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PX Alt unbekannte ausgangslage


Squalor

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Schade, daran hätte man sehen können ob es irgendwo "zugig" zugegangen ist.

Hol den Kolben mal vom Pleuel runter und zieh die Ringe vorsichtig ab. Nicht durchbrechen bitte.

Dann den Kolben mal mit 320er Schleifleinen vorsichtig, quer zur Laufbahn begradigen. Den Schmodder hinter den Ringen beseitigen und dann alles wieder rückwärts.

Sorgfältig mit einer neuen Dichtung (meinetwegen auch mit Dikro, auch wenn es eine Schweinerei ist) zusammenbauen. Dann müsste er laufen und Du hast Zeit im Winter in Ruhe eine neue Kombi von Kolben und Zylinder zu verbauen.

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Was ist das denn überhaupt für ne Bastelbude? PX 125 Original, mit Parmakit Zündung und Mazzurennwelle(wie viel Hub?)? Vergaser SI24 oder SI20? Übersetzung?

Kurbelwelle schon auf Spiel geprüft? Bilder vom Drehschieber und der Steuerwange der Welle wären gut.

wenn das ein 125er O-Zylinder ist, sind das die falschen Sicherungsclipse am Kolbenbolzen, was sehr gefährlich ist. Nach dem Klemmer sollten mind. die Ringe neu und die Ursache für den Klemmer müsste man ja auch noch klären.

Ganz ehrlich, bei so einer Fuschkiste hilft nur komplett zerlegen und revidieren. Das Rumgeflicke führt nur von einem Problem zum nächsten. Am Rahmen warten dann bestimmt auch noch ein paar nette Überraschungen, hoffentlich war der wirklich günstig :whistling:

wenn du Hilfe brauchst, verrat mal deinen Standort, vielleicht gibt es in der Nähe ja ne Anlaufstelle für betreutes Schrauben oder jemandes, der dir über die Schulter schaut. 

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vor 14 Stunden schrieb Squalor:

....

Könnte das die ursache für die oben genannten symptome gewesen sein? 

 

Auf jeden Fall. Durch den Kolbenreiber ist in der Zylinderlaufbahn an der Zylinderwand zwischen OT (oberer Totpunkt) und UT (unterer Totpunkt) Material abgetragen worden. Das von den beiden Kolbenringen möglich gemachte Dichtsystem arbeiten nicht mehr einwandfrei. Dadurch gelangen immer wieder kleine Gasmengen an den Kolbenringen und der beschädigten Zylinderwand vorbei, die einen Druckabfluß bewirken. Es entsteht Leistungsverlust und auch Wärmeverlust. Der Motor beschleunigt den Roller nicht mehr richtig und je nach Stärke des Schadens erreicht der Roller auch nicht mehr seine Endgeschwindigkeit.

Bearbeitet von Schaltfreund
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vor 9 Minuten schrieb Squalor:

@Schaltfreund

 

Bringt man es denn mit den 320er Schleifleinen, wie von Agent.Seven sehr gut erklärt wieder hin dass, die Kolbenringe ihre arbeit wieder verrichten können?

...

 

 

Ja und Nein. Die von Agent.Seven vorgeschlagene Methode ist richtig. Damit arbeiten die Kolbenringe aber nicht besser. Durch die Aufarbeitung bzw. Aufrauhung der Kolbenfläche werden eventuelle Reibspuren entfernt und es werden erneut kleine Riefen in das Kolbenhemd geschliffen. Und diese können weitaus besser das Motoröl aufnehmen und somit für einen konstanten Schmierfilm zwischen Kolbenhemd und Zylinderlaufbahn sorgen. 320er Schleifleinen habe ich noch nicht ausprobiert. 240er-320er Schleifpapier funktioniert sehr gut als Finish. Bei groben Reibern auf dem Kolben mit Nagelfeile und 120er Schleifpapier vorarbeiten. Die Methode hat sich gut bewährt. Wichtig bei der Nagelfeile ist, dass Du beim Feilen nicht auf einer Stelle bleibst. Sonst hast Du eine Kante im Kolben. Mit der Feile über die beschädigte Stelle reibend drüber bewegen. Nie auf einem Punkt bleiben.

 

Je nach Beschädigungsgrad der Laufbahn sollte der Zylinder mit einer Hohnbürste noch einmal nachgeabreitet werden. Wenn Du neue Kolbenringe benötigst, dann ist das sogar sinnvoll, denn mit einem frischen Kreuzschliff arbeiten sich die neuen Ringe besser ein.

 

Die neuen Ringe in den Nuten des Kolbens müssen auf Freigängigkeit geprüft werden. Bis zu einem Zentel Spiel zwischen Ring und Nutdecke ist ok. Die Ringe müssen freigängig sein. Bei manchen Kolbenreibern steht etwas Material in die Nut und dann hängen die Ringe fest.

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