekommen ist innen wie in der Anleitung ein rundes Blech mit abgepasster Biegung. Die Löcher ins Chassis bohren hat gut geklappt, bis auf ganz hinten, da kam man am Zylinder nicht vorbei bzw. der Bohrer ist weggelaufen aufgrund des Winkels. Erst Risse geschweißt, dann Blech von außen verschweißt über die Löcher im Chassis. Am Schluß innen im Tankraum das Blech an den Stirnseiten gepunktet, wo man im oberen Bereich rangekommen ist.  Außen verschliffen. Fertig. 
    • Kann ich dich beruhigen, sind sie nicht. 
    • Trommel innen mit Kreide bestreichen, Beläge rein (markiert, auf/ablaufend) ohne Feder. Mit leicht gezogener Bremse die Bremstrommeln ein paarmal drehen.   Die Stellen an den Belägen abfeilen wo die Kreide haften bleibt. Und das so lange bis du siehst dass die Beläge vollflächig auf der Trommel greifen.   Geht schneller als man denkt und man hat die volle Belagfläche zum Bremsen.
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