Das muss nix heißen. Es gibt Effekte, dass gerade die Nachfrage nach einem Gut steigt, wenn der Preis steigt. Steigt zB der Preis von Brot, steigt auch die Nachfrage danach, weil für was anderes kein Geld da ist. Was ich sagen will: wenn wenig Geld für Lebensmittel ausgegeben wird, kann das auch bedeuten, dass die Löhne hoch sind. Und ganz allgemein: kann man Lidl & Co wirklich einen Vorwurf machen? Die halten sich doch auch nur an die Gesetze des Marktes. Es krankt doch ganz woanders (an den Rahmenbedingungen - Marktwirtschaft!). Früher kannte man halt solche Produktionsbedingungen nur aus Erzählungen von weit weg, jetzt sind sie halt auch in Europa "normal". Ausbeutung ist es trotzdem, aber bei wem beklagt man sich eigentlich deswegen? Warum sollte Lidl "fairer" sein, wenn es doch ein gewinnorientiertes Unternehmen ist und Gewinn von den Eigentümern und dem Markt erwartet wird? Ändert die Wirtschaftsordnung und alles wird gut.