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Motorblockversiegelung Aluminium


Altschrauber

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:haeh: Hallo und Tach und Grüße vonnem alten Wanne- Eickeler!

So, hab mal eine nich Vespa Frage(ja gibts auch). Ein Bekannter von mir würde meinen Motor(CB-250) strahlen. Er meint das Strahlgut wären kleine Metallkügelchen???

Hab ihm auch einen Seitendeckel mitgegeben. Ergebnis: ganz passabel.

Nun meine Frage: Wenn ich den ganzen Motor strahlen lasse, womit versiegele ich ihn später? Muß doch irgendwas hitzefestes sein.

Hat jemand ne Idee oder schon mal gemacht? Klarlack geht doch nicht,oder?

Oder vielleicht gar nichts mehr machen, aber dann läuft doch das Alu wieder an.

Na ja, ich warte mal auf eure Vorschläge!

Gruß aus Kamen!

ANDRE :grins:

P.S. Ach ja, warum das alles? Der Motor sieht nach 2 Jahren unter der Laterne halt dementsprechend aus!!!!!!!!!!

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Auszug aus einem anderen Mopped-Forum:

Glasperlstrahlen ist (wenn man es richtig macht) ein durchaus geeignetes Verfahren um Motorgehäuse von Oldtimern zu restaurieren. Es ist aber auch Geschmackssache, wie Du dem Beitrag von Ralf entnehmen kannst. Die "Originalitätsfreaks" stören sich meist an dem zu hellen Erscheinungsbild der Gehäuse. Natürlich war Glasperlstrahlen zum damaligen Zeitpunkt nicht bekannt. Heute wird es von Motorradherstellern (z.B. BMW) neben Trowalisieren (Gleitschleifen) und Kugelstrahlen benutzt, um nach dem Giessen neben dem Putzen ein einheitliches Erscheinungsbild der verschiedenen Motorenteile (verschiedene Alulegierungen) zu erreichen. Leider schreibst Du nicht, welche Motorengehäuse Du behandeln möchtest. Wenn die Motorengehäuse stark verrippt sind (z.B. Imperator), kommt man mit Bürsten nicht weit. Hier ist Strahlen das einzige Mittel um hartnäckige Aluoxidationsprodukte aus den Rippen vollständig zu entfernen. Ich bin auch kein Freund von Backofenreiniger, da er Alu angreift (sh. Produktbeschreibung), daher die Reinigungswirkung. Aber Alukorrosionsablagerungen (= graue "Alurost") werden leider nicht entfernt, hierauf kommt es ja besonders bei älteren Gehäusen an. Worauf ist beim Glasperlstrahlen zu achten: 1) Kratzer und andere Unebenheiten in den Gehäusen vor dem Strahlen beischleifen (möglichst die Gußstruktur nicht beschädigen)

2) Die zu strahlenden Teile müssen absolut fett- und ölfrei sein. (Vorreinigung ist unbedingt erforderlich)

3) Nur neue Glasperlen verwenden. Strahlen mit Glasmehl (=zerplatzte Glasperlen) ergibt graue, stumpf wirkende Gehäuse.

4) Nach dem Strahlen müssen die Gehäuse konserviert werden. Ich benutze flüssiges Hartwachs, dass ich mehrfach auftrage. Es läßt die Gehäuse wieder dunkler erscheinen und Schmutz läßt sich gut abwischen. Bei starker Verschmutzung mit Waschbenzin/ Nitroverdünnung abwaschen und neu konservieren. So bleiben die Gehäuse lange geschützt und optisch wie neu.

Eine Alternative zum Glasperlstrahlen ist das Strahlen mit Walnuss. Hier wird nur Schmutz von der Gehäuseoberfläche genommen, ein Angriff der Oberfläche findet nicht statt. Was ich auch empfehlen kann, ist Gleitschleifen. Leider gibt es nur wenige Firmen, die Einzelstücke behandeln.

Wie Du aus meinen Ausführungen siehst, gibt es keine technischen Gründe, die gegen Glasperlstrahlen sprechen. Wenn ich einen Oldtimer komplett aufbaue, finde ich, dass neben dem hochglänzenden Lack und den polierten Aluteilen ein gestrahltes Gehäuse nicht als Fremdkörper wirkt. Hat das Motorrad bereits Patina so würde ich Glasperlstrahlen nicht anwenden und durch Strahlen mit Walnuss oder bei glatten Gehäusen (wie Regina) Bürsten einsetzen.

Das Argument der Nietenzähler und Schraubenkopfprüfer, dass Gehäuse nach dem Glasperlstrahlen zu hell erscheinen, ist nach 2 - 3 Jahren auch weg, da dann die Alugehäuse nachgedunkelt sind. Nur Mut gegenüber den Gesellen, die die Originalität des gestrahlten Motors kritisieren, aber selbst eine Regina mit hochglanzpolierten Motor fahren.

Gruß ...

:wasntme:

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Das angesprochene Hartwachs ist super,nur nicht so einfach zu bekommen! :-D

Dann hat der Wachs den man so kaufen kann meist noch nicht die richtigen Eigenschaften, muss also "veredelt" werden.

Es gibt Schmiedemeister die ihre eigenen Rezepturen anrühren ( die natürlich auch nicht verraten), denn wachsen ist ne gängige Methode geschmiedete Metallarbeiten im Innenbreich gegen Rost zu schützen, muss meist mit nem Brenner aufgetragen werden und hält ewig ( nur nicht bei harter mechanischer Beanspruchung wie z.B. Splitbeschuss!)

- gonzo

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