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Immer noch Probleme mit meinem Goggo 150...!


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Hallo zusammen...

Ich habe ein kleines Problem mit meinem 53er Goggo 150.

Ich muss mal etwas weiter ausholen.

Ich hatte den Motor komplett überholt. Neue Lager usw. Auch wurde der Zylinder gehont und ein Übermaßkolben verbaut.
Dann natürlich ganz sachte einfahren. Aber am ersten Berg bremste er plötzlich ab. Er hat nicht blockiert. Sprang auch sofort wieder an. Aber beim nach Hause fahren blockierte er dann doch.
Ich hatte dann sofort den Zylinder abgenommen und die Klemmspuren waren genau da wo die Kolbenringe "zusammenstehen". Das Stoßmaß der Kolbenringe war tatsächlich etwas zu gering. Also etwas vergrößert. Dann lief er tatsächlich besser. ABER.... Wenn er sehr heiß wurde "Sommer - Stadt" hatte er danach nur sehr schlechte Leistung...
Wieder Zylinder ab. Ergebniss: Kolben defekt. Kolbenbolzen-bohrung im Kolben ausgeschlagen. Pleuellager ebenfalls defekt.
Naja... vielleicht ist ja beim ersten hohnen was schiefgegangen (Hatte ein befreundeter Maschinenbauer gemacht).
Also diesmal zum Spezialisten. Die haben dann nochmal nachgehohnt. Der Kolben wieder in der gleichen Größe. Neues Pleuellager.

Hab jetzt am Wochenende die erste Probefahrt gemacht. Ich hab ihn sehr vorsichtig eingefahren. Dann im dritten Gang leicht beschleunigt und da hat er wieder abgebremst. Sofort Kupplung gezogen. Sprang auch gleich wieder an.

Ich hab jetzt den Zylinder noch garnicht abgebaut. Keine Motivation im Moment.

Aber was kann denn die Ursache sein für meine andauernden Klemmer? Ich komm da auf keinen grünen Zweig.

Bitte um Hilfe...!!!

Mfg Miele...

Bearbeitet von Miele_1
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Zündung extrem verstellt?

Falschluft?

Benzinschlauch geknickt, Benzinhahn verstopft, irgendein anderes Hindernis im Spritfluß?

Hast Du ein Photo vom ersten (kaputten) Kolben?

Bearbeitet von lindy
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Siris sind ja auch neu...

...und dicht?

Benzinhahn ist neu.

...und durchgängig?

Könnte es die Düse sein???

Ja, die kann auch falsch oder verstopft sein.

Bearbeitet von lindy
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Hallo zusammen...

Ich habe heute den Zylinder abgenommen. Am Kolben sind keine großen Klemmspuren zu sehen. Man erkennt nur ganz unten am Kolben und an den Ringen leichte Schleifspuren. (War nicht auf einem Foto darzustellen)

Was allerdings schon wieder sehr komisch ist... Der Kolbenbolzen hat im Kolben zwar noch kein Spiel aber er lässt sich im Kolben schon wieder sehr leicht bewegen. Mir war beim einbauen schon aufgefallen das er leichter in den Kolben zu schieben geht als z.B. bei Polini oder DR.

Was hat es damit auf sich das der nach 30km schon wieder so ausgelutscht ist???

Dann hab ich mal alle drei Kolben fotografiert. Der originale Kolben hat auch Klemmspuren was ja bedeuten KÖNNTE das dieses Problem auch damals schon bestand als der Roller stillgelegt wurde. (Vor ca. 30 Jahren)

Den Benzinhahn würde ich eigentlich ausschließen da er beim tupfen am Vergaser auch bei niedrigem Benzinstand schnell überläuft.

Aber hier erstmal die Fotos der Kolben:

Originaler Kolben. Kein Übermaß.

Kolben nach dem ersten Mal...:

Kolben den ich Heute ausgebaut habe:

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Der Kolbenbolzen darf leichtgängig in der Bohrung sitzen.

Wie viel Spiel hat denn der Kolben im Zylinder? Das solle mal mit einer Bügelmeßschraube und einem Innenmeßgerät herausgefunden werden.

Bearbeitet von lindy
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Der Kolbenbolzen darf leichtgängig in der Bohrung sitzen.

Sorry, aber das habe ich noch nie gehört. Wer hat dir denn das erzählt? Ich mache zwar nur in Zündapp, aber das hier ist doch bei allen Motoren gleich:

Ein Kolbenbolzen darf nicht leicht im Kolben sitzen, denn sonst dreht er sich dort. Drehen soll sich der Kolbenbolzen im oberen Pleuellager, und nicht der Kolbenbolzen im Kolben. Ansonsten schlägt die Bohrung im Kolben aus und es besteht die Gefaht von Kolbenkippern. Geht der Kolbenbolzen nur schwer in den Kolben, dann muß man vorher den Kolben anwärmen und den Kolbenbolzen kühlen, dann läßt sich beides leicht montieren.

Mal eine blöde Frage:

War der Kolben denn auch richtig herum verbaut? Ist der Kolbenbolzen ein Neuteil oder alter Kram, der nicht sichtbar mit bloßem Auge Untermaß ist?

Grüße, Der 561er

Bearbeitet von 561er
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Der Kolbenbolzen hat im Kolben einen Schiebesitz zu haben. Es gibt sogar Kolben, die in den Augen Schmierbohrungen haben, damit da ja Öl hinkommt und ein Festgehen des Bolzens zuverlässig verhindert wird. Ein fest sitzender Bolzen würde beim Erhitzen des Kolbens zu Verformungen führen und Klemmer verursachen.

Das alles läßt sich in verschiedenen Fachbüchern nachlesen.

Probier mal, wie leicht und geschmeidig sich ein KoBo bei einem Qualitätskolben (z.B. Wiseco, oder Race-Tour) durchschieben läßt. :wacko:

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[...] Ein fest sitzender Bolzen würde beim Erhitzen des Kolbens zu Verformungen führen und Klemmer verursachen. [...]

Das schaut dann genau so aus:

An den Stellen nämlich gehen in fast grader Linie Versteifungsrippen im Kolben vom Kolbenbolzenauge zum Hemd. Ein zu fest sitzender Kolbenbolzen erhöht die Gefahr, daß es dort (zuerst) zu eng wird besonders stark.

post-6942-012009500 1302626205_thumb.jpg

Bearbeitet von lindy
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Hallo...

Ja das mit dem zu fest sitzendem Bolzen im Kolben leuchtet mir schon ein. Aber bei mir ging er ja eher leicht. Ich hatte ja Anfangs schon den Verdacht er ginge zu leicht.

Aber warum lutscht er bei mir gleich nach 30km so aus das ich den Bolzen, wenn er in den Kolben geschoben ist, mit dem kleinen Finger hin und her schieben kann.

Beim ersten Übermaßkolben hat es den Bolzen ja so bearbeitet das er Höhenspiel hatte das mit den Fingern deutlich zu spüren war.

Zur Frage ob er richtig eingebaut war. Ja auf jeden Fall. Er lief ja so eigentlich perfekt... Bis auf die paar Klemmer... :wacko:

Und der Kolbenbolzen war auch jedesmal neu. Der Kolben war Marke GPM.

Zum Kolbenspiel weiß ich jetzt das genaue Maß nicht. Aber die Firma die gehont hat gibts schon seit den 30ern. Fa. Häring in Regensburg. Ich glaube schon das die auf's richtigen Maß gehont haben.

Leider kann ich auch nicht nachmessen. Da fehlen mir die richtigen Gerätschaften...

Interessant wäre jetzt wie er nach so kurzer Zeit so verschlissen sein kann!?!

Und danke schon mal für euere Hilfe!!!

Mfg Miele

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Zum Kolbenspiel weiß ich jetzt das genaue Maß nicht. Aber die Firma die gehont hat gibts schon seit den 30ern. Fa. Häring in Regensburg. Ich glaube schon das die auf's richtigen Maß gehont haben.

Leider kann ich auch nicht nachmessen. Da fehlen mir die richtigen Gerätschaften...

Das heißt leider gar nichts. Gib' ihn jemandem zum Nachmessen, sonst wirst Du ewig im Dunkeln tappen.

Und untersuche die Zündung nochmal und prüfe möglichst alles auf Undichtigkeit (Luft) und Verstopfungen (Benzin).

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Aber das der Bolzen gleich sooo verschleißt?

Der Kolbenbolzen selbst hat in der kurzen Zeit sicher nicht gelitten. Vielleicht ist da ja auch sonst garnichts verschlissen, sondern bei der Erstmontage war noch ein leichter Grat in der KoBo-Bohrung vorhanden, der sich jetzt gesetzt hat. :wacko:

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Aber der Bolzen lässt sich, wenn ich den Kolben in der Hand halte, hin und schütteln. Also er geht so leicht das er theoretisch rausfallen würde.

Es ist echt schlecht das zu erklären. Aber beim ersten Übermaßkolben ging es ja so weit das er zum Schluß sogar horizontal Spiel hatte. Das man ja schon mit dem Fingern spüren konnte.

So wie es beim ersten Mal war. Als es mir das obere Pleuellager und die KoBoführung im Kolben verschlissen hat.

Das hätte alles mit dem Klemmen des Kolbens zu tun haben können?

Wird dann durch das leichte Klemmen der Druck aufs Pleuel und die KoBoführung zu groß und schlägt aus?

Hab ich das jetzt richtig verstanden oder steh ich immer noch auf'm Schlauch!?!?

Mfg Miele...

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Wie wäre das am besten zu prüfen?

Zylinder abnehmen, Kolbenbolzen wieder durch das Pleuelauge stecken und dann ein Paar geschliffene Leisten rechts und links auf die Fußdichtfläche unter die beiden Enden vom Kolbenbolzen legen. Wenn er schief steht, sieht man das sofort.

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  • 3 Wochen später...

Hallo...

Ich hatte Gestern endlich mal wieder Zeit...

Aber ich seh nicht das irgendwas schief steht. Ich habe auch versucht den Kolben auszuwinkeln. Oder mach ich das "messen" einfach falsch?

Muss es denn deutlich zu sehen sein das was verzogen ist?

Ich trete da einfach auf der Stelle.

Den ganzen Motor zerlegen und die Kurbelwelle zum prüfen bringen ist doch auch etwas übertrieben oder???

Mfg Miele...

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Hallo...

Zum Kolbenspiel weiß ich jetzt das genaue Maß nicht. Aber die Firma die gehont hat gibts schon seit den 30ern. Fa. Häring in Regensburg. Ich glaube schon das die auf's richtigen Maß gehont haben.

Leider kann ich auch nicht nachmessen. Da fehlen mir die richtigen Gerätschaften...

Interessant wäre jetzt wie er nach so kurzer Zeit so verschlissen sein kann!?!

Mfg Miele

Hi, ich glaub hier liegt schon das Problem und wahrscheinlich auch bei deinem Betrieb der dir das gehont hat.

Wie und wo wurde gemessen, japanisch oder wie unsere italienischen Freunde ? Haben die neuen Kolben die gleiche Geometrie und stimmt der Materialmix?

Für die Reiber kommen folgende Ursachen in Frage:

- zu geringes Laufspiel

- Falschluft oder falsche Bedüsung

- Auspuff

- zu hohe Verdichtung (Kopfdichtung?)

Die heutigen Zylinder werden alle viel feiner gehont als zu den Zeiten als das Goggo gebaut wurde.

Wenn der Kreuzschliff nicht grob genug ist um das Öl zurückzuhalten und beim Rest auch was nicht passt kommt's halt dazu.

Sind die Pleuel krumm reibts eher am Kolbenhemd seitlich.

Mach die Reiber weg und die Zylinder mit 'ner Honbürste nochmal scharf und gut ist.

Wie du bestimmt schon gelesen hast gibt's hier auch Zylinder die sich gerne mal einreiben- auch wenn das Schayse ist.

Wenn die Kolbenbolzen allerdings schon in die Bohrung werfen kannst --> Tonne.

Viel Erfolg

Jürgen

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  • 2 Monate später...

Sooo... ich hab mir endlich mal wieder etwas Zeit für meinen Goggo genommen.

Ich hab den Kolben und Zylinder von einem befreundetem Maschinenbauer ausmessen lassen.

Folgendes ist dabei rausgekommen:

Zylinder Oben: 57.3794

Mitte: 57.3783

Unten: 57.3808

Kolben Oben: 57.1504

Mitte: 57.2983

Unten: 57.3221

Jetzt wäre interessant ob das passt?

Und was mir noch aufgefallen ist.

Von oben gesehen sieht es so aus als wäre die Kubelwelle nicht 100% in der Mitte.

Ich hab mal ein Foto gemacht.

Wie kann sich so etwas auswirken?

Und noch etwas ist mir aufgefallen. Der Schieber im Vergaser hat ordentlich Spiel. Wieviel darf dieser denn haben?

Kann er sich darüber Falschluft ziehen.

Schon wieder Fragen über Fragen...

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!?!

MfG Miele...

post-29449-033498500 1311694799_thumb.jp

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Wenn das richtig (90° zur KoBo Achse) gemessen ist, sind es 6/100 Laufspiel. Ich empfehle 8-9, 10 sind sicher sicher, wobei dann das Klappern langsam hörbar wird im Standgas. 12/100 geht auch, klappert meist deutlich und würde ich nur bei Motoren machen, die aus irgendwelchen Gründen rech warm werden (müssen oder sollen).

Mit was hat der Gute eigentlich die dritte und vierte Nachkommastelle bestimmt? Digitalanzeigenopfer... :wacko:

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Eigentlich nicht. Ich glaube auch, daß Dein Problem nicht (nur) am Kolbenspiel liegt. Prüf' doch alles nochmal auf Falschluft und freie Benzinzufuhr. Zu großes Spiel am Gasschieber könnte das Gemisch auch verändern.

Schlägt jetzt eigentlich der Kolben an der Kurbelwelle an? Hast du das schon ausgeschlossen?

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Nein der Kolben schlägt nicht an die Kurbelwelle. Es sind keine Spuren an der Kurbelwelle oder am Kolben zu sehen.

Was ist eigentlich mit der nicht ganz mittig sitzenden Kurbelwelle. Ist das ein Problem?

Den Vergaser werde ich jetzt auf jeden Fall zum überholen schicken...

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    • Auslass nur höher, aber nicht breiter? Ich denke, das würde noch etwas bringen. Davon abgesehen ist bei etwa 7000 beim Originalzylinder einfach Schluss, die Querschnitte sind nunmal begrenzt.  
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    • Es ist soweit:   Der Sven ist ein super umgänglicher Typ der die Sache klasse umgesetzt hat! Ich war erstaunt wie präzise sich das drucken lässt.   https://www.3druckschmiede.de/   Die Buchsen haben auf Anhieb sehr gut gepasst und ich finde das gewählte Material kommt dem Original in Festigkeit und Gleitfähigkeit sehr nahe. Der Hebel sitzt nun richtig schön und ist sauber geführt   Klar, die Oberfläche ist halt 3D gedrückt, das fällt aber im Alltag praktisch nicht auf. Und liesse sich sicher auch noch etwas glattschleifen.   Eindrücken musste ich die Buchsen mit einem dicken Schraubenziehergriff und etwas Reifenflutschi. Dabei muss man aufpassen, dass man nicht zu stark einseitig drückt, sonst deformiert man die Buchse.   Den Durchmesser des "Widerhaken" hat Sven nun noch um ein, zwei Zehntel vergrößert, damit die Buchse noch besser arretiert. Er freut sich sicher über Tester    
    • Hattest Recht. Schlecht nur, wenn man das so spät macht/machen muss.
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