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Tour Piemont/Ligurien 2023


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Empfohlene Beiträge

In diesem Jahr sollte es eine Tour dorthin sein, wo mich ein Foto dermaßen beeindruckt hatte, dass ich dort hin wollte: die Tornante della Boaria.

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Also habe ich im Januar auf die Schnelle eine Route dorthin abgesteckt, dann an die ligurische Küste ans Meer und mehr oder weniger parallel zur Strecke südwärts in 30-50 km Abstand wieder zurück nach Nürnberg.

Termin und Mitfahrer waren schnell gefunden, Abfahrt am Sonntag, 09.07. und spätestens am 22.07. wieder zurück sein. Die Reisegruppe bestand diesmal aus Cpt. Howdy (Dave), efendi (Rainer), Axelander (Sascha) und mir (auch Rainer).

 

Tag 1 Sonntag – Nürnberg/Roßtal bis Vorderhornbach/Lechtal 324 km

Treffpunkt an der Tanke in Roßtal, damit Sascha nicht erst nach Nürnberg und dann wieder mehr oder weniger zurück fahren muss. Das Wetter ist sonnig und sehr warm, die Frisuren sitzen. Eine PX200 original, eine PX mit Malossi 221, ein VNB/VBB-Verschnitt mit PX/Malossi 221 und meine VBA, die ich auf Drängen der anderen nun doch auf einen 4-Gang-PX-Motor umgerüstet habe, damit ich an den Pässen mit dem lang übersetzten 3. Gang des VBA-Getriebes nicht immer so abkacke. Und – wenn schon, denn schon – mit Quattrini M244.

Schon nach wenigen Kilometern ein Stop, weil Sascha nicht mehr in den 4. Gang schalten kann. Es stellt sich aber raus, dass einfach nur der Griffgummi bei der Hitze auf dem Schaltrohr dreht.

Über Nördlingen, Lauingen an der Donau, Mindelheim und Pfronten geht’s nach Österreich ins Lechtal. Mir ist etwas unwohl, weil wir genau die B198 entlang fahren, auf der die Ösis diese Lärmbeschränkung auf Standgeräusch 95 dB für Motorräder eingeführt haben und ich im Schein satte 98 dB stehen habe. Vor vielen Jahren als Feature so eingetragen, weil die Geräuschmessung nicht so wirklich funktioniert hatte.

Die erste Nacht verbringen wir auf dem Lechtal Camping Vorderhornbach, den ich noch zu Hause wegen Swimmingpool ausgesucht hatte. Weil auf der Tour Temperaturen um die 35° zu erwarten waren, habe ich auf meinen Daunenschlafsack zugunsten des Kinderschlafsacks meiner Stieftochter verzichtet, was gut bei den anderen ankam. :-D

 

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Tag 2 Montag – Vorderhornbach/Lechtal bis Darfo Boario Terme 291 km

Über Imst, Pfunds, Nauders fahren wir in die Schweiz und nehmen Ofenpass/Passo Fuorn (2.149 m ü.M.) und Umbrail-Pass (2.503 m ü.M.) und dann in Italien als Abstecher von Westen aus den Jahrmarkttrubel am Stilfserjoch (2.757 m ü.M.) mit.

Blöd ist nur, dass ich das Bremspedal bis zum Trittblech durchtreten kann, was sich auch nach Spannen des Bremszugs nach kurzem wiederholt. Umbrail und Stelvio eiere ich also mehr oder weniger ohne Hinterradbremse runter, was einigermaßen spooky ist, wenn man sich ausmalt, das der Bremszug vorne reissen könnte und dann nur noch abspringen hilft.

Wir erreichen gegen Abend den Camping San Cristoforo bei Darfo Boario Terme. Nach Abnehmen der Bremstrommel zeigt sich, dass die zu diesem Zeitpunkt gerade mal ca. 1300 km gelaufenen BGM-Bremsbeläge für die Strohspeed-Trommel so abgefahren sind, dass die Bremsnocke sie gar nicht mehr an die Trommel spreizen kann. Als Notbehelf unterlege ich noch die Bremsschuhe mit halbierten Beilagscheiben, aber Strecke machen möchte ich so nicht mehr.

 

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Tag 3 Dienstag – Darfo Boario Terme bis Marone/Lago d’Iseo 21 km

Also Planänderung und wir fahren schon mittags den Campeggio Riva di San Pietro in Marone am Lago d’Iseo an. Während man normale Bremsbacken wohl bei allen Piaggio-Händlern in Italien bekäme, rächt sich nun das Update auf die Strohspeed-Trommel mit den speziellen, schmäleren Bremsbacken. Hier bestelle ich am Nachmittag 2 Sätze BGM-Bremsbacken per FedEx in Köln zum Campingplatz.

Nun ja, wir haben ja genug Zeit und der Camping und das Baden im See sind schön, trotzdem ärgerlich, dass wir wegen sowas hier hängenbleiben.

Für die Nacht ist ein heftiger Gewittersturm angekündigt, der sich mit stundenlangen Wetterleuchten über dem Berghorizont anmeldet und tatsächlich haben wir dann etwas Angst, dass der Sturm irgendeinen Baum auf dem Campingplatz umlegt, der uns treffen könnte.

Die zwei Mädels neben uns wachen auf dem Höhepunkt des Gewitters auf und kreischen vor Angst, weil der Sturm ihr Zelt bis auf halbe Höhe zusammendrückt. Unsere Zelte halten aber und bleiben dicht.

 

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Tag 4 Mittwoch – Lago d’Iseo Runde 65 km

Campingplatz, Baden, einmal rund um den Iseo gefahren (ist ja ebene Strecke und gut zu bremsen), Pizza und Cocktails.

Wieder sind für die Nacht schwere Gewitter angekündigt, die auch kommen, diesmal mit Hagelkörnern in der Größe einer Walnuss. Die Zeltwände halten...

 

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Tag 5 Donnerstag – Marone/Lago d’Iseo 0 km

...am Morgen begutachtet der gesamte Campingplatz die Schäden: die Wohnmobile mit ihren weichen Alu-Sandwichwänden sind mit Beulen übersät, mindestens eine Auto-Frontscheibe hat einen Riss und ein Motorboot hat sich losgerissen und unter einem Steg verkeilt. Die Telefonleitungen zu den Versicherungen laufen heiß. Rainer hat ‘ne Delle im Kotflügel, bei mir hat ein Hagelkorn das Tachoglas zerschossen. Campingplatz, Baden, zu dritt kleine Wanderung (!) zu Felsennadeln, die wir dann nicht finden.

 

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Tag 6 Freitag – Marone/Lago d’Iseo bis Lecco/Lago di Garlate 164 km

Um die Mittagszeit kommen endlich die Bremsbacken, flugs eingebaut und endlich kann es weitergehen. Mit dem halben Tag fahren wir nur - unter anderem die SP35 durchs malerische Val Taleggio an einem Gebirgsbach entlang - hinüber zum Comer See nach Mandello del Lario, wo wir das Moto Guzzi Museum aufsuchen, das beim „letzten Mal“ auf dem Rückweg der Südfrankreich-Tour leider geschlossen hatte. Danach wie schon 2017 zum Camping Rivabella am Lago di Garlate, dem südlichen Nachbarsee des Comer Sees. Und auch wieder Abendessen im selben Burgerladen.

 

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Tag 7 Samstag – Lecco/Lago di Garlate bis Viora/Piemont 323 km

Zick-Zack durch die Poebene mit Fotostopp für ein Bilderrätsel an die Daheimgebliebenen. Es ist heiß, bei 38° durch die Orte schmort man mit langer Hose, Motorradjacke, Handschuhen und Helm im eigenen Saft, nur wenn man schnell fahren kann ist es erträglicher. Langweilig diese Gurkerei durch die flache Landschaft und erst, als wir das hügelige Piemont – bekannt für Kirschen und Haselnüsse - erreichen, macht das Fahren wieder Spaß. Mein Roller ruckelt im langsamen Betrieb und hält das Standgas an der Ampel nicht, so dass ich immer Gasstösse geben muss. Ich reinige mehrmals die Nebendüse, bringt aber nix. Rainer hat dieselben Symptome, die nach Saubermachen der ND verschwinden. Bei Daves Helm gibt die Rastung des Visiers auf. Wir fahren den kleinen Agriturismo Camping Viora an, einen hübschen, schlichten terrassiert am Hang angelegten Platz, der von einer Niederländerin geführt wird. Nur mit Überredungskünsten lässt uns die Besitzerin die Roller neben die Zelte abstellen, eigentlich sollten wir 100 m steil aufwärts parken. Wir sehen uns nochmal meinen Vergaser an und entdecken, dass es die Gemischeinstellschraube rausvibriert hat, kein Wunder, dass die Kiste so Scheiße läuft. Zum Glück habe ich im Ersatzteilbeutel noch eine dabei.

Abends fahren Dave, Sascha und ich nach einigen leider geschlossenen Restaurants die Pizzeria „Cinema Americano“ in Ceva an, die in einer Gasse mit Arkaden und zwischen den Häusern hängenden bunten Regenschirmen liegt und in die wir die Roller rein und raus schieben, weil einem bei den ganzen 2-Takt-Fahrverboten unwohl dabei ist, mit den laut knatterten Mopeds in die enge, hallige Gasse zu fahren.

 

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Tag 8 Sonntag – Viora/Piemont bis Laigueglia/Ligurische Küste 278 km

Heute soll es zum Ziel der Tour, der Tornante della Boaria gehen. Alpin geht es in 11 Kehren bis auf die Passhöhe des Colle di Tenda mit dem brechend vollen Chalet Le Marmotte, die ein beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen, Touristen und Motorradfahrern zu sein scheint. Leider erst hier stellt sich raus, dass die Tornante della Boaria nur über die ligurische Grenzkammstraße zu erreichen ist, die ja weitgehend Schotterpiste sein soll. Auch, weil die hier zwar geteert, aber nur ca. 2 m breit, losgeht und wir während des Pausenstops keine anderen Motorräder einfahren sehen, aber einige Wanderer, Mountainbiker und Spaziergänger mit Kinderwagen, beschließen wir, das Wagnis der Grenzkammstraße aufzugeben. Leider ist die Passabfahrt Richtung Meer gesperrt und so müssen wir wieder zurück Richtung Cuneo und in einem weiten Bogen östlich um den Grenzkamm herum, bis wir bei Albenga das Mittelmeer erblicken. Von dort nehmen wir eine Schnellstraße bis zur Ortschaft Laigueglia auf halbem Weg zwischen Albenga und Imperia. Der Camping San Sebastiano dort ist versteckt zwischen den Häusern und terrassiert am Hang angelegt, die Zikaden geben eine laute Hintergrundbeschallung. Auf der Strandpromenade ein Gewühl von Touristen und Souvenirläden, der Strand ist säuberlich in Parzellen mit Liegestühlen und Sonnenschirmen aufgeteilt. Ein freies Baden ist wohl kaum möglich, aber am Abend ist der Strand leergefegt, die Parzellen werden geharkt und gesäubert und ich genieße – als einziger von uns – das Baden im warmen Meer.

 

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Tag 9 Montag – Laigueglia/Ligurische Küste bis Tortona 232 km

Eigentlich hatte ich vor, am Meer einen Ruhetag zu verbringen, aber der Zwangsaufenthalt wegen der Bremsbacken am Idrosee hat Zeit gekostet und so geht es heute gleich weiter. Obwohl die Route noch ein Stück noch bis Savona entlang der Küste führen sollte, leitet mich das Kurviger-Navi schon wieder kurz hinter Albenga ins Landesinnere, möglicherweise hab ich vergessen, feste Streckenpunkte bis Savona zu definieren. Ziel ist heute, die Poebene via Piacenza bis zu einem der Seen westlich des Gardas zu fahren. Kurz vor Tortona kracht es dann beim losfahren an einer Kreuzung in Saschas Getriebe und das Hinterrad blockiert. Er schiebt die PX noch 300 m bis zur nächsten Tanke und es ist klar, dass da was gravierendes, nämlich das Schaltkreuz, kaputt gegangen ist. Während Sascha laut nachdenkt, sich vom ADAC abholen zu lassen, finde ich per Google einen Piaggio-Händler in Alessandria. Ich rufe dort an und frage radebrechend nach einem „crociera“ für PX-Alt, das sie auch da haben! Also fahren die zwei Rainers die 30 km einfach nach Alessandria das Schaltkreuz besorgen, während Dave und Sascha den Roller bei 38° ins gottseidank nur weitere 300 m entfernte Hotel Villa Giulia zerren und dort schon ein Zimmer klarmachen.

Es folgt dann am Abend das Spalten des Motors im eingebauten Zustand, mit Werkzeug sind wir ja gut ausgestattet und ich kann wieder mit meinem Akku-Schlagschrauber auftrumpfen. Lästig sind die Myriaden von Moskitos auf dem Hotelparkplatz, die sogar trotz Autan noch durch die Klamotten stechen. Den Seegerring auf der Antriebswelle ohne passende Zange runterzupfriemeln ist etwas mühsam, funktioniert aber auch. Tatsächlich sind alle 4 Enden des Schaltkreuzes abgebrochen und haben dabei aber wenigstens nicht weitere Schäden verursacht. Nach etwa 2 Stunden fährt Sascha eine Proberunde auf dem Parkplatz und alles funktioniert wieder wie es soll. Großes Aufatmen, Dave sagt, es kann ja nicht sein, dass wir nicht wie bei den bisherigen Touren alle auf eigener Achse wieder heimkommen, und wir haben uns Pizza und Bier/Cola verdient.

 

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Tag 10 Dienstag – Tortona bis Lago d’Idro 240 km

Sehr angenehm, am nächsten Morgen im Hotel ein üppiges Frühstück zu bekommen. Bei anhaltender Hitze sind wir froh, wieder in die Berge zu gelangen und fahren den Camping Belvedere am Lago d’Idro an. Baden im See, gediegen essengehen, neues Ersatzrad montieren. Dolce Vita halt.

 

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Tag 11 Mittwoch – Lago d’Idro bis St. Leonhard in Passeier 200 km

Vom Idro geht es die SS237 und 239 über Madonna di Campiglio und Meran bis nach St. Leonhard in Passeier, wo wir auf dem Camping Zögghof unterkommen. Endlich wieder eine kühle Nacht!

 

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Tag 12 Donnerstag – St. Leonhard in Passeier bis Buch/Ammersee 233 km

Rauf aufs Timmelsjoch (2.474 m ü.M.) und natürlich ins Motorradmuseum, das ### abgebrannt war und jetzt wieder dasteht, als wäre nicht gewesen. Der teure Eintritt ist absolut lohnend, eine unglaubliche Anzahl von Motorrädern der letzten 120 Jahre!

Dann das Ötztal hinunter ins Inntal und von Telfs über den Zirler Berg nach Mittenwald und an Walchen- und Kochelsee vorbei. Irgendwo verpasse ich einen Abzweig und wir müssen wieder ein Stück zurück und auch tanken. Beim zoomen des Navis während dem Fahren entdecke ich keine Tanke in der Nähe und wir müssen wieder einen Umweg nach Penzberg nehmen, wo ich eine Tankstelle ausmache. Bei einem Rauchstop einige Kilometer weiter, erklärt efendi, dass er nicht mehr mit zum Ammersee fahre, weil ihm die „Gurkerei“ lange und deshalb alleine gleich bis daheim durchfahren wolle. Schade, aber wenn er halt will…

Wir anderen drei fahren den Camping Penker-Jäschock am Ammersee an, der gut versteckt nur über geschotterte Anliegerstraßen ohne jegliche Campingplatz-Wegweiser zu erreichen ist. Aber zum Seestrand sind es nur 100 Meter, was will man mehr. Rainer meldet, dass er um 22 Uhr gut daheim angekommen ist.

 

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Tag 13 Freitag – Buch/Ammersee bis Nürnberg 209 km

Mit dem Drang, die Reststrecke nach Hause möglichst schnell hinter uns zu bringen, umfahren wir vom Ammersee München über Dachau und nehmen ab dem Kreuz Neufahrn die A9, ganz entgegen unserer Gewohnheit, Autobahnen zu meiden. Mit dem DR177, guten 90 kmh Spitze und der Angst, zwischen zwei LKWs einen Klemmer zu fahren, war es mir immer unwohl auf der Bahn. Jetzt mit der Quattrini-Leistung sind die LKWs lästig langsam und wir oft auf der Mittelspur. Und ratzfatz sind wir in Allersberg und fahren nur das letzte Stückchen nach Nürnberg über Landstraße.

 

[keine Fotos]

 

 

Mein persönliches Fazit:

Schöne Tour mit guten Freunden und leider etwas viel Aufenthalt wegen meiner Bremsprobleme, aber die Poebene durchqueren ist ätzend, vor allem bei der Hitze. Von befürchteten Kontrollen wegen irgendwelcher Umweltregelungen für 2T-Fahrzeuge, die in Italien je nach Kommune unterschiedlich sein können, sind wir verschont geblieben. Mir selbst sind nur gelegentlich an Ortseingängen Verbotsschilder für LKWs aufgefallen, die anderen haben wohl auch Verbotsschilder mit Motorradsymbolen gesehen. Das Meer könnte man eigentlich weglassen, wenn es nicht so ein „Ziel“ wäre, in einem Bergsee ohne den Trubel zu baden ist viel angenehmer.

Anstrengend (teils auch für die anderen) war es, der Tourguide zu sein und immer vorauszufahren. Das Kurviger-Navi ist gut, möglicherweise hätte ich mich beizeiten mehr mit den Einstellungen beschäftigen sollen, damit es einen nicht kurvige Umwege durch irgendwelche Anliegerstraßen leitet.

Und unglücklich, dass sich nur 3 von 4 über ein Interkom während dem Fahren austauschen konnten, wenn 4 dann nicht mitbekommt, dass wir längst das fällige Tanken besprochen haben, aber nicht die erste Tanke nach Umschalten auf Reserve anfahren.

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Am 8.9.2023 um 20:30 schrieb thisnotes4u:

Und unglücklich, dass sich nur 3 von 4 über ein Interkom während dem Fahren austauschen konnten, wenn 4 dann nicht mitbekommt, dass wir längst das fällige Tanken besprochen haben, aber nicht die erste Tanke nach Umschalten auf Reserve anfahren.

 

Da hätte man dann, zumindest beim Stop am Abzweig, oder kurz danach, ein paar Worte wechseln können, wenn schon eine Tanke in Sichtweite ist. Aber einfach weiterfahren, ist die schlechteste Lösung und so auch noch nie vorgekommen.

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